
Tierheime vermitteln nicht an ältere Menschen?
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Gast72411 -
28. Mai 2017 um 12:50
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Ich bin das Geschimpfe auf Tierheime ein bisschen leid. Das ist überhaupt nicht die Erfahrung, die ich gemacht habe (drei Hunde aus TH/Tierschutz).
Du solltest aber auch anerkennen, dass das genau die Erfahrung ist, die doch einige Menschen gemacht haben
Angeregt durch den Thread hab ich mal bei uns im Verein das Thema beim Plaudern angestoßen, weil wir am Tierheim entlangspaziert sind (das, von dem @pardalisa auf der ersten Seite berichtete). Bei uns ist alles querbeet, vom spanischen Tierschutzhund über Privatkäufe, Hunde von Züchtern und all sowas. So mancher hat da zuvor auch angefragt im TH und niemand von den 6 Leuten hat einen Hund bekommen
Ich ja zB auch nicht, dabei finde ich sogar sehr attraktiv, dass man in unserer Stadt ein Jahr lang Hundesteuer von der Stadt erlassen bekommt, wenn man von dort einen Hund aufnimmt (das wären in meinem Fall 230Euro, also fast der gesamte Preis für einen TH Hund).
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Hallo,
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Du solltest aber auch anerkennen, dass das genau die Erfahrung ist, die doch einige Menschen gemacht haben
Ja, und?
Wir haben verlernt, nicht zu bekommen, was wir wollen.
Konsumgesellschaft: ab in den Einkaufswagen und dann zur Kasse.Dass die Anforderungen manchmal birnig sind bzw. nicht genau genug nachgefragt wird und schnell abgebügelt, kenne ich auch.
Ich weiß aber nicht, wie viele "Rückläufer" es gibt. Da mögen die TH sicher ihre (negativen) Erfahrungen haben.
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Sorry für das OT, aber die Frau kann ab einem gewissen Alter keine Kinder bekommen, weil der Mensch unnatürlich alt wird. Bei quasi allen anderen Tieren, die seit Generationen keinen Zugang zu Medikamenten bzw Ärzten haben (im Gegensatz zum Menschen), ist das nicht so. Die können bis zum Tod Kinder kriegen.
Musste ich einfach kurz anmerken :)
Da liegst du etwas daneben. Beispiele findest du bei in Familienverbänden lebenden Tieren mehrfach. Eines nenne ich dir direkt: Elefanten!
Nicht mehr fruchtbare Großmütter bieten reichen Erfahrungsschatz, der wertvoller ist, als bloß Nachkommen zu produzieren. Sie erhalten ihre gesamte Familie mit am Leben, indem sie lehren und begleiten.Und das hat mit Medikamenten oder unnatürlichem Alter rein garnichts zu tun...
Die meisten Tiere haben auch nur deshalb bis zu ihrem Tod Nachwuchs, weil sie sehr früh sterben, lange vor einem "natürlichen Tod" aka Organversagen aufgrund Alter. -
Ich habe vor Lotte in ganz D nach einem nicht zu großen Vorstehhund gesucht. Wo es interessanter wurde, war Vor- und Nachkontrolle jeweils kein Thema. Die Tierheime sagten jeweils, sie fragen dann das nächste Tierheim vor Ort.
Und die privaten Vereine haben ihre Hunde weit verteilt, so dass die Wege für Kontrollen meist nicht so weit sind. Und zusätzlich gibt es facebook-Gruppen wie "Vor- und Nachkontrolle" gesucht.Da hab ich aber ganz andere Erfahrung gemacht. Ich hatte mich vor 4 Jahren im TH Worms in einen Hund verliebt konnte ihn aber nicht bekommen weil ich keine Chance hatte mehrmals mit ihm Gassi zu gehen und ihn kennen zu lernen, war nur übers Wochenende bei meiner Freundin in Mörstadt und 400km täglich waren mir dann doch zu weit. Ich hatte wirklich 0 Chancen kein Lösungsvorschlag nichts. Ich verfolgte den Lebensweg der Hündin online. Sie wurde nie vermittelt und starb im Tierheim.
