Zusammenführung von dem 1. Hund mit einem Welpen

  • Wir haben ihn ja jetzt schon 6 Jahre und so wie es aussieht ist es reine Eifersucht und Unsicherheit er will uns ganz für uns haben ist ja eigentlich echt toll aber irgendwann reicht es auch. :dagegen: Wir haben ihn in solchen Situationen immer von anderen Hunden weggezogen und laut "AUS" gesagt aber er hat nicht aufgehört und weitergebellt und wollte wieder zu dem anderen Hund. Jetzt in der letzten Zeit haben wir ihn ganz von anderen Hunden isoliert um solche Situationen zu vermeiden aber wo ich das jetzt alles lese ist das echt das schlechteste was man machen sollte. Wir haben uns halt schon so auf einen kleinen Racker gefreut aber jetzt soll es nun mal noch nicht sein. Werde mit deine Tipps zu Herzen nehmen und ihn besser in solchen Situationen beobachten um mehr über ihn zu lernen... Wo könnte ich mir denn noch Professionelle Hilfe suchen? Ja eine Hundedame wär auch toll Hauptsache noch einen Hund :herzen1: Wir haben verschiedene Wohnabteile im Haus in einem wohne ich und oben meine Eltern wäre es auch eine Möglichkeit falls es doch nicht so schnell mit der Resozialisierung unseres jetztigen Hundes klappt den neuen dann vorübergehend bei mir wohnen zu lassen? Sie würden sich dann halt mal im Treppenhaus treffen und könnten sich so immer mehr annähern zusammen Gassi gehen usw.

  • und welche Rasse wäre den gut verträglich mit unserem Hund?

    Das kann man wirklich nicht an der Rasse festmachen - allein die Frage zeigt, dass ihr da noch einiges zu lernem habt.


    Seht es als Herausforderung, informiert euch besser, sucht Hilfe zum Sozialtraining eures Hundes. Je besser der die hündische Knigge lernen durfte, desto einfacher wird es mit dem Zweithund. Aber denkt immer daran, dass manche Hunde glücklicher sind als Einzelhunde.....

  • Wenn es unbedingt "schnell" ein zweiter Hund sein soll, dann wäre in diesem Fall ein erwachsener, gefestigter Hund (also ab drei Jahre), der gut sozialisiert wurde, vielleicht eine Möglichkeit.

  • Wir haben verschiedene Wohnabteile im Haus in einem wohne ich und oben meine Eltern wäre es auch eine Möglichkeit falls es doch nicht so schnell mit der Resozialisierung unseres jetztigen Hundes klappt den neuen dann vorübergehend bei mir wohnen zu lassen? Sie würden sich dann halt mal im Treppenhaus treffen und könnten sich so immer mehr annähern zusammen Gassi gehen usw.

    Ganz dumme Idee. Jedes Mal wenn sie sich sehen flammt der Konflikt (um was auch immer) erneut auf. Natürlich kann man mal 1-2h so Ruhe schaffen und in einer harmonischen Gruppe schadet das auch nicht, wenn heute einer den Abend bei "Oma" verbringt, während der andere bei Herrchen bleibt - aber grade wenn die Hunde ein ungelöstes Problem haben, verschärft sich das nur immer weiter - warum sollten sie sich arrangieren, wenn sie sich nur hin und wider sehen?


    Ich schliess mich also der Meinung der anderen hier an: Erst den ersten Hund in den Griff kriegen, dann über einen Welpen nachdenken - Du hast sonst zwei unverträgliche Hunde und das macht wirklich keinen Spass.
    Einzig mögliche Alternative: Ein wirklich souveräner Hund, der ein neues Zuhause sucht. Grade wenn Hunde aus dem Ausland in deutsche Tierheime aufgenommen werden, werden immer wieder mal Hunde "auffällig", die schon im Ausland (dort ist Gruppenhaltung nämlich absolut üblich) Chef im Ring waren und es auch in Deutschland gleich wieder sind. Die die jungen erziehen, Streit schlichten und sich selbst nicht aus der Ruhe bringen lassen. Geht natürlich auch ein sehr souveräner 2nd Hand Hund - aber ihr müsst halt sicher sein, dass der andere Hund wirklich souverän ist. Gleichzeitig gilt für euch: ein solcher Hund weiss, dass und wenn er Recht hat. Doof, wenn ihr anderer Meinung seid... will sagen: so einen Hund muss man auch lernen zu managen und der verhält sich eben anders als ein unsicherer Hund.
    Aber wenn ihr partout einen Welpen wollt, arbeitet erst mit Hund Nr. 1 - bitte.

  • Hätten halt so gerne einen 2. Hund das er nicht so alleine ist und auch mal einen Hundefreund hat :fear:


    Das ist ein ziemlich falscher Ansatz. Ihr müsst den Hund wollen, ihn auch unabhängig vom ersten Hund beschäftigen, trainieren, usw...
    Ich würde als erstes einen guten Trainer rauf schauen lassen, was die Ursache für die Ablehnung anderer Hunde bei eurem Ersthund ist. Und erst dann entscheiden, ob ein zweiter in Frage kommt.



    Lange Rede kurzer Sinn, ein Zweithund ist auch bei schwierigeren Ersthunden möglich, du solltest dafür deinen Hund aber noch besser kennen und führen lernen und bei der Auswahl des Zweithundes die Eigenheiten deines Ersthundes berücksichtigen.
    Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass eine souveräne Hundedame viel Sicherheit geben würde.

    Dem kann ich mich nur anschließen.


