Futter erarbeiten lassen?

  • @Lockenwolf
    Und wo habe ICH geschrieben, dass ich den Hund sein ganzes Futter erarbeiten lasse oder das sogar befürworte? Über Aushungernlassen brauchen wir uns nicht unterhalten, da haben wir wohl die gleiche Meinung.

    Hier Leute, die Teile des Futters erarbeiten lassen mit Menschen gleichzusetzen, die ihren Hund verhungern lassen, finde ich albern. Das ist wie zu sagen: Jeder der über Streicheln und nette Worte lobt, arbeitet mit Liebesentzug und Entziehung des sozialen Kontaktes. Ist halt genauso Quatsch!

  • Mir ist erstmal wichtig, das er sich auch mal umdreht, überhaupt wahrnimmt, das des da noch nen Menschen an der Leine gibt, hin und wieder lass ich auch ein Leckerlie fallen, sage laut "Ohhhhhh, Oskar guck mal" und deute da hin, wo das Leckerlie liegt

    Die Bindung vertiefen wir durch gemeinsame Erlebnisse, Kuschelzeiten usw. ;)

  • @Lockenwolf
    Und wo habe ICH geschrieben, dass ich den Hund sein ganzes Futter erarbeiten lasse oder das sogar befürworte? Über Aushungernlassen brauchen wir uns nicht unterhalten, da haben wir wohl die gleiche Meinung.

    Hier Leute, die Teile des Futters erarbeiten lassen mit Menschen gleichzusetzen, die ihren Hund verhungern lassen, finde ich albern. Das ist wie zu sagen: Jeder der über Streicheln und nette Worte lobt, arbeitet mit Liebesentzug und Entziehung des sozialen Kontaktes. Ist halt genauso Quatsch!

    du hast mich angesprochen, ich habe lediglich klargemacht dass ich eben nicht mit dem Vorhaben des Ausgangsposts konform gehe. Bitte lies doch einfach genau dann siehst du dass ich dich nirgendwo angegriffen habe sondern lediglich begründet habe warum das Erarbeiten des gesamten Futters nicht sinnvoll ist.

  • Stell dir doch einfach mal vor mit dir würde man es so machen. Du weißt zwar dass du am Ende des Tages eine Gesamtkalorienzahl bekommen haben wirst, die zum Leben reicht, du weißt es gibt immer nur einen kleinen Biss vom Brötchen, sattessen und entspannt zurücklehnen ist nicht. Dein Magen wird den ganzen Tag nach mehr schreien denn ein Sättigungsgefühl setzt so nicht ein. Versuch es mal 2 Tage lang. bereite dein Essen für den ganzen Tag vor und iss alle viertel Stunde nur einen einzigen Bissen davon. Glaub mir am Ende des 2 Tages bist du nicht mehr wirklich entspannt und relaxed genug um das Leben auch noch genießen zu können.

    Genau das formuliert auch meine Gedanken ... wenn ich sehe, dass jeder unserer beiden Hunde seine Barfportion zweimal am Tag innerhalb von unter einer Minute und kürzer wegfrisst und danach eine Zufriedenheit einkehrt und der Nachtisch innerhalb von 10 Minuten nachgereicht wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sich nach bröckchenweiser Zuteilung anschließend genau so wohl fühlen und sich entspannt "zurücklehnen".
    Es ist auch einfach unnatürlich für einen Schlinger, so Bröckchen für Bröckchen über viele Stunden verteilt. Wer weiß was dann mit der Verdauung passiert? Die Natur hat es so eingerichtet, dass ein Hund in kürzester Zeit so viel wie möglich fressen will und das auch verträgt - wohl ursprünglich, weil sonst nix mehr übrig war, wenn ein Rudel oder ein Rivale über die Beute herfällt.
    Neee ... Leckereien für die Motivation sind okay - das machen wir ja auch mehrmals am Tag und natürlich beim Training, als Belohnung usw. Aber das sind vielleicht 5% der Futtermenge und keine 100 ...

  • naja alles bis auf eine handvoll Futter am Abend. Es ist ein großer Hund und da ist so eine Handvoll TF ja nun wirklich max 1/8 der Gesamtration oder? Das ist nichts um satt und zufrieden zu sein.

  • naja alles bis auf eine handvoll Futter am Abend. Es ist ein großer Hund und da ist so eine Handvoll TF ja nun wirklich max 1/8 der Gesamtration oder? Das ist nichts um satt und zufrieden zu sein.

    Kommt dann wohl wieder darauf an wie viel eine Hand voll so ist..


    Hier machen wir es so, Anju bekommt 100g Morgens im Napf, 100g Abends im Napf und 150g erarbeitet sie sich beim Gassi oder Dummy. Falls was über bleibt kommt der Rest Abends noch zu den 100g dazu.

