Belästigung - "Na und?!"

    Ich leine immer an, wenn ein anderer unbekannter Hund kommt, auch, wenn dieser frei läuft.
    Kommt er ungebremst näher, leine ich meinen nicht ab. Schließlich will ich ihn nicht der Situation des Selberregelns aussetzen.
    Die Handhabung, ableinen, wenn ein frei laufender Hund kommt, funktioniert aus meiner Sicht heute nicht mehr.
    Es sind doch zu viele verhaltensoriginelle Hundehalter und Hunde unterwegs.
    Vor 20 Jahren konnte ich mich darauf verlassen, dass der freilaufende trotzdem im Gehorsam steht und nicht aus Angst oder Frust angreift.
    Bei Fußgängern, Kinderwagen, Radfahrern, etc. muss mein Hund bei mir sein, meistens absitzen.
    Wir kommen so ganz gut zurecht.
    Klar, rege ich mich auch mal über Radfahrer ohne Zuruf oder Klingel auf, die meinem Hund 1,5 mm an der Schnauze vorbeirasen.
    Bitten anderer Hundehalter und Passanten ignoriere ich nicht, habe ich ja schon geschrieben.


    LG, Friederike

    Zitat von RedPaula

    Deswegen würde ich doch lieber die guten alten Flöhe anpreisen, denn die kennt jeder Wald und Wiesen HH xD

    Was allerdings nicht zwangsläufig zum Erfolg führen muss :verzweifelt:
    Als Rocky letztes Jahr tatsächlich Flöhe hatte, führte mein Hinweis darauf nur zu den Antworten: "Kein Problem, meiner hat ein SpotOn"
    :rotekarte:


    Ich würde echt ein Königreich dafür geben, wenn hier auch nur EIN HH mal meiner Bitte, seinen Hund nicht zu meinem zu lassen, reagieren würde. Es geht wirklich NIE ohne Diskussion - der Bitte nachkommen tun max 1%, wenn überhaupt.
    Mit einem 4kg Hund wird man hier null ernst genommen. Rocky hat echt Angst vor Hunden, die größer sind als er. Das wurde im letzten halben Jahr etwas schlimmer; er sieht nicht mehr sooo gut und erschrickt sich tierisch vor dem Schatten, den ein großer, sich über ihn beugender Hund wirft.


    Er kam völlig unsozialisiert und als massiver Leinenpöbler von 2,5 Jahren zu uns und wir haben es uns hart erarbeitet, dass wir ohne Murren angeleint an Fremdhunden vorbei kommen. Nie Fremdhundekontakt zugelassen; ausgewählte Hundekontakte in der Hundeschule und mit Bekannten.
    Alles einigermaßen gut......bis wir vor einem Jahr umgezogen sind. Hier gibt es nur Tut-Nixe, Halter, die sich lustig über uns machen, mir eine Diskussion aufdrängen wollen, gepaart mit Hunden, die "kilometerweit" von ihrem Halter entfernt sind.


    Obwohl ich Wald, Isar und Englischer Garten direkt ums Eck habe, muss ich meinen Hund ins Auto packen um in die Pampa zu fahren. Die normalen, kurzen Pieselrunden machen wir hier; ich laufe sehr vorausschauend und habe mir angewöhnt, ihn grundsätzlich hoch zunnehmen und in die anderen Richtung weg zugehen, wenn mal wieder ein größerer Hund auftaucht.


    Dass die Idee einen jungen, wilden Dobi auf meinen kleinen Senior zu- und draufspringen zu lassen suboptimal ist, versteht hier irgendwie keiner :( :(


    So, genug gemeckert. Abgesehen davon ist mir, völlig unabhängig von meinem Hund, absolut unverständlich wieso man einer einfachen Bitte nicht mal nachkommen kann und alles ausdikutieren muss.....

    Ich war vor Jahren mit meinem Hund Sonntag sehr früh auf den Elbwiesen.
    Der Weg verläuft in Biegungen und es stehen dann in unterschiedlichen Abständen immer Gruppen von Weiden und anderen Bäumen.


    Nun kam von Weitem ein neongrüner Jogger den Weg entlang uns entgegen.
    Ich habe meinen Hund an die Leine genommen und weiter gelaufen.
    Der Jogger war weg.
    Ich habe schon an mir gezweifelt, als mein Hund ganz aufgeregt wurde.
    Der Jogger saß doch tatsächlich im Baum.


    Ich war völlig fassungslos und dadurch entstand folgender Dialog:
    "Guten Morgen. Alles ok?"
    "Nein, ich habe Angst vor dem Hund."
    "Aber ich habe ihn doch extra an die Leine genommen, als ich Sie gesehen habe."
    "Ja, aber sicher ist sicher. Ich bin auf dieser Strecken schon 2 mal von Hunden angesprungen und einmal ernsthaft gebissen worden.
    Darum laufe ich hier immer nur noch Sonntags ganz früh."


    Das tat mir sehr leid.
    Ich verstehe völlig, das solche Menschen eben wirklich Panik haben und wenn der HH dann auf eine Bitte nicht mal reagiert. :shocked:

    Pfannkuchen:
    Ich finde das schon unverschämt, wie sich HH von größeren Hunden teilweise gegenüber HH "kleinen" Hunden verhalten.


    Henry ist ja nun kein Riese, aber halt noch voll tollpatschig. Der schafft es, vor lauter Freude noch auf so n Lütten versehentlich drauf zu springen.
    Für mich eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass wenn ich erst mit dem anderen HH kommuniziere, bevor ich meinen Trampel zu so einen kleinen lasse.


