Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
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Unser Kleinpudel bewacht das Haus, das Grundstück und das Auto, obwohl die das, laut diversen Beschreibungen, nicht tun.
Hier war vor einer Weile die Frage, ob Pudel allgemein als Anfänger- und Familienhunde empfohlen werden.
Ja, werden sie.
Es gibt aber auch nicht so viele Rassen, die weder nach vorne gehen, wenn sie nicht gut erzogen sind, noch sehr viel Auslastung brauchen, noch Qualzuchten sind.
Da man nicht verhindern kann, dass sich Leute, die keinen Bock haben, ihren Hund zu erziehen, Hunde kaufen, ist mir lieber, wenn die sich Rassen kaufen, die nicht wirklich gefährlich werden, sondern nur nerven.
Hier gibt es eigentlich keinen echten Trend, was Rassen angeht.
Etwas häufiger sieht man Französische Bulldoggen (gerne im Doppelpack), Labradore und kleinere Tierschutzhunde.
Es gibt aber einen Trend zur Mehrhundehaltung mit kleinen bis mittelgroßen Hunden bei unfähigen Haltern, die es nicht schaffen, dass beide Hunde friedlich an anderen vorbei laufen.
Am besten sind die Terror-Teams.
Zitat von Lionn
Im Agility boomen hier derzeit extrem die Miniaussies. Echt krass was da die letzten Jahre an Hunden dazu gekommen istAussis erlebe ich oft als aggressiv.
Ich glaube, die sind nicht so weit weg vom Deutschen Schäferhund, was den Anspruch an die Kompetenz der Halter angeht.
Leider checken die Leute das beim Aussi erst, wenn der Hund bissig wird.
Das liegt sicherlich auch an diesen Märchen, die man im Internet über die Hunde findet (freundlich, schlau, leicht erziehbar, familientauglich, usw.), wenn man nur Hundesport mit ihnen macht.
Mal sehen, wie viele Aussis bei Euch in 1,2 Jahren noch da sind.
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Hi
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Hier boomen nach wie vor die Doodels in allen möglichen Varianten.
Und auch Viszlas seh ich viele - vorallem bei uns in der HuSchu.
Deutlich weniger als noch vor ein paar Jahren sind Berner Sennen vertreten - die waren hier einige Zeit lang so richtig in Mode.
Was mir aber viele Sorgen macht, ist der Trend bei den Mantrailern, sich fürs ganz normale Sport oder Spaßtrailen einen Schweiß- oder Laufhund anzuschaffen. Bayrische Gebirgsschweisshunde sind da sehr beliebt - und jedesmal wenn ich frage, wo die her kommen, wird mir eine "Zucht" in Tschechien genannt. Da muss irgendwo hinter der Grenze ein Vermehrer sitzen, der in ganz großem Stil nach Bayern verkauft....im letzten Halbjahr hab ich gut 5 Leute getroffen alle mit einem BGS-Welpen/Junghund, die alle von dort sind. Und das sind alles keine HH die jetzt großartig drauf aus sind, irgendwann mal Einsätze zu laufen, ganz im Gegenteil. Die fanden die Rasse nur "schick" und glauben, mit ein bissi Sporttrailen können sie sie ja "beschäftigen" und die Züchter bei uns verkaufen ja nur an Jäger.....
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Aussis erlebe ich oft als aggressiv.
Ich glaube, die sind nicht so weit weg vom Deutschen Schäferhund, was den Anspruch an die Kompetenz der Halter angeht.
Ich finde es echt interessant, dass so viele Leute so negative Erfahrungen mit Aussies machen. Ich sehe online auch echt viele Aussies, die Langzeit-Insassen im Tierheim sind und bei vielen von denen kam es in der Vergangenheit zu Beißvorfällen.
Dabei sind alle Aussies, die ich kenne, eigentlich ganz okay. Klar kenne ich auch ein paar Kandidaten, die dem Bild vom nervigen, kläffigen Aussie entsprechen, immer total angeknipst, am stresshecheln und im Oberstübchen vielleicht nicht ganz sauber sind und ein Problem mit dem zur-Ruhe-kommen haben, oder welche, die beim "Spielen" ziemlich zum Mobben neigen. Aber so richtige Aggro-Vertreter dieser Rasse habe ich noch nie live erlebt...
