erstaunliche Aussage des TA bzgl Hueftdysplasie

  • Obwohl es dann ja bei schlimmer HD z.B. für eine Dreifache Beckenosteotomie (DBO) schon zu spät wäre...

    Dir ist schon klar, dass die DBO eine extrem fragwürdige OP ist, die eigentlich fast immer zu deutlicher Folgearthrose führt und deswegen von den meisten Kliniken gar nicht mehr durchgeführt wird?


    Lustige Anekdote übrigens, mein mit unter 6 Monaten geröntgter Pointer sollte laut eines sich auf die DBO spezialisierten Tierarztes uuunbedingt operiert werden, Termin war quasi schon gemacht.


    Glücklicherweise gabs genug fachkompetente Leute, die das verhindern konnten. Er hat eine B-Hüfte die mit 10 Jahren völlig arthrosefrei ist :P.


    Hätte ich auf den Arzt gehört, wäre sein Becken beidseitig durchgebrochen und wieder zusammengesetzt gewesen und er hätte bereits Arthrosen und Beschwerden...

  • Und was schlägst Du da vor? Alle mit 7/8 Monaten schon mal auf blauen Dunst röntgen?

    Wenn es mein Hund wäre würde ich das so machen. Habe aber hier auch einen Hund mit D-E Hüfte sitzen vielleicht wird man dann paranoid. Ein Bild ohne Narkose reicht auf jeden Fall um zu sehen ob es sich um ne Totalkatastrophe handelt.

    Dir ist schon klar, dass die DBO eine extrem fragwürdige OP ist, die eigentlich fast immer zu deutlicher Folgearthrose führt und deswegen von den meisten Kliniken gar nicht mehr durchgeführt wird?
    Lustige Anekdote übrigens, mein mit unter 6 Monaten geröntgter Pointer sollte laut eines sich auf die DBO spezialisierten Tierarztes uuunbedingt operiert werden, Termin war quasi schon gemacht.


    Glücklicherweise gabs genug fachkompetente Leute, die das verhindern konnten. Er hat eine B-Hüfte die mit 10 Jahren völlig arthrosefrei ist :P.


    Hätte ich auf den Arzt gehört, wäre sein Becken beidseitig durchgebrochen und wieder zusammengesetzt gewesen und er hätte bereits Arthrosen und Beschwerden...

    Alles was ich zur DBO gelesen haben war durchweg vielversprechend für Hunde mit schlimmer HD, habe mich dann aber nicht weiter damit beschäftigt da es dafür bei uns schon längst zu spät war. Sicherlich ist es aber auch wenn man andere Therapien in betracht zieht sinnvoll das so früh wie möglich zu wissen.

  • :hust: Das Becken durchbrechen, 'flicken' und dann meinen, das gibt keine Arthrose!? O.o Mein Ruede hat eine A2 Huefte, dank Unfall und OP (Beckentruemmerbruch) hat er auf der kaputten Seite massive Arthrose. Das ist bedingt durch das Trauma, das belegen die Aufnahmen. Wieso sollte das bei DBO anders sein?



    Zum Thema: Klar kann eine genetisch bedingte HD in dem Alter ausgeschlossen werden. Waere es anders, koennten die RZV aufs roentgen fuer die ZZL verzichten..

  • Das muss aber nicht so sein. Es gibt auch Hunde mit katastrophalen Hüften die unauffällig laufen.

    Äh... ja ...und?


    Dann muß ja auch nichts operiert werden, wenn die Hunde lediglich einen miesen Röntgenbefund haben, aber weder Schmerzen noch Bewegungseinschränkungen, oder?

  • Ein Bild ohne Narkose reicht auf jeden Fall um zu sehen ob es sich um ne Totalkatastrophe handelt.

    Oder es sieht nur so aus wie eine "Totalkatastrophe", weil es nicht in idealer Lage (eben ohne Narkose und mit Gegenzug der Muskeln) geröntgt wurde.....

  • Anständige Bilder vom Becken gibt es nicht ohne Narkose.


    Übrigens zum Thema Golden Retriever:


    Nicht nur die Hüften röntgen


    Auch der sogenannte Übergangswirbel ist mittlerweile Standard im Untersuch und sollte gemacht werden, falls man die Daten den Züchter weitergeben möchte.

  • Oder es sieht nur so aus wie eine "Totalkatastrophe", weil es nicht in idealer Lage (eben ohne Narkose und mit Gegenzug der Muskeln) geröntgt wurde.....

    Mit so einem Bild ginge man ja nicht in die OP. Da würde dann ja schon noch etwas mehr Diagnostik und sicher auch ein anderer Arzt folgen.


    Aber, snoopyinaachen, ich kenne tatsächlich nur Hunde, die eine frühe Hüft-OP (keine Ahnung, was da gemacht wurde) hatten, wo die Halter einen Grund für frühes Röntgen hatten. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der aus Jux oder rein aus informatorischen Gründen ohne Auffälligkeiten, ein Vorröntgen machen liess. Man weiß ja, dass so ein Bild nicht viel Wert hat.

  • Das muss aber nicht so sein. Es gibt auch Hunde mit katastrophalen Hüften die unauffällig laufen.


    Dann operiert man da auch nicht. Man operiert nur, wenn es für den Hund besser ist.




