Qualzuchten II
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Helfstyna -
5. Juni 2017 um 10:01 -
Geschlossen
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Also ist der VDH für den Standard des Deutschen Boxers verantwortlich und könnte "problemlos" lenkend einwirken?
Also davon abgesehen, dass ich keinen kranken Boxer aus kontrollierter Zucht persönlich kenne:
Ja, Deutschland ist für den Standard verantwortlich, aber nicht der VDH, sondern die Clubs müssten sich darum kümmern - soweit mir bekannt.
Der VDH kann Vorschläge machen und notfalls auch einen Anwalt einschalten.
Das ist alles nicht so einfach.
Der VDH ist ja nicht der "Bestimmer" aller Rassen, sondern er betreut lediglich die Vereine, richtet Ausstellungen, gibt Statistiken - er ist sozusagen die "Sammelstelle".
Für die Zucht selbst sind die Vereine verantwortlich und mache Rassen ohne Verein, wie meine, werden direkt vom VDH betreut. Mir kann er da schon Vorschriften machen, denn ich habe einen direkten Vertrag mit ihm.Allerdings, wenn man sich den Standard des Boxers anschaut, so beschreibt er genau das Verhältnis zu Kopf und Nasenlänge und schreibt auch, dass die Nase niemals zu klein sein darf.
Der Nasenrücken darf nicht in die Stirn getrieben sein, die Nasenlöcher müssen weit sein. -
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Wer entscheidet, welches Leben noch lebenswert ist, @blubbb?
Alle Hunde, die keine Luft kriegen?
Und was ist mit denen, die einfach nicht so viel Luft kriegen wie andere?
Ab wann ist zu wenig Luft so wenig, dass man einschläfern kann/darf/muss?
Was ist mit blinden oder tauben Hunden?
Dreibeinige Hunde?
Oder Hunde mit Arthrose, HD, Autoimmunerkrankungen?
Welche Einschränkung verurteilt zum Tod? -
Das Thema "Einschläfern" hatten wir hier ja schon (mehrmals).
Dazu müsste man erst wissen und definieren, was Qualzucht und deren Einschränkungen genau ist/sind.
Für den Einen ist ein Hund noch keine Qualzucht, während der Andere schon zum Einschläfern rät.
Manche meinen, ein Hund muss keine 200 Meter am Stück laufen können, während der andere meint, es müssen 500 Meter sein.
Ist jetzt natürlich überspitzt gesagt.
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Also, ich weiß wie schlimm es Menschen geht, die so wenig Luft kriegen, dass sie im Sitzen schlafen müssen.
Da ist nix mehr mit Lebensqualität.
Und ich finde es halt einfach nur Tierquälerei. -
Wenn aber was getan wird, wird auch geschimpft.
Da wird aber nichts getan.
Es ist ja absolut nicht richtig, dass der VDH Schuld an allem ist.
Ob der VDH Schuld ist oder nicht, ist für mich völlig irrelevant.
Interressant finde ich, dass ein Zuchtverein INNERHALB des VDHs ganz klar die Einschätzung vertritt, dass es INNERHALB des VDH keine Hunde mehr gibt, mit denen man den Mops wieder gesund züchten könnte.Beim "Mops 2.0" soll immer ein Elterntier ein Mops mit FCI-Ahnentafel und das zweite Elterntier ein Registerhund (da es aktuell keinen FCI-Mops mit deutlich mehr Fang gibt) sein.
Das ist also die Einschätzung von VDH-Mops-Züchtern. Nicht meine.
Ob jetzt alle anderen auch was falsch machen, ändert doch nix daran. Klassischer Whataboutism. Aus der Verantwortung stehelen. Auf andere zeigen....
So wie: Kann ich ja weiter Plastikmüll produzieren, machen die anderen doch auch. etc pp. Ich bin sicher nicht alleine schuld an der Vermüllung der Meere.. .aber ich kann einen Beitrag leisten, dass es weniger wird.Niemand ist alleine an allem schuld. Das ist auch überhaupt nicht die Frage. Mir ist das total egal, wer schuld ist. Es gibt keinen Bösewicht. Schön wärs. Das wäre einfach.
wichtig ist, was jeder einzelne tut. Und hier ging es nun mal um das Beispiel des "Mops 2.0", das außer steiler Behauptungen nichts vorweisen kann - ein einziger Wurf, noch nicht ausgewachsen, eine einzige Hündin eingekreuzt, deren Herkunft ein Geheimnis bleibt. Das bezeichne ich nicht als "Was Tun".
