Futter erarbeiten lassen?
-
Ich habe hier einen sehr verfressenen, aber auch sehr sturen Goldimix, seit etwas über 1 Woche bei mir.
Bindung zum Menschen, ist ihm trotz Familienanschluss in der vorherigen Familie, völlig fremd.Der Mensch war/ist, für ihn, beim Gassi gehen, ein nettes Beiwerk, das die Leine festhält, mehr nicht.
Nun war also meine Idee, das er Abends nur noch 1 Handvoll Futter in den Napf kriegt (weil die anderen Hunde, ja auch Abends ihr Futter aus dem Napf bekommen)
und sich den rest bei gemeinsamen Gassis ect. erarbeiten muss (er hat genug möglichkeiten, um satt zu werden,
wobei es "satt" ja nicht wirklich gibt, bei nem Retriever)
Was haltet ihr von dieser Idee?
Er hat praktisch den ganzen Tag, die möglichkeit, sich Pizza und Co. zu verdienen und Abends gibt´s halt nur ne Schnitte,
arbeitet er nicht mit, gibt´s Abends eben nur ne Schnitte, so ungefähr als MenschenvergleichWas haltet ihr davon?
Bei meinen anderen Hunden musste ich das noch nie machen, von daher frage ich mal die erfahrenen User hier, um Rat :) - Vor einem Moment
- Neu
-
-
Kann man machen. Es gibt sehr viele Leute, die darauf schwören.
Ich persönlich würde es (ausser bei einem echten Problemhund) nicht machen. Ich kann es nicht leiden wenn mein Hund "was darf ich tun? Was darf ich tun?" neben mir hergeiert. -
Kann man machen. Es gibt sehr viele Leute, die darauf schwören.
Ich persönlich würde es (ausser bei einem echten Problemhund) nicht machen. Ich kann es nicht leiden wenn mein Hund "was darf ich tun? Was darf ich tun?" neben mir hergeiert.So extrem macht er es eh nicht, bzw. denke ich nicht, das er damit anfangen wird, da er ja doch sehr eigentständig ist.
-
Hab ich bei meinem Beagle damals ähnlich gehandhabt. Er hat
sein Futter entweder aus der Hand oder aus dem Futterbeutel
bekommen, ich hab etwa die Hälfte bis 3/4 seiner Portion so verfüttert, Rest gab es dann abends im Napf. Ich hab ihn unerzogen übernommen, bin der 3 Besitzer, er war 5 Jahre und interessierte sich für nix -außer für Futter. Spiel egal, nette Worte egal, Streicheln egal, Mensch eh egal.
Also hab ich das genutzt und war damit auch erfolgreich.
Es dauerte nicht lang und er hatte seinen Grundgehorsam gelernt und konnte in den Freilauf. Ich habe dann die Fütterung per Hand/Beutel abgebaut und bin wieder zum normalen Füttern
übergegangen. -
Er ist erst seit einer Woche bei dir. Woher soll da bitte eine Bindung kommen?
Arbeite vernünftig mit ihm, spiele viel mit ihm und erlebt gemeinsame Dinge bei denen er merkt dass er sich auf dich verlassen kann. Daraus entsteht Bindung und nicht in dem du dich als Futterspender etablierst.
-
-
habe ich bei meiner das ein oder andere mal gemacht, aber nicht wegen der bindung sondern einerseits um draussen mehr aufmerksamkeit zu bekommen und weil sie keine leine kannte und das eine recht einfache möglichkeit war, ihr zu zeigen was ich draussen von ihr will ... ich wollte es aber nicht zur gewohnheit werden lassen, denn der hund versucht dann recht schnell das futter draussen von dir einzufordern bzw erwartet dass er was bekommt. nicht dass du damit irgendwann die arbeit wieder kaputt machst weil er merkt aha ok ich bekomm sowieso nichts, dann mach ich wieder was ich will.
-
Mir wäre das nach einer Woche auch viel zu viel Zwang. Ich schaue in der ersten Zeit mehr was bietet der Hund an, anstatt ihn zu Kontakt und Aufmerksamkeit zu zwingen über lebenswichtige Ressourcen..
