Beiträge von thedorkina

    Ich hatte wohl noch nie solche Angst um meinen Hund.


    Wir haben grade auf einem alten Sportplatz, der mittlerweile eher von Hunden genutzt wird, trainiert. Das Übliche, bisschen Dummy suchen, Rückruf etc.
    Da Alf mich im Freilauf derzeit komplett ignoriert, war er an der Schleppleine. Plötzlich zündet jemand mehrere Böller direkt hinter der Wiese. Hund läuft einige Schritte rückwärts, lässt sich aber wieder beruhigen. Ich, in der Hoffnung einfach so weiter machen zu können, werfe nochmal den Dummy. Daraufhin knallt es wieder, direkt neben der Wiese, mehrfach hintereinander. Alf kriegt Panik und versucht wegzulaufen, ich greife schnell nach der, am Boden schleifenden, Schleppleine. Er versucht weiterhin wegzulaufen und trifft nun auf Widerstand, da ich die Leine ja fest in den Händen halte.
    In wenigen Sekunden befreit sich der Hund aus seinem Geschirr (noch nie zuvor passiert) und rennt total panisch nach Hause, also Richtung Straße. Ebenfalls panisch schreie ich seinen Namen. Er bleibt, mitten auf der Straße stehen, schaut mich an. Ich rufe ihn nochmal, habe meine Stimme aber null unter Kontrolle (er kommt nicht, wenn ich nicht extrem freundlich wirke, deswegen konditioniere ich ihn derzeit auf die Pfeife). Er rennt wieder los, ich rufe nochmal und er bleibt stehen. Diesmal versuche ich meine Stimme so klingen zu lassen, als hätte ich da beste Geschenk der Welt in der Tasche. Alf schaut mich ein Paar Sekunden lang an, während ich auf dem Boden hocke, kommt mit vollgas auf mich zugerannt und springt in meine ausgestreckten Arme. Während er quiekt, wie ein panisches Schweinchen, zieh ich ihm zitternd das Geschirr über.
    Dann haben wir uns Richtung Freund und Zweithund gemacht, der das ganze gar nicht mitbekommen hat, da er bereits dabei war die Vollhorste anzuschnauzen. Alf hat sich zum Glück nach einigen Minuten wieder beruhigt und auf dem Rückweg konnte er wieder entspannt bei Fuß gehen.


    Hat einer von euch vielleicht Geschirrtips für mich? Eins, aus dem er sich bei solch unerwarteten Situationen nicht wieder befreien kann? Am besten was über die Brust am Bauch lang geht. Danke schonmal...

    Mein Alf ist auch ganz schlimm bei lauten Knallgeräuschen. Gewitter ist zum Glück kein Problem. Seit kurz vor Silvester jemand direkt vor unserer Nase einen Böller gezündet hat ist Alf vollkommen verängstigt bei Böllern und allem, was ähnlich klingt. Dass ich den Typen dann auch wütend angebrüllt habe, hat wohl seine Angst nur verstärkt, aber ich gehe bei sowas leider zu schnell an die Decke.
    Ich habe schon versucht ihn durch YouTube-Videos daran zu gewöhnen, aber er kann wohl sehr gut unterscheiden, ob die Geräusche "echt" sind. Vor allem seit er mir letztens bei Nahe ausgebüchst ist, weil auf einer Baustelle weit entfernt etwas umgefallen ist, mache ich mir echt sorgen. Momentan ist er sowieso nur an der Schleppleine, weil die Hormone mit ihm durchgehen, aber ich möchte für die Angst schon gerne eine vernünftige Lösung finden.
    Mit beruhigen kann ich ihn nicht erreichen. Derzeit versuche ich es mit selber ruhig bleiben, das funktioniert aber nur drinnen. Die Frage ist nur: Wie gewöhnt man einen Hund, der sowieso schon bei dieserSache ängstlich ist, an laute Knallgeräusche?
    Sonst ist er ja ein super selbstbewusster und kaum ängstlicher Hund. Außer es ist dunkel oder laut.

    Hallo Leute,


    ein Bekannter von mir hat seit einiger Zeit große Schwierigkeiten mit seinem 2 1/2 jährigem Schäferhund-Labrador-mix. Dieser versucht nämlich jeden Fremden (egal ob Hund oder Mensch) zu vertreiben bzw. auch ernsthaft zu beißen.
    Dazu kommt, dass es ihm derzeit auch noch massiv an körperlicher Auslastung fehlt, denn Herrchen hat seit einem Jahr einen gebrochenen Fuß hat, der einfach nicht heilen will. Um zu mindest diesen Faktor auszugleichen, gehe ich 3 mal die Woche mit Momo für einige Zeit in den Wald.
    Momo gibt sich selbst die Aufgabe, die Eltern von meinem Bekannten zu beschützen (die mit im Haus wohnen). Die sind schon etwas älter und deswegen auch nicht mehr ganz so fit. Bei jeder Kleinigkeit wird er Aufmerksam und sucht auch eine Konfrontation, wenn es sein muss. Dies hat schließlich dazu geführt, dass er den DHL-Boten gebissen hat.
    Auch das Haus, Garten plus typische Gassistrecke muss verteidigt werden, egal vor wem. Aus diesem Grund geht er nur noch mit Maulkorb vor die Tür. Und als wenn das alles nicht auch noch reichen würde hat der "Zwerg" mit Unsicherheit und fehlender Sozialisation in der Welpenzeit (nicht das Verschulden meines Bekannten) zu kämpfen.


    Nun suchen wir einen guten, verständnisvollen und kompetenten Hundetrainer, der sich mit Aggressionen (Territorial- und Schutzinstinkt sind bei ihm sehr stark ausgeprägt) auskennt. Der Hundehalter wohnt in Bremen und wäre dankbar einen Trainer im Umkreis zu finden.


    Danke, schonmal für eure Hilfe.

    Ich glaube bei sechs gleichaltrigen Hunden hat man eine große Gruppe Hunde die weder abrufbar noch leinenführig sind und die man nirgendwo mit hinnehmen kann. ICH müsste das nicht haben.

    Nicht zu vergessen, dass die sehr wahrscheinlich sich gegenseitig mobben werden bzw einen Hund, der dann ständig unter Stress steht

    Hallo,


    ich halte das für keine gute Idee. Es kann schon zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommen, vor allem mit so vielen Hunden. Ich glaube ihr unterschätzt die Arbeit die ihr mit jedem einzelnen Hund leisten müsst plus die Sozialstrukturen die ihr überwachen und managen müsst. Man sagt das bereits bei nur zwei Wurfgeschwistern es eigentlich fast sicher dazu kommt, dass diese beiden ein "undurchdringliches Team" bilden. Heißt ihr werdet ignoriert und Hunde tun sich zusammen und machen Party. Dem kann man nur entgegen wirken, wenn man mit jedem Hund einzeln trainiert und Bindung aufbaut. Ich glaube bei 6 Hunden gleichzeitig ist das quasi unmöglich. Außer ihr wollt wirklich den kompletten Tag, jeden Tag der Woche und das quasi für immer, dafür nutzen.