Qualzuchten II

  • Form follows function.
    Ohne sportlichen Charakter/Einsatz keinen sportlichen Körper. In der Masse natürlich.

    Cooler Spruch, beweist aber keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Temperament und Körperbau.
    Hunderassen entstanden nämlich nicht durch Evolution.

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    Hi


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    • Ich stelle mir gerade wirklich mal die Konsequenz vor, wenn es nur noch Hunde diesen Typus geben würde, wo eher die Regel ist, dass sie ein gewisses Pensum an Bewegung und Beschäftigung brauchen.
      Wie viele Menschen fallen dann einfach mal eben so raus, teilweise auch in die Vereinsarmung, weil es keinen passenden Hund mehr für ihr Leben gibt...

      naja ich denke mal, die wenigsten Hunde möchten jeden Tag wie bescheuert durch die Gegend rennen oder sind hektisch/unruhig.

    • Cooler Spruch, beweist aber keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Temperament und Körperbau.Hunderassen entstanden nämlich nicht durch Evolution.

      Durch Selektion.

      Dann nenn mir doch mal eine faule Hunderasse, die einen sportlichen Körperbau hat. Bin gespannt.

      Der Labrador ist ein schönes Beispiel.
      Leistungszucht schlank, Rank, sportlich, sobald dieser Faktor wegfiel wurden die Hunde immer fetter (Körperbau, nicht Futter) und damit fauler.

    • Man gewinnt den Eindruck, alles was vom Urtyp/Wolf abweicht
      sind in sozialen Netzwerken 'Qualzuchten', ohne wenn und aber.

      Wir haben ausnahmslos bei allen FCI-geführten Rassen gesunde
      und schöne Hunde, die nur darauf warten zusammengeführt zu
      werden. National und international. Wenn es also Tiere gibt, die
      z.B. nicht atmen können,ist es immer auf die Kunst des Züchters
      zurückzuführen. Es muss nicht sein.

      Ich hatte selbst 'Kurznasen' 2,5 cm Nasenrücken. Keiner dieser
      Hunde hatte jemals auch nur den Anflug von Kurzatmigkeit und/
      oder Röcheln an sich. Allerdings war das schon eine andere Zucht-
      liga von USA/Belgien/Schweiz/Frankr. usw. D nur bei passenden
      Tieren. Dann geht's und nur so. Man kann heute nicht nur im
      eigenen Land den Genpool bemühen, das muss bei vielen Rassen
      zwangsläufig schief gehen und langfristig immer enger und schlimmer
      werden.

    • Man gewinnt den Eindruck, alles was vom Urtyp/Wolf abweicht
      sind in sozialen Netzwerken 'Qualzuchten', ohne wenn und aber.

      zu wolfsähnlich ist laut den sozialen Netzwerken aber auch eine Qualzucht. Weil die Tiere in sich zerrissen sind oder was auch immer sich da manche - die idR noch nie so ein Tier live gesehen haben - zusammen reimen..

    • Ich zumindest habe niemals irgendwo gesagt, dass nur mittelgroße Hunde vom Dingotyp ok wäre oder solchen Quatsch. Ich finde da reduziert ihr die Qualzuchtkritiker grade ebenso auf ein ziemlich klischeehaftes Feinbild wie andersrum die Leute, die alle Rassehundezüchter für egogetriebene Tierqäuler halten.

      Ich persönlich finde einfach nur, man sollte von den Extremen ablassen. Aber für viele scheinen sich Rassehunde heutzutage grade über die anatomischen Extreme zu definieren und der Vorschlag, man könnte die herausragenden Körperbaumerkmale etwas mehr an den hündischen Durchschnitt anpassen, ist daher irgendwie ein persönlicher Angriff auf das, was die Rasse ausmacht.


      Ein Hund mit sportlichem Körperbau, der dennoch ziemlich faul ist: Greyhound. Klar, die brauchen auch ihre Spaziergänge und brauchen dabei ihre Gelegenheit zum rennen. Und durch den Jagdtrieb und die Größe sind sie sicher nicht für jedermann geeignet (aber das war auch nicht die Frage...).

