Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden 2.0
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Keine Frage, die Chis sind echt allesamt niedlich und von den Kleinhunderassen gefallen sie uns optisch wirklich am Besten.
Aber 15 Jahre Dauerstress mit unserer Rajah haben Spuren hinterlassen. Wir waren wirklich sehr eingeschränkt mit ihr. Besuch empfangen war immer eine Herausforderung, Klingel, alles was sich bewegte - es wurde ständig nur gebellt. Sie war echt sehr mitteilungsbedürftig, trotzdem war sie unser kleiner Schatz und mit uns war sie auch immer ganz lieb. Aber unterwegs hat sie Radfahrer, Jogger, kleine Kinder und eigentlich alles was sich bewegte angebellt und wollte "angreifen". Es wurde erst im Alter stressfreier mit ihr, als sie nicht mehr so gut hören konnte
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Nein, nein, wir genießen jetzt die Pflegezeit mit der kleinen Cloe und dann reicht Chihuahua erst einmal wieder
Mein Mann hat die Maus heute Vormittag so richtig verwöhnt (er ist der größere Chifan von uns), sie durfte alles, alles war niedlich - jetzt ist er arbeiten und ich habe hier mal ein "Machtwort" gesprochen. Es wird nur noch kurz einmal angeschlagen, ein scharfes NEIN von mir und Ruhe ist. Sie liegt jetzt auch brav in ihrer Kuschelhöhle unterm Tisch und ist ganz ruhig
Früher haben Enzo und Flo auch vieles angebellt. Es war aber bei unseren Hunden Unsicherheit.
Wir (meiner Tochter gehören Emma und Enzo) haben lange Zeit Enzo und Flo bei für sie stressigen Situationen hochgenommen. Da hat sehr viel gebracht.
Mittlerweile sind sie 3 Jahre alt, Menschen, Radfahrer, Jogger, Autos werden überhaupt nicht mehr angebellt. Andere Hunde versetzen Enzo immer noch in Streß, er bellt nicht mehr hysterisch, aber er schnauft und wirft sich noch in die Leine. Daran arbeiten wir noch.
Bei Flo ists unterschiedlich, an manchen Hunden können wir beinahe lautlos vorbei gehen. Bei anderen Hunden bellt sie (aber auch nicht mehr hysterisch und auch nicht mehr durchgehend) und wieder bei anderen hat sie große Angst (obwohl die nicht bellen) und möchte nicht weitergehen, da muss ich sie hochnehmen.
Otis plustert sich bei manchen Hunden auf und macht sich größer und tänzelt. Aber bei ihm reicht ein "lass das" und er fährt wieder runter. An den meisten kann er aber schon vorbei schlendern.
Emma ist ein bissl ein Goldi im Chihuahua Fell. Alle Hunde sind toll und alle Menschen sowieso.
Meine 4 sind wirklich sehr unterschiedlich vom Charakter.
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Hi
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Mein Chi bellt draußen nicht rum, der hat von Anfang an Radfahrer, Jogger und Co. komplett ignoriert.
Besuch findet er super, weil er alle Menschen liebt
Er meldet zuhause aber schon, wenn er draußen zB was "Komisches" hört. Hält sich aber in Grenzen und ist ganz gut zu managen, wenn ich ihn dann zu mir rufe.
Es gibt schon auch sehr entspannte Chis. Meiner ist schon sehr umgänglich, finde ich. War und ist ein klasse Ersthund.
Ich würde an ihm nur eine Sache ändern: den großen Radius im Freilauf.
