
steigende Welpenpreise
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Gast50741 -
30. August 2017 um 09:07
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Dämlich finde ich die Altersbegrenzung und das bei einem Alter wo heutzutage gesundheitlich wirklich keine extremen Gefahren bestehen!Ich kenne nun wirklich viele Menschen zwischen 60 und 75 Jahren, schon der gesamte Freundes- und Bekannten kreis meiner Eltern.
Sie alle sind aktiv, sportlich, ihre "Zipperlein" werden ärztlich gut kontrolliert, der eine hat Herz- oder Blutdrucktabletten, der andere Blutverdünner... aber sie spielen Tennis, Wandern stundenlang, reisen im Camper um die Welt, machen Fahrradtouren....
Einige von ihnen haben sogar Hunde, die sie sich zum Beginn der Rente angeschafft haben, als Welpen und die Menschen haben, die unendlich viel Zeit für ihre Welpen hatten und ihre nun erwachsenen Hunde haben.
Ist schon witzig: als Schüler / Student / Azubi "darf" man sich keinen Hund anschaffen, weil man ja noch nicht weiß, was der Beruf und die weitere Lebensplanung mal so mit sich bringt.
Der normale Arbeitnehmer hat es schwer 6 Wochen Urlaub am Stück zu bekommen, sollte sich also schon von daher keinen Welpen anschaffen, der könnte unter Umständen ja mit 15 Wochen mal 3 Stunden alleine bleiben können.Naja und als Rentner steht man ja schon am Rande des Grabes, da ist es natürlich erstrecht unmöglich, sich über die Anschaffung eines Welpen zu überlegen.....
Mit andern Worten - nein, hast du nicht.
Weisst du, ich habe hier auch so Kandidaten sitzen die lange fit waren, was heute durchaus möglich ist. Die dachten auch sie werden irgendwann mal mit 95 beim Joggen vom Blitz erschlagen. Die haben auch gelebt nach "wir sind doch fit", weswegen man auch noch nicht an Dinge anders herangehen musste als früher. Hat man angemerkt "denkt ihr nicht..", war man sowieso doof. War ja alles noch ganz weit fern.
Und dann ging es auf ein Mal ziemlich schnell. Von "ich kann alles" auf Pflegefall, innerhalb von weniger Wochen. Natürlich inklusive einer Phase, in der man das alles geleugnet hat, was es für die Angehörigen nicht gerade leichter gemacht hat.
Ein paar Monate vorher stand auch noch die Neuanschaffung eines Haustieres im Raum und ich bin persönlich froh, dass man ihnen das ausreden konnte. Auch wenn Pflege damals noch fern war. Das hätte nämlich unter der Situation auch gelitten, weil garnicht die Kapazitäten da gewesen wären es noch anständig zu versorgen.
Und sorry, dass ist kein Ausnahmefall.
Aber ja, so lang man das alles nicht selbst erlebt hat, kann man markige Sprüche klopfen.
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Aber ja, so lang man das alles nicht selbst erlebt hat, kann man markige Sprüche klopfen.
Ich habe meinen Vater als er komplett gelähmt war mit betreut, zum Glück hat er wieder das Laufen gelernt (und das Radfahren und Autofahren.... außer kein Gefühl in den Füßen ist er wieder ganz der Alte).
Mit markigen Sprüchen hat das gar nichts zu tun, dass ich es absolut daneben finde, wenn Menschen, die MITTEN im Leben stehen als "zu alt für einen Welpen" ab zu stempeln.
und damit meine ich die hier (bei einigen) herrschende Meinung, dass man ab 60 "zu alt" ist! -
@bordy
Wie erwähnt, mein Schwiegervater ist mit 59 an Krebs gestorben, mit 57 wurde die Erkrankung bekannt. Also, ab wann darf man keine Haustiere mehr holen, weil man eventuell krank wird oder zum Pflegefall? 60+ ist ja scheinbar schon zu spät.Übrigens habe ich die Pflege miterlebt, weil ich im selben Haushalt gewohnt habe. Ein Haustier - auch ein junger Hund - wäre gegangen, weil es genug Familienmitglieder gegeben hätte, die das übernommen hätten. Er hätte meinem Schwiegervater vermutlich auch sehr viel Freude bereitet und über die ein oder andere schwere Zeit geholfen. Mit einem ausreichenden Auffangnetz und einem soliden Plan B ist auch ein junges Haustier eigentlich kein Problem.
