Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Jep des einzige Problem das dagegeb spricht die Bärte abzuschneiden ist der, dass man dann auch die Vibrissen abschneidet.

    Wobei man allerdings sagen muss : Selbst wenn man die Bärte lang lässt und wie ich bspw nur 2 Mal jährlich nach schneidet, kappt man Vibrissen.

    Lilo hat bspw momentan eine Vibrisse die deutlich länger ist als die Barthaare, müsst ich mal fotografieren, da sieht man das eindeutig dass die wirklich echt lang wachsen bei der Rasse.

    Aber raspelkurze Vibrissen is halt immernoch was Anderes als längere Vibrissen.

    Und davon abgesehen- viele Leute wollen sich den Aufwand nicht machen. Die hätten am liebsten dass die Schnauze von Natur aus kurz ist und man da nicht den Mehraufwand hat die regelmäßig einzukürzen.



    Bzgl des "Mittel sind irgendwie nichts halbes und nichts ganzes" - kann ich absolut nachvollziehen, auch wenn die Größe eigentlich super praktisch ist mMn. Für mich wars ja selber ne lange Zeit so dass ich dachte: Wenn ein Schnauzer, dann ein Riese. Mittel kam auch immer wieder mal in meinen Kopf, aber trotzdem war ich lange der Überzeugung: Wenn schon, denn schon, hätt ich am liebsten nen Riesenschnauzer ( und daneben noch nen Airedale Terrier ^^ ).


    Nun kam ich aber irgendwann zu dem Schluss dass ich in meiner Situation keinen 35 kg + Hund gebrauchen kann. So einen Hund kann ich bspw weder entspannt meiner Mutter in die Hand drücken wenn was is, noch kann ich den im Zweifel hoch heben, und vor allem bin ich einfach jung und werde in meinem Leben wahrscheinlich noch ein paar mal umziehen. Das is mit Hund überhaupt schon schwer genug, mit nem großen Hund ( der dazu am besten auch noch schwarz ist) nahezu unmöglich.

    Einen Zwergschnauzer hingegen wollte ich nicht, weil ich einen Hund haben wollte der größer ist, ernst genommen wird, der im Falle des Falles dass mal ein unfreundlich gesinnter Fremdhund in uns rein läuft nicht so leicht im dümmsten Fall tödlich verletzt werden kann. Aber vor allem lags einfach daran dass ich erstens davor lange lange Zeit einen Kleinhund um mich rum hatte und es endlich Größer haben wollte, und zum anderen spielte da noch der Faktor rein dass ich städtisch und alleine als junge, zierlichere Frau wohne.

    Ja, klingt irgendwie super doof wenn man schreibt dass da auch irgendwie eine Art Sicherheitsaspekt in meine Entscheidung mit rein gespielt hat, aber ich sehe es so : Sollte es mal zu einer dummen Situation kommen, hätte ich bei nem kleinen Hund Angst dass man mir den im dümmsten Fall tot tritt, während ein mittelgroßer Hund da schon eher abschreckt.

    Den Wachtrieb wollte ich, weil das mMn zu nem Hund mit dazu gehört, und mir definitiv nix entgeht, denn wenn irgendwo was komisch ist, macht mich spätestens der Hund auf jeden Fall drauf aufmerksam ( geht mir also eher um die Warnfunktion und aus " für mich muss das so" ^^ ).


    Dadurch, dass ein Mittel eben so n bisschen die goldene Mitte von beiden Größen vereint - handlich, im Zweifel körperlich gut handelbar und tragbar, aber gleichzeitig ein Hund der im Zweifel ernst genommen wird und recht stabil gebaut ist - wurde es rein weil ich Schnauzer echt gut finde, und wegen der Größe, ein Mittelschnauzer.

    Und der Zwerg zog irgendwann deswegen ein weil für meine Mutter nur ein Kleinhund in Frage kommt, und eh klar war dass es wenn nur ein Schnauzer sein kann. Wäre es im Übrigen ein Zwerg für mich geworden ( bin ich ja mittlerweile echt nicht abgeneigt, so ein Quotenzwerg passt irgendwie immer echt gut rein ), hätt ich mich für ne andere Linie entschieden ( dann wäre der vermutlich nicht pfeffer-salz sondern schwarz-silber oder schwarz, hätte nicht so krass viel Wolle, wäre Fremden ggü offener und sportlicher gezogen.... Aber so wie es kam passt es einfach prima ).


    Tja und jetzt isses bei mir so dass ich die Mittel wirklich genial finde, aber davon abgesehen dass man die Größe entweder als super praktisch oder als nix halbes und nix ganzes ansehen kann, sind die einfach "anders".

