steigende Welpenpreise

  • Sollte man einen Plan B nicht immer haben, egal wie alt? Auch wenn ich jetzt mit Anfang 30 tot umfalle, und mein Partner noch dazu, wäre es schon gut zu wissen, wo unser Hund hinkommt. Dafür muss ich doch nicht erst 60+ werden :ka:

  • Ich bin 22 und hab auch einen Plan B (und auch noch Plan C) für alle Fälle... Das gehört doch sowieso dazu? Wenn mich morgen wer über den Haufen fährt, kann ich doch auch nicht sagen, dass das nicht geht, weil ich doch erst so jung bin...

  • Ist halt einfach eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Das ich aus dem Leben scheide ist mit 30,40,50 Jahren nun mal deutlich unwahrscheinlicher als mit 60,70,80 Jahren.

    Ich sehe es gerade am Platz. 65jähriger, jahrzehnte Hundesporterfahrung, hat sich vor zwei Jahren nen Mali geholt.
    Wie erwartet ein Bombenhund, durchsetzungsstark, drangvoll. Einen Monat nach der BH wurde Herrchen schwer krank, von jetzt auf gleich ist er von superfit auf klapperig verfallen. Nun hat er ein Bömbchen an der Leine und Training ist schwer, Alltag ist schwer und abgeben würde ihn wohl endgültig ins Grab bringen.

    Für mich ist klar, bleibt unser Leben wie es ist, kriegt nur mein Freund einen Hund im Rentenalter. Ich bin zwanzig Jahre jünger, zur Not würde ich weiter führen.
    Ich werde keinen Hund im Alter anschaffen. Oder halt einen mitlaufenden Senior.
    Aber das sind noch 2 Hundegenerationen hin.

  • Der Onkel von einer Freundin hatte einen plötzlichen Herzinfarkt mit 59, der Vater eines Freundes starb plötzlich mit Mitte 50, mein Schwiegervater starb mit Ende 50 an Krebs... so... ab Mitte 50 ist die Wahrscheinlichkeit für Krebs stark erhöht, warum also das Alter auf ab 60 setzen? Ab 50 ist die Wahrscheinlichkeit, früher als geplant aus dem Leben zu scheiden ja schon erhöht. Also kriegt keiner ab 50 mehr einen Hund? Die Wahrscheinlichkeit, durch einen Autounfall zu sterben, ist vermutlich in jüngeren Jahren auch erhöht... also da auch keinen Hund?

    Es gibt immer Wahrscheinlichkeiten. Wenn man einen Plan B hat (angepasst an den Hund natürlich - dass für den triebigen Mali die nächste 80jährige Rentnerin oder die hundeunerfahrene Enkelin nicht der beste Plan B sind, ist klar), sollte man sich doch nicht schon vorzeitig auf die Bahre legen.

  • Zur Lebenserwartung gibt es Statistiken. Da kann jeder ausrechnen wann einem die Wahrscheinlichkeit zu groß ist zu versterben.
    Wer aus einer kurzlebigen Familie stammt, sollte dann vernünftigerweise eher die Reisleine ziehen.

  • Auch wenn das meiner Meinung nach nicht viel mit Welpenpreisen zu tun hat, aber nehmt es mir nicht übel, viele Argumente sind hier ein bisschen Augenwischerei. Das ist so ähnlich wie wenn ich mit meinem Schwerhörigen Opa, der sich nicht mehr erinnern kann was wir gestern besprochen haben darüber diskutiere, ob auch junge Menschen Unfälle bauen beim Autofahren.


    Ja, das tun sie. Aber die Wahrscheinlichkeit ist bei jemandem ab einem gewissen Alter einfach größer.

    Ja, ich kann auch mit Mitte 20 vom Müllauto zerdrückt werden. Ja, einen Plan B muss man immer haben. Aber wir leben alle nicht ewig und die Wahrscheinlichkeit das bei einem älteren Menschen irgendwann der Punkt eintritt, an dem er einen Hund eher nicht mehr versorgen kann (vor allen Dingen wenn es ein junger ist) ist fast 100%.

