
Tierheime vermitteln nicht an ältere Menschen?
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Gast72411 -
28. Mai 2017 um 12:50
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Also ich hab meine ausm Tierheim. Dort hatten sie strenge Richtlinien, aber die kamen halt auch bedingt durch schlechte Erfahrungen. Find ich auch okay so. Die Leute beschäftigen sich wochen - teilweise monatelang mit den Hunden, versuchen zu trainieren, passable Hunde aus ihnen zu machen.. vermitteln sie dann in ne Familie und denken, es passt und 2 Wochen später kommt ein verstörter Hund zurück weil die Familie eben doch ganz anders war, als sie sich selbst dargestellt haben. Auch nicht schön.
Ich selbst kenne alleine 3 Fälle, bei denen ältere Leute junge Hunde haben und bei allen kann ich nur die Hände überm Kopf zusammen schlagen und hoffen, dass die Hunde es irgendwann mal halbwegs schaffen, ein tolles zuhause zu finden.
Ein Pärchen ist zusätzlich noch leicht geistig behindert (sie dazu starke epileptikerin, posaunt überall stolz rum, dass der Arzt ihr sogar von Tierhaltung abrät, sie es aber doch immer wieder schafft ein Tier zu ergaunern), und hat ganz ohne Probleme einen Chihuahua-Pinscher-Mischling bekommen von einer "Tierrettung". Die arme Kleine ist total unterfordert, genießt keinerlei Erziehung, geht an extrem kurzer Leine (meistens auf 2 Beinen, weil sie nicht mal mit allen 4 auf den Boden kommt) 2 mal 5 Minuten "spazieren". Die Leute werden ihr überhaupt nicht gerecht. Ich habe mich (zusammen mit einigen Zeugen) an die Tierrettung gewandt und um Erklärung gebeten, wie diese Schnapsidee der Vermittlung zustande kam. Die Antwort war irgendwas zwischen schnippig und aggressiv, es ginge uns nix an und dem Hund geht es gut, außerdem können Sie ihn eh nicht mehr zurück holen. Er sei schließlich bezahlt. Ahso. Danke.Mein ehemaliger Nachbar hat mit 85!!! Jahren fast blind, fast taub, mit müh und Not rollatormobil einen Foxterrier-welpen vom Züchter bekommen. Wieso?
Ich kann verstehen, dass es schwierig ist, sich einzugestehen, dass man nicht mehr kann. Deswegen müssen halt Tierheime und Organisationen nen Deckel drauf machen. Was nicht mehr geht, geht nicht mehr.
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2,5h zu weit? O_o da hatte jemand aber ganz viel Motivation den Hund zu vermitteln.
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Ich erwähnte schon, ganz bestimmt gibt es blöde Regelungen, aber für Vor-und Nachkontrolle jeweils 5 Stunden Zeit investieren zu müssen, finde ich auch happig.
Meist sind das ehrenamtliche Mitarbeiter mit Privat-PKW.
Ich empfehle, mal an den den Vermittlungstagen ins regionale TH zu gehen und zu gucken was da so einläuft, welche Vorstellungen viele Bewerber haben, welche Forderungen an das Personal gestellt, wie die Kinder brüllen und kreischen, etc.
Ich denke zwar auch ganz oft, man könnte doch großzügiger sein, auch im Hinblick auf die Vermittlungsquote, habe trotzdem Respekt vor der Leistung der Mitarbeiter.
Viele vermittelten Hunde sind am nächsten Tag schon wieder in ihrer Box.
Haben dann doch nicht so zum Umfeld und der Einrichtung gepasst.
Mal eben einen Hund retten, klappt nicht immer.LG, Friederike
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Wenn jedoch ein ansässiger Verein die Vorkontrolle übernehmen würde (wie beschrieben), wäre der Aufwand doch bei weitem nicht mehr so groß.