. Vielleicht ist es ja jezt anders dort, wäre schön.
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Ja, und?Wir haben verlernt, nicht zu bekommen, was wir wollen.
Konsumgesellschaft: ab in den Einkaufswagen und dann zur Kasse.Deine Aussage hat doch mit der von mir zitierten Aussage gar nichts zu tun
Außerdem: Wenn ich einen secondhand-Hund, womöglich mit Macken und Krankheiten, aus dem TH übernehmen möchte, bin ich dann der Teil der Konsumgesellschaft, der sich darüber echauffiert, dass er nicht kriegt, was er bekommt? Wohl eher nicht.
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Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber zum Ausgangsthema: Ich kenne einen Fall, in dem ein 73-Jähriger einen Hund vom Züchter haben wollte. Der Mann war Jäger, noch recht fit, viel unterwegs... sprach also eigentlich nichts gegen ihn außer seinem Alter. Der Züchter wollte ihm keinen Welpen geben, tat es aber letztlich doch, weil der Mann hartnäckig blieb.
Vier Jahre später starb der Besitzer des Hundes, der Hund blieb bei dessen Witwe. Jetzt führt er ein Leben... nun ja, das einem 5 Jahre alten Hund nur bedingt gerecht wird. Ihm geht es gut, aber ausgelastet wird er als ehemaliger Jagdhund sehr wenig.
Ich kann die Argumente von Tierheimen nachvollziehen, wenn sie sagen, sie möchten nicht an ältere Menschen vermitteln. Ich kann aber auch genauso gut die älteren Menschen verstehen, die fit sind und sich einen Hund wünschen. Es ist wirklich schwierig, sich über sowas ein Urteil zu bilden, weil es da auch diesen einen Fall nicht gibt. In meinem obigen Beispiel hätte auch niemand damit gerechnet, dass der Mann mit 77 Jahren verstirbt, das geschah von einem Tag auf den anderen. In dem Fall ist es auch noch glimpflich ausgegangen, weil der Hund bleiben konnte, in anderen Fällen geht das nicht...
Mir würde es wohl das Herz brechen, wenn man mir keinen Hund mehr vermitteln würde aufgrund meines Alters. Vllt wäre da auch sachliche Aufklärung sinnvoll, also wo könnte der Hund im Falle des Falles unter kommen, wer könnte ggf. aushelfen mit Spaziergang o.Ä. oder vllt auch eher ältere Hunde an ältere Menschen vermitteln.
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Da hab ich aber ganz andere Erfahrung gemacht. Ich hatte mich vor 4 Jahren im TH Worms in einen Hund verliebt konnte ihn aber nicht bekommen weil ich keine Chance hatte mehrmals mit ihm Gassi zu gehen und ihn kennen zu lernen, war nur übers Wochenende bei meiner Freundin in Mörstadt und 400km täglich waren mir dann doch zu weit. Ich hatte wirklich 0 Chancen kein Lösungsvorschlag nichts. Ich verfolgte den Lebensweg der Hündin online. Sie wurde nie vermittelt und starb im Tierheim.
. Vielleicht ist es ja jezt anders dort, wäre schön.
Ich hatte jeweils nur gefragt, ob es überhaupt ginge. Ich hätte das Kennenlernen bei größeren Entfernungen mit einem Kurzurlaub verbunden (v. a. für mich). Ist dann doch nichts geworden, weil die Hunde am Telefon dann als doch nicht passend erschienen (einer) oder schnell vermittelt wurden.
Aber das mit "deiner Hündin" im TH Worms ist krass und traurig, schade
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Ja, und?Wir haben verlernt, nicht zu bekommen, was wir wollen.
Konsumgesellschaft: ab in den Einkaufswagen und dann zur Kasse.Dass die Anforderungen manchmal birnig sind bzw. nicht genau genug nachgefragt wird und schnell abgebügelt, kenne ich auch.
