Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil XI
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SheltiePower -
28. September 2017 um 14:13 -
Geschlossen
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Mich interessiert einfach, warum bei einer Katze weniger der Fokus auf Sicherheit liegt als beim Hund?
Je nach Wohnlage sind meine Hunde auch Freigänger.
Ok, Goofy wahrscheinlich weniger, aber Cati war in Spanien und im Aostatal Freigänger, wie die beste Katze.
Hier -und in Deutschland- leben mir zu viele Menschen auf einen Haufen, als dass ich die Hunde hier frei laufen lassen würde. Das sehen aber einige (nicht wenige) meiner Nachbarn anders und die Hunde laufen frei.
Bis auf einen, der andere Hunde angeht, ist das auch kein Problem.Vielleicht ist das Thema ursprünglich auch weniger die SIcherheit des eigenen Hundes sondern viel mehr das, dass fremde Menschen und Hunde vor dem eigenen Hund sicher sind.
Vor Katzen haben jetzt echt wenige Menschen Angst, die Dogge, die neulich am "Bahnhof" stand hat den meisten Menschen schon Respekt eingeflösst.Ps: Was genau ist den an der Haltung von Freigänger-Katzen egoistisch?
- Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil XI schon mal geschaut ?*
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@Cattlefan
Ich meine das doch gar nicht böse oder bewertent. Ich bin nur drauf gekommen, weil sich so viele richtig heftig über Hunde ohne Leine echauffiert haben, bzw. über die Verantwortungslosigkeit der Halter, aber bei (Freigängerkatze-) Katzen kein Problem sehen, das da was passieren kann und es zum Teil viel schlimmer finden, die Katze aus Gründen der Risikenminimierung einzuschränken.
Deshalb kam mir die Frage: warum wird von einem Tier zum nächsten so krass unterschieden? Und ich meinte nicht die Unterschiede bei den Tierarten, sondern die rein menschliche Motivation dahinter. -
Dein Hund wird immer deine Gesellschaft suchen. Im Freilauf passt der in der Regel ganz genau auf, dass du nicht verschwindest -
Die Terrier eher nicht. Sie wurden dazu gezüchtet, selbstständig, ohne Menschen zu arbeiten.

