Schutzhundesport und FH Austausch
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Ich bin ja jetzt auch schon ein paar Jahre in verschiedenen Hundesportrichtungen unterwegs.
Hauptsächlich Turnierhundesport, IGP, Mondioring, jetzt schnuppern wir Agiluft.
Dabei war ich (außer im Mondioring) eigentlich fast ausschließlich auf Hundeplätzen, wo nicht hoch geführt wird.
Die ganz normale OG von nebenan ... davon haben wir hier ja gefühlt in jedem Ort eine mit vielleicht 5 aktiven Mitgliedern ...
Und ganz ehrlich, was ich da schon gesehen habe, gleicht genau diesem Video. Und das sind wirklich keine Einzelfälle.
Ich selbst habe (aus Unwissenheit) meinem Hund ein unfaires Training angetan. Ich habe sie nie geschlagen oder so.
Aber sie wurde im Schutzdienst wirklich auf gemacht mit dem Ziel, man kann sie ja mitm E-Gerät wieder regeln.
Dieser Schutzdiensthelfer ist jetzt Lehrhelfer im BLV.
Ich habe es leider in keinem anderen Sport so häufig gesehen, dass Hilfsmittel wie Stachler und Schlingen einfach wie völlig normal dazu gehören.
Ich will weiß Gott keine Diskussion über Hilfsmittel lostreten.
Aber wenn diese schon so normal sind, dass man selbst an der Flexi damit spazieren geht, dann läuft da etwas falsch.
Ich möchte keinen Sport vertäufeln, vor allem weil ich ihn ja selbst betreibe.
Aber ich habe schon den Eindruck, dass die Hemmschwelle bei Schutzdienstsportarten (ich will das Mondio da garnicht rausnehmen) niedriger ist und man scheinbar mehr solcher Menschen hat, die unfair trainieren.
Wer diese wirklich als Einzelfall betitelt, will vielleicht einfach die Realität nicht sehen.
Gerade dort, wo niedrig geführt wird ... da sieht man viel Mist. Das sind keine Einzelfälle mehr.
Das finde ich ganz schlimm, weil ich den Sport eigentlich so gern mag.
Als ich mit IPO angefangen habe mit meiner Ambi wurde ich belächelt, weil ich meinte, ich will an meinem Hund kein Stachelhalsband.
Sollte ich in eine Situation kommen, wo man ohne nicht weiter kommt, verzichte ich auf diese Punkte.
Diese Einstellung muss niemand teilen, aber ich wurde wirklich belächelt dafür.
Ich bin auf Seminaren (im MRG) gewesen, wo das ganze Wochenende darin bestand, mir zu zeigen, dass es ohne nicht geht.
Und (auch wenn ich diese Hilfsmittel bei anderen nicht vertäufele) das finde ich einfach schlimm, wenn das die Normalität ist.
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
Im THS Bereich gibts sicher schwarze Schafe.
Aber hier habe ich noch nicht annähernd so etwas sehen müssen, wie im Video.
Vom Agi kann ich nichts sagen, weil ich da zu neu bin.
Bei uns am Hundeplatz ist eine solche Ausbildung verboten (THS, Agi, IGP, MRG)
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich bin damals (noch ohne Hund zum Glück) durch diverse kleine Vereine getingelt um den richtigen zu finden.
Hängen geblieben bin ich bei einem größeren Verein, die die Hunde vernünftig aufbauen. Mein Hund kennt keine Ausbildung mit stachel, Strom, Schlinge oder was es sonst noch so gibt.
Aber die Suche nach einem ordentlichen Verein hat gedauert.
Ich hüte mich auch heute noch davor, mit meinem Hund irgendwo anders zum Training zu fahren. Lieber trainiere ich hier in meiner Blase wo es sowas nicht gibt.
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Hallo,
hast du hier Schutzhundesport und FH Austausch schon mal geschaut ?*
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Ja, klar gibt es die mit kühlem Kopf, die selbst noch Starkzwang mit Prüfungserfolg anwenden können. Ich glaube aber nicht, daß frustriertes Treten und Faustschläge zu einem korrekt und mit Ausstrahlung arbeitenden Hund führen.
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Eher OT
Wonder2009 doch du kennst auch im THS so Leute. Du hast sie u.U. nur nicht so mit Hunden umgehen sehen... Wobei die ggf. wirkliche Ausnahmen/Einzelfaelle sind
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Ich habe mich damals ja auch in den anderen Sportarten umgesehen, weil ich dachte, es muss etwas anderes, moderneres geben.
