Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden 2.0

  • Ja, das Aggressionspotential und die "Gewaltbereitschaft" steigt bei uns Haltern auch.

    Das ist doch echt schade!Letztlich liegts aber an uns selbst.


    @Ruebennase
    Hab eure Geschichte nicht gelesen, bin aber auch so traurig genug. Tut mir sehr sehr leid fuer euch! Ich wuensch dir ganz viel Kraft und das du das verarbeiten kannst.


    Zu so manchem Geschilderten faellt mir echt nix ein. Tut mir schon leid, wenn es so unglaublich viele doofe Begegnungen da draussen gibt. Kann doch echt nicht Sinn der Sache sein.

    Ich werd hier in Ruhe einfach weiter mitlesen und zusehen, dass mein Knallkopf lernt sich zu benehmen. Im Gegenzug hoffe ich dann auf ein besseres Miteinander.

    ;)

  • Der Hund von einer Freundin wurde auch so jung totgebissen.

    Sie hat nun eine kleine süße Bologneser-Hündin von ca 2,5 kg und ich bewundere sie immer, wie sie es geschafft hat, diesen Hund sooo selbstbewusst und frei zu erziehen.
    Avienne erwartet wirklich nichts böses, ist total mutig und super verträglich mit allem :herzen1:

    Bei mir hätte das anders ausgesehen, wenn ich kurz nach so einer Tragödie einen Welpen bekommen hätte.


    Der absolute, unvorstellbare Alptraum.

  • das war mit das schlimmste daran. Bei einem alten Hund weißt du, er wird irgenwann sterben. Aber mit 9 Monaten....
    Er wäre jetzt 7 Jahre alt.

    Das ist echt heftig.
    Mag irgendwie gar nicht an sowas denken.
    Der Jack Russel meiner Ma wurde ja auch von Nachbars Bullterrier angegriffen und es ging glimpflich aus.
    Emma ist aus Panik über die Straße weggelaufen während die Rüden (Lucky und Mickey) nach der Hündin schnappten damit diese von Lucy losließ... klappte am Ende nur durch den Gartenschlauch der Besitzer(Wasser ins Maul).
    Passierte innerhalb von Sekunden... hatte aber langfristige Schäden...
    Selbst Bonny hat die Nachbarin abgeschnappt als sie mal bei meiner Ma war (obwohl sie bei betreffender Situation gar nicht dabei war) und Lucy streicheln wollte und Emma bellt nur noch wenn sie da sind...

  • Deine Worte über Muffin treiben Tränen in meine Augen und es tut mir so unendlich leid was ihr erleben musstet und dein Kleiner über die Regenbogenbrücke gehen musste.

    Wir würden auch vor zwei Monaten unvermittelt von einem Schäferhund angegriffen. Unser Glück war das ihm der halbe Unterkiefer wegen Krebs fehlt. Nino wiegt 5 kg und ich dachte das war es jetzt. Ich habe mich irgendwie dazwischen geschmissen und sogar Josie kam zurück um uns zu helfen. Irgendwann konnte ich diesen Aggroköter, sorry ist die Wahrheit, am Halsband hochreißen. Es war nicht der erste Abgriff auf uns (5 und 7 kg Hunde) aber der Schlimmste.

    Seitdem hat sich mein Blick auf meine Umwelt verändert. Ich bin wachsamer und reagiere entschlossener und sicherer wenn mir andere HH mit "Tutnix" entgegen kommt. Ja auch ich nehme meine Hunde hoch um sie zu schützen oder wenn es die Situation zulässt vertreibe ich den anderen in dem ich mich groß mache und blocke. Meine Hunde möchten nicht mit deutlich größeren Hunden spielen oder Kontakt nach mehreren unschönen Vorfällen. Ich würde mir mit 55 kg auch nicht Klitschko als Box-Partner auswählen, logisch oder ?

