Qualzuchten II

Stimmt.... der Tibet Spaniel würde zur Einkreuzung gut passen.

Dann würde aus den unbeweglichen Fellknäueln evtl. auch aktive Tiere werden. Ich seh es ja an Beppo mit welcher Begeisterung er stundenlang mit uns wandert......

Was ist denn das Gelbe am Ohr ?

Die Fahne von Steiff ?

Zitat von Die Swiffer

wenn man nun einigen Vorgaben hier folgen würde, könnten einige Menschen überhaupt keine Hunde mehr halten bzw. dürften sich nur noch die alten, schwachen und kranken Hunde anschaffen, einfach weil sie selbst durch eigenes Alter, körperliche Eingeschränktheit oder "Zahn der Zeit" nicht in der Lage sind, die geforderten Hunde des Urtypus entsprechend auszulasten.
Die anatomische Gesundheit vom Urtyp kommt aber nicht, weil man gemütliche Hunde einkreuzt...

Ich stelle mir gerade wirklich mal die Konsequenz vor, wenn es nur noch Hunde diesen Typus geben würde, wo eher die Regel ist, dass sie ein gewisses Pensum an Bewegung und Beschäftigung brauchen.
Wie viele Menschen fallen dann einfach mal eben so raus, teilweise auch in die Vereinsarmung, weil es keinen passenden Hund mehr für ihr Leben gibt...

Aber zwischen Qualzuchthund der sich kaum noch bewegen kann und Wolfshybride ist ja noch eine ganze Menge Platz.

Es gibt so viele Rassen ohne große Übertypisierung die keine großen Ansprüche stellen, wie zum Beispiel der Dansky, Kromfohrländer oder Pudel. Von mir aus auch einen kleinen bis mittelgroßen bunten Mischling.

Wer mit einem Hund körperlich nicht mehr zurecht kommt, weil der Hund ein normales Laufpensum hat und nicht schon nach 500 Metern nach Luft schnappt der sollte tatsächlich entweder auf einen Hund verzichten, oder sich einen älteren suchen.

Lach, da schaut er ja noch gesittet aus..... Was bei dem oft alles im Fell hängt. Abends in der hohen Wiese werden manchmal sogar heimlich Nacktschnecken mit nach Hause gebracht. Im Wald ist es immer besonders toll.... Nadeln, Äste ect. werden da im Fell mitgezogen.

Zitat von Die Swiffer

:/ Also rein theoretisch, wenn man nun einigen Vorgaben hier folgen würde, könnten einige Menschen überhaupt keine Hunde mehr halten bzw. dürften sich nur noch die alten, schwachen und kranken Hunde anschaffen, einfach weil sie selbst durch eigenes Alter, körperliche Eingeschränktheit oder "Zahn der Zeit" nicht in der Lage sind, die geforderten Hunde des Urtypus entsprechend auszulasten.
Die anatomische Gesundheit vom Urtyp kommt aber nicht, weil man gemütliche Hunde einkreuzt...

Ich stelle mir gerade wirklich mal die Konsequenz vor, wenn es nur noch Hunde diesen Typus geben würde, wo eher die Regel ist, dass sie ein gewisses Pensum an Bewegung und Beschäftigung brauchen.
Wie viele Menschen fallen dann einfach mal eben so raus, teilweise auch in die Vereinsarmung, weil es keinen passenden Hund mehr für ihr Leben gibt...
:/

Und wie begründest du, dass es keine Hunde mit sportlichem Körper und gemütlichen Charakter geben kann?

Und selbst, wenn es so *wäre*, dass nur körperlich behinderte Hunde von bewegungseingeschränkten Menschen gehalten werden können -- ist das dann wirklich Grund genug eine Qualzucht zu züchten?

Können die nicht eine andere Tierart halten, für die man nicht Gassi gehen muss?
Was machen sonst die, deren Vermieter oder Geldbeutel keinen Hund erlauben?

Würde ich jetzt sagen, ich wünsche mir als Altersgefährten einen Graupapagei, denn alle anderen Tiere und Menschen interessieren mich nicht. Aber bitte eine spezielle Zucht, die nicht fliegen und schreien kann. Denn was er nicht kann, dass vermisst er auch nicht.

Diese Argumentation funktioniert doch hinten und vorne nicht.

Abgesehen davon, dass sehr viele Wolfsmischlinge ja schon weit weg von gesund sind - Gerade bei den AWH/SpencerWolfdogs/Wie auch immer sie heißen, wird ja schon teilweise munter mit allen möglichen "wolfsähnlichen" Hunderassen gemixt und eher nach Optik als nach Gesundheit selektiert.
Bei den Rassewolfhunden gibt es durchaus auch ERbkrankheiten - beim TWH DM, Hypophysärer Zwergwuchs, ED, HD und auch einige Linien, bei denen Epilepsie wohl gehäuft auftritt. Beim Saarloos zusätzlich PRA und Katarakt.

Zitat von Terry

Es ist eine Sache der Wahrnehmung. Was bedeutet üble Deformationen?

Lebensqualität einschränkend.

Der Bullterrier hat im Vergleich zum Wolf einen ähnlich deformierten Schädel wie der Mops, aber der Bullterrierschädel erlaubt dem Hund ein ganz normales Hundeleben.

Zitat von Die Swiffer

Ich stelle mir gerade wirklich mal die Konsequenz vor, wenn es nur noch Hunde diesen Typus geben würde, wo eher die Regel ist, dass sie ein gewisses Pensum an Bewegung und Beschäftigung brauchen.
Wie viele Menschen fallen dann einfach mal eben so raus, teilweise auch in die Vereinsarmung, weil es keinen passenden Hund mehr für ihr Leben gibt...
:/

Der Körpertpy hat nichts mit dem Temperament zu tun. Bewegungsdrang und Beschäftigungsbedürfnis sind eine Frage des Temperaments, nicht des Körperbaus.