Und ja, von den Hilfsmitteln her war es weniger, aber nicht von den Leuten, die aus Frust einfach mal hirnlos draufgekloppt oder reingetreten haben, vom Hundeschul "Fun" Sportler bis hoch zum Agility Richter.
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Einer der Gründe warum ich vor vielen Jahren dem, ich nenne es einfachshalber mal Vereinssport, den Rücken gekehrt habe. Aber das ist so lange her, dass ich die Hoffnung hatte es hat sich eine Menge positiv geändert. Wie es heute ist kann ich nicht beurteilen.
Mein sehr weicher und sensibler DSH Rüde wäre daran kaputt gegangen, was ich aber Gott sei Dank vorab erkannt bzw. so eingeschätzt habe. Meine erste DSH Hündin hingegen hat viele falsche Entscheidungen von mir aushalten und ausbaden müssen. Trotzdem bin ich unterm Strich dankbar, denn ohne Unterstützung der Vereinskollegen hätte ich wirkliche Probleme mit meiner DSHündin gehabt, da sie sehr griffig war und mein Ersthund. Ich habe auch mit Hilfe 3 Jahre gebraucht bis sie eine unkomplizierte und für mich stets händelbare Wegbegleiterin war.
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Im THS hab ich obwohl ich selbst nicht aktiv bin und bei insgesamt 3 Trainingseinheiten zugesehen habe, in jeder davon Zwänge gesehen. Ob es n Stachler war mit dem ordentlich "eingewirkt" wurde, bis der Hund schrie oder der Hund von der A-Wand am Hinterbein wieder runter gezogen wurde... In allen Fällen waren die HF BSP Teilnehmer und Ausbilder, bzw. sogar Ausbildungswarte.
Im Obi habe ich durchaus viel Psychischen Druck mitbekommen. Und wenn man zwei Stunden mit dem Hund auf dem Platz steht, weil die HF eine Übung durchexerzieren wollen.. Und wenn der Hund dann einfach nicht mehr aufstehen will fürs Abrufen weil er in der Übung vorher schon 50x abgebrochen wurde ohne dass er wirklich weiß warum, ja dann wird er hochgetrieben und das Spielchen geht von vorne los. Ansonsten durchaus auch Dinge wie wiederholtes, 30 Minütiges Verharren in der Grundstellung mit korrekter Kopfhaltung ohne Pause.
Körperliche Zwänge habe ich seltener gesehen, die waren aber wenn dann nicht durch emotionale Ausbrüche geleitet, aber trotzdem sehr fragwürdig und undurchdacht. -
Weiß man eigentlich wer dieses ominöse Seminar in Finnlang gegeben haben soll, wo solche MEhtoden weiter gegeben wurden? Wobei ich fast glaube, dass es da auch viel an der falschen Umsetzung liegen könnte, ich kann mir echt nicht vorstellen, dass einer der großen SEminargeber die wir in Deutschland haben im Ausland auf einmal einen anderen Seminarinhalt haben als bei uns (auf Gebrauchshunde bezogen, wer im SV was für Seminare macht weiß ich nicht).
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Offiziell gibt es (noch) keine Namen.
Aber wie gesagt, mir fällt da sofort ein Trainer ein, der viel mit den Finnen (auch WM Startern) arbeitet und der auch in D (und Ö) in seinen Seminaren und Workshops 1:1 genau so arbeitet
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Mir wurden Namen von deutschen und finnischen Hundesportlern genannt.... es sind also Namen bekannt, ja
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Eher OT
Wonder2009 doch du kennst auch im THS so Leute. Du hast sie u.U. nur nicht so mit Hunden umgehen sehen... Wobei die ggf. wirkliche Ausnahmen/Einzelfaelle sind
Ja ich kenne welche, wo ich es einfach vermute.
Aber so offensichtlich live gesehen, weil diese Art der Ausbildung als normal angesehen wird, habe ich nicht.
Das ist ja das was ich meine: wenn Gewalt am Hund normal wird, dann werden die Auswüchse schlimmer, weil die Hemmschwelle geringer wird.
Und diese Hemmschwelle sehe ich in Sportarten die Schutzdienst enthalten einfach niedriger.
Vermutlich auch, weil die Hunde anders sind.
Was so mancher Mali, DSH, Rotti und co einstecken kann, bis er mental zusammen bricht, ist halt mehr, als der Durchschnittsborder verkraftet.
Deshalb führt es bei diesen Rassen dennoch zum Erfolg, wenn mans geschickt macht. Bei vielen anderen Hunden eher nicht ...
- Vor einem Moment
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