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Ich bin auch eher auf dem Stand, dass immer was passieren kann und sich auch Rentner noch Hunde holen dürfen sollten.
Allerdings plane ich für mich im Alter (einfach weil ich da zu viel Mist mitbekommen habe) einen Hund, der max. 15kg wiegt, eher weniger. Ausbildung und Erziehung wird evtl. durch weniger Beweglichkeit, schlechtere Reflexe/Timing erschwert, was bei Leuten, die immer mit Hunden zu tun hatten durch Erfahrung ausgeglichen werden kann. Aber ich möchte immer in der Lage sein, meinem Hund auch körperlich Herr zu werden, wenn es denn nötig ist. Von einem Satz in die Leine, wegen Erzfeind oder Wild, bis zu Verletzungen des Hundes, so dass er getragen werden muss.
Und da fielen größere Hunde für mich raus.Die Rassewahl und auch die Frage nach dem Alter eines neuen Hundes (muss es wirklich ein Welpe sein) muss, wenn man älter ist, gut durchdacht werden. Neben Plan B und C. Aber im Grunde muss man das immer in der aktuellen Lebenssituation neu durchdenken.
Nur weil für meinen letzten Hund die Situation passte, muss das in 10-15 Jahren nicht mehr gelten. -
@bordy natürlich ist die Schicksal schlimm und auch mit Sicherheit kein Einzelfall. Aber das hat nichts, aber auch rein gar nichts damit zu tun, dass sowas IMMER passieren kann. Soll man jetzt sein Leben in kompletter Stagnation verbringen aus Angst was kommen könnte?
Das sind Schicksale, das ist Leben. Für Angehörige ist es schwierig, natürlich. Aber es ist auch schwierig zu sehen, wenn die Großeltern nur noch vor sich hin vegetieren weil sie nur noch drauf warten, tot umzufallen. So ist es bei meiner Oma. Die wird bald 80. Ist mittlerweile etwas gangunsicher aber sonst sehr fit. Seit sie ca 68 Jahre alt ist, macht sie den ganzen Tag nichts anderes als darauf zu warten, dass es endlich zu Ende geht, weil "jetzt ist das Leben ja fast vorbei".
Wenn man sich ein Haustier holt, sollte man IMMER einen Plan B haben. Egal in welchem Alter. -
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Ich habe meinen Vater als er komplett gelähmt war mit betreut, zum Glück hat er wieder das Laufen gelernt (und das Radfahren und Autofahren.... außer kein Gefühl in den Füßen ist er wieder ganz der Alte).
Mit markigen Sprüchen hat das gar nichts zu tun, dass ich es absolut daneben finde, wenn Menschen, die MITTEN im Leben stehen als "zu alt für einen Welpen" ab zu stempeln.
und damit meine ich die hier (bei einigen) herrschende Meinung, dass man ab 60 "zu alt" ist!Und du hättest es in dem Zeitraum problemlos gestemmt bekommen, wenn dein Vater sich kurz zuvor noch einen Welpen angeschafft hätte? Neben einer regulären Vollzeittätigkeit, bei der du dir nicht alles selbst einteilen kannst?
Tja, das ist schön, geht aber nicht jedem so. Und an dem Punkt kann ich mir dann halt nicht einfach so einen jungen Hund anschaffen, wie ich das vielleicht in einem jüngeren Alter gemacht hätte. Ob einem das nun gefällt oder nicht, die durchschnittliche Lebenserwartung für Senioren liegt bei Anfang 70 (je nach Quelle und Geburtsjahr) und dem Tod geht idR Pflege voraus. Da steht man einfach nicht mehr "Mitten" im Leben, sondern es neigt sich dem Ende. Ist nicht schön, aber Fakt.
Nö, wenn ich Leute habe die wirklich zuverlässig sofort einspringen wenn man selbst nicht mehr kann, dann mag das gehen. Die muss man aber erstmal haben und die müssen auch einverstanden sein.
@bordy
Wie erwähnt, mein Schwiegervater ist mit 59 an Krebs gestorben, mit 57 wurde die Erkrankung bekannt. Also, ab wann darf man keine Haustiere mehr holen, weil man eventuell krank wird oder zum Pflegefall? 60+ ist ja scheinbar schon zu spät.Übrigens habe ich die Pflege miterlebt, weil ich im selben Haushalt gewohnt habe. Ein Haustier - auch ein junger Hund - wäre gegangen, weil es genug Familienmitglieder gegeben hätte, die das übernommen hätten. Er hätte meinem Schwiegervater vermutlich auch sehr viel Freude bereitet und über die ein oder andere schwere Zeit geholfen. Mit einem ausreichenden Auffangnetz und einem soliden Plan B ist auch ein junges Haustier eigentlich kein Problem.