Was ist denn mit dem "Altdeutschen Mops?"
Da habe ich mal am Fernsehen was gesehen von einer Züchterin. Die altdeutschen Möpse würden angeblich "reinrassig" gezüchtet, also keine Fremdrassen eingekreuzt (wie die Retro-Möpse), sondern hochbeinige Individuen mit langen Nasen würden für die Zucht eingesetzt.
Ist doch schick.
Wenn es Möpse mit langen Beinen und offener Nase gibt, immer her damit. Wäre doch schön. Würde die gerne mal sehen - im alter von 3+ Jahren, bei 20 Grad und in Bewegung... -
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Vielleicht etwas ab vom aktuellen Thema (oder auch nicht, geht ja um Brachyzephalie):
Wie sieht es mit dem Brüsseler Griffon/Zwerggriffon/Petit Brabancon (sind das nun die gleichen oder nicht?) oder Affenpinscher aus?
Über Google finde ich keine kritischen Berichte oder überhaupt irgendwelche Probleme. Ich habe aber nur flüchtig geschaut. Sie werden als gesund und langlebig beschrieben ohne Probleme mit der Atmung. Aber die Schnauzen sind ja doch sehr kurz.Hat da jemand Erfahrungen, Meinungen, etc?
Eine Bekannte von mir hatte sich aufgrund eines Rasseportraits in einer Hundezeitschrift in die Zwerggriffons verliebt und beschlossen, im Sommer so ein Zwergerl als Zweithund zu sich zu nehmen. In dem Bericht waren 0 kritische Töne bzgl. Gesundheit. Sie hatte sich auch schon einen Züchter rausgesucht, Besuchstermin ausgemacht... dann ihrer TÄ von den Plänen erzählt und diese hat ihr ganz stark von der Rasse abgeraten, eben wegen der großen Probleme aufgrund der krassen Kurzschnauzigkeit. Da habe ich jetzt natürlich keine Quellen dazu oder so, aber das meinte halt diese TÄ.
Meine Bekannte hat daraufhin den Züchterbesuch abgesagt und die Zwerggriffon-Pläne verworfen, wovor ich wiederum echt den Hut ziehe. -
Würde die gerne mal sehen - im alter von 3+ Jahren, bei 20 Grad und in Bewegung...
Sie haben sogar einen Test gemacht mit einer Tierärztin:
1 km am Fahrrad mitlaufen (im Trab natürlich, nicht im Renngalopp) Herz-Kreislauf vorher und nachher getestet, sah sehr gut aus.
Ich war selber recht verblüfft, denn diese Möpse hatten WIRKLICH deutliche Nasen und waren hochbeinig und agil.
Die Problematik der Brachycephalie lässt sich trotzdem nicht wegleugnen in meinen Augen, aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.Hab's gefunden, das war in HundKatzeMaus:
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1 km ist NICHTS.
Das sollte nun wirklich jeder Hund können. -
1 km ist NICHTS.
Das sollte nun wirklich jeder Hund können.Jap.
Sogar mein 2,5 kg leichtes Lieschen rennt das am Rad ne ganze Zeit mit (3-4 km waren das letztens sicher), in nem netten gemütlichen Collie-Trabtempo. Wenn ich sie dann irgendwann hoch nehme, hechelt sie nicht Mal.
1 km im Trab am Rad, was für eine Lächerlichkeit für einen "Fitnesstest".
Aaaaaaaber besser, als diese 100 m in 30 Minuten, oder was das da ist (habs nicht im Kopf, der Fitnesstest vom VDH).
Aber auch hier sieht man: "besser" als schlecht ist nicht sofort "gut".
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Aber auch hier sieht man: "besser" als schlecht ist nicht sofort "gut".
Kann man das denn realistischerweise auch nur ansatzweise erwarten?
Ich persönlich finde die Altdeutschen Möpse in den Video wirklich deutlichst "besser" als klassische Möpse. Die haben recht lange Beinchen, eine schöne Figur, die Augen quillen nicht raus, die Nase ist deutlich(!) besser als beim normalen Mops. Klar, von richtig gut sind die bestimmt auch noch ziemlich entfernt (ich kann das nicht beurteilen).
Aber mal angenommen, diese Richtung würde man weiter einschlagen, wäre das denn kein gangbarer Weg? -
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