Hier auf dem platten Land kommen die Modehunde-Trends entweder gar nicht oder sehr zeitversetzt an, sprich: der Aussie ist bei uns noch topaktuell und dementsprechend habe ich mittlerweile dann doch den ein oder anderen kennen gelernt - allerdings bin ich nicht im Hundesport aktiv und die Aussies, die ich kenne, gehören entweder zu irgendeinem Bauernhof (entweder als reine Hofhunde oder auch mit kleineren Hüte-Jobs), sind Reitbegleithunde oder reine Familienhunde, was bei ländlichem Leben bei den meisten auch ganz gut zu funktionieren scheint. Sportlich geführte Aussies kenne ich gar nicht.
Was mir aber viele Sorgen macht, ist der Trend bei den Mantrailern, sich fürs ganz normale Sport oder Spaßtrailen einen Schweiß- oder Laufhund anzuschaffen. Bayrische Gebirgsschweisshunde sind da sehr beliebt
Gebirgsschweißhunde gibt es bei uns auch ein paar. Die meisten noch sehr jung und sollen später jagdlich geführt werden (der Mantrailing-Trend ist hier nämlich ebenfalls bisher nicht angekommen
)
Mein Freund findet die auch super schick (finde ich auch) und hat mal in den Raum geworfen, dass ihm so einer auch sehr gut gefallen würdeAber der hat auch einfach null Ahnung von Hunden bzw. rassespezifischen Eigenschaften und lässt sich das zum Glück schnell wieder von mir ausreden, wenn ich ihm die Rasse ein bisschen schwarz male
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Ich muss ja sagen Schweißhund finde ich ja abgrundtief Hübsch.
Und einfach faszinierend in ihrem Können
Und wenn ich ein mal sehe schmachte ich den schon an.
Aber ich hoffe einfach die kommen hier nie als Modetrend an.
Das würde mich echt traurig machen
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Ich denke auch es kommt total natürlich aufs Wohnumfeld an. Hier im alternativen aber auch recht teuren Stadtteil mit vielen Familien sieht man doch viele „Modehunde“.
Also wie bereits gesagt, Vizsla, Doodle, Zwergdackel, Lagottos und co.
Aber ich finde das soziokulturell super spannend.
Wenn ich irgendwo im Ausland bin führe ich immer Hundelisten und schreibe mir mit Strichlisten die ganzen Rassen auf die ich dort so sehe
Spannend fande ich zb. in Lissabon gab es sehr viele untypische Rassen, die man sich so in der Großstadt nicht vorstellt. Also ich habe viele DK, Rottweiler, Weimaraner etc. gesehen.
Und das obwohl dort wo wir waren wenig grün und lediglich Stadtparks und Hundeflächen mit Kunstrasen zu finden waren.
Ich denke die Hunderassen variieren je nach sozialem Stand in der jeweiligen Wohngegend.
In einer modernen Stadt wird man wahrscheinlich mehr "exotische" Hunderassen, bzw. speziellere sehen, weil wahrscheinlich mehr Kapazitäten vorhanden sind einen Hund zu unterhalten. Sprich sich Hunde zu kaufen, die preislich über 2000€ "Wert" sind. Weil die dann aber schön sein müssen, sind es nunmal eben die Rassen, die eigentlich garnicht dafür vorgesehen waren in einer Stadt zu leben.
Daneben hat man Dörfer, dessen Bevölkerung im Durchschnitt eher älter ist. Hier finden sich eben noch die "alten" Rassen. Dobermann, Deutscher Schäferhund, Malteser, Dackel und viele Mischlinge.
Hier bei uns ist das gerade etwas im Wandel, weil einige Familien aus der nah gelegenen Stadt aufs "Land" ziehen. Hier stehen weit überwiegend mehr Einfamilienhäuser als Mehrfamilienhäuser. Auf der einen Seite die Alteingesessenen, mit ihren kurz oder rauhaar-Dackeln und auf der anderen Seite die "Städter", die ihre Viszlas führen.
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Hier sind es einfach noch immer französische Bulldoggen...und irgendwie auch fast immer in Verbindung mit einem bestimmten "Typ" Halter
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Ich finde das es soviele schöne Rassen gibt, die man allerdings wenig sieht:
Kleiner Münsterlander
Englisch Springer spaniel
Deutsch Langhaar und Kurzhaar
Drentsen Hühnerhund
Wachtelhund
Meine Instagram bubble enthält quasi nur solche Hunde und ich bin da echt belastet.
Eventuell holen die Leute sich die Schweißhunde um besser als die anderen zu Trailen?
Unser Springer welpi soll das auch machen.
Und ob das gehypted ist?