    Die meisten Mittel Halter die ich kenne sind von einem der anderen Größen ( meist vom Riesen ) auf die Mittel umgeschwenkt ( oft im Alter, allgemein sind die meisten Schnauzer Halter die ich kenne tatsächlich eher älter, vor allem beim Mittel ) und viele stoßen da tatsächlich erstmal auf Probleme weil die Riesen trotz der Größe oft leichter führig sind, oder sagen wir eher mal, anders führig. Hat mAn was damit zu tun dass die Riesen einfach mehr auf Arbeitseigenschaften selektiert werden oder etwas weniger Temperament haben und Tendenziell tatsächlich mAn oftmals offener sind. So ein Mittel ist dann für viele oft eigenständiger, hat mehr Sprungfedern, lässt sich nicht so ins gewohnte Erziehungs-/Trainingsschema pressen. Also kurz gesagt ist es nicht nur hinsichtlich der Größe ne Umstellung. Hat also seine Gründe warum die meisten wenn eher zum Zwerg umswitchen ( wenn auch da sicher mit rein spielt dass grad im Alter ein Zwerg auch nochmal handlicher ist und die Mittel nicht weniger bollerig sind als die Riesen ).

    Hat also wirklich mehrere Gründe warum die Mittel eher ein Schattendasein führen. Aber es gibt da wirklich auch einige Menschen die die Vorzüge des Mittelschlags für sich gewonnen haben und die so genial finden dass die sich immer und immer wieder Mittelschnauzer holen. Dadurch dass die ihre Fans haben, werden bspw viele Mittel die aus Überforderung, Krankheit, Todesfällen oä abgegeben werden auch meist ganz gut untergebracht.


    Und nochmal wegen dem Alter als Halter : Ich hab mir ja Lilo gekauft als ich 20 bin, ich denke ich Fall da schon ein bisschen aus der Norm. Zumindest hab ich bisher niemanden kennen gelernt der/die sich in meiner Altersklasse ebenfalls so entschieden hat wie ich. Ich hab irgendwie den Eindruck wenn dann locken Pinscher eher junge Menschen an als Schnauzer. Und wenn ich da an jüngere Menschen mit Schnauzer in egal welcher Größe denke, sind das oftmals Menschen die ohnehin schon starken Bezug zu der Rasse haben ( in der Regel entweder weil Züchter in der Familie, oder weil die Familie selber schon mindestens einen Schnauzer hatten... war bei mir ja irgendwie auch so ^^ Meine Eltern hatten zu DDR Zeiten nen Zwerg, noch als ich selber sehr jung war haben die, bzw vor allem mein Vater immer für Schnauzer geschwärmt. Damals, da war das aller erste Rassenbuch das ich hatte ein Schnauzerbuch, konnte ich das aber noch ao gaaaaaarnicht nachvollziehen... Da fand ich Bartträger im Allgemeinen noch echt uninteressant).

  • Hier ist noch jemand 🙋‍♀️ mein 2. Schnauzer ist eingezogen, da war ich 19 oder 20. Dann noch mein ganz erster eigener mit 22 und mit 30 dann der erste Riese. Und ich glaube ich mag nie wieder Hunde ohne Bart haben 😃

  • Hier ist noch jemand 🙋‍♀️ mein 2. Schnauzer ist eingezogen, da war ich 19 oder 20. Dann noch mein ganz erster eigener mit 22 und mit 30 dann der erste Riese. Und ich glaube ich mag nie wieder Hunde ohne Bart haben 😃

    Erfüllt dieser Bart eigentlich irgendeinen Zweck außer das die Tasthaare da mit drin sind?

  • Früher war der Sinn des Bartes bei Rattlern der dass es die Hunde vor Bissen geschützt hat. Sprich die Ratten haben dann statt in die Nase in die Bärte gebissen.

    Einen ähnlichen Zweck haben bspw auch diese Puschel an den Ohren von Bedlington Terriern - die Ratten haben in die Puschel gebissen und der Hund konnte dann in die Ratte beißen.


    Ansonsten ist Bartwuchs einfach einhergehend mit Rauhaar. Mir fallen nicht wirklich Rauhaarige Rassen ein die nicht auch Bartwuchs haben, ich meine hier irgendwo mal gelesen zu haben dass das genetisch betrachtet nicht geht.


    Dass die Bärte allerdings bei bestimmten Rassen so ausgeprägt sind ist schlicht der Mode geschuldet. Schnauzer von damals hatten nicht mehr Bartwuchs als bspw ein Border Terrier oder ein Deutsch Drahthaar ( wenn man davon absieht dass es da inzwischen mehr Hunde gibt die ähnliche Bärte bekommen wie Schnauzer, aber ich denke man weiß wie es gemeint ist). Also das gewollte Fell war eigentlich das was bspw Wonders Arielle hat.