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Siri am Samstag bei einem Seminar
Und Siri gestern
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Aber 15 Jahre Dauerstress mit unserer Rajah haben Spuren hinterlassen. Wir waren wirklich sehr eingeschränkt mit ihr. Besuch empfangen war immer eine Herausforderung, Klingel, alles was sich bewegte - es wurde ständig nur gebellt. Sie war echt sehr mitteilungsbedürftig, trotzdem war sie unser kleiner Schatz und mit uns war sie auch immer ganz lieb. Aber unterwegs hat sie Radfahrer, Jogger, kleine Kinder und eigentlich alles was sich bewegte angebellt und wollte "angreifen". Es wurde erst im Alter stressfreier mit ihr, als sie nicht mehr so gut hören konnte
Das liegt aber auch sehr an der Erziehung. Ja Chis sind bellfreudig, aber das sind alles Dinge die da aufgezählt werden, da kann man super dran arbeiten. Ich bin mir relativ sicher, dass niemand das bei einem großen Hund tolerieren würde wenn der so aufgedreht durch die Gegend läuft, das wäre sehr schnell nicht mehr lustig und dann wäre man da auch viel mehr hinterher oder man gibt gleich auf und sucht sich eine Rasse die alles und jeden liebt (aber da hat man ja dann auch andere Probleme mit). Aber ja auch da kann man einen Hund haben der sehr reaktiv ist und der schnell aufdreht und dann auf jeden Reiz reagiert. Ich finde auch, dass das gar kein typisches Chiverhalten ist! Chis sind eigentlich sehr entspannte kleine Clowns die man überall mit hinnehmen kann und für ihre Größe und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten aus Sicht des Hundes (z.B. tut ein Tritt von unaufmerksamen Menschen bei der Größe viel mehr weh), ertragen sie wohl teils mehr als größere Rassen.
Meine Chis sind relativ "leise" für Chihuahuas. Und auch viele andere die ich kenne. Meine würden schon auch deutlich mehr melden wenn sie dürften, brauchen sie bei mir aber nicht. Drinnen sind sie komplett still, auch bei Besuch. Draußen recht umgänglich mit Fremdhunden im Freilauf, kommt aber auf das Temperament des anderen an. Leinenaggression ist aufgrund sehr schlechter Erfahrungen da aber händelbar. Radfahrer, Jogger etc werden auch komplett ignoriert. Bei Kindern muss ich bei dem einen ab und zu aufpassen, weil er da unsicher ist. Dennoch sind meine sehr gut führbar und ich kann sie überall mit hinnehmen.
Ein Chihuahua ist eben auch nur ein Hund und wenn man sich dahinter klemmt und den Hund erzieht und gerade bei so aufgedrehten Dauerkläffern Ruhe rein bringt, dann sind sie echt die tollsten Alltagsbegleiter.
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Das liegt aber auch sehr an der Erziehung. Ja Chis sind bellfreudig, aber das sind alles Dinge die da aufgezählt werden, da kann man super dran arbeiten. Ich bin mir relativ sicher, dass niemand das bei einem großen Hund tolerieren würde wenn der so aufgedreht durch die Gegend läuft, das wäre sehr schnell nicht mehr lustig und dann wäre man da auch viel mehr hinterher oder man gibt gleich auf und sucht sich eine Rasse die alles und jeden liebt (aber da hat man ja dann auch andere Probleme mit). Aber ja auch da kann man einen Hund haben der sehr reaktiv ist und der schnell aufdreht und dann auf jeden Reiz reagiert. Ich finde auch, dass das gar kein typisches Chiverhalten ist! Chis sind eigentlich sehr entspannte kleine Clowns die man überall mit hinnehmen kann und für ihre Größe und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten aus Sicht des Hundes (z.B. tut ein Tritt von unaufmerksamen Menschen bei der Größe viel mehr weh), ertragen sie wohl teils mehr als größere Rassen.
Meine Chis sind relativ "leise" für Chihuahuas. Und auch viele andere die ich kenne. Meine würden schon auch deutlich mehr melden wenn sie dürften, brauchen sie bei mir aber nicht. Drinnen sind sie komplett still, auch bei Besuch. Draußen recht umgänglich mit Fremdhunden im Freilauf, kommt aber auf das Temperament des anderen an. Leinenaggression ist aufgrund sehr schlechter Erfahrungen da aber händelbar. Radfahrer, Jogger etc werden auch komplett ignoriert. Bei Kindern muss ich bei dem einen ab und zu aufpassen, weil er da unsicher ist. Dennoch sind meine sehr gut führbar und ich kann sie überall mit hinnehmen.
Ein Chihuahua ist eben auch nur ein Hund und wenn man sich dahinter klemmt und den Hund erzieht und gerade bei so aufgedrehten Dauerkläffern Ruhe rein bringt, dann sind sie echt die tollsten Alltagsbegleiter.