      Aber sie sind vom Temperament her, wenn einmal ausgewachsen, seeeeeeeeehr ruhige Hunde, die weder viel Bewegung noch viel Kopfarbeit einfordern.
      Man KANN vieles mit ihnen machen, von langen Wanderungen über joggen und radfahren bis hin zu Windhundsport. Aber wenn man einfach nur spazieren gehen und den Hund einmal am Tag auf der Hundewiese die Gräten strecken lassen möchte und den Rest des Tages darf er auf dem Sofa lümmeln, ist das auch ok, damit wird ein durschnittlicher Greyhound ziemlich glücklich und ausgeglichen sein.

    • Ich finde den Satz "form follows function" eigentlich hervorragend. Beschreibt er doch, warum die unterschiedlichen Hunderassen so aussehen, wie sie aussehen - jedenfalls zu der Zeit, als Hunde noch wirkliche Gebrauchshunde waren.
      Aber selbst auf die heutige Zeit kann man den Satz anwenden und würde sich dann vielleicht eher mal darüber Gedanken machen, was man da in der Hundezucht teilweise eigentlich so fabriziert.
      Eine Nase ist zum Riechen und zum Luftholen da (function). Wenn die Form deutlich verändert wird, hat das natürlich auch Auswirkungen auf die Funktion.
      Das Dilemma sehe ich tatsächlich darin, dass Hunde oft nicht mehr als Hunde gesehen werden. Auch der kleine Chihuahua ist in erster Linie ein Hund und in zweiter Linie ein Vertreter seiner Rasse. Wenn das wieder mehr ins Bewusstsein käme, wären wir vielleicht ein Stück weiter.
      Ich befürchte aber, das wird nicht passieren.

    • Ich persönlich finde einfach nur, man sollte von den Extremen ablassen. Aber für viele scheinen sich Rassehunde heutzutage grade über die anatomischen Extreme zu definieren und der Vorschlag, man könnte die herausragenden Körperbaumerkmale etwas mehr an den hündischen Durchschnitt anpassen, ist daher irgendwie ein persönlicher Angriff auf das, was die Rasse ausmacht.

      Tja, die Feindbilder :verzweifelt:

      Der große, dicke, träge Fleischklops Namens Neufundländer, den ja alle nur faul im Garten rumliegen sehen, der sich wegen seiner Schwere nie bewegt (manche behaupten, nicht bewegen kann) usw. usf.

      10 Neufundländer habe ich nun in meinem Leben selbst gehabt bzw. habe jetzt den 10. Kennen, sogar sehr gut kennen, ungezählte. Keiner war träge und faul auf Grund seiner Größe, seines Gewichtes.

      Niemand, der meine Hunde erlebt, jetzt Bruno erleben würde, käme auf den Gedanken, Neufundländer sind träge Hunde.

      Es waren/sind Hunde, die ausgiebige Spaziergänge, mit rennen und toben lieben, wenn dann noch eine Schwimmrunde dazu kommt, ist es perfekt. Genauso gut kann man aber auch entspannt im Haus oder auf der Eingangstreppe herum liegen. Hibbeln ist völlig ineffizient, kostet unnötige Energien, aber erscheint jemand am Gartenzaun, ist man (Hund) binnen Sekunden da :D

      Viel Kopfarbeit, nö, das ist nich so sein Ding. Was er lernen möchte, lernt er schnell und sicher, wo er keinen Sinn drin sieht, macht er eben nicht. Gibt man ihm Aufgaben, Körbchen tragen, Zeitung reinholen und juchhu, Bruno ist der 1. meiner Hunde, der auch an Land apportiert, erledigt er das mit Freude.

      Sicher kein Hund für jedermann, soll er aber auch bitte nicht sein. Ich bin auch nicht für jeden Hund (Rasse) geeignet ;)

    • Ich finde den Satz "form follows function" eigentlich hervorragend. Beschreibt er doch, warum die unterschiedlichen Hunderassen so aussehen, wie sie aussehen - jedenfalls zu der Zeit, als Hunde noch wirkliche Gebrauchshunde waren.

      Höhö...hast du dir mal die teilweise krassen Charly Chaplin Beine von reinen Working Cocker/Springer Linien angeschaut oder die krassen chondrodysplastischen Verformungen verschiedener Brackenarten?

    • Höhö...hast du dir mal die teilweise krassen Charly Chaplin Beine von reinen Working Cocker/Springer Linien angeschaut oder die krassen chondrodysplastischen Verformungen verschiedener Brackenarten?

      Die Leistungslinien sehen da auch anders aus. Nur haben die dann nicht unbedingt Papier.

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