An den Respekt vor den Mitarbeitern muss ich mich anhängen. Es ist eine Arbeit die definitiv nicht jeder machen könnte. Ich für meinen Teil wäre vermutlich verloren, da ich am Ende des Tages mit 10 neuen Hunden daheim stehen würde
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Ich erwähnte schon, ganz bestimmt gibt es blöde Regelungen, aber für Vor-und Nachkontrolle jeweils 5 Stunden Zeit investieren zu müssen, finde ich auch happig.
Meist sind das ehrenamtliche Mitarbeiter mit Privat-PKW.
Ich empfehle, mal an den den Vermittlungstagen ins regionale TH zu gehen und zu gucken was da so einläuft, welche Vorstellungen viele Bewerber haben, welche Forderungen an das Personal gestellt, wie die Kinder brüllen und kreischen, etc.
Ich denke zwar auch ganz oft, man könnte doch großzügiger sein, auch im Hinblick auf die Vermittlungsquote, habe trotzdem Respekt vor der Leistung der Mitarbeiter.
Viele vermittelten Hunde sind am nächsten Tag schon wieder in ihrer Box.
Haben dann doch nicht so zum Umfeld und der Einrichtung gepasst.
Mal eben einen Hund retten, klappt nicht immer.LG, Friederike
Kann ich alles verstehen.
Aber: umso mehr müssten die TH-Mitarbeiter doch aber erfreut sein, wenn da jemand vor Ihnen steht, der kein großartiges Aufhebens macht, der schon hundeerfahren ist. Ich kann ja nur von meiner TH-Erfahrung sprechen, und in DEM Tierheim hatte ich den Eindruck, ich wollte den Pflegern "was weg nehmen". So'n bisschen schizophren ist das schon.
Da muss man sich auch nicht wundern, wenn die potentiellen Käufer dann bei diversen Online-Börsen schauen.... -
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Ich erwähnte schon, ganz bestimmt gibt es blöde Regelungen, aber für Vor-und Nachkontrolle jeweils 5 Stunden Zeit investieren zu müssen, finde ich auch happig.
Meist sind das ehrenamtliche Mitarbeiter mit Privat-PKW.Ich habe vor Lotte in ganz D nach einem nicht zu großen Vorstehhund gesucht. Wo es interessanter wurde, war Vor- und Nachkontrolle jeweils kein Thema. Die Tierheime sagten jeweils, sie fragen dann das nächste Tierheim vor Ort.
Und die privaten Vereine haben ihre Hunde weit verteilt, so dass die Wege für Kontrollen meist nicht so weit sind. Und zusätzlich gibt es facebook-Gruppen wie "Vor- und Nachkontrolle" gesucht.Gut so, so findet man doch viel eher Menschen, die tatsächlich zu den Hunden passen.
Lotte war auf einer Pflegestelle bei Stuttgart, Vorkontrolle erfolgreich. Daraufhin hat die PS sogar ihren Nordsee-Urlaub umgeplant und kam auf dem Rückweg mit Lotte vorbei. Ich konnte sie im Nachbarort (dort wurden Vereinsmitglieder besucht) kennnen lernen und habe sie am nächsten Tag nach Hause geholt. Tierschutz kann also auch ganz anders gehen. -
Ich war lange Gassi-Geherin im Tierheim. Die Personalfluktuation war hoch. Es waren immer mal wieder Mitarbeiter dabei, die fanden, die Hunde haben es im TH doch am besten.
Für manche Hund stimmt das auch - aber viele wären sicher gerne vermittelt worden (was bei Kriterien wie nicht jung, nicht alt, nicht beruftstätig zeitweise sehr schwer war. Ein Jahr später konnte es dann schon wieder ganz anders sein und die Hunde wurden vielleicht eher zu schnell vermittelt) -
Bei einigen, ja sicher. Aber doch nicht generell.
Schrieb ich doch.
Eben nicht pauschal Garten...