Natürlich liegt vieles an der Erziehung, aber wir hatten zeitgleich noch einen zweiten Hund (allerdings keinen Chi), welcher total gut erzogen war. Selbst in der Hundeschule ist die "Lehrerin" an unserer Rajah "verzweifelt"
Und ich kenne nur Chis, die sehr bellfreudig sind und waren
Jetzt haben wir ja einen Besuchschi - die kleine Maus ist wirklich niedlich, aber ich bin ehrlich - mir ist das viel zu hektisch. Die Kleine bellt zwar nicht so viel wie unsere Rajah, sie schlägt allerdings auch bei jedem Bisschen an, ist dann auf Kommando sofort still, aber sie ist so nervös, tippelt ständig durchs Haus, hängt nur an den Hacken, lässt uns keine Sekunde aus den Augen, draußen erschrickt sie vor einem wehenden Blatt - eine echt kleine hektische, nervöse Maus.
Und wenn ich ehrlich bin, frage ich mich allen Ernstes, warum müssen solche Hunde SO winzig gezüchtet werden? Die Kleine wiegt 1.750 g (6 Jahre alt). Vielleicht ist sie auch nur ein sehr kleines Exemplar, aber ich habe vor einiger Zeit mal nach Chihuahua Züchtern geschaut, wenn da schon die Elterntiere nur 2,5 kg wiegen, werden die Welpen auch am Ende nicht viel mehr auf die Waage bringen (mir ist schon klar, dass ein Chi sehr klein vom Rassestandart ist) - nein, so einen winzigen Hund möchte ich persönlich nicht haben. Wir sind jetzt immer am Gucken, beim Rückwärtsgehen im Haus, bevor eine Tür zugemacht wird, gucken wir, ob wir die kleine Maus ja nicht einklemmen usw. Die ist so winzig, wir sind ständig auf der Hut und auf Vorsicht getrimmt.
Trotzdem macht es Spaß mit ihr und wir schwelgen oft in Erinnerungen und müssen viel schmunzeln - aber wir sind uns wieder einmal mehr im Klaren darüber, dass der nächste Hund definitiv kein Chihuahau mehr wird, obwohl die nächste Fellnase, was hoffentlich noch viele, viele Jahre dauern wird, wieder ein kleiner Hund werden soll.
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Kiro hatte als Welpe/Junghund die Ansätze zum Kläffer, Chihuahua eben.
Ein Patentrezept dagegen wird es wohl nicht geben.
Wir versuchten ihn dann im anderen Raum auf seinen Platz zu schicken.
Für Kiro war das der falsche Weg, seine Unsicherheit machte ihn nur lauter.
Das erlernte nein brachte auch keinen Erfolg. Es klingelt, da kannst du mich doch nicht meinen.
Bei Kiro war der richtige Weg:
Es klingelt, Kiro düst zur Tür und Herrchen/Frauchen brauchten ewig zur Tür, beachteten ihn nicht und öffneten die Tür.
Auch draussen ignorierten wir ihn und machten das, was wir wollten.
Als er erwachsen war, kam in der Wohnung kein piep mehr. Draussen hat es nur bei Hunden länger gedauert.
Aber er war jahrelang eine echt coole Socke.
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Hast du da einen Ansatz, bzw. eine Idee? Öre macht nämlich genau das. Alles ankläffen was sich bewegt.
Wie schon gesagt gibt es kein Patentrezept, weil jeder Hund ist anders. Hier sitzen auch zwei Hunde die jeweils eine Spezialbehandlung brauchen. Ich könnte bei dem einen nie so vorgehen wie beim anderen, raus kommt aber dasselbe.
Mein einer Hund ist auch sehr reaktiv und ist früher dann auch nach vorne geschossen und kläffend in die Leine. Diese Reaktionsfreudigkeit hat zum Einen natürlich was mit niedriger Reizschwelle zu tun und zum anderen mit wenig ausgeprägter Impulskontrolle. Das Gute ist, dass man aktiv daran arbeiten kann, dass der Hund "mehr aushält". Natürlich muss man dann auch auf den Hund eingehen, denn irgendwann ist da Schluss und zwar meist auch vorher als bei gechillteren Hunden. Aber man kann das meistens! schon etwas ausdehnen. Natürlich nur solange der Hund dann auch keine schwerwiegenden Verhaltensprobleme oder Erkrankungen hat.