    Wir haben erst relativ frisch die Vergesellschaftung von völlig unverträglichen Hündin mit Welpen durch. War nicht einfach, aber letzten Endes erfolgreich. Der Welpe stammt aus einer sehr guten Zucht (und war damit bestens sozialisiert) und Rasse und Charakter wurde passend zur Hündin ausgesucht. Gleichzeitig bekommt der Welpe, mittlerweile Junghund, viel Hundekontakt ohne die Große. Bisher läuft es wirklich gut.

  • Ich würde erstmal schauen warum Hund so reagiert. Wenn meine Hündin auf fremde Hunde trifft würde man auch denken sie findet alle Hunde ätzend oder ist unverträglich. Dabei hat sie gute Hundefreunde, lebt schon immer mit anderen Hunden in einem Haushalt und zeigt bei diversen Pflegehunden perfektes Sozialverhalten.
    Ich würde auch zu einem guten Trainer raten, der sich den Hund im Kontakt mit Artgenossen ansieht. Ihn erstmal mit 1 oder 2 Hunden vergesellschaften, wenn das gut klappt kann man an einen Zweithund denken.

  • Da deine Beschreibungen recht kurz angebunden sind und noch dazu (nicht böse gemeint) sehr vermenschlicht, ein paar Gedanken zu einigen deiner Aussagen. :)

    ich denke er macht es aus Unsicherheit vielleicht hat er mal etwas schlimmes erlebt...

    Nicht unbedingt. Es reicht einem Hund schon, ein unsicheres Herrchen/Frauchen an der Leine zu haben. Viele Hunde spiegeln ihren Besitzer sehr gut. Ihr habt mittlerweile eine Erwartungshaltung wenn ihr anderen Hunden begegnet und das überträgt sich auf den Hund und dieser agiert entsprechend.

    Wir haben ihn schon mit andern Hunden zusammengeführt er war immer sehr vorsichtig hat sich auch beschnuppern lassen aber wenn es ihm Zuviel wurde hat er kurz nach dem anderen Hund geschnappt deswegen haben wir Angst es nochmal zu probieren...

    Da frage ich mich, wie die Zusammenführung ausgesehen hat. Beide Hunde an der Leine? Im Freilauf? Nur ein Hund an der Leine? Beim lesen dieser Sätze hatte ich das Szenario vor Augen euer Hund an der Leine, der andere im Freilauf oder auch angeleint (spielt für euren keine Rolle in der Situation) und dann kam es zum Schnüffeln. Euer Hund weiß das er angeleint ist, kann sich der Situation nicht entziehen und geht (logischer Schluss) nach vorn und schnappt ab. :ka: Fehler liegt dann hier beim Menschen.

    Vielleicht macht er das ja weil es eine neue Situation für ihn ist und er dann nicht weiß was er machen soll und schnappt dann kurz zu... es war nicht immer so aber oft

    Ja und eure Sorgen haben ihn jedes Mal in seiner Meinung bestätigt. :) Meine Hündin jagt und wenn ich mit ihr rausgehe und ständig in Hab-Acht-Stellung bin und nach Wild ausschaue und denke "Oh Gott, hoffentlich kommt da jetzt nichts!" wird sie 100%ig anfangen zu Jagen und nach Wild Ausschau zu halten. Bleibe ich locker und cool und lese meinen Hund, passiert das nicht. Wie bereits gesagt: Hunde spiegeln!

    Oder er ist eifersüchtig da er nicht will das wir zu anderen Hunden Kontakt haben ich weiß es nicht

    Nö, er ist nicht eifersüchtig. Es kann aber mehrere Gründe für sein Verhalten haben. Entweder will er seine Futter und Komfortquelle für sich beanspruchen, oder er denkt sich das seine Halter nicht wissen wie man mit Fremdhunden umgeht und regelt das dann selbst. Gerade bei Hunden die sich auffällig zeigen darf man nicht den Fehler machen, ihre Verhaltensweisen zu "romantisieren". Weil man sich dann schnell selbst beleidigt und frustriert fühlt und das Verhalten nicht als das sieht, was es ist.

    er hat wieder kurz zugeschnappt aber nicht böswillig sonder eher um dem anderen Hund zu zeigen das es jetzt reicht mit dem beschnuppern. Der andere Hund ist dann immer in einem großen Abstand zu unserem gelaufen und war sehr ängstlich...

    Cooler anderer Hund. Er war nicht ängstlich, sondern hat den Wunsch des sich ein wenig ausfallend verhaltenden Hund akzeptiert. :gut: Ein anderer könnte eurem durchaus auch die Leviten lesen. :)

    Wir haben ihn in solchen Situationen immer von anderen Hunden weggezogen und laut "AUS" gesagt aber er hat nicht aufgehört und weitergebellt und wollte wieder zu dem anderen Hund.

    Ihr habt mitgebellt und mit eurem Verhalten eindeutig gezeigt, dass euer Hund völlig recht hat, da so ein Terz zu machen.
    Versucht es doch mal mit Umlenkung statt mitzubellen. :D Hund abrufen, Leckerlie rein: Am besten eigentlich schon, bevor er sich überhaupt aufregt. Ein anderer Hund kommt, es gibt was zu kauen, anderer Hund mit der Zeit unwichtig. Klar, man besticht. Aber wenn man dadurch entspannter Gassi gehen kann, ist das doch super. Und gleichzeitig kann man coolen, ruhigen, souveränen Hunden üben, dass der Hund sich in Gegenwart anderer Hunde entspannt.


    Meine 50 Pfennig. Ohne Gewähr natürlich. ;)

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