erstaunliche Aussage des TA bzgl Hueftdysplasie

  • Ui.

    Hm, ich weiss noch nicht so recht wie ich das mache. Dr TA und ich sind drauf gekommen, nachdem er mich gefragt hat, ob ich mal zuechten will bzw Milo als Deckrueden sehen koennte.

    Ich hab gesagt, der ist vier Monate alt, da mach ich mir ueber sowas keine Gedanken. Eine Kastra hab ich gleich dankend abglehnt.

    Ich weiss nicht inwieweit man da Paralellen ziehen kann aber mein rechtes Handgelenk hat durch einen Unfall eine mitbekommen. Alle Gelenke verdreht, Knochen stehen schief (sieht lustig aus), der Daumenknochen innen heilt nicht und der TFCC geht mir voll auf den Keks. Dann ist die Elle zu lang und man hat ueberlegt die zu kuerzen.

    Die Arthroskopie, die ein halbes Jahr nach dem Unfall gemacht wurde hat die Sache verschlimmert - denk ich. Die haben damals denTFCC flicken wollen, ging nicht. Dann haben sie irgend ein Zeugs ins Gelenk gespritzt wegen der Entzuendung... naja, die ist aber dauerhaft da. Und Cortison regelmaessig ins Gelenk ist auch nicht so der Renner find ich.

    Ich kann mein HG zwar nutzen aber nur bedingt. Ich nehme Novaminsulfon (relativ regelmaessig) und muss meine Blutwerte checken lassen. Das Novamins. hilft ganz gut, aber war urspruenglich nur fuer die Zeit nach der OP gedacht.

    Ich weiss nicht, ob ich in meinem Alter das nochmal machen lassen wuerde. Bin auch nicht sicher, ob ich die Elle nicht doch kuerzen lassen sollte.

    Und da ich bei mir schon nicht weiss, was ich am besten mache, tu ich mich beim Wuff auch schwer.

    Ein Bekannter hat einen Labrador und der ist erst 5. Dessen Huefte ist ziemlich im Arsch und fett gefressen ist er ausserdem, keine Bewegung etc pp. Der fristet sein Dasein jetzt quasi zuhause, zum Pipi machen gehts in den Minigarten. Aus die Maus.

    Werde Milo beobachten und wenn es noetig ist bevor er Zwei wird lass ich ihn checken. Ist es nicht noetig, dann vielleicht erst mit Zwei.

  • Bezüglich schlechter Hüfte, eine Bekannte von mir hatte aus dem TS einen großen Mix Rüden. Der rüde machte aktiv THS und ging mit zum Joggen und lief neben dem Fahrrad her. Wurde als junger Hund nicht geröntgt, sportelte und lief völlig unauffällig. Mit 11 Jahren nahmen sie ihn aus dem Sport, mit zum Joggen ging er noch und neben dem Fahrrad lief er auch noch.
    Trotzdem nahm die muskelmasse ab. Mit 12 Jahren lief der Hund hinten komisch, ab zum röntgen. Der Hund hatte schwerste HD (D-E) auf beiden Seiten. Hat niemand gemerkt jahrelang nicht, Gott sei dank. Der Hund wurde mit 13 Jahren eingeschläfert, weil er hinten nicht mehr hoch kam. Hätte man von seiner katastrophenhüfte gewusst, wäre dieser Hund nie im Sport gewesen, hätte nicht so ein tolles Leben gehabt. Zuerst haben sich die Besitzer Vorwürfe gemacht, dann nicht mehr.
    13 Jahre bei einem 65 cm hohen Rüden ist ein tolles Alter. Und er durfte sein Leben ohne Einschränkung, völlig aktiv genießen.

    Ich lasse nicht vorröntgen, außer ich habe einen begründeten Verdacht.
    Und HD Röntgen ohne sedierung mach in meinen Augen absolut keinen Sinn.

    Lg

  • Freunde meiner Eltern hatten ´ne Airedale Hündin, weil sie damals züchten wollten, wurde sie geröntgt und hatte eine D-Hüfte.

    TA sagte ihnen damals, ohne OP würde diese Hündin max 4 Jahre alt werden, und davon zumindest das letzte Jahr auch nur mit Schmerzmitteln etc.

    Sie haben NICHT operieren lassen, weil der Hund "nur" einen Röntgenbefund hatte, klinisch aber völlig in Ordnung war, sprich: keine Schmerzen, kein unregelmäßiges oder sonstwie abweichendes Gangbild.....

    Sie waren viel mit ihr unterwegs, so hat sie eine gute Muskulatur aufbauen können.
    Um Treppen steigen zu verhindern, kam im Haus ein Kindergitter vor die Treppe.
    Das wurde nach 10 Jahren dann entfernt und die Hündin durfte auch Treppen steigen.

    Gestorben ist sie 14jähig an einer altersbedingten Herzerkrankung, die Hüfte hat ihr nie Probleme gemacht.

    Was da wohl passiert wäre, wenn man sie operiert hätte....... :???:

    Edit: Gezüchtet wurde nicht mit ihr ;)

  • ...naja, mein Unterarmmuskelaufbau hat auch definitiv zur Verbesserung der Situation gefuehrt. Dass das solch einen Unterschied ausmacht haette ich damals nicht gedacht.

    @Gammur

    Wahnsinns Geschichte - freu mich fuer den Hund!!

  • Das Ding ist, hier werden Äpfeln mit Birnen verglichen.

    Bei der Hüfte ist das so...das Röntgenbild sagt sehr sehr häufig nicht so viel über den Grad an Schmerzen und den entstehenden Arthrosegrad
    aus.

    Da spielen ganz ganz viele Faktoren mit rein. Zur Zuchtselektion ist das Hüftröntgen wichtig und richtig, es gibt aber unzählig viele Hunde mit C und D Hüften, die ohne größere Beschwerden alt werden (deswegen "funktioniert" ja so ne Scharlatanerie wie Goldakupunktur).

    Solange also keine Beschwerden da sind, sollte auch nicht am Hund rumgeschnippelt werden.

    Bei einem unbehandelten Kreuzbandriss oder einer Ellenbogendysplasie sieht die Sache vollkommen anders aus.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!