    Zumal in der heutigen Zeit die wenigsten Menschen von heute auf morgen versterben.. da geht in der Regel eine Phase voraus, in der man mehr oder minder Unterstützung braucht. Dann dürfen angehörige nicht nur den Menschen pflegen, sondern auch noch das Tier versorgen. Das sollte man zumindest verbindlich abklären, bevor man sich ab einem gewissen Alter ein Tier anschafft.

  • Dann dürfen angehörige nicht nur den Menschen pflegen, sondern auch noch das Tier versorgen.

    Dann sollten sich jüngere Menschen mit Familie (also Eltern, evt. auch noch Großeltern) besser keine Hunde anschaffen, wer soll denn die versorgen, wenn die Halter sich um ihre greise Verwandtschaft kümmern muß :lol:

  • Dann sollten sich jüngere Menschen mit Familie (also Eltern, evt. auch noch Großeltern) besser keine Hunde anschaffen, wer soll denn die versorgen, wenn die Halter sich um ihre greise Verwandtschaft kümmern muß :lol:

    Hast du schon mal einen oder gar zwei (vielleicht sogar relativ plötzlich..) pflegebedürftige Menschen betreut, neben regulärem Vollzeitjob, Ausbildung, Studium?

    Ich denke mal nicht - ansonsten kann ich mir so einen selten dämlichen Kommentar echt nicht erklären.

  • Ich denke mal nicht - ansonsten kann ich mir so einen selten dämlichen Kommentar echt nicht erklären.

    Dämlich finde ich die Altersbegrenzung und das bei einem Alter wo heutzutage gesundheitlich wirklich keine extremen Gefahren bestehen!
    Ich kenne nun wirklich viele Menschen zwischen 60 und 75 Jahren, schon der gesamte Freundes- und Bekannten kreis meiner Eltern.

    Sie alle sind aktiv, sportlich, ihre "Zipperlein" werden ärztlich gut kontrolliert, der eine hat Herz- oder Blutdrucktabletten, der andere Blutverdünner... aber sie spielen Tennis, Wandern stundenlang, reisen im Camper um die Welt, machen Fahrradtouren....

    Einige von ihnen haben sogar Hunde, die sie sich zum Beginn der Rente angeschafft haben, als Welpen und die Menschen haben, die unendlich viel Zeit für ihre Welpen hatten und ihre nun erwachsenen Hunde haben.

    Ist schon witzig: als Schüler / Student / Azubi "darf" man sich keinen Hund anschaffen, weil man ja noch nicht weiß, was der Beruf und die weitere Lebensplanung mal so mit sich bringt.
    Der normale Arbeitnehmer hat es schwer 6 Wochen Urlaub am Stück zu bekommen, sollte sich also schon von daher keinen Welpen anschaffen, der könnte unter Umständen ja mit 15 Wochen mal 3 Stunden alleine bleiben können.

    Naja und als Rentner steht man ja schon am Rande des Grabes, da ist es natürlich erstrecht unmöglich, sich über die Anschaffung eines Welpen zu überlegen.....

  • Gottseidank gibts auch Leute, die das nicht so verklemmt sehen. Ich weiß auch noch nicht 100%ig, wo mich mein Lebensweg mal hinführen wird, aber meine Züchterin hatte offensichtlich kein Problem damit, einer Studentin mit Nebenjob einen Hund zu überlassen. Wenn wir uns ehrlich sind, kann es doch keiner genau wissen, was morgen passiert. Klar muss man sich an die Grenzen der Vernunft halten, aber alle Statistik der Welt kann den Lebensweg des Individuums nicht vorhersagen. Ich kenne so viele Leute, die Mitten im Leben plötzlich ins Gras gebissen haben, und ich kenne so viele Alte, die wahrscheinlich so eine Art Vampiere sind oder so - sterben können sie offenbar nicht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!