Nur weil es auch jüngere Menschen gibt die an etwas verstorben oder zum Pflegefall werden, heisst das nicht, dass die Wahrscheinlichkeit nicht immer höher wird je älter man wird. Irgendwo muss ich doch mal die Augen öffnen was Wahrscheinlichkeiten angeht. Ab einem gewissen Alter stellt man halt einfach eher die Ausnahme wenn man keine Pflege benötigt als andersrum.
Wenn ich heute die Möglichkeit habe, dass ein junger Hund quasi Familienhund ist und von allen betreut wird, schön. Das ist aber eine komplett andere Situation als wenn ich sage ich kann mir auch mit Mitte 60 noch einen Welpen holen wie ich mag, schließlich können ja auch junge Menschen sterben.
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Ich finde es ganz schlimm wenn man alten Leuten einen Hund ausreden! Da werden glückliche Jahre verhindert die der alte Mensch noch gehabt hätte weil er sich gefälligst auf Pflege und Tod vorbereiten soll ...
Sicherlich graust es mich da ganz besonders weil ich MS habe und man da ja auch die selbe Empfehlung aussprechen könnte...
Sich nach dem Plan B erkundigen ist allerdings absolut legitim. Wär auch blöd wenn man keinen hätte.
Aber generell zu verzichten weil 3te einem das einreden finde ich richtig übergriffig! -
Mein Mann hatte letztes Jahr mit 39 Jahren einen Schlaganfall. Das Leben kann immer schnell und plötzlich vorbei oder einfach gabnz anders sein und solange ich das einkalkuliere und einen Plan B habe, gibt es einfach überhaupt keinen Grund, sich keinen Hund anzuschaffen.
Ich arbeite in der Hauskrankenpflege, der größte Teil unserer Klienten ist 85-95 Jahre alt und nicht wenige davon haben Haustiere. Den meisten helfen wir nur im Haushalt bei gewissen Dingen, bei einigen gehen wir auch mit dem Hund spazieren.
Möglichkeiten gibt es immer, wenn jemand wirklich unerwartet zum Pflegefall wird. Aber davon mit 60 auszugehen, wenn der Gesetzgeber der Meinung ist, dass man in dem Alter doch bitteschön sogar noch arbeiten soll, finde ich einfach lächerlich.
Erinnert mich dran, dass meine superfitte Schwiegermutter keine Waschmaschine bei Mediamarkt finanziert bekommen hat. Könnte ja sein, dass sie vorzeitig verreckt. Das grenzt schon an Altersdiskriminierung.
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Erinnert mich dran, dass meine superfitte Schwiegermutter keine Waschmaschine bei Mediamarkt finanziert bekommen hat. Könnte ja sein, dass sie vorzeitig verreckt. Das grenzt schon an Altersdiskriminierung.
Also in meinen Augen grenzt das nicht nur dran, das ist Diskriminierung
bei 'nem Auto, das jenseits der 10.000 kostet, okay, meinetwegen. Aber bei 'ner Waschmaschine? Da kann man sich ja echt nur noch an den Kopf greifen, sorry.
Finde die Diskussion hier um's Alter auch recht befremdlich. Wenn ich mein Leben DF-konform ausrichten würde, dann hätte ich wohl nie einen Hund.
zuerst zu jung und man weiß ja nicht, wie sich alles entwickelt, dann jetzt vollzeit berufstätig und sowieso zu wenig Zeit, und wenn ich dann in Pension gehe zu alt. Das ist absurd ...
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Mittlerweile ist der Thread weit weg von den steigenden Welpenpreisen.
Man könnte nur noch argumentieren, dass das Zeitfenster einen Welpen an den Mann oder die Frau zu bringen sehr begrenzt ist.Was die Neuanschaffung eines Hundes angeht, sollte man sich auch meiner Meinung nach ab 60/65 Jahre sehr wohl verstärkt Gedanken machen wer den Hund bei Krankheit, Pflege, Ableben versorgen könnte.
Mit Altersdiskriminierung hat das nichts zu tun, eher mit einer gesunden Vorsorge.LG, Friederike
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