    Das Leben mit kleinen Hunden ist trotz allem schön und es sind auch richtige Hunde die richtig was erleben wollen und mehrere Stunden laufen können. Aber Hundebegegnungen mit dummen ignoranten Besitzern und Hunden die meine als Beute oder Opfer sehen kotzen mich nur noch an.
    Auch wir hatten schon den Gedanken uns einen großen Hund dazu zu holen um wieder entspannter unterwegs sein zu können und evtl. noch eine Seele aus dem Tierschutz zu retten. Habe ich den Herdenschutzhund Mix meiner Eltern dabei wird "Tutnix" komischerweise angeleint. Mir fehlt der Respekt vor kleinen Hunden und das man sich vielleicht einfach mal in die Situation des anderen reindenken könnte. Dürfte "Tutnix" auch zu jedem Rottweiler o.ä. hinlaufen ?

    Aber die Dummheit mancher Menschen ist leider unendlich was mir letzte Woche wieder ein HH mit seinem Hund zeigte der unangeleint und bellend voll aggro auf mich und meine Hündin zu lief. Ich nahm sie hoch und schrie den anderen Hund an. Der HH meinte ich solle sie runter lassen das regeln die schon... Ähm nein. Es war ein bestimmt 4x so schwerer und großer Hund mit nicht so friedlicher Absicht. Ich bat darum seinen Hund anzuleinen, er hörte natürlich nicht kam nicht zurück und erst nachdem ich ihn mit dem gefüllten Kackbeutel und einem Ast bewarf und wieder anschrie hörte er auf mich zu umkreisen und der HH könnte ihn schnappen. Wir zurück, er hinter uns mit endlich angeleinten Hund. Josie wieder unten, bei Fuß. Er pöbelte noch "immer diese Pussy Hunde". Ich antwortete nur noch das meiner erzogen sei und er mir zu blöd sei für weitere Konversation.
    Das ist so ein Einblick in das was wir Mini Besitzer leider öfter erleben als uns lieb ist.

    Und ja meine Hunde tragen im Winter auch Kleidung, weil sie keine Unterwolle haben und frieren. Wie oft kam schon: ha ha, wie bekloppt, wie peinlich. Ne finde ich nicht oder gehen diese Leute im Winter ohne Jacke ?

  • Wie @straalster schon richtig sagt, hier im DF finde ich vermutlich Leute, die generell anders mit mit ihren Hunden umgehen und GENAU DAS war der Grund fuer meine Frage hier.


    Da muss ich mich mal mit einem ganz grossen Lob und Dankeschön ans DF anschliessen. Vor Gustav hatte ich ja überhaupt keinen Kontakt zu Hunden und auch keine Ahnung von Hunden.
    Durchs DF hab ich gelernt was man alles tolles, auch und gerade mit kleinen Hunden machen kann :respekt:

    Gute Manieren sind mir bei Menschen und Tieren, also auch Hunden wichtig. Ich möchte keinen verzogenen Hund, mit dem ich nichts machen kann weil er sich nicht lenken lässt. Und der meinen Mitmenschen auf die Nerven geht.

    Also erziehe ich ihn. Auch wenns manchmal echt Nerven kostet, aber es macht das Zusammenleben für uns beide ja auch entspannter.

    Pipirunden nach Bedarf dauern hier zwischen 5 bis 45 Minuten, je nachdem wie es Hund und mir geht und worauf wir Lust haben. Bei Starkregen brauch ich dem Hund nicht mit Spannung, Spass und Spiel bei nem zweistündigem Spaziergang zu kommen :ugly:
    Ebenso guck ich immer danach was wir am vorigen Tag gemacht haben oder am nächsten Tag machen werden. Wenn da grosse anstrengende Touren liefen oder geplant sind dann wird halt ein entspannterer Tag dazwischen geschoben.

    Ansonsten gibts nachmittags/abends einen ganz langen Spaziergang, meistens mit Freilauf, UO, gemeinsamen Toben und Entdecken. Gern auch auf unterschiedlichen Strecken.