Ich weiß aber nicht, wie viele "Rückläufer" es gibt. Da mögen die TH sicher ihre (negativen) Erfahrungen haben.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die allermeisten Tierheime sich nicht selber finanzieren können, sondern von Geldern anderer abhängig sind, finde ich die Aussage zum Thema Konsumgesellschaft schon merkwürdig.
Natürlich sollten TH hinschauen, wo die vermittelten Hunde hinkommen - ich glaube, dagegen hat niemand etwas.
Hier werden doch nur die teilweise echt arg weltfremden Kriterien angeprangert.
Die führen nämlich dazu, dass viele Leute abgewiesen werden. -> viele Hunde bleiben dann halt im Tierheim.
Das wiederum sorgt für Kosten.
Die das Tierheim wieder irgendwie "organisieren" muss (Spenden etc.).
Die Alternative für das (nicht vermittelte) Tier ist dann: entweder raus aus Tierheim oder weiter im Zwinger leben.
Sooo toll ist das Leben im Tierheim nun auch nicht und entspricht doch in der Regel auch nicht den Kriterien, nach denen potentielle Bewerber be-/verurteilt werden.....
Aber das ist wahrscheinlich gaaaanz was anderes. -
Ich bin das Geschimpfe auf Tierheime ein bisschen leid. Das ist überhaupt nicht die Erfahrung, die ich gemacht habe (drei Hunde aus TH/Tierschutz).
Es geht hier ja nicht um eine Hetzkampagne gegen Tierheime,sondern um die Erfahrungen die man mit der Vermittlung von Hunden gemacht hat (und da hat halt jeder etwas anderes erlebt,da es viele Tierheime gibt und jedes TH hat seine eigenen Regeln/Vorgaben zum Thema Vermittlung ).
Leider sind am Ende aber die Tiere die leidtragenden,wenn sie entweder überhaupt nicht an Menschen vermittelt werden,weil die Auswahlkriterien z.B. beim TH zu hoch sind, oder auf der anderen Seite bei (manchen) Züchtern überhaupt keine Kriterien vorhanden sind und dort jeder einfach einen Hund bekommt (obwohl derjenige besser keinen Hund halten würde oder eine andere Rasse etc.) .
Natürlich sollte man nicht alle Tierheime pauschal beurteilen,da der große Teil einen tollen Job macht ,jedoch gibt es halt auch immer Einzelfälle(wie überall) wo es besser funktionieren könnte.Übrigens kommt für mich persönlich nur ein Hund aus dem Tierschutz (Tierheim oder Tierschutzorganisation) infrage.
Ich habe meine Hündin ja auch über eine Tierschutzorganisation adoptiert und da hat die komplette Vermittlung einwandfrei funktioniert,sodass ich von dieser Organisation immer wieder einen Hund nehmen würde. Es gibt also auch genügend Fälle,wo alles perfekt klappt.Wie sind eigentlich eure Erfahrungen bei Tierschutzorganisationen (bezüglich Auswahlkriterien bei der Vermittlung)?
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Da liegst du etwas daneben. Beispiele findest du bei in Familienverbänden lebenden Tieren mehrfach. Eines nenne ich dir direkt: Elefanten!
Nicht mehr fruchtbare Großmütter bieten reichen Erfahrungsschatz, der wertvoller ist, als bloß Nachkommen zu produzieren. Sie erhalten ihre gesamte Familie mit am Leben, indem sie lehren und begleiten.Und das hat mit Medikamenten oder unnatürlichem Alter rein garnichts zu tun...
Die meisten Tiere haben auch nur deshalb bis zu ihrem Tod Nachwuchs, weil sie sehr früh sterben, lange vor einem "natürlichen Tod" aka Organversagen aufgrund Alter.Habe ich so im Unterricht gelernt
Vielleicht ist das bei Elefanten ja eine Ausnahme? Wobei die Tiere in Familienverbänden ja auch einen Luxus der Sicherheit genießen und somit auch quasi älter werden, als ohne ihre Gruppe (jetzt evolutionsmäßig gesehen).
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