  • Achso Nachtrag weil vergessen zu schreiben :


    Der Bart wie er beim Schnauzer heute ist hätte früher halt auch garkeinen Sinn gemacht. Das waren Stall-/Hofhunde, da sollte das Fell funktional sein, da konnte man eher keinen Hund gebrauchen dessen Bart so pflegeintensiv ist dass der richtige Filzklumpen bildet wenn man diesen nicht pflegt.


    Ansonsten wie es so bei mir ist: Ich find Bärte ja nicht verkehrt, mittlerweile gefällt mir das beim Hund ganz gut. Allerdings stelle ich schon auch immer wieder fest dass mir das beim Schnauzer doch eher zu viel des Guten ist. So wie es bei Lilo bspw ist, ist für mich das Maximum. Der ist obwohl recht lang eher unkompliziert, filzt kaum, pappt kaum, circa alle 2 Wochen waschen und danach bürsten + zweimal jährlich nachschneiden reicht da vollkommen. Der is auch nur deswegen so lang weil sie nen komischen Körper hat ( also kräftig gebaut aber zierliche Gliedmaßen und zierlicher Kopf ), da siehts find ich echt doof bei ihr aus wenn ich das zu doll kürze, daher ( und weil ihr Fell des zulässt ) bleiben die Behänge länger.

    Beim Zwerg ist das dagegen alles so wollig dass das weitaus mehr Pflege bedarf. Mittlerweile geht's noch, aber bei der Umstellung aufs Erwachsenenfell war das wirklich nervig mit verknoten/filzen und einsauen. Bei ihm hätte ich auch garkein Problem damit die Behänge und den Bart radikal einzukürzen, aber meine Mutter hätte gern dass der noch aussieht wie ein Schnauzer, deswegen versuche ich das im Rahmen des möglichen so beizubehalten. ^^



    Tatsächlich stelle ich irgendwie fest dass mich von vielen Rassen im erster Linie das Fell abhält.

    Ich könnt mir bspw vorstellen dass ich auch mit nem Pinscher glücklich werde, aber da is halt so wenig Fell dran.

    Ein Hovawart würde mir wahrscheinlich auch gut liegen, aber abgesehen vom Gewicht sind die halt langhaarig und haben keinen Bart, das is halt eigentlich nicht so meins.

    Ein Briard bspw wäre mir wieder viel zu viel Fell.

    Aber gibt auch Ausnahmen... Foxterrier bspw gefallen mir seltsamerweise nur in Kurzhaar, und wenn ich nen Airedale hätte würde ich die Behänge kurz halten/runter trimmen. Die find ich in rundum getrimmt und kurz gehalten viel schöner als wenn die mit langem Beinfell und Ziegenbart rum laufen..

  • Und kaum kommt hier im Thread zur Sprache dass bspw Cocker Spaniel eher out und altbacken wirken, seh ich hier in meiner Nachbarschaft einen Cocker Welpen bei einer jungen Frau xD


    Wobei ich da jetzt nicht von Trend sprechen würde, ich sehe Cocker Spaniel echt selten irgendwie.

  • Und kaum kommt hier im Thread zur Sprache dass bspw Cocker Spaniel eher out und altbacken wirken, seh ich hier in meiner Nachbarschaft einen Cocker Welpen bei einer jungen Frau xD


    Wobei ich da jetzt nicht von Trend sprechen würde, ich sehe Cocker Spaniel echt selten irgendwie.

    Kannst direkt zu mir schicken klau ich weg :grinning_squinting_face:

    Aber nein sieht man nicht so viel, selbst vor 10 Jahren als ich meinen Cocker geholt hatte hat man wenig gesehen obwohl hier ums Eck eine Cocker Zucht ist.

  • Grad nochmal gesehen, das kleine Ding is so süß :smiling_face_with_hearts:


    Aber offensichtlich grad erst eingezogen, das Dingelchen is noch mega unsicher.

    Ich wollt grad vorbei gehen, Welpe drückt sich an die Mauer und traut sich da nicht weg, Besitzerin möchte aber dass Welpinchen auf die andere Seite geht.

    Ich so : Kein Problem ich geh jetzt da rum dann muss man den da nicht weg ziehen. ^^

  • Und kaum kommt hier im Thread zur Sprache dass bspw Cocker Spaniel eher out und altbacken wirken, seh ich hier in meiner Nachbarschaft einen Cocker Welpen bei einer jungen Frau

    Out und altbacken waren Cocker vor ca 20-30 Jahren, jetzt sind sie wieder am Kommen..... ;)

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