Unsere Katzen waren keine Einzelgänger, die ohne ihre Menschn glücklich waren. Manche liefen sogar beim Spaziergang einige Kilometer mit uns und dem damaligem Hund.
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Historisch betrachtet wurden Katzen doch ganz anders gehalten als Hunde, oder irre ich mich?
Katzen lebten doch im selben Bereich, aber nicht unbedingt „zusammen“ mit dem Menschen. Katzen wurden nicht besonders gezüchtet, die waren da und haben ihre Aufgabe gemacht. Ungeziefer vernichten.
Hunde wurden schon sehr lange explizit gezüchtet, um die Eigenschaft XY besonders zu erfüllen. Noch bei meinem Vater waren Hunde einfach wertvoller, als dass man sie Streunern lassen würde. Bei Katzen hieß es dann oft „Kriegst du umsonst auf dem Bauernhof“. Mau war auch umsonst vom Bauern.
Katzen sind nicht darauf selektiert worden, führbar zu sein. Lange Zeit war die Otto-Normal-Katze gar nicht durch den Menschen selektiert.
Die Katzenzucht basiert (vorwiegend) auch nicht auf Eigenschaft sondern auf Aussehen. Da wird nur auf Kopfform, Ohren, Fell oder was weiß ich selektiert. Beim Hund wurde davor aber auf Eigenschaften selektiert. Heute noch bei Arbeitshunden. Jagd, Hüten, Rattlern, ja auch Begleithundeeigenschaften.
Katzen bringen kein Verständnis für Leinen und Co mit. Habt ihr schonmal eine Katze an der Leine gehabt? Kito hätte mich ernsthaft verletzt, als er sich kurz erschrocken hat und nicht abhauen konnte.
Was ich damit sagen will, die Haltungs- und Anforderungsbedingungen sind einfach geschichtlich so entstanden. Und je mehr Arbeit in einem Tier (züchterisch) steckt, desto eher wird von „Normalhaltern“ Acht drauf gegeben. Soziale Regeln und Verhaltensweisen spielen auch mit rein. Katze = Arbeitsgerät, Hund = Begleiter und Arbeitsgerät.
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Als ich ganz klein war lebten wir sehr zentral und nah der Messe, im Hamburger Karolinen Viertel. Im Hinterhaus wohnte ein großer Hund der sich an jeder Strasse hinsetzte, links, rechts, links schaute und dann, wenn frei war, rüber lief. Er war ein absoluter Freigänger.
Später auf dem Dorf wo ich hauptsächlich aufwuchs, waren unsere Hunde (wie die meisten anderen) wenn wir nicht anderswo mit ihnen unterwegs waren, auch Freigänger.
Das selbe traf auf die Katzen zu.Freigang ist (wenn auch unterschiedlich) immer gefährlich -aber nicht nur der. Leben ist gefährlich - sogar tödlich.
MMn muss man halt schauen in welchem Verhältnis Freuden und Gefahren.. zu einander stehen und dann im Einzelfall abwägen.Damit will ich nicht bestreiten, dass Hunde sich von Katzen unterscheiden!
Ich sage nur schaut doch einfach im Einzelfall was geht. -
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Der Hund ist ein Rudeltier.
Auch wenn eine menschliche Familie mit dem Hund natürlich kein "Rudel" bildet, ist es doch vom Prinzip her ähnlich: eine feste Lebensgemeinschaft.
Hunde verbringen die meiste Zeit (am liebsten alle Zeit) bei ihrer "Familie" oder ihrem "Rudel" oder wie auch immer man das nennen möchte.
Sie würden auch in einem "echten" Rudel fast ständig beieinander sein, miteinander jagen, fressen, ruhen, wachen,...Katzen leben nicht im Rudel.
Das ist in meinen Augen der gravierendste Unterschied und der Hauptgrund dafür, warum die Haltung von Hund und Katze nicht wirklich verglichen werden kann.
Woher kommt eigentlich der Gedanke, der Hund sei ein Rudeltier? Bezogen auf das "in einem echten Rudel"?
Es gibt bei Straßenhunden zB äußerst selten Rudelbildung (Pizzahunde von Bloch, welche ja eher die Ausnahme bilden)
Hunde sind zwar in der Lage, außergewöhnlich gut mit allen möglichen Lebewesen klar zu kommen, aber das sind ja doch vom Menschen herbeigeführte Konstellationen. Auch wenn sie durchaus davon profitieren können, ausgesucht haben sie es sich einen Mehrhundehaushalt zB ja nicht.
In "freier Wildbahn" lässt sich das Thema "der Hund das Rudeltier" ja nicht nachweisen.
Für mich ist das Thema Rudel (Familienverband) einer der größeren Unterschiede zwischen Wolf und Hund.
Bzgl der Katzen Geschichte, das einzige was ich da nicht nachvollziehen kann, ist und bleibt das tolerieren und verharmlosen - ja eher gutheißen ("die Katze hat nunmal Jagdtrieb") -der jagd auf Singvögel etc.
Im krassen Gegensatz dazu wird man bald gesteinigt wenn ein Hund sich Mal erdreistet zu jagen.
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@Cattlefan
Ich meine das doch gar nicht böse oder bewertent. Ich bin nur drauf gekommen, weil sich so viele richtig heftig über Hunde ohne Leine echauffiert haben, bzw. über die Verantwortungslosigkeit der Halter, aber bei (Freigängerkatze-) Katzen kein Problem sehen, das da was passieren kann und es zum Teil viel schlimmer finden, die Katze aus Gründen der Risikenminimierung einzuschränken.
Deshalb kam mir die Frage: warum wird von einem Tier zum nächsten so krass unterschieden? Und ich meinte nicht die Unterschiede bei den Tierarten, sondern die rein menschliche Motivation dahinter.Ich finde den Gedanken sehr interessant und verstehe ihn absolut. Wenn eine Katze die Wahl hat, wird sie bis auf wenige Ausnahmen wohl immer den Freigang statt die reine Wohnung wählen. Wenn Hunde die Wahl hätten, würden sie aber -genauso mit ein paar Ausnahmen - lieber immer ohne Leine durch die Gegend stromern. Egal ob nun mit oder ohne Mensch. Den einen lassen wir oft zu seiner eigenen Sicherheit an der Leine, den anderen lassen wir getrost sein Ding machen. Irgendwie nicht logisch...
Alles anzeigenHistorisch betrachtet wurden Katzen doch ganz anders gehalten als Hunde, oder irre ich mich?
Katzen lebten doch im selben Bereich, aber nicht unbedingt „zusammen“ mit dem Menschen. Katzen wurden nicht besonders gezüchtet, die waren da und haben ihre Aufgabe gemacht. Ungeziefer vernichten.
Hunde wurden schon sehr lange explizit gezüchtet, um die Eigenschaft XY besonders zu erfüllen. Noch bei meinem Vater waren Hunde einfach wertvoller, als dass man sie Streunern lassen würde. Bei Katzen hieß es dann oft „Kriegst du umsonst auf dem Bauernhof“. Mau war auch umsonst vom Bauern.
Katzen sind nicht darauf selektiert worden, führbar zu sein. Lange Zeit war die Otto-Normal-Katze gar nicht durch den Menschen selektiert.
Die Katzenzucht basiert (vorwiegend) auch nicht auf Eigenschaft sondern auf Aussehen. Da wird nur auf Kopfform, Ohren, Fell oder was weiß ich selektiert. Beim Hund wurde davor aber auf Eigenschaften selektiert. Heute noch bei Arbeitshunden. Jagd, Hüten, Rattlern, ja auch Begleithundeeigenschaften.
Katzen bringen kein Verständnis für Leinen und Co mit. Habt ihr schonmal eine Katze an der Leine gehabt? Kito hätte mich ernsthaft verletzt, als er sich kurz erschrocken hat und nicht abhauen konnte.
Was ich damit sagen will, die Haltungs- und Anforderungsbedingungen sind einfach geschichtlich so entstanden. Und je mehr Arbeit in einem Tier (züchterisch) steckt, desto eher wird von „Normalhaltern“ Acht drauf gegeben. Soziale Regeln und Verhaltensweisen spielen auch mit rein. Katze = Arbeitsgerät, Hund = Begleiter und Arbeitsgerät.
Du irrst dich

