Qualzuchten II

  • Die Leistungslinien sehen da auch anders aus. Nur haben die dann nicht unbedingt Papier.

    Hm? Gerade die absolut reinen Arbeitslinien sehen so krass aus..

    Wo soll es "Nicht Leistungslinien" bei Working Cockern/Springern geben? Hab ich noch nie von gehört...weils das nicht gibt

    • Neu

    Hi


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    • Durch Selektion.
      Dann nenn mir doch mal eine faule Hunderasse, die einen sportlichen Körperbau hat. Bin gespannt.

      Der Labrador ist ein schönes Beispiel.
      Leistungszucht schlank, Rank, sportlich, sobald dieser Faktor wegfiel wurden die Hunde immer fetter (Körperbau, nicht Futter) und damit fauler.


      Mastiffs und Herdenschützer in ihrer Ursprungsform sind athletische Hunde die aber für ihren Einsatzzweck eher ruhige Gemüter sein müssen. Alle Hunde die etwas bewachen sollen. Die müssen schliesslich den grösseren Teil des Tages einfach nur anwesend sein und abschrecken, da kann man nix hyperaktives mit einem mords-Bewegungsdrang brauchen das bei dem kleinsten Reiz durch die Decke geht.

    • Hm? Gerade die absolut reinen Arbeitslinien sehen so krass aus..
      Wo soll es "Nicht Leistungslinien" bei Working Cockern/Springern geben? Hab ich noch nie von gehört...weils das nicht gibt

      Da hätte ich doch gerne mal Beispiele für. Und zwar Hunde mit wirklichem Leistungshintergrund, nicht ein bisschen Hobbysport.


      Ob Mastiffs und HSH jetzt wirklich athletisch sind? Im Sinne von sportlicher Körperbau? Naja...

    • Bisschen Offtopic, sorry...:
      Ich glaube, man sollte aber auch nie vergessen, dass wenn man jetzt z.B. "seine" Rasse gefunden hat - dass das auch nicht der Maßstab sein darf, generell über andere Hunde zu urteilen.
      Für manche ist der eine Hund schon 'aktiv', für den anderen aber eher schlaftablettig, oder 'normal'.

      Unsere z.B. war als junger Hund sehr SEHR SEEEHR aufgedreht.
      Da haben Leute gesagt, ihr Hund sei sehr aktiv/aufgedreht - dann haben sie Zoey gesehen und haben doch sehr gestaunt, dass da noch wesentlich mehr geht an Zappelei - u. waren z.T. sprachlos. X-D

      Wenn z.B. ein aktiver Labrador beim Dummytraining den Gegenstand holt oder rumläuft - wirkt der auf uns einfach viel langsamer und behäbiger und auch gemütlicher, als unsere.
      Das ist einfach auch ne Sehgewöhnung... der Halter der Labradors findet vermutlich seinen Labrador äußerst aktiv.

      Wenn man sich dann noch hauptsächlich in den Rassekreisen aufhält, dann sieht man evtl. auch gar nicht mehr so bewusst ganz andere Hundetypen, da sie einen z.B. gar nicht so interessieren etc. .

      Also für einen kann z.B. die franz. Bulldogge sportlich und aktiv sein, aber für einen anderen wäre sie langsam und plump. Man kann sich eben einfach nicht lossagen von Subjektivität... darum finde ich es auch schwer, da festzulegen, was da denn nun das Optimum wäre.

      Das ist ja für jeden anders... .

    • Das ist ja für jeden anders... .

      Vor allem sind die Hunderassen "anders".

      Und selbstverständlich würde ich die Beweglichkeit eines Neufundländers nicht mit der eines Windhundes messen :D

      Mir geht es rein um die Pauschalierung von Hunderassen. Ich kenne auch träge DSH und das genaue Gegenteil, den hibbeligen nervösen Typ. Oftmals liegt es aber nicht nur am Hund, sondern auch am Halter ;)

    • Zitat

      Mastiffs und Herdenschützer in ihrer Ursprungsform sind athletische Hunde die aber für ihren Einsatzzweck eher ruhige Gemüter sein müssen. Alle Hunde die etwas bewachen sollen. Die müssen schliesslich den grösseren Teil des Tages einfach nur anwesend sein und abschrecken, da kann man nix hyperaktives mit einem mords-Bewegungsdrang brauchen das bei dem kleinsten Reiz durch die Decke geht.