    Durch seine JRT-Gene ist Hund zwar ziemlich robust gebaut, aber ich mags trotzdem nicht dass er mit grossen Hunden tobt oder offline Kontakt hat.
    Ebenso lasse ich ihn nicht mit kleiner und zierlicher gebauten Hunden toben, weil er sehr körperlich spielt und rangelt. Da hab ich um die Lütten Angst.

    Antatschen, Locken, nachäffen, Grenzen und Abstand nicht akzeptieren - das kennen wir auch. Arbeiten wir dran, dreht Hündchen nämlich immer total auf und er fängt dann an zu fiddeln. Muss nicht sein.
    Gestern vormittag stand ich am Bankautomat und tippte eine Überweisung ein, Hund extra in der Ecke zwischen Automat und Wand, von mir durch die Schlange hinter mir abgeschirmt.
    Trotzdem musste sich natürlich eine Frau zu ihm runterbeugen und ihn locken.
    Mein Hinweis auf seine matschigen Pfoten wurde abgetan, er ist doch so klein.
    Dass er dann aber mit vollem Körpereinsatz an ihr hochspringen wollte - das hat sie überrascht. Tja, Hund kennt, auch dank solcher Menschen, leider noch keinen Ausknopf.

    Gustav nehme ich momentan hoch, wenn er das will. Also an mir hochspringt, seine Art das anzuzeigen. Weil ihm die Geräusche, Gerüche und Menschen zu viel werden. Oder wenn ich der Meinung bin dass ich ihn vor anderen Menschen und vorm Überdrehen schützen muss.
    Auf meinem Arm kann er sich erholen und später dann weiterlaufen.

    Oder so wie heute, wo wir wieder über den Rügendamm gegangen sind. Ist ihm nicht so geheuer, weil der Fussgängerweg eng ist und die Vibrationen vom Autoverkehr deutlich zu spüren sind. Das mag er auch nicht so.

    Was mich halt auch nervt ist, dass viele Menschen und Hundehalter ihn nicht ernst nehmen. Sein Fiddeln, an Händen knabbern, anspringen und nicht hören wollen mit seiner Grösse und seinem Alter entschuldigen.
    Aber ein Hund muss doch trotzdem Grenzen lernen. Und einem grossen Hund würde man die Sachen nicht durchgehen lassen was bei ihm mit einem strahlenden Lächeln entschuldigt wird.

  • Mal eben dran haenge, weil ich dann doch zuende gelesen hab: die Stunde wurde noch locker getoppt - ganz ehrlich? Haette ich nicht gedahct, dass die Kleinen das so schaffen -- sehen dafuer dann doch "zu zart" aus.
    Nochmal Danke! fuer all die Antworten, hab ich was zum drueber nachdenken! :bindafür:

    :ugly: Eine Stunde reicht nie nicht zum Rennen, schnüffeln, freidrehen, umkreisen und noch mehr rennen und entdecken aus. Da fängt er grad erstmal an zu strahlen weil er so glücklich ist dass er sich bewegen darf.

  • Wir waren eben noch ne nächtliche Stunde unterwegs, brauchte nochmal frische Luft. Machen wir durchaus öfter mal, weils dann so schön ruhig ist, und fast niemand auch dort läuft. Einem anderen Hund sind wir zwischen halb elf und eins noch nie begegnet dort! Nur ab und zu mal ner Katze.

    Geht ihr eigentlich auch manchmal nachts noch raus?

    Wir sind immer in der Siedlung unterwegs, weil da halt etwas Licht ist. Hab keine Lust, um Stockdunklen am Feld einem fremden Hund zu begegnen - da sind einige draußen, und die wenigsten haben Leuchtis um.
    Und im Wald würds mich gruseln.

  • @persica
    Ich geh manchmal nachts noch raus unten am Wasser mit der Taschenlampe.
    Das coole ist dass ich keinem begegne und so geht Bonny dann auch mal komplett ohne Geschirr und Leine mit. Autos fahren auch ganz wenige so dass es die paar Meter bis runter ungefährlich ist

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