Also ja, Katzen leben in der Regel nicht so eng mit dem Menschen zusammen wie der Hund. Aber auch sie wurden schon lange, lange nicht nur auf Optik sondern auf Charakter gezüchtet. Den Schlag Katzen, den du beschreibst, ist die normale Bauernhofkatze. Vergleichbar mit den früheren Mischmasch Hofhunden. Rassen mit speziellen Eigenschaften gibt es wie bei Hunden. Nur nicht in ganz so extremen Ausmaßen, weil halt nicht so stark auf den Menschen geprägt.
Und es gibt nicht gerade wenige Katzen die tatsächlich ganz normal an der Leine spazieren gehen. Kann von halten was man will
Über 5 Ecken und Facebookgruppen, "kenne" ich jemanden der 5 Katzen hält und mit 3 von denen regelmäßig mit Geschirr und Flexi wie mit Hund spazieren geht. Bei Dreckswetter, tragen sie dann Hurtta Mäntel
Das wird nicht mit jeder Katze gehen und es gehört sicher auch Training dazu. Aber es geht und soweit sind sie vom Hund nicht weg - spreche aus Erfahrung 
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Die Terrier eher nicht. Sie wurden dazu gezüchtet, selbstständig, ohne Menschen zu arbeiten.

Ja... Vielleicht mal 'ne Stunde. Nach der "Arbeit" hättest du ihn garantiert wieder an der Backe kleben...

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Kurzes OT als Abschluss von unserer Frage gestern;
Joggen brachte zwar nicht den durchschlagenden Erfolg, aber ein halber Liter Buttermilch
War auch tatsächlich eine Verstopfung. Mit dem Inhalt der Kottüte könnte man ein Fenster einschlagen

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