Stachelwürger im Hundesport

  • 1. Ja ich bitte darum. :roll:
    Du kannst von deinem hohen Ross langsam wieder runter kommen und musst mich nicht hier als "Masochist" hinstellen. Glashaus und so, nicht wahr?

    2. Zeige mir den Post von mir, in dem ich was zum Gringio Video und nicht sehen der Einwirkung geschrieben habe.

  • Was haben denn Veganer nun mit Stachelhalsbändern zu tun?

    die waren ein beispiel dafür, wo mir das vermehrte auftreten von intolleranz oder einer bestimmten "Lebenshaltung" wenn dir das lieber ist, die mir nicht nur internet immer wieder auffällt.


    Ja klar können Hundebesitzer ihre Hunde auch treten. Auch das ist eine Lebenshaltung und Einstellungssache. Das hat nichts mit Schuhen zu tun.


    aber mit pantoffeln schadet es dem hund nicht...genauso wie der exakt gleiche vorgang mit einem normalen hb als ok empfunden wird, mit stachler aber ist es grausam...
    natürlich muss man mit stachler umsichtiger oder vorrausschauender sein im training, aber auch ich lasse meine hunde nicht einfach in HB brettern, wenn ichs vermeiden kann. bevor ich da nicht der meinung bin, dass das gut klappt, gibts ein geschirr oder beides...zum üben.
    dass diese HBs im alltag eigentlich nie verloren haben, soweit waren wir ja schon. die hunde, bei denen ich ok finde, dass sie damit gearbeitet werden, verbringen jede woche viele, viele stunden auf dem hundeplatz. wenn die einfach mal ins halsband brettern, weil da grad ein eichhörnchen lang läuft, dann ist da was falsch gelaufen. ab einem gewissen ausbildungsstand sollte das mAn nicht mehr vorkommen, wenn sauber aufgebaut wurde.
    versteht man nun, was ich meinte?

  • Das tut es in dem Fall tatsächlich, denn das von Helfstyna später Erörterte, konnte man bereits beim ersten Lesen verstehen, wenn man denn wollte.

    Der springende Punkt in dem Thread.
    Wenn man nur wollte hätte man auch schon von Anfang an verstanden dass ein Stachelhalsband nicht die rechte Hand Satans ist aber dazu müsste man ja wollen...

  • Liegt wahrscheinlich auch an unterschiedlichen Erfahrungswerten.
    Kann man das mal quantifizieren?
    -Wie oft da von Anfang an moderat zur Feinkorrekturg benutzt wird
    -wie oft da nach Starkanwendung zwecks Schmerzeinwirkung moderat zum Feintuning benutzt wird
    - wie oft da rein zur Schmerzeinwirkung benutzt wird, weil' s schnell geht, den Hund ins Meiden zu schicken
    Kategorie drei ist glaube ich wirklich sehr weit verbreitet, selber schon gesehen und gekotzt, an der langen Leine...

  • Es ist hier verteufelt Hundekontakt an der Leine zuzulassen.
    Es ist hier verteufelt auf Hundewiesen zu gehen.


    Aber Stachler? Ach, wird doch nur zum Feintuning benutzt...


    Zack zack aus dem Arm heraus, wie es hier beschrieben wurde, klingt für mich nicht nach Feintuning.



    Wenn doch nur die hoch führenden den Stachler zum Feintuning einsetzen können, ist das doch eine recht geringe Zahl.
    Rechtfertigt diese geringe Zahl die wahrscheinlich viel höhere Zahl des Missbrauchs?


    Nochmal: Nur weil ich meinen Hund mit nem Napf verdreschen kann, ist dieser nun nicht in erster Linie dafür bestimmt.
    Nur weil es Menschen gibt, die sich über Gesetze jeglicher Art hinweg setzen, ist es nicht vollkommen unnötig das es diese gibt.


    Wäre der Stachler verboten und das würde einen geringen Teil derer abschrecken, die ihn missbräuchlich einsetzen, so wäre das meiner Meinung nach schon eine gute Sache. Und die, die ihn fürs Feintuning einsetzen, finden entweder einen anderen Weg oder "machen es ja sowieso trotzdem".

