Futter erarbeiten lassen?

  • glaub mir ich hab genug Erfahrung von eigenen Hunden und auch von Hunden die ich im Training betreue. ich kenne keinen Hund der nicht nach kurzer Zeit lernt Spiel anzunehmen. Man muss auch spielen üben und dran bleiben aber bisher fing jeder an. Und ich hab schon echt viele Menschen hier gehabt die mir erklärten ihr Hund spielt nicht. seltsam bis auf 3 Ausnahmen die wirklich nichts kannten ausser 3 Jahre Zwinger ohne jeglichen Menschenkontakt haben alle innerhalb von einigen Minuten mit mir ganz einfache Spiele gespielt.

    Darf ich mal fragen wie du den Hunden das beibringst? Ich verzweifle bei Mogli einfach daran...er nimmt Leckerlie (mittlerweile) aber spielen will er so gar nicht....wäre für Tips (auch per PN) dankbar

  • glaub mir ich hab genug Erfahrung von eigenen Hunden und auch von Hunden die ich im Training betreue. ich kenne keinen Hund der nicht nach kurzer Zeit lernt Spiel anzunehmen. Man muss auch spielen üben und dran bleiben aber bisher fing jeder an. Und ich hab schon echt viele Menschen hier gehabt die mir erklärten ihr Hund spielt nicht. seltsam bis auf 3 Ausnahmen die wirklich nichts kannten ausser 3 Jahre Zwinger ohne jeglichen Menschenkontakt haben alle innerhalb von einigen Minuten mit mir ganz einfache Spiele gespielt.

    Schön wäre halt mal, wenn Leute auch alles lesen würden. Wo habe ich denn je geschrieben, daß man nun mit allen Hunden so arbeiten soll? Und zum anderen, mei, das Internet ist geduldig :)

  • @SanSu Genau du beschreibst es gut. Ein Hund muss das spielen auch lernen und vorallem was ehr so zwischen den Zeilen rauskommt, er muss sich wohlfühlen und sich sicher fühlen. Bei schwer traumatisierten Hunden dauert es länger bis sie irgendwann vorsichtig auf Angebote eingehen. Manchmal muss man auch einfach mal Geduld haben den Hund ankommen lassen und dann immer wieder was anbieten.

    Meine Resi hab ich 5jährig als beissendes keifendes Sofakissen übernommen. sie hat ein Jahr gebraucht um wirklich aktiv mit mir kommunizieren zu können. Mit 7 Jahren wollte sie plötzlich auch arbeiten. Mit 8 Jahren hat sie ihre Begleithundeprüfung im Vorzüglich bestanden. sie hat im ersten Jahr auch ab und an mal einen Happen aus der Hand bekommen aber dafür was getan hätte sie im Leben nicht, wollte ich was ist sie auf Kontra gegangen und hat gebissen. Und zwar schon für ein einfaches komm mal her oder probier doch mal ein Sitz.

  • @SanSu
    Das ist mir schon klar, dass das auch so rum sein kann :D
    Aber bei meinen wäre die Leckerlialternative Käse oder Trockenfleisch und damit kann ich sie nicht "vollstopfen". Das würden sie mir irgendwann vor die Füße kotzen.


    Beziehungs- und Bindungsaufbau hat doch aber nichts damit zu tun, ob ich meinem Hund draußen einen Teil seiner Ration füttere. Klar, ist es irgendwie miteinander verwoben (man interagiert ja mit dem Hund), aber nur durch draußen füttern entsteht keine Bindung. Ich glaube nicht, dass das irgendjemand hier denkt...?


    Spiel als Belohnung gibts für Frodo bei Ausnahmesachen. Beim Superpffif zum Beispiel, aber nicht öfter, weil ihn das einfach total hochdreht und er dann nur noch in der Erwartungshaltung auf sein Spieli oder aufs Rennen wäre.
    Finya würde mich anschauen wie ein Auto...die Welt ist so spannend und sie soll mit einem Spielzeug oder mir spielen? Das geht zu Hause doch auch. Dafür muss man nicht rausgehen. Draußen wird geschnüffelt und gejagt!

    Meine Hunde verweigern die Futterbelohnung auch mal bzw. je nach Situation sogar recht oft, desto sicherer sie sich darin eben fühlen. Das ist ja auch völlig okay. Ich frage sie einfach, ob sie einen Keks wollen und wenn sie einen wollen, kommen sie her und holen ihn sich ab. Wollen sie keinen, ist das auch okay.
    Am häufigsten wollen sie das Trockenfutter in Stresssituationen (Wild beobachten), weil das Kauen beruhigt. ;)

  • Ich habe hier einen sehr verfressenen, aber auch sehr sturen Goldimix, seit etwas über 1 Woche bei mir.
    Bindung zum Menschen, ist ihm trotz Familienanschluss in der vorherigen Familie, völlig fremd.

    Der Mensch war/ist, für ihn, beim Gassi gehen, ein nettes Beiwerk, das die Leine festhält, mehr nicht.

