erstaunliche Aussage des TA bzgl Hueftdysplasie

  • ...Mich interessiert mal was ihr (Fachleute) so zu sagen habt zu folgendem.


    Ich war heute beim TA wegen Impferei. Und dann haben wir ueber allerlei Kram gesprochen...Futter, zuechten, Kastration und ueber Hueftdysplasie.


    Da ich einen Golden Retriever habe, mach ich mir da so meine Gedanken. Seine Eltern habe saubere Zertifikate. Nicht nur in Sachen Dysplasie. Dennoch...


    Na jedenfalls hab ich den TA gfragt, nachdem er meinte vorerst muesse man sich nicht sehen, sofern Milo gesund und munter ist, ob es einen Zeitpunkt gibt, zu dem man roentgen koennte oder so.
    Er meinte daraufhin, joa, wenn die Hunde so ca 1 Jahr alt sind, ist die Huefte ausgebildet. Im Alter von 2 Jahren koennte man untersuchen und roentgen und sehen, ob es Probleme gibt bzw geben wird.


    Er hat tatsaechlich gemeint, dass man beim Hund im Alter von 2 Jahren eine feste Aussage machen kann.


    Ich bin ziemlich unschluessig, ob das fuer mich a) Sinn macht und b) wirklich moeglich ist.


    Werde zwar im Net nachlesen, aber dachte, ich stells hier mal als Frage rein.


    :ka:

  • 2 Jahre ist doch sogar vernünftig spät? Viele Hunde in D werden eher zuchttauglich geschrieben oder gehen in den Sport und haben dann auch schon ihr Hüftröntgen hinter sich.
    Guck doch mal, wann der DRC seine Hunde ankört und ab wann die geröngt werden dürfen. Ich tippe mal, das ist früher.

  • Was ist deiner Ansicht nach an seiner Aussage falsch?
    Der normale Ablauf ist, dass bei den Retriever Rassen mit mind. 1,5 Jahren aussagekräftige Bilder gemacht werden.


    Früher bringt nichts. Mit 2 ist auch noch früh genug.


    Röntgen lassen würde ich so oder so immer jeden Golden. So weiss ich 1. was Gelenk technisch auf mich zukommt. 2. kann ich die Werte dem Züchter weiter geben.

  • Röntgen lässt man bei großen Rassen meistens so um die 18 Monate rum.
    Da gibt es pro Rasse meistens eigene Vorschriften, was das Alter angeht.


    Und es ist auch so, dass man es meistens auch nicht sieht, wenn ein Hund unter HD leidet. Dazu müsste die Hüfte schon sehr schlecht sein.


    Es ist aber nicht so, dass man nicht trotzdem jetzt etwas acht geben muss, da HD eine multifaktorelle Erkrankung ist, d.h. es sind mehrere Kriterien ausschlaggebend.
    Natürlich ist die erbliche Disposition recht entscheidend, wenn der Hund da schon schlecht aufgestellt ist, kann man nur noch etwas Schadensbegrenzung machen.


    Ein wichtiger Faktor ist die Ernährung (vorrangig auch die Ernährung er Mutter während und nach der Trächtigkeit).
    Wichtig auch, dass ein großwüchsiger Hund möglichst gleichmäßig wächst und auf jeden Fall so schlank wie möglich gehalten werden sollte.


    Bewegung ist ein weiterer Faktor. Nicht zu viel, nicht zu wenig und auf jeden Fall moderat und angepasst.


    Durch passende Ernährung und moderate Bewegung kann man möglicherweise etwas ausgleichen und verbessern, solange der Hund im Wachstum ist, man macht aber sicher nicht aus einer C-Hüfte noch eine A-Hüfte.


    Heute ist es oft so, dass einige Züchter das PennHIP-Röntgen machen lassen, das macht man dann sehr früh schon und kann Tendenzen erkennen. Ein richtiges und endgültiges Ergebnis bekommt man aber erst, wenn der Hund ausgewachsen ist.


    Da sind 18 Monate bei großwüchsigen Rassen sogar recht früh.


    Wenn ich einen Rassehund kaufe, würde ich diesen immer im passenden Alter röntgen lassen. Zum einen, weil ich natürlich wissen möchte, was mit meinem Hund ist und zum anderen auch, damit der Züchter Daten zu seinen Nachzuchten bekommt. Wenn ich einen Rassehund kaufe, möchte ich damit auch einen guten Züchter unterstützen und damit natürlich am Ende auch die Rasse/den Rasseerhalt durch gute Züchter.