    Wenn es mein Hund wäre würde ich das so machen. Habe aber hier auch einen Hund mit D-E Hüfte sitzen vielleicht wird man dann paranoid. Ein Bild ohne Narkose reicht auf jeden Fall um zu sehen ob es sich um ne Totalkatastrophe handelt.


    Wozu einen Hund auf HD untersuchen, der völlig in Ordnung ist? Wenn die Hüften Totalkatastrophen sind, sieht man das auch im jungen Alter schon am Gangbild oder nimmt es anderweitig wahr - WENN man den Hund beobachtet und nicht nur die rosarote Brille auf hat.





    Alles was ich zur DBO gelesen haben war durchweg vielversprechend für Hunde mit schlimmer HD, habe mich dann aber nicht weiter damit beschäftigt da es dafür bei uns schon längst zu spät war. Sicherlich ist es aber auch wenn man andere Therapien in betracht zieht sinnvoll das so früh wie möglich zu wissen.


    Arthrosen gibt es aber trotzdem.


    Nur mal so zur Info - es ist wissenschaftlich erwiesen, dass selbst solche vergleichsweise "einfache" Sachen wie eine Arthroskopie innerhalb eines Jahres bereits zu beginnender Zubildung/Arthrose führen.


    Während meines Studiums kamen wir auch auf das Thema "Hyaluronbehandlung" bei Pferden. Da wird Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk gespritzt mal salopp gesagt - damals immer so als "Kur" von 6 Spritzen. Kommentar des Profs - mindestens 1, wenn nicht gar 2-3, der Spritzen sind nur dazu da, die Schädigungen, die durch die Spritzen selbst im Gelenk verursacht werden, zu minimieren.


    Und da denkst Du, so eine DBO macht man mal eben und dann hat das keine Auswirkungen? Alles gut?



    :hust: Das Becken durchbrechen, 'flicken' und dann meinen, das gibt keine Arthrose!? O.o Mein Ruede hat eine A2 Huefte, dank Unfall und OP (Beckentruemmerbruch) hat er auf der kaputten Seite massive Arthrose. Das ist bedingt durch das Trauma, das belegen die Aufnahmen. Wieso sollte das bei DBO anders sein?

    Ist keinen Deut anders.

  • Äh... ja ...und?
    Dann muß ja auch nichts operiert werden, wenn die Hunde lediglich einen miesen Röntgenbefund haben, aber weder Schmerzen noch Bewegungseinschränkungen, oder?

    Sehe ich anders, wenn ich einen Junghund hätte dem ich mit der OP ein sehr gute Chance auf ein normales Hundeleben geben kann. Im Alter wenn man nur noch Schadensbegrenzung machen kann kommen dann die Probleme. Klar kann man Glück haben und der Hund kommt mit HD klar, aber bei den meisten wird dann irgendwas anderes überbelastet und geht kaputt oder die Arthrosen machen halt doch Probleme. (Bin da aber vielleicht auch abgebrüht was Knochen durchsäge- OPs angeht, weil bei uns die TPLO's die Rettung war. Der Hund hat beide male sein Bein am selben Tag benutzt und nicht wie bei dem angeblich weniger invasiven künstlichem Kreuzband (6 Wochen dreibeinig).)
    Im Endefekt kommt es darauf an wie hoch das eigene Sicherheitsbedürfnis ist und ob man falls es einen Befund gibt überhaupt was machen würde oder den Dingen ihren Lauf lässt. Ich würde da lieber zwei mal röntgen, aber das ist sicherlich total individuell.

  • Ja, das mit dem nicht operieren kenn ich von den Knie OPs. Wie viele Ärzte mir bei der anderen Seite gesagt haben da wäre nix, oder das es Kreuzbandanrisse nicht gäbe, oder das man erst operiert wenn das Band durch ist. Warum? Nicht nur weil da die wissenschaftlichen Meinungen auseinander gehen, sondern weil viele gar nicht die technischen Möglichkeiten hatten einen Kreuzbandanriss zu diagnostizieren, da wartet man doch lieber bis man seine eigene Methode die man In-house anbietet selber nutzen kann. Hätte man bei meiner den Kreuzbandanriss auf der ersten Seite direkt erkannt und schon bei den ersten kleineren Problemen operiert wäre ihr viel Leid erspart geblieben.
    Die meisten Ärzte habem am Gangbild von meiner gar nix gesehen, weder die katastrophale Hüfte noch das Knie Problemem auf zweiten Seite. Madam ist sehr gut im A-Backen zusammen beißen. Ich denke auch, dass ein Neu-Hundehalter das z.B. gar nicht sieht das was am Gangbild nicht stimmt. Meine läuft z.T. krum und schief, da hat bei der Hunderunde noch nie irgendjemand was erkannt, selbst wenn ich ihnen das erklärt habe.
    Das mit den Arthrosen ist mir durchaus klar, die Frage ist doch was mehr Schmerzen und Arthrosen verursacht. Ich denke das ist eine Fall zu Fall Entscheidung, auch was die Therapiemöglichkeiten angeht, das war aber nicht das Thema. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass bestimmte Therapiemöglichkeiten dann nicht mehr in Frage kommen wenn man so spät röngt. Wenn man direkt für sich ausschließt das man so etwas nicht möchte, ist es natürlich auch sinnlos früh zu röntgen, dann brauch man im entdefekt aber ja gar nicht röntgen solang keine Probleme auftreten. Das muss halt jeder selber wissen.

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