      Kommt darauf an, wie du sportlich, bzw. athletisch definierst. Bei den HSH hat sich, was deren Beweglichkeit betrifft, schon so mancher mehr als gewundert. Ist auf Komondortreffen z.B. immer wieder intererssant zu sehen, wie sich ein 75 Kilo Hund mit Haaren, sehr elegant über ein bis zu 2 meter hohes Hinternis katapultiert. Ich bin froh dass unsere das Springen nicht mögen. Wir trainieren das auch ganz bwußt nicht. Der dann nötige Zaun würde sehr ins Geld gehen. Wenn man ihnen, aus welchen Gründen auch immer, mal die Zottjaare abschneidet, kommt da ein ziemlich gut gebauter Hund zum Vorschein. Zumindest dann, wenn man ihn nicht fett gefütter hat. Das gleiche gilt für den Owtscharka oder den PB. ich treffe immer irgenwelche Leute, die glauben, dass sich unter der, bei deisen Hunden i.d.R. dichten und langen Wolle, ein fettess Etwas verbirgt. Hunde mit so einer Aufgabe können gar nicht wirklich unsportlich sein... Sie müssen, wenns drauf ankomment schnell am Ort des Gesehehens sein und Präsentz zeigen und es notfalls auch mit sehr starken und schnellen Gegenern aufnehmen können. Sie entspechen in ihrem Körperbau aber eher Kraftsportlern, als Läufern. Wenn "sportlich" also schlank und richtig schnell bedeuten soll, DANN sind die Hunde natürlich unsportlich :-)


      Was dem Labrador betrifft: der aktuell gezüchtete Sportlabbi, ist eine dieser, aus meiner Sicht furchtbaren Unmoden. Speziell designet für die sportliche Hausfrau, die ihre Freizeit gern mit einem freundlichen Hund auf dem Hundeplatz beim Agilliy verbringt.

      Ein "richtiger" Labbie, so wie es ihn vor wenigen Jahren noch NUR gab, hat einen gedrungeneren und sichtbar rundlicheren Körperbau. Und war damit für seine ursrpüngliche Aufgabe bestens geeignet. Die etwas dezenter gehaltene Farbgebund des Fells, passt dann auch besser zum Sofa. Und warum, sollten diese Hunde fett werden, nur weil sie nicht den "kürzlich" erschienenen Sport-Labbies ähnenln? Eine ähnliche Geschichte sind die "Golden", sorry "White" Retreiver.... Hier steckt der Blödsinn ja schon im Namen: GOLDEN Retreiver. im Design "White Dream".

    • Naja, ich meine ja nicht nur die "Beweglichkeit".

      Und es wäre irgendwie seltsam, wenn die Rassen nicht irgendwo doch ein wenig ihrem Klischee entsprechen würden.
      Denn Klischees haben ja meistens eben doch ein Fünkchen Wahrheit innewohnend.
      Sonst wäre die Rasse vermutlich auch nicht sehr passend... .

      Schubladendenken schützt das Gehirn ja vor Reizüberflutung, dagegen kann man gar nichts machen - und ein wenig pauschalisieren finde ich nun auch nicht schlecht.

      Schon die Einteilung in Arbeitshunde/Gesellschaftshunde etc. - das ist ja auch schon ne Art Pauschalisierung.
      Dass es dann darunter noch Show-/Arbeitslinien gibt weiß man evtl. dann auch gar nicht - wusste ich früher auch nicht.

      Ja, es kann am Halter liegen - aber von der Erfahrung her - recht oft auch nicht. X-D
      Der Grundcharakter steckt ja schon im Hund.

    • Schubladendenken schränkt doch aber sehr ein und wer eine hohe Reizschwelle für Trägheit hält, der ist halt in solch einer Schublade gefangen.

      Sehr agile Hunderassen sind nun nicht unbedingt mein Beuteschema, deswegen würde ich sie aber nicht durch die Bank weg als hibbelige, nervöse Hunde bezeichnen.

    • Agil heißt ja auch nicht hibbelig oder nervös. X-D
      Genaus wie ruhig nicht dick und faul heißt.(Siehe halt z.B. HSH - total gelassen - aber wehe, da gibt's was, dann sind sie lebendige Kanonenkugeln)

      Hunderassen sucht man sich oftmals ja zuerst nach der Optik aus, wenn man noch wirklich keine Vorstellung an - das ist ja auch schon eine Art Schubladendenken in Vorlieben.
      Vielleicht würde ein anderer Hund auch gut/besser zu einem passen, aber man hängt an seinem 'Bild'.

      Ja, ich habe ja auch nicht gesagt/gemeint, dass man dann seine Schublade/seine Vorurteile immer behalten soll - nur, dass es eben oftmals auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist - und wenn man sich jetzt bei jeder Rasse fragen würde: "Das ist so! Oder? Oder ist es eher so oder so?" - wäre das jetzt auch nicht ganz so praktikabel.

      X-D

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