    Klar, ist es irgendwie miteinander verwoben (man interagiert ja mit dem Hund), aber nur durch draußen füttern entsteht keine Bindung. Ich glaube nicht, dass das irgendjemand hier denkt...?

    Klang für mich halt so :ka: Ich denke für viele auch, sonst wäre hier nicht so eine Diskussion entstanden.

  • Was man auch beachten sollte, ist dass soch manche Hunde schlechter konzentrieren können, wenn sie Hunger haben, und dass manche Hunde dann vermehrt anfangen eingeständig Futter zu suchen. Sei es Essensreste oder Kot suchen oder Jagen zu gehen.

  • Versteht ein Hund überhaupt, dass die Ration abends kleiner ausfällt, weil er den Tag über nicht "gut genug" gearbeitet hat?

    Ich nutze einen Teil des Trockenfutters zum Trainieren, einfach weil ich das TroFu von der Zusammensetzung für Cosmo besser geeignet finde als so die meisten Leckerlies. Morgens bekommt er dann einen Teil des Futters erstmal so, entweder aus dem Napf oder auf den Boden gestreut oder auch mal aus der Hand, den anderen Teil nehme ich dann auf den ersten Spaziergang mit. Nachmittags sieht es ähnlich aus.

  • Hier soll Hund nur eine Minimalration bekommen, wenn er draußen eben mal nicht kooperiert, vielleicht auch weil er es in den Situationen in denen es die TS fordert noch gar nicht KANN, weil zuviele Außenreize vorhanden sind,...

    Zuviele Außenreize, auf einen menschenleeren Acker nebst Kiesweg. Krass, dann dürfte er noch nicht mal das Haus verlassen, wenn ihn sowas stresst ;)

    Die TE hat doch geschrieben, dass er Abends sein Trockenfutter bekommt. Halt nur nicht so viel. Und sollte was vom Tag übrig bleiben, bekommt der das auch in seinen Napf.

    Der Hund bekommt also so und so Abends sein Futter, versteh also auch grad nicht, warum das tagsüber in kleinen Häppchen füttern schlimm sein soll. Bekäme er Leckerlies würde das doch auch von der täglichen Ration abgezogen werden. Ist doch dann das gleiche, oder? :ka:

    Genau :)

  • Zuviele Außenreize, auf einen menschenleeren Acker nebst Kiesweg. Krass, dann dürfte er noch nicht mal das Haus verlassen, wenn ihn sowas stresst

    Das ist doch immer eine Frage des Hundes, was ein Tier ablenkt ist sehr individuell. Du schriebst, das alles draußen wichtiger ist als der Mensch.

    Unsere ist an der Straße gut ansprechbar, auf dem Acker oder im Wald weniger, weil sie da nach Wild schaut, es schnuppert gut,.... Wir wohnen in Berlin und wenn ich für SIE reizarm Sachen trainieren will, mache ich das tatsächlich erst in der Wohnung, dann auf den Gehwegen, weil der vermeintlich reizarme Wald/Acker oder die Wiese im Park für SIE sehr wohl mehr Reize bietet.

    Andere Hunde sind durch viele Autos vielleicht abgelenkter und man geht erst auf eine ruhige Wiese und dann nähert man sich der Straße.

    Ihr macht das schon...

  • Was gibts da zu bezweifeln? Viele Tiere fressen viel auf einmal - das ist nicht ungewöhnlich. Die Natur hat dafür gesorgt, dass sie es auch vertragen. Und von wegen "gesund" ... wenn der Insulinspiegel und die Magensäure viele Stunden auf Trab gehalten wird, weil immer mal was reinkommt bzw. reinkommen könnte ... kann das gesundheitlich gesehen, auch nicht gut sein.

    Es gibt Hunde die fressen freiwillig aus einer Tagesration-Futterschüssel nur ein bissle und verteilen das über den ganzen Tag. Oder futtern erst abends oder nachts. Aber sie machen das freiwillig und dann ist das doch auch in Ordnung. Diese Instinktsicherheit sollte man einem Hund schon zutrauen. Abgesehen davon ... wenn ein Hund es gewohnt ist, immer nur wenig zu bekommen, was soll er denn machen? Unsere Hunde fänden das auf jeden Fall: scheiße.

    1. Und es gibt noch immer Hunde die das eben nicht vertragen. Die brauchen 2 oder mehr Fütterungszeiten. Und Instinktsicherheit finde ich komisch, gibt ja genug Hunde, die zuviel auf einmal fressen würden (sodass es schon gesundheitsschädlich ist).
    Mein Hund hatte früher immer Trockenfutter zur Verfügung, gut getan hat es ihm leider nicht, sonst hätte ich es so weiter gemacht.

    Versteht ein Hund überhaupt, dass die Ration abends kleiner ausfällt, weil er den Tag über nicht "gut genug" gearbeitet hat?

    Wieso sollte das der Fall sein? Eher umgekehrt, wenn sie weniger mitarbeiten bekommen sie mehr Futter in den Napf.

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