Puh hier mitten im Nix kommt sowas gar nicht an
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Ich finde das es soviele schöne Rassen gibt, die man allerdings wenig sieht:
Kleiner Münsterlander
Englisch Springer spaniel
Deutsch Langhaar und Kurzhaar
Drentsen Hühnerhund
Wachtelhund
Ich glaube, es ist sehr gut, dass man diese Hunderassen wenig sieht, es sei denn man ist Jäger und/oder oft mit Jägern zusammen. Das sind doch alles spezielle Jagdhundrassen, oder nicht?
Oder verstehe ich deinen Beitrag hier nicht so ganz? Wäre ein fataler Trend, wenn man die jetzt verstärkt insbesondere in deutschen Groß- oder Vorstädten zu sehen bekommt ... -
Ja Swissy dogs hier auch in allen Variationen.
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Ich denke auch es kommt total natürlich aufs Wohnumfeld an. Hier im alternativen aber auch recht teuren Stadtteil mit vielen Familien sieht man doch viele „Modehunde“.
Also wie bereits gesagt, Vizsla, Doodle, Zwergdackel, Lagottos und co.
Aber ich finde das soziokulturell super spannend.
Wenn ich irgendwo im Ausland bin führe ich immer Hundelisten und schreibe mir mit Strichlisten die ganzen Rassen auf die ich dort so sehe
Spannend fande ich zb. in Lissabon gab es sehr viele untypische Rassen, die man sich so in der Großstadt nicht vorstellt. Also ich habe viele DK, Rottweiler, Weimaraner etc. gesehen.
Und das obwohl dort wo wir waren wenig grün und lediglich Stadtparks und Hundeflächen mit Kunstrasen zu finden waren.
Ich denke die Hunderassen variieren je nach sozialem Stand in der jeweiligen Wohngegend.
In einer modernen Stadt wird man wahrscheinlich mehr "exotische" Hunderassen, bzw. speziellere sehen, weil wahrscheinlich mehr Kapazitäten vorhanden sind einen Hund zu unterhalten. Sprich sich Hunde zu kaufen, die preislich über 2000€ "Wert" sind. Weil die dann aber schön sein müssen, sind es nunmal eben die Rassen, die eigentlich garnicht dafür vorgesehen waren in einer Stadt zu leben.
Daneben hat man Dörfer, dessen Bevölkerung im Durchschnitt eher älter ist. Hier finden sich eben noch die "alten" Rassen. Dobermann, Deutscher Schäferhund, Malteser, Dackel und viele Mischlinge.
Hier bei uns ist das gerade etwas im Wandel, weil einige Familien aus der nah gelegenen Stadt aufs "Land" ziehen. Hier stehen weit überwiegend mehr Einfamilienhäuser als Mehrfamilienhäuser. Auf der einen Seite die Alteingesessenen, mit ihren kurz oder rauhaar-Dackeln und auf der anderen Seite die "Städter", die ihre Viszlas führen.
Hmm ich denke nicht dass das Budget da großartig mit rein spielt. Sozialer Status aber in gewissem Maß durchaus.
"Meine" Stadt empfinde ich bspw als alles andere als modern, trotzdem sieht man inzwischen relativ häufig Zwergspitze.
Aber nen Trend je nach Viertel ist klar zu verzeichnen.
Im Rentnerviertel bspw hat man vor allem kleine Wuschel und Dackel.
Im "Asi-Viertel" mehr SoKa und osteuropäische Mixe.
In meinem isses bspw relativ gemischt. Von den gängigen Rassen ( uA Frenchie/andere Bulldoggen, Labrador/Golden Retriever, DSH, Husky, Boxer, Border Collie, Pudel, Chihuahua, kleine Wuschel, irgendwelche Mixe/Doodles und Co) aus gesehen gibt's durchaus auch exotischere Rassen hier ( bspw Barsoi, Samojede, Laika, Bedlington Terrier, meinen Mittelschnauzer).
Ich überlege grad ob sich bei mir neue Trends abgezeichnet haben oder mir irgendwas aufgefallen ist.
Ich glaube die Bulldoggen sind leicht rückläufig.
Bei den Retrievern hab ich mittlerweile mal nen Flat hier gesehen, sonst sehe ich wieder mehr Golden.
Aussies fallen mir auch mehr auf, kann aber täuschen.
Deutsche Doggen sehe ich derzeit irgendwie keine mehr.
Also insgesamt, fällt mir eigentlich nicht wirklich was auf.
Bzgl Aussies :
Mir fallen die überwiegend kaum negativ auf. Ich sehe lieber Aussies als Border. Aber was soll ich sagen? Border Collies sind halt leider mein rotes Tuch
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