    Leider bekommen Zücher oft sehr wenig Rückmeldung von den Welpenkäufern, wären aber eigentlich dringend drauf angewiesen, Daten sammeln zu können.


    Ich würde an deiner Stelle also auf jeden Fall röntgen lassen und nicht nur auf HD, sondern auch auf ED und diese Daten auch dem Züchter mitteilen. Möglicherweise lässt du die Röntgenbilder sogar vom Verbandstierarzt dieser Rasse ordentlich auswerten.


    Was dich an der Aussage des TAs jetzt irritiert, verstehe ich gerade nicht.

  • Die meisten Retriever die ich kenne werden so mit 1-1,5 Jahren geröntgt. Teilweise später. Je nachdem.


    Aber ich versteh deine Frage nicht so richtig. Was bezweifelst du jetzt? Dass man mit Röntgten herausfinden kann ob der Hund HD hat oder ob das mit 2 Jahren zu früh/zu spät ist?


    Wenn dein Hund vom DRC/GRC ist, dann läuft das so ab, dass ein TA das Röntgtenbild macht und es dann zum Gutachter geschickt wird, der speziell dafür geschult ist und dann genau sagen kann ob alles passt und wenn was nicht passt, dann in welchem Grad.

  • Oha, da hab ich wahrscheinlich einen Ausdrucksfehler hinterlassen.


    Mich stoert weder, dass der Hund mit 2 Jahren geroengt werden soll noch finde ich, dass es zu frrueh.


    Fuer mich kam dabei rueber, als wenn zu dem Zeitpunkt (nach seiner Aussage im Alter von 2 Jahren) man dann im Fall dessen, dass keine HD erkennbar ist, es auch nie ein Problem geben wird.


    Ich wollte meinen GR mit ca 18 Monaten roentgen lasssen und das evtl wiederholen.


    Ich konnte / kann mir halt nicht vorstellen, dass man eine endgueltige Aussage darueber treffen kann.


    Liegt vermutlich daran, dass ich mich a) nicht ausfuehrlich belesen habe und b) meine Gelenks- und Knochenveraenderungen sehe und merke. Von daher denke ich einfach, dass je nach Belastung einiges anders aussehen kann ... so keine Ahnung....in 4-5 Jahren oder so.


    Oder anders, dass es so einfach sein soll kommt mir spanisch vor. Heisst ja nicht, dass es nicht so ist.

  • Doch du kannst da eine endgültige Aussage treffen, ob dein Hund eine erblich bedingte HD hat.
    Umweltbedingt kann dein Hund natürlich trotzdem mal Probleme mit den Gelenken bekommen. Z.B. in Form von Arthrose.

  • Naja, ab 1,5 Jahren kann beim Röntgen schon sicher sehen, ob der Hund an HD leidet oder nicht und welchen Grad der HD der Hund ev. hat.


    Aber auch ein Hund mit einer A-Hüfte kann im späteren Leben einmal Probleme bekommen, genau so wie ein Hund mit einer C-Hüfte nie Symptome zeigen kann.
    HD kann später z.B. auch noch durch einen Unfall entstehen.
    Eine 100% Garantie gibt es leider nie.. man kann nur Versuchen die Risiken zu minimieren.


    Wenn der Hund schon geröngt wird, würde ich auch unbedingt den Rücken gleich mitröntgen lassen (weiß jetzt nicht, ob das beim GR nicht sowiso schon gemacht wird)

  • Zu deiner Frage: mich irritiert die ankliegende Endgueltigkeit der Aussage. Ist auch kein Drama, ich finds halt interessant und merke, ich will mehr darueber wissen.


    Was die Ernaehrung angeht, das Wachstum... bislang waechst meiner in kleinen Schritten, er ist schlank, der TA ist aeusserst zufrieden.
    Bewegung gibt es mal mehr, mal weniger, er hat viele Ruhepausen.


    Treppen werden konsequent vermieden, vor allem abwaerts.


    Ball spielen gibts nicht, weil mir die Wuffis, die ich so sehe beim hinterherjagen zu sehr bremsen und ich glaube, dass das doll auf die Gelenke insgesamt geht.
    Kurz gesagt, ich vermeide extreme Belastung aber er hat dennoch genug Bewegung.


    Wenn man im jungen Alter eine HD feststellen kann und die Aussage endgueltig ist, gut. (ich geh mal lesen)

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