Qualzuchten II

  • Fazit. Wir alle dürfen nur noch Schlittenhunde Züchten, Kaufen und Halten. Alles andere wäre QZ.

    Nein. Fazit ist, das man rein anatomisch eine Grenze ziehen kann, aber der eine Deformation bestimmter Körperteile, des Bewegungsapparates oder der Atmungsorgane von einer Fehlbildung reden kann, die den Hund ganz offensichtlich und nachweislich in bestimmtenF Funktionen einschränkt. Und wer hat gesagt dass man nur Schlittenhunden züchten sollte? Das war EIN Beispiel für unzählige Rassen bei denen eine anatomisch korrekte Kopfform vorliegt... es gäbe den SH (aus Arbeitslinien, also mit den Läufen UNTER und nicht neben dem Körper), diverse Mischlinge, alle HSH Rassen, den Malinoy, Fox- und sonstige Terrier, Dackel, ..... Collies aller Art, .... ah.. Retriever.... Spitze.... etc, etc. usw. Alles Rassen, deren anatomischen Gegebenheiten für eine normale und gesunde Atmung ausreichend gut ausgebildet sind. Also FAzit: RICHTIG lesen, dann (wichtig) VERSTEHEN und dann Antworten. Aber Du kannst natürlich auch gerne trotzige Antworten ohne Sinn geben. Das ist immerhin ein freies Forum. Das alle Hunde wie Schlittenhunde aussehen sollen, hat jedenfalls niemand irgendwo geschrieben.

    Ach, Herdifreund, theoretisiere ruhig weiter. Ich mache dafür in der Praxis Leistungssport, über den ICH die Funktionalität meiner Hunde definiere. Die verkürzten Fänge hatten ihren Grund in der historischen Nutzung, und sofern nicht übertrieben wird und Selbstaufbau, Selbsterhalt und Reproduktion nicht beeinträchtigt werden, bin ich zufrieden.

    Was hat denn die Definition eines Begriffs zu einer Fehlbildung, mit Theoretisieren zu tun? Es geht bei der Bestimmung von brachicephalen Hunden (das wurde nachgefrag und nichts anderes), nicht danach was eine einzelene Person, bzw. ein HH ohne entsprechendes veterinärmedizinisches Hintergrundwissen GLAUBT oder von seinen vielleicht betroffenen Hunden meint, sondern was man rein medizinisch, bzw. anatomisch NACHWEISEN kann. Brachicephalie, ist kein Modewort oder wie so viele Begriffe in der HH irgendwie hergeplappert. Es beschreibt aus medizinischer Sicht eine nachweislich krankhafte Deformation der Schnauze eines Hundes. Ein "Buckel (Gibbus)" ist ein "Buckel", eine "Klumpfuss (Pes equinovarus)" ein "Klumpfuss", und eine Kurzköpfigkeit (Brrachicephalie) eben eine Kurzköpfigkeit. Eben alles Begriffe zur Definition einer Fehlbildung.Es gibt keine "gute" Brachicephalie, weil dieser Begriff eben eine Kranhkheit beschreibt.


    Krankheiten oder Deformationen die bestimmte Körperfunktonen beeinträchtigen (egal ob viel oder wenig) bleien Krankheiten und Deformationen, egal wie sehr man diese auch beschönigt.

    • Neu

    Hi


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    • Bei mir kommt es ganz auf die Rasse an, wo ich kaufe. Z.b. Retriever, DSH und Collie nur vom VDH/FCI Züchter.

      Aussies, Border Collies und spitze gibt es hervorragende dissidenz Vereine und Züchter.

      Es kommt einfach ganz auf die Rasse an. Aussie z.b. kaufe ich nur in der dissidenz mit ASCA Papieren.

      Und dann gibt es rassen wie den DSH da gibt es soviel gute Qualität im VDH/FCI, den würde ich nur dort kaufen.

      Dann gibt es Rassen die würde ich einfach gar nicht kaufen, egal ob VDH/FCI, dissidenz, oder von privat. Einfach weil die Rasse kaputt ist. Also als Welpe. Als Notfall und Second Hand, sieht das natürlich anders aus.