Ich habe bei meinem erst mal jeglichen Blickkontakt geclickert, an der Leine und auch im Freilauf. tinybutmighty Meiner hatte nämlich auch einen absurd großen Radius. Mittlerweile nicht mehr und er wartet auch aktiv auf mich und dreht sich sehr oft nach mir um (das habe ich geclickert). Und wenn der Hund schafft die Aufmerksamkeit auf einen zu lenken und auch zu halten auch unter Ablenkung, hat man schon fast gewonnen. Dann kann man ihn z.B. Kommandos umsetzen lassen wie anschauen und bei Fuß vorbei. Oder wenn er schon irgendwas fixiert (Kind mit Roller), ansprechen und Aufmerksamkeit umlenken auf einen selbst.
Wichtig ist auch den Hund aus der Situation rausnehmen. Also wenn sich was auf ihn schnell zubewegt, Platz schaffen, an den Rand gehen, Hund beruhigen, füttern oder streicheln. Meiner hat es manchmal noch mit am Rad oder bei Joggern rennenden Hunden, aber wenn ich ihn dann zur Seite nehme und die Aufmerksamkeit umlenke, ist das auch okay. Würde ich es laufen lassen und ihn da alleine lassen, würde er zu 95% kläffend dem Hund in die Beine gehen.
Ich habe mit ihm auch viel am Rand der Hundewiese gestanden und einfach Blickkontakt geclickert wenn andere Leute mit den Wurfarmen Bälle geworfen haben und die Hunde sehr schnell und weit über die Wiese geflitzt sind. Natürlich mit genügend Abstand..Am Anfang war das sehr schwer, jetzt geht das auch ohne Leine und wir gehen einfach vorbei. Er bleibt zwar noch alle 10m stehen und schaut (darf er auch), aber er ist trotzdem ansprechbar und ruhig dabei.
Und schauen, dass der Hund nicht von grundauf gestresst ist. Wenn der den ganzen Tag auf 180 durch die Gegend läuft und alle Reize aufsaugt, dann ist es gar nicht möglich da überhaupt erfolgreich was zu trainieren. Dann muss man erst mal einen Tagesablauf schaffen, der den Hund nicht so aufdrehen lässt, sodass er überhaupt die Möglichkeit hat für ihn schwierige Situationen zu verknusen. Das kann man erreichen in dem man ruhigere Strecken läuft, den Hund mal hoch nimmt wenn man weiß, er wird gleich voll los kläffen oder generell andere Stressoren abschaffen. Dem Hund genügend Ruhe gewährleisten! Nach aufregenden Tagen auch Ruhetage einbauen.
Also dem Hund die Möglichkeit geben die Reize zu verarbeiten, damit er einen Puffer hat und gleichzeitig gezielt Situationen trainieren die schwierig sind. Ob das jetzt beim Gassi ist oder Impulskontrolleübungen zu Hause ist ja egal. Dem Hund nicht zuviel zumuten.
Natürlich auch checken ob der Hund gesund ist. Schmerzen und andere Erkrankungen rauben auch Energie um solche Reize abzupuffern. Mein Ersthund ist ja Schilddrüsen krank und wenn er nicht richtig eingestellt ist, kläfft der auch sobald er raus kommt. Er ist eigentlich der gechillteste Chi den ich kenne, aber das verändert echt alles und macht ihn super unruhig. Wenn ein Hund Schmerzen hat, ist der auch viel schneller gereizt. Ihr kennt das sicher auch. Da bringt es nichts irgendwas zu trainieren.
Ansonsten kann ich die Bücher "Impulskontrolle" und "Anti-Jagdtraining" von Ariana Ullrich empfehlen. Das sind super Bücher mit denen man arbeiten kann. "Impulskontrolle" zeigt einem Übungen die ganz einfach sind wie z.B. warten vor dem Futternapf oder Spiele wo der Hund nicht sofort zum Objekt der Begierde darf. Mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Beim Anti-Jagdtraining kann man auch alles auf andere Hunde oder Reize beziehen. Im Prinzip ist ja Anti-Jagdtraining auch das Umorientierung auf den Halter, Wahrnehmen von Reizen und Aushalten, sodass das Hirn nicht durch knallt und der Hund weg ist (und/oder kläfft). Manchmal muss man seine Infos auch einfach woanders zusammensuchen. Gerade lese ich noch "Stressfrei über alle Hürden: leistungsbereite Hunde durch Aufmerksamkeitstraining" von Leslie McDevitt, das kann man auch sehr gut auf den Alltag übertragen.