  • Ich sehe daran irgendwie nichts Schlimmes. :ka:
    Wenn der Hund trotzdem täglich auch eine Ration aus dem Napf bekommt, ist da doch nichts dabei. Wenn man draußen statt dem Trockenfutter Leckerli geben würde, müsste man die Ration ja auch kürzen und der Hund hätte abends vielleicht noch weniger im Napf.

    Finya hat auch fast von Anfang an einen Teil von ihrem Trockenfutter (neben den Leckerli) draußen bekommen. Sie musste dafür allerdings tatsächlich nicht wirklich was tun. Anfangs hab ich das Futter einfach ins Gras geworfen und wir sind gemeinsam hingelaufen und haben es gesucht. Ihr hats Spaß gemacht und im Gegensatz zu vielen anderen Situationen konnte sie auf diese Weise auch mal draußen Futter annehmen.

    Meine bekommen jetzt immer noch einen Teil ihrer Ration als Trockenfutter unterwegs. Das ist vom Futterwert her auch sicher sinnvoller als ihnen die gleiche Mengen in fettlastigen oder proteinreichen Leckerli zu füttern, die sie zwar auch bekommen, aber halt nur für Besonderes.

  • Ich glaube viele vergessen, dass der Hund erst 1 Woche!!! da ist. Eine Woche, das ist nichts, gar nichts. Da muss man doch nun wirklich nicht schon anfangen mit Futter erarbeiten. Scheue Hunde würde ich in der ersten Woche nicht mal anfassen, wenn sie das nicht wollen. Ich würde nicht ableinen und ich würde auch kaum etwas verlangen. Ich würde meinen Hund erst mal abchecken, so wie er mich abcheckt. Die Hausregeln klar machen und versuchen Vertrauen aufzubauen.
    Es gibt 100 bessere Wege um eine Bindung aufzubauen. Ja das kann auch mit Futter als Belohnung sein, aber nicht Futter "erarbeiten". Es reicht doch schon, dass man sich mit dem Hund beschäftigt und zusammen etwas macht. Den Rest erledigt die Zeit, Vertrauen braucht Zeit. Abchecken und Kennenlernen braucht Zeit. Das kann man mit Futter erarbeiten nicht beschleunigen. Den Hund so früh schon das Futter erarbeiten zu lassen ist einfach nur erzwungen. Eine Beziehung basierend auf Zwang. Ich würde nicht wollen, dass mein Hund Blickkontakt sucht, weil er hungrig ist (und er muss morgens und über den Tag hungrig sein, wenn er nur abends aus dem Napf bekommt!). Es kann auch passieren, dass der Hund dann permanent nach Futter sucht und unaufmerksam ist. Außerdem hat man ganz schnell das Problem, dass der unter Zwang erworbene Blickkontakt mit Aufgabe der Fütterung draußen abebbt. Und dann steht man da. Habe ich auch schon erlebt und ist einfach nicht nachhaltig.
    Ich lasse meine Hunde auch mal ihre Teilration erarbeiten. Ich achte aber darauf, dass sie davor schon soviel fressen, dass sie etwas im Magen haben. Und später dürfen sie auch noch mal eine Portion schlingen. Ich finde es gibt nichts schöneres als Hunde, die sich mit voll gefuttertem Magen zufrieden einrollen. Mache ich auch gern und würde ich meinen Hunden nicht auf Dauer verwehren.

  • Man kann einen Hund, der gerne frisst doch einfach für alles, was er anbietet und man gut findet belohnen :???:
    Dafür muss man ja kein Verhalten einfordern. Wie bei einem Welpen halt auch - da muss ich auch nicht mit 10 Wochen mit Sitz, Platz, perfektem an der Leine laufen oder sonstigem Kram anfangen, aber wenn Welpi gutes Verhalten zeigt, kann man das ja trotzdem loben und ihm ein Leckerli geben.
    Ich kapier einfach nicht, was daran schlimm sein soll. :ka:


    Meine Hündin hat den Blickkontakt draußen vor Jahren übrigens über Futterbelohnung gelernt und zeigt ihn nach wie vor. Das ist einfach wie ein Trick aufgebaut bzw. geshapt, der irgendwann Alltag geworden ist. So wie sich andere Hunde irgendwann automatisch an der Gehsteigkante absetzen.
    Ich mache mir da keine Illusionen...die fände es genauso toll oder noch besser, wenn sie alleine rumstromern dürfte und geht sicher nicht mit mir spazieren, weil es mit mir so viel schöner ist. Mein Pudel macht das, aber der findet ohne mich sowieso alles blöd xD

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