  • "Toleranz" fordern finde ich hier irgendwie unangebracht.


    Ich denke, es ist absolut legitim, Trainingsmethoden abzulehnen, die man selbst als nicht tierfreundlich einordnet.
    Soviel Toleranz für andere Meinungen könnte man ja doch umgekehrt auch haben.


    Wenn jemand z.B. eine Reitgerte ablehnt, ist er nicht intolerant, sondern hat eine andere Meinung, als der Nutzer derselben.


    Ich reite gebisslos und ich laufe zwar nicht rum und feinde Leute an, aber die Argumente (mir sattsam bekannt), warum man Metall im Pferdemaul haben MUSS, führen nicht dazu, dass ich es gut finde (auch wenn ich es "toleriere" im Sinne von: Ich motze niemanden an.) Auch wenn ich weiß, dass viele Pferde "kein Problem" damit haben (sagt der Mensch).


    Es geht in beide Richtungen- nur weil etwas Schmerzen verursachen KANN; heisst es nicht, dass es das unbedingt tut. Ja. Aber auch, nur weil etwas nicht schmerzhaft sein MUSS, heisst nicht, dass man es ok finden muss.


    Als Reiter sehe ich ne Menge Sachen, die mit "Feintuning" gerechtfertigt werden. Würde der Reiter ein bisschen mehr "Tuning" (von Fein will ich gar nicht reden) an sich selbst vornehmen, wär vieles davon nicht nötig.


    Ich habe größten Respekt vor Leuten, die keine "Hilfsmittel" brauchen. Aufgaben, die nur mit deutlicher körperlicher Einwirkung umsetzbar sind, finde ich einfach nicht erstrebenswert im Sport mit einem Tier. Das ist nicht klar abzugrenzen, logisch, das muss es aber auch nicht sein. Da sind immer Grauzonen und immer persönliche Einschätzungen, ich kann mit ner Gerte tupfen oder zuschlagen, alles völlig klar, das muss nicht noch 1000 Mal wiederholt werden. Darum geht es jetzt nicht.


    Dass man mit einem Stachler einiges MEHR an "deutlicher Einwirkung" hat als mit einem Halsband, ist aber doch wohl unbestritten. Ich würde mir wünschen, dass "Feintuning" bedeutet, immer weiter wegzukommen von spürbarer körperlicher Einwirkung, hin zu Kommunikation, Körpersprache, minimaler Einwirkung.


    Fazit für mich: Wer so fortgeschritten ist, dass er wirkliches "Feintuning" braucht und v.a. auch kann, der sollte in der Kommunikation mit dem Hund längst so weit sein, dass er keine so starke körperliche Einwirkung braucht, und schon gar nicht so deutlich "korrigieren" muss.


    Wer nicht so fortgeschritten ist, kann ja sich erst mal selbst "feintunen".



    Sicherlich ist es ein längerer Weg ohne solche Hilfsmittel. Gut.


    Und was mich immer extrem annervt ist dieser typische "What About"ism.
    Es trägt nix zur Diskussion über ein Stachelhalsband bei, wenn man immer schreit "Aber dann müsste man auch Halsbänder verbieten" oder "XY ist auch böse".


    Man kann ja gerne AUCH über normale Halsbänder diskutieren (gibt genug Leute, die da schon die Linie ziehen); oder Retrieverleinen, oder die Mondlandung. "What About .." ist nichts weiter als ein Ablenkungsmanöver und einfach schlechter (Trump-) Diskussions-Stil.



    PS


    Wenn ich mir anschaue, was mega-namhafte Trainer so an "Hilfsmitteln" propagieren - zB
    klick
    Alles im Dienste des Feintunings, dann sind Stachler vermutlich noch ein kleines Übel....

  • Und das ERG hat nun was mit diesem Thema zu tun? Du hast doch eben noch geschrieben 'es trägt nix zur Diskussion über ein Stachelhalsband bei, wenn man immer schreit "Aber dann müsste man auch Halsbänder verbieten" oder "XY ist auch böse".' - aber ein 'jaja und DAS wird auch fuers feintuning genommen, traegt was bei?


    Btw.: Bart lebt in einem Land, in dem ERGs erlaubt sind...