    Aber ich muss sagen, dass wir wirklich in einer Ecke wohnen, wo man als HH noch miteinander spricht. Keiner einen blöd anmacht, wenn mal was "schief" läuft. Man sich aber auch entschuldigt. Hab da bisher echt meist nur positive Erfahrungen gemacht.

    Zitat von Rimarshi

    Das ist jetzt zwar OT, aber ich muss dich das nun einfach fragen, weil es mich ehrlich interessiert.Ich hab viel von dir gelesen, lese auch deinen Photothread gerne und bin total verliebt in deine Rübennase Arren. Ich mag deine Geschichten gerne und ich glaube nicht, dass du Quatsch erzählst, was die Freundlichkeit deiner Hunde speziell die von Arren angeht.


    Wenn du nun also mit Arren unterwegs bist, er nicht an der Leine ist und du mir begegnest, mit Rita an der Leine, würde sich vermutlich (!) folgendes abspielen: Rita hängt in der Leine und pöbelt, weil sie nicht will, dass Arren zu ihr kommt (weil sie unsicher ist, weil sie einen blöden Tag hat, weil sie manchmal einfach eine garstige Ziege ist).
    Meine Frage: Geht er dann? Lässt er sich provozieren? Ignoriert er ihre unhöfliche Bitte, er möge verschwinden und kommt trotzdem?


    Ich finde das immer sehr schwer einzuschätzen.

    Würden wir dir begegnen wären meine Jungs an der Leine, einfach weil ich immer anleine wenn ich jemand mit angeleintem Hund sehe.
    Wenn ich dich aber nicht gesehen hätte und die Jungs offline wären würde Arren auf euch zustürmen, aber schnurstracks an Rita vorbei zu dir, weil du ja bestimmt ne Hand frei hast zum Streicheln. Er wird ja nie liebgehabt, der arme Hund, der muss sich seine Streicheleinheiten von jedem Menschen holen den er draußen trifft. :roll:
    Darum ist er auch bei Menschensichtung noch manchmal an der Leine, bei Kindersichtung sowieso. Kinder sind so toll, da hört er dann garnicht mehr, da muss er hin. Die Eltern sind da aber in 99% der Fälle höchst unbegeistert, darum Leinenpflicht bei Kindersichtung.


    Er würde nebenbei versuchen Rita anzuspielen, einfach weil er im Glauben lebt das alle Hunde im Grunde seine Freunde sind. Die wissen das nur noch nicht. :lol:
    Wie gesagt, darum Leine sobald ich sehe ein Hund ist angeleint. Wir können hier ziemlich weit gucken, das ist ein Vorteil, es gibt hier einige die schon aus weiter Entfernung die Leine heben und dann anleinen, dann mach ich das auch sofort.


    Provozieren lässt er sich übrigens nicht. Es gibt nur 1 Hund den er nicht mag und da ist es eine Verwechselung. (Er hat halt nur 4 Hirnzellen...)
    Er ist halt echt der Meinung alle sind Freunde und fragt dann halt auch mal zigmal nach "Jetzt magst du mich aber!" "Okay, aber jetzt?" "Und jetzt?" und so weiter. Ein etwas aufdringlicher Hippiehund eben.



    Zitat von 02wotan

    20, 30, 40 m sind noch ein Grund mehr, dass ich um Anleinen bitte. Der Hund befindet sich noch nicht einmal zum Zugriffbereich des Halters.
    Wie lange braucht Du für 40 m um einzugreifen, wenn dein Hund doch mal austickt?

    Öhm... Hamilton ist meist 30 Meter vorraus. Ist das wirklich so ungewöhnlich?
    Hier ist das bei vielen Hunden so, zumindest wenn wir im Feld sind. Da treffen sich die Hunde dann meist so 50 Meter von den Haltern entfernt und spielen, bis die Halter bei ihnen sind, sich grüßen (bzw ich grüße) und meist weitergehen. Dann haben die Hunde nochmal etwas Zeit bis die Halter wieder so 50 Meter weiter sind, dann löst es sich von selbst auf oder die Hunde werden gerufen.
    Finde ich sehr entspannt.

    Juhu Klein- gegen Großhundedebatte.


    Meiner Erfahrung, da ich beides habe- Deppen gibt es jeweils gleich viele. Einzig die Gefährlichkeit ist eine andere...

    Oh :herzen1:


    Ich hab ja soviel Liebe zu geben und den armen, zuhause nie gestreichelten Arren würde ich damit überschütten. Was würde ich euch gerne mal begegnen, Rübennase kuscheln steht auf meiner ToDo-Liste ganz oben. Ich hatte auch schon, für den Fall, dass Rita in 10 oder 15 Jahren nicht mehr bei mir ist, mit einem Minibullterrier geliebäugelt und hab euren Bullithread schon gestalked. Ich bin selbst bekennender Hippie und lebe für Friede, Freude und Eierkuchen, da würde ein Hippiehund schon passen. Aber ich hab ja noch ein paar Jahre, mir das zu überlegen.


    Ich finde es sehr interessant, dass Arren sich nicht provozieren lassen würde, das ist nämlich meine grösste Angst immer. Ich hab kein Problem mit unangeleinten Hunden, nur dann, wenn sie auf Ritas Gepöbel - weil ihr warum auch immer der Hund nicht passt - einsteigen und sie dann angehen. Rita ist auch immer an der Leine bei Hundesichtung. Wahrscheinlich wäre sie so überrumpelt vom ignoriert und angspielt werden, dass sie dann mit ihm spielt.... :D


    Danke dir auf jeden Fall für die Anwort! Und jetzt genug mit dem OT.... :gott: Sorry.

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