Man kann das mal machen wenn man etwas wirklich brisantes trainieren möchte oder weil man soviel trainiert, dass eh die ganze Tagesration dafür drauf geht. Aber ich würde das nicht als Grundstein für meine Beziehung zum Hund legen.
Ein Hund der nicht gelernt hat etwas anzubieten, wird es aber auch nicht tun wenn er Hunger hat.
Gerade ältere Hunde, die das nicht von Anfang an beigebracht bekommen haben, müssen erst lernen zu lernen. Das beinhaltet auch, dass es etwas zu Fressen gibt, wenn er etwas toll gemacht hat oder dass er sogar etwas anbietet in Erwartung daraufhin belohnt zu werden. Mein Hund wäre am Anfang eher verhungert, als dass er sofort gerafft hätte, dass man sich Futter verdienen kann.
Es gibt definitiv andere Möglichkeiten dich interessant zu machen, als das über Futter zu lösen. -
Ich mach das auch mit meiner Welpin.
Anfangs bekam sie das futter immer aus der Hand um den Clicker aufzubauen.
Dann wartete ich etwas bis sie etwas "angeboten" hat. zb. sie hat sich hingesetzt click--> teil vom Futter.....usw...
Ich hab ihr im Prinzip nur beigebracht, mit mir zu agieren und verschiedene sachen anzubieten.
Mittlerweile bekommt sie 2 von 3 Mahlzeiten ganz normal aus dem Napf und eine muss sie sich "erarbeiten".
Dh. ich helfe ihr mit der Hand in bestimmte Positionen, nach einer Weile bietet sie diese selbst schon alle an.Sie ist 13 Wochen und bietet schon einiges an. Hat aber auch immer richtig Spaß dran!
-
Lernt Euch doch erstmal kennen ... beobachte Deinen neuen Schatz doch mal ganz entspannt in den nächsten Wochen. Jeder Hund hat Neigungen, Vorlieben, Dinge die ihm Freude bereiten - dann tut ihr Euch zusammen und habt Spaß. Gemeinsamer Spaß fördert die Bindung am besten ..
Natürlich spricht nichts gegen leckere Belohnungen und "Lockungen" als Motivationshilfe. Beim Fuß gehen usw.
Aber dieses "erarbeiten" vom regulären Futter aus der Hand, davon halte ich nichts. Gerade Retriever sind ja für ihre Fresslust bekannt und wenn man das übertreibt, hängen sie einem nur noch am Beutel und werden auch schnell richtig unverschämt, wenn der Futterautomat Mensch mal nicht schnell genug ist oder sie in die Schranken weist. Abgesehen davon ziehen fremde Futterbeutel sie schnell magisch an ... hast dann schnell einen Hund, der jedem am Sack hängt, der auch nur die Hände in die Tasche steckt. Das ist dann richtig schwierig, wieder wegzubekommen.
Eine schöne Futterspur zu legen und die Aufgabe das Futter zu finden immer schwieriger zu machen, finde ich dagegen recht gut, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Er kann lernen zu warten, bis Du fertig bist, auf Kommando zu suchen - ein kleines Ritual, wo Hund recht schnell ganz bei Dir ist, weil er sich freut, dass es gleich losgeht und er losschnüffeln kann ... Aber das hat alles nichts mit seiner Hauptmahlzeit zu tun, die er natürlich in Ruhe und am Stück futtern darf.
Aber ... jeder wie er mag.
-
Ich hab das auch eine zeitlang gemacht, aber da hatte ich Chilly schon länger.
Dein Hund muß erst mal in Ruhe ankommen können und Sicherheit haben, dazu gehört für mich auch die Sicherheit eines gefüllten Napfes.
Das mit dem erarbeiten kannst Du immer noch gemeinsam machen, später, wenn Du echte Probleme haben solltest.Ich habs unter anderem deswegen gemacht, weil ich Chilly halt sehr viel mit Futter belohnt habe. Eine Zeit lang hat das für uns auch gepasst und war richtig, jetzt nicht mehr.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!