Qualzuchten II

  • Mh, aber dass ein Hund angefallen wird, wegen seiner "etwas anderen Optik" ist in meinen Augen eher "Schuld" der anderen Hunde, weil sie schlecht sozialisiert wurden in diesem Punkt, und nicht die der Hunde, weil sie "verzüchtet" sind.

    Nur weil ein Hund wuschelt und weil die Besitzer vielleicht die Augen nicht frei machen (das find ich immer unfair, bei allen Rassen, wenn die die Haare so vor den Augen haben müssen) ist das ja noch kein Grund den Hund anzufallen.

    Genau, wie ein Hund nicht irgendwas anderes (Tier, Mensch, Alien, ...) anfallen und beißen sollte, nur, weil er nicht erkennt, was es ist.


    Also , das ist kein "Pro" für extrem überzüchtete Fellmonster, aber so moderate Hunde, wie die Hier gezeigten, kurz zu züchten, nur weil irgendein Hund damit Probleme haben könnte, finde ich nun buchstäblich an den Haaren herbei gezogen.

  • Denk ich auch nicht das es ist. Die züchten in der Dissidenz, was ja grundsätzlich nichts schlechtes sein muß, aber wenn du dir die Rüden ansiehst sind da Sonderfarben dabei. Ich denke die Züchten irgendeine Form vom Retromops...was sie aber mit keinem Wort erwähnen.

  • Mh, aber dass ein Hund angefallen wird, wegen seiner "etwas anderen Optik" ist in meinen Augen eher "Schuld" der anderen Hunde, weil sie schlecht sozialisiert wurden in diesem Punkt, und nicht die der Hunde, weil sie "verzüchtet" sind.

    Nur weil ein Hund wuschelt und weil die Besitzer vielleicht die Augen nicht frei machen (das find ich immer unfair, bei allen Rassen, wenn die die Haare so vor den Augen haben müssen) ist das ja noch kein Grund den Hund anzufallen.

    Genau, wie ein Hund nicht irgendwas anderes (Tier, Mensch, Alien, ...) anfallen und beißen sollte, nur, weil er nicht erkennt, was es ist.


    Also , das ist kein "Pro" für extrem überzüchtete Fellmonster, aber so moderate Hunde, wie die Hier gezeigten, kurz zu züchten, nur weil irgendein Hund damit Probleme haben könnte, finde ich nun buchstäblich an den Haaren herbei gezogen.

    Also an sich nicht, das stimmt.

    Dennoch sind sie in ihrer Kommunikation stark eingeschränkt. Ich meine wie viel läuft denn über Augen/Kopf. Da kann das auch für einen gut sozialisierten Hund schlecht einzuschätzen sein. Ist doch auch völlig logisch. Wenn du (übertrieben gesprochen) einfach nur etwas zotteliges vor dir hast, wie sollst du da so präzise bestimmten, was der gegenüber ausdrückt?

    Warum werden diese Haare bei 'normalen' Hunden die nicht zur Austellung gehen eigentlich nicht geschnitten (oft)? Gibt es da Nachteile?

  • Dennoch sind sie in ihrer Kommunikation stark eingeschränkt. Ich meine wie viel läuft denn über Augen/Kopf. Da kann das auch für einen gut sozialisierten Hund schlecht einzuschätzen sein. Ist doch auch völlig logisch. Wenn du (übertrieben gesprochen) einfach nur etwas zotteliges vor dir hast, wie sollst du da so präzise bestimmten, was der gegenüber ausdrückt?

    Ich möchte bitte als Hundehalter den anderen Hund auch "lesen" können. Wenn der fixiert, dann möchte ich das wissen. Ist mir aber leider hinter einer Matte nicht möglich. Dann wenigstens die Haare zum Zopf nach hinten binden :ka:

  • Warum werden diese Haare bei 'normalen' Hunden die nicht zur Austellung gehen eigentlich nicht geschnitten (oft)? Gibt es da Nachteile?

    Ich kann nur von meiner Rasse dem Wheaten Terrier sprechen.
    Da sind durch den "rassetypischen" Pony die Augen auch völlig verhangen. Viele machen wenigstens noch Zöpfe rein. Ohne dem haben sie so eine Matte vor den Augen, dass sie eigentlich blind sein müssen. Trotzdem heißt es die können gucken...
    Und nicht erst einmal habe ich gehört / gelesen, ein Wheaten ohne Pony, ist kein echter Wheaten :roll: Ich habe gerne einen unechten, der dafür uneingeschränkt gucken kann =)
    Eine Qualzucht ist das für mich allerdings nicht.

  • Mh, aber dass ein Hund angefallen wird, wegen seiner "etwas anderen Optik" ist in meinen Augen eher "Schuld" der anderen Hunde, weil sie schlecht sozialisiert wurden in diesem Punkt, und nicht die der Hunde, weil sie "verzüchtet" sind.

    Das erinnert mich an das erste Mal, als meine Hündin einem Boxer gegenüber stand. Sie war extrem verunsichert, weil sie die Optik noch nicht kannte. Angefallen hat sie ihn nicht, aber wirklich geheuer war er ihr nicht. Als sie dann verstand, dass es sich um einen Hund handelt, war sie wie immer freundlich, aufgeschlossen und hat zum Spiel aufgefordert.

    Es ist halt immer die Frage, was ein Hund alles an anderen Hunden kennen lernt. Genauso habe ich mit ihr ein Problem mit extrem kleinen, wuseligen Hunden. Da kommt sofort der Jagdtrieb durch.

    Sie ist eben nur mit Hunden ihrer Größe, mit etwa ihrem Aussehen (also lange Schnauze) groß geworden. Woher soll sie also wissen, dass anders aussehende Hunde trotzdem nur Hunde sind.

    Da habe ich deutlich mehr Hunde auf das Brummen der franz. Bulldogge reagieren sehen. Rüde und ständig am Grunzen und Brummen, so das viele (meinem Rüden eingeschlossen) diese Geräusche fehlinterpretiert haben. :ka: Solange der franz. Bulldoggerich still war, kein Thema.

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