Qualzuchten II
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Helfstyna -
5. Juni 2017 um 10:01 -
Geschlossen
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Haben nicht Pappilon so super bewegliche Ohren?
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Also rein theoretisch ist es nur logisch wenn ein Schlappohrhund weniger gut hören kann wie ein Stehohrhund. Immerhin hängt da vor dem Ohreingang ein dicker Hautlappen vor, der dämpft.
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Ich weiß jedenfalls bei Widder-Kaninchen, dass sie schlechter hören als Kaninchen mit Stehohren (und daher ihrem natürlichen Instinkt zur Flucht etwas eingeschränkt sind) und dass Ohrenentzündungen häufiger vorkommen. Logisch, kommt ja auch kaum Luft hinzu.
Ohrenentzündungen hatten meine beiden Widder zum Glück noch nie, ich glaube aber, dass sie sehrwohl schlechter hören als Kaninchen, die Stehohren haben.
Mittlerweile nun sowieso, da sie schon 9 sind.Ich persönlich würde mir nur aus diesen Gründen keine Widder mehr holen.
Genauso denke ich, dass das bei Hunden die gleichen „Probleme“ mit sich bringen kann.Ich kenne paar Hunde mit Schlappohren, die bereits Ohrenentzündungen hatten.
Könnte natürlich auch Zufall sein.
Ich höre selbst gelegentlich von anderen Hundehaltern, dass Schlappohren einfach besser gefallen als Stehohren. Bei mir ist es genau umgekehrt. -
Ja, bei mir und werden nur Schlappohren einziehen weil mir Stehohren optisch nicht gefallen. Wenn ich allerdings wüsste dass es dadurch zu Behinderung kommen würde würde ich das nicht machen.
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Ich hab nur den Vergleich Steh- und Kippohren. Allerdings ist es bei meinen so dass Darcey das "Ohrentier" ist. Abbeys Pommestüten sind eher Deko und sorgen nur dafür dass sie eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Gremlin-Fledermaus aufweist, aber die sind in 99% der Fälle wie festgeklebt in einer Position.
Darcey ist da wie Otis, die rotiert richtig mit den Lauschern.
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Wenn ich allerdings wüsste dass es dadurch zu Behinderung kommen würde würde ich das nicht machen.
Ich finde, das trifft es nicht ganz. Es geht nämlich in sehr, sehr vielen Fällen m.E. nicht darum, ob es dadurch zu Behinderungen kommt, sondern wie sehr. Nehmen wir die Schlappohren, da macht das hier absolut Sinn:
Also rein theoretisch ist es nur logisch wenn ein Schlappohrhund weniger gut hören kann wie ein Stehohrhund. Immerhin hängt da vor dem Ohreingang ein dicker Hautlappen vor, der dämpft.
Und so fein, wie ein Hund mit Stehohren kommunizieren kann, geht das mit Schlappohren einfach nicht. Und zwar je "schlappohriger", desto weniger. Ähnliches trifft aber auch auf viele andere Körpermerkmale zu. Sandor kann keine Bürste stellen, das gibt sein Fell einfach nicht her - und die Mimik wird dadurch auch stellenweise überdeckt. Eine richtige Ringelrute kann auch nicht annähernd so viel ausdrücken wie eine Säbelrute. Ein stelzbeiniger Chowchow hat nicht die besten Möglichkeiten, über sein Gangwerk etwas auszudrücken, genau wie eine Bulldogge. Ein Bloodhound ist gezielt so gezüchtet, dass weder Seh- noch Hörvermögen sonderlich toll ausgebildet sind - der soll sich voll auf den Geruch konzentrieren! Kurz gesagt, ich denke die meisten Hunderassen sind auf die eine oder andere Art eingeschränkt. Die Frage lautet doch also eher, wie viel davon ist vertretbar ohne dass die Lebensqualität darunter leidet?
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Mir gefallen Stehohren theoretisch besser, dennoch habe ich noch nie einen stehohrigen Hund gehabt
Hat sich einfach nie ergeben, und die Ohrenform ist nunmal bei weitem nicht mein wichtigstes Kriterium zu Hundewahl.
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Meine Ridgebacks haben relativ große Schlappohren, können die aber uglaublich ausdrucksvoll bewegen.
Mein Aussie-Neffe hat kleine Schlappöhrchen, die sich meiner Meinung nach nicht besonders differenziert bewegen lassen - kann allerdings auch sein, dass man das aufgrund seines Pelzes einfach auch weniger sieht. -
Also rein theoretisch ist es nur logisch wenn ein Schlappohrhund weniger gut hören kann wie ein Stehohrhund. Immerhin hängt da vor dem Ohreingang ein dicker Hautlappen vor, der dämpft.
Konnte ich noch nicht feststellen.
Nun gut, ich kann 2 m neben meinem Schlappohr stehen, etwas zu ihm sagen und er "hört" nicht.
Herr Hund ist im Garten, ein paar hundert Meter von mir entfernt und "hört", daß ich den Kühlschrank öffne, steht prompt neben mir in der Küche -
Ich brauche bei meinem Schlappohr nur leise flüstern und der gehorcht. Der kann seine Ohren aber auch richtig doll bewegen. Das war bei den bullmastiffs nicht ganz so der Fall. Ich denke jedoch dass das keinerlei Einschränkungen der Lebensqualität ist, nicht mit Schmerzen verbunden ist und den Hund nicht behindert. Damit also eindeutig kein Qualzucht Merkmal.
In der neuen Zeitung Partner Hund ist übrigens mal ein Qualzucht Bericht drin. Nicht so ausgiebig wie ich ihn mir gewünscht hätte aber es ist ein Anfang. Ich glaube ich werde mal einen Leserbrief hin schicken dass ich das sehr gut finde. -
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