      Sind alle zuchtvereine außerhalb des VDH/FCI schlecht? Nein, aber man muss genau hinschauen und es kommt auf die Rasse an.
      Sind alle Züchter im VDH/FCI empfehlenswert? Nein, man muss genau hinschauen und es kommt auf die Rasse an.

      Vor dem Kauf eines "Produktes" muss man sich einfach informieren. Ist bei allem so. Nicht wissen, ist keine gelungene Ausrede.

      Lg

    • Du willst nicht. Das ist der Unterschied!
      "Kann nicht" wohnt in der "will nicht"-Straße. Du bist so ihm VDH-Wahn (sieht man ja auch in anderen Foren), dass man immer nur auf das nächste Pro VDH-Argument wartet bei dir.

      Tja, ich habe immerhin Pro- Argumente... andere nur Kontra-Behauptungen. :winken: Dafür entschuldige ich mich gewiss nicht. :???:

      Im übrigen brauchst Du nur mal gucken, wie viele Nicht-VDH-Züchter immer und immer wieder versuchen, an VDH oder FCI-Hunde heranzukommen. Ich kenne trotz riesiger Zahlen und Jahrzehnten der Ausser-BK-Zucht bei meiner Rasse nicht EINE Linie, die ohne regelmässige Blutauffrischung ausgekommen wäre. Gewöhnlich ist spätestens die Grosselterngeneration VDH/FCI.

      Wenn diese Züchter doch so fortschrittlich, innovativ und kritisch sind, hätten sie seit Jahrzehnten unabhängige Linien haben müssen!

      Wir hatten Deine Behauptungen doch schon vor Jahren ausdiskutiert, wenn ich mich richtig erinnere? Das warst doch Du, die keine Ahnung von den Zuchtvoraussetzungen der Rasse hattest, deren Zucht Du so vehement kritisiert hast? Hast Du es denn mal zwischenzeitlich geschafft, an einer Ausdauerprüfung als Zuschauer dabei zu sein? Oder einer Zuchttauglichkeitsprüfung?

    • @Herdifreund

      Solange meine Hunde ohne besonderes Training ihre 20 km am Fahrrad laufen, bei 30 °C sehr gute Prüfungen gehen und das über Jahre, nicht nur einmalig, ist es mir egal, was Du dozierst und in welche Schublade Du sie stecken willst.

      Ich setze mich dafür ein, daß diese körperliche Leistungsfähigkeit in Verbindung mit problemloserFortpflanzung, guter Gesundheit und einem stabilen, rassetypischen Wesen erhalten bleibt. Das beinhaltet eben auch, daß Übertypisierung Gegenwind durch Anforderungen der Funktionalität bekommt. Das ist mein Part, nicht sinnloses Genöle und billige Anklagen.

    • Bei so viel unsachlichem Schimpfen, kann ich Dich, *Quarus*, und Deine Aussagen nicht mehr Ernst nehmen. Es geht nicht darum was Du für Dich wichtig erachtest. Dann braucht letztendlich überhaupt nicht mehr über Qualzucht debattiert werden, denn mit "mein Hund ist aber....." und "mit meinem Hund kann ich aber...." kommen doch sehr viel um die Ecke. Schön dass es mit Deinen Hunden geht (wobei ich echt mich wundern muss, dass jemand stolz darauf ist mit seinen Hunden bei 30 Grad Prüfungen zu laufen, dass kann aber auch nur Menschen einfallen). Wäre nett, wenn man insgesamt mal wieder für die Hunde sprechen würde und nicht nur was Mensch so alles gern möchte und toll findet.

    • Na ja, der Hund ist aber ganz allgemein ein Menschen-gemachtes-Produkt. Geformt nachdem was er toll, schön, erstrebenswert und brauchbar findet und fand. Es gibt am Hund praktisch nichts natürliches. Alles geformt wie der Mensch das wollte, was ihm gefiel und von nutzen war.
      Für die Hunde sprechen, ja, bin ich voll bei dir, aber der Hund bleibt ein von Menschen geformtes Lebewesen, mit allen Attributen die da dazu gehören, oder eben fehlen.