Der Grinch ist ja auch so ein Schnell-Zurück-Komm-Kandidat gewesen.
Orga hatte sich total gefreut, jemanden gefunden zu haben, der mit "solchen" Hunden Erfahrung hat, Vorkontrolle positiv, Hund zog um und kam innerhalb von 24 Stunden wieder zurück. Weil sich die Menschen überschätzt hatten.Man kann aber eben bei der Vermittlung nur vor den Kopf gucken, versuchen auf sein Bauchgefühl zu hören, das, was man zu den "Interessenteninterviews" lernt, versuchen um zu setzen.
Und wenn dann - warum auch immer - das Bauchgefühl "Nein" sagt, dann finde ich, dass auch die "andere" Seite durchaus ein Recht hat, Nein zu sagen.
Ganz im Ernst, hier wird so oft gesagt "hör auf dein Bauchgefühl", "nimm ihn, wenn dein Herz dir das sagt" oder aber auch "wenn du ein ungutes Gefühl hast, dann lass es sein."Und die TH-Mitarbeiter dürfen das dann nicht?
Weil aber eben nicht jeder eine gute Menschenkenntnis und ein gutes Bauchgefühl besitzt, müssen eben Kriterien her, die das Ganze eigentlich vereinfachen sollen.
Ja, die mögen manchmal schräg und überzogen wirken. Aber ich glaube einfach mal, dass die allermeisten TH-Leiter wissen, was sie a) für Mitarbeiter, b) Großteil der Interessenten, c) Kandidaten haben und legen die Maßstäbe entsprechend.
Macht es nämlich auch einfacher, die, die es wirklich ernst meinen, die, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt haben, auszusieben.
Der DF-Maßstab ist nun mal NICHT gleichbedeutend mit allen potenziellen Interessenten. Auch wenn es schön wär, aber die Realität sieht nun mal anders aus. -
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass mir die Hunde im Tierheim hinterher geworfen werden. Wir haben damals als zwei Vollberufstätige ohne Hundeerfahrung einen nicht stubenreinen, ängstlich-unsicheren Junghund bekommen. Vorkontrolle fand statt, aber war echt easy ohne Ausfragen. Die Nachkontrolle war dann 30 Minuten Kaffee trinken im Garten. Aber nur weil ich mich gemeldet hatte um zu fragen wir das denn jetzt mit der Nachkontrolle ist. Sonst wäre niemand gekommen.
Bei Ellie war ich alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern und Ersthund und hab sie sogar ohne Kontrolle bekommen (anderer Verein).
Von strengen Auswahlkriterien habe ich hier im Umfeld noch nie was gehört. Einzig auf die schriftliche Zustimmung des Vermieters wird bestanden. Der Rest ist individuell.Dafür hab ich jetzt zwei VDH-Züchter erlebt, die ihre Welpen nicht zu Kindern geben wollten. Wohlgemerkt eine Rasse, die auf der Homepage als besonders geeignet für Familien angepriesen wird (Collie). Sie haben nicht mal nach den Umständen gefragt, sondern Kinder unter 12 kategorisch ausgeschlossen.
Hab mich dann ja eh für eine andere Rasse entschieden und hätte von allen angefragten Züchtern Welpen bekommen. Und ich hätte sicher auch einen passenden Collie-Züchter gefunden. -
Ich finde es auch toll, was Tierheim und Orgas leisten. Ich habe bei meiner Suche zwei Tierheime abgeklappert. Das eine wollte mir keinen Hund geben, da ich berufstätig bin und damals alleinstehend. Das andere wollte mir den Windhundmischling, den ich wollte, nicht geben.
Stattdessen sollte ich mich zwischen zwei Schäfermixen entscheiden, die G-E-N-A-U zu mir passen würden. Ich frage mich immer noch, wie ich auf die Dame gewirkt haben muss, denn beide Hunde waren auf Koks oder Ecstasy. Völlig drüber. - Vor einem Moment
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