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@Fahima Dass ruer Besuchs-Chi so hektisch ist und nervös, könnte damit zusammenhängen, dass sie jetzt eben nicht in ihrem Zuhause ist. Oder sie hat eine schlechte Vorgeschichte bzw wurde viel in der Erziehung verbockt.
Mein Chi ist wirklich ein Goldhund, merke ich auch daran - gerade aktuell wieder -,dass er sehr beliebt bei Hundesittern ist, weil er so umgänglich ist.
Er war ja früher bei der weltbesten Sitterin in Kleingruppenbetreuung. Lief dort ganz brav frei mit, und war immer willkommener Gast.
Aber auch Sitterin Nummer 2 hatte mit ihm bislang keine Probleme.
Am schönsten find ich aber dass eine Familie, wo die Kids selbst so gern nen Hund hätten, jetzt so 1-2Tage/Woche auf ihn aufpasst und das klappt scheinbar echt gut, obwohl die Kids noch recht jung sind. Die Mutter ist da aber auch sehr einfühlsam und passt gut auf. Rex wird dort wie ein kleiner Prinz verwöhnt
Er hat übrigens mit Betreuung zum Glück gar keine Probleme :) Zur weltbesten Sitterin war immer sein Highlight der Woche
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@Fahima Dass ruer Besuchs-Chi so hektisch ist und nervös, könnte damit zusammenhängen, dass sie jetzt eben nicht in ihrem Zuhause ist. Oder sie hat eine schlechte Vorgeschichte bzw wurde viel in der Erziehung verbockt.
Mag sein, dass die ungewohnte Umgebung auch einiges dazu beiträgt, aber im Grunde läuft sie mit erhobenem Haupt und megastolz durch die Bude, "verteidigt" bei jedem Klingeln und Geräusch ihr neues (Übergangs)heim und macht auf mich keinen "unglücklichen" Eindruck.
Aber ich denke mal, dass sie zu Hause eher verhätschelt wird und nicht viel von der Außenwelt kennt. Sie hat es gut bei meiner Freundin, keine Frage, aber sie wird eben wie ein kleines Prinzesschen behandelt. Zuhause hat sie im Gäste-WC eine Windelunterlage zu liegen, falls Chloé nachts mal muss, die nutzt sie tagsüber auch hin und wieder. Und es geht morgens auch nur in den Garten, am Abend dann mal eine kleine Runde um den Block.
Bei uns läuft Chloé die Waldrunden von 5 - 7 km täglich mit - meine Freundin war ganz erstaunt, dass die Maus das schafft. Zuhause hechelt sie angeblich bei solchen Strecken und stirbt einen "Heldentod", also wird abgebrochen.
Die ersten Runden bei uns morgens und abends im Dorf waren auch total komisch, Chloé hat nirgends gerochen, ist nur dicht bei mir auf dem Fußweg gelaufen, Gras war nicht ihr Ding. Jetzt pullert sie wenigstens schon auf unseren Runden durchs Dorf.
Im Wald hat sie die ersten Tage auch keine Notiz von den spannenden Dingen in der Natur genommen, lief einfach nur dicht bei uns und hat keine Geschäfte verrichtet. Jetzt schnuppert sie schon an Grashalmen und entdeckt selber interessante Dinge im Wald (Pferdeäpfel usw.). Die ersten Waldrunden hat sie davon keinerlei Notiz genommen. Ich denke mal, dass sie das gar nicht wirklich kennt - schade eigentlich, denn auch so ein Winzling ist ein Hund und sollte entsprechend ausgelastet werden. Chloé kommt auch niemals ab von der Leine, sie läuft immer an ihrer 8-Meter Rollleine.
Gestern Abend haben wir uns auf dem PC alte Fotos von unserer verstorbenen Rajah angeschaut - meine Güte, die war im meterhohen Schnee unterwegs, ist mit unserer Tarah durchs dicke Geäst gesprungen, hat nach Mäusen gebuddelt, ist durch die Gegend geflitzt, war am Strand baden, hat sich in Pferdeäpfeln und anderem Unrat gewälzt, hat Knochen toter Tiere gefunden und ewig beschnuppert - ich denke, all das wird unser Besuchshund nicht kennen und ist daher von den vielen neuen Eindrücken so "erschlagen"...
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