      Lg

    • Na ja, der Hund ist aber ganz allgemein ein Menschen-gemachtes-Produkt. Geformt nachdem was er toll, schön, erstrebenswert und brauchbar findet und fand. Es gibt am Hund praktisch nichts natürliches. Alles geformt wie der Mensch das wollte, was ihm gefiel und von nutzen war.
      Für die Hunde sprechen, ja, bin ich voll bei dir, aber der Hund bleibt ein von Menschen geformtes Lebewesen, mit allen Attributen die da dazu gehören, oder eben fehlen.

      Lg

      Umso mehr Verantwortung haben wir. Nur weil wir etwas können, müssen wir es nicht auch noch machen. Und nur weil es Menschen gibt welche an den Skeletten per Zucht "rumschrauben", weil es ihren Wünschen entspricht, muss das noch lange nicht Gut geheißen werden. Das sich strickte Wehren, ein paar Schritte zurück zu treten, und einfach mal zu überlegen was der Mensch da eigentlich treibt, wäre der erste Schritt überhaupt etwas zu ändern. Da aber die Wünsche vor dem Respekt gegenüber dem Lebewesen stehen (in jeder Zucht), wird sich lieber gestritten wer nun Schuld hat bzw. wird immer fleißig auf den anderen gezeigt.
      Nunja, an Hunden gibt es nichts mehr natürliches, das mag stimmen. Um so wichtiger ist es da wieder mehr Wert drauf zu legen. Solange der Fokus allein auf dem Menschen liegt, wird das nichts.

    • An Hunden gab es auch noch nie etwas natürliches, dass wollte ich mit meinem Post sagen.

      Hunde hat der Mensch gemacht, geformt. Ohne den Menschen gäbe es den Hund nicht. Unsere entwicklungsgeschichten, also die von Hund und Mensch, sind untrennbar miteinander verbunden.

      Der Wolf ist natürlich, der Fuchs, der Kojote um mal bei den hundeartigen zu bleiben, auch. Der Hund nicht. Den Hund gibt es nur mit und durch uns Menschen, gerade das macht seine spezialrolle als Haustier aus. Das macht ihn zu etwas Besonderem im Tierreich. Er ist nicht gezähmt worden (also nur in ganz weitem Sinne), er ist konstruiert und geformt worden, nicht durch die Natur, nicht durch Umwelteinflüsse, nur durch uns Menschen.
      Und um den Bogen zu den Hunden mit den übertypisierten qualzuchtmerkmalen zu schließen, da hat der Mensch es übertrieben. Eindeutig!
      Und unter dieser Übertreibung müssen nun Lebewesen leiden. Lebewesen die wir erschaffen, kreiert haben.

      Mein Gefühl ist bzw. meine Meinung ich denke einige besonders übertypisierte Rassen sind nicht mehr zu retten und für diese wird es das beste sein sie aussterben zu lassen und gegebenenfalls nochmal von vorne anzufangen.
      Nur leichter gesagt als getan. Der Mops ist z.b. meiner Meinung nach nicht mehr zu retten.

      Lg

    • Das Problem bei der Sache ist, dass für jedes Qualzuchtmerkmal jemand um die Ecke kommt, der das nur zu gerne relativieren möchte und seinen Hund als Gegenbeispiel präsentiert - "aber mein Chihuahua hat ja gar keine Probleme aufgrund seiner heftigen Verzwergungsmerkmale!", "aber mein Mops rennt auch bei Hitze noch rum!", usw. usf. Ich nehme mich da gar nicht aus - mein Aussie hat eine angeborene Stummelrute und dadurch keine Beschwerden. Fatal wäre es jetzt aber, die Probleme, die aus so einer angezüchteten Rutenverkürzung erwiesenermaßen entstehen können, generell zu leugnen oder kleinzureden. Nur weil es ausgerechnet meinen Hund nicht betrifft, heißt das ja nicht, dass das Problem nicht existiert.

      Aber es ist, so zumindest meine Beobachtung, unglaublich schwer Leuten zu vermitteln, dass Einzelfälle nicht aussagekräftig sind und man sich eine große Gruppe von Rassevertretern angucken muss, um irgendeine Aussage treffen zu können. Und viele Menschen reagieren leider sehr, sehr ablehnend und mit der "Kopf in den Sand"-Methode, wenn an 'ihrer' Rasse auf einen ungesunden Trend hingewiesen wird...

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