  • ich persönlich habe schon wesentlich öfter live mitbekommen, dass jemand seinen hund tritt, als den unsachgemäßen gebrauch eines stachlers...soll ich nun dafür plädieren, dass man nur noch mit weichen pantoffeln mit seinem hund unterwegs sein darf?


    ja, wenn man sowas mitkriegt, dann darf man auch gerne was sagen oder denjenigen anzeigen...aber prophylaktisch einfach auf allem rumhacken, was irgendwie auch nur in verdacht steht, dem hund schmerzen zuzufügen?
    idioten gibts nunmal, wie schon 3532562drölfzig mal geschrieben überall, deswegen muss man aber denjenigen, die gewissenhaft mit gleichen hilfsmitteln arbeiten, nicht per se unfähigkeit, tierquälerei und lügen unterstellen


    Ein Stachelhalsband ist aber im Endeffekt für nichts anderes da, als


    1. Schmerzen zufügen oder
    2. den Hund dazu zu bringen etwas zu tun, damit er sich durch das Halsband keine Schmerzen zufügt


    Und da kommen wir doch zu der Frage, warum 2. klappt? Wenn es rein gar nichts mit Schmerzen oder der Vermeidung von Schmerzen zu tun hat, weil ganz gewissenhaft damit umgegangen wird, warum muss es dann ein Stachelhalsband sein? Weil der Hund dann nicht die Angst vor den Schmerzen hätte bzw. versucht Schmerzen zu vermeiden.


    Und an dem Punkt fängt bei mir nunmal schon der Mißbrauch an, nicht nur jedes mal wenn er wirklich Schmerzen erleidet.


    Und ja in deinen Augen bin ich in der Hinsicht dann Intolerant. Aber warum nicht, wenn es meiner Überzeugung entspricht? Ich fahre ja nicht rum und verhaue die Leute, die das machen. Ich schreibe in einem Forum und tue meine Meinung kund. Dafür ist ein Forum doch da.


    Ich kann es niemand verbieten, aber ich würde mir Wünschen dass der Gesetzgeber den Menschen die Entscheidung abnimmt und es verbietet.

  • die waren ein beispiel dafür, wo mir das vermehrte auftreten von intolleranz oder einer bestimmten "Lebenshaltung" wenn dir das lieber ist, die mir nicht nur internet immer wieder auffällt.

    und ich meine immer noch Lebenshaltung und nicht Intoleranz. Ich persönlich rege mich auch nicht über die unzähligen Hundehalter auf, die meinen Umgang mit Hunden belächeln. Ich rechtfertige ihn auch nicht. Ich lebe es einfach. Weil ich dazu stehe. Weil ich kein schlechtes Gewissen zu haben brauche.


    aber mit pantoffeln schadet es dem hund nicht...genauso wie der exakt gleiche vorgang mit einem normalen hb als ok empfunden wird, mit stachler aber ist es grausam...

    natürlich schadest Du einem Hund, wenn Du ihn mit Pantoffel trittst. Es ist der Tritt, der verletzen kann und der schmerzt. Es ist der Gedankengang dahinter. Ich finde es auch nicht ok übrigens, mit Halsband zu "korrigieren".
    Ich persönlich spreche übrigens nur für mich. Ich bin weder das Forum noch das Internet.


    Das Stachelhalsband wurde nicht erfunden, um Impülschen zu geben, es diente und dient auch immer noch dazu, um dem Hund gewaltsam den menschlichen Willen aufzuzwingen und es ist durchaus geeignet, dem Hund Schmerzen zuzufügen. Bewußt seinem Hund dieses Teil anzulegen, liegt durchaus einer Lebenseinstellung zu Grunde, daß man es überhaupt möchte. Daß natürlich all jene unzähligen Menschen, die dieses Teil verwenden, nur zarte Impülschen geben, ist klar. Wer gibt schon zu, daß er damit seinem Hund Schmerzen zufügen möchte, damit der Hund auch wirklich tollig folgt und so ;-)


    Natürlich kann man dies auch mit halsband oder Geschirr, Halsbänder werden in der "Wattebauschfraktion" eh abgelehnt, aber dieser Thread geht ausschließlich über den Stachler in der IPO-Ausbildung.

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