Dieser oder Jener oder doch ganz anders?

  • Der Großpudel liegt exakt in dieser Kategorie. Größere Großpudel als im Standard vorgesehen außen vor.
    Aber Vollzeit, 2 kleine Kinder.... Muss man wollen. Ich würde mir das nicht antun. Oder man muss gezielt nach einer Zucht suchen, in der ruhigere Großpudel gezüchtet werden. Gibt es ja.


    Generell kann man bei den Pudeln sagen, umso kleiner, umso quirliger. Im Schnitt gesehen. Ausreißer gibt es da natürlich auch.


    Einen Zwergpudel sehe ich da garantiert nicht. Viel zu fragil. Mein Kleinpudel (38cm) hat nur 6kg. Der Zwergpudel meiner Mutter hatte knapp über 3kg.

    Keiner von uns arbeitet Vollzeit...jeder von uns arbeitet 30h

  • Ja, also ich finde sie egt durchaus geeignet. Es sind eben Hütehunde, das heißt sie sind sensibel, etwas lauter, müssen schon mal Ruhe lernen, manchmal reizempfindlich. Aber eben auch feinfühlig im Umgang mit kleinen Kindern, überdurchschnittlich verträglich, leicht zu motivieren und wollen dir alles recht machen. Meistens sind es die Streber in der Hundeschule und lernen umheimlich gern, ohne das aber ständig einzufordern. Nichts muss aber alles kann, das mag ich sehr an der Rasse.


    Collies sind im Vergleich zum Sheltie etwas gemäßigter im Temperament, also nicht ganz so wuselig, etwas ruhiger, etwas weniger fordernd. Was nicht heißt, dass es Schlaftabletten sind, aber ich würde sagen es sind mit die "einfachsten" Hütehunde...


    Sie sind relativ leicht zu erziehen, wenn man es positiv angeht und sich bemüht (selbsterziehend sind sie nämlich auch nicht), Druck und Härte vertragen sie eher schlecht und verlieren das Vertrauen oder blockieren einfach komplett. Jagdtrieb/Wachtrieb kann mehr oder weniger vorhanden sein, die meisten Collies die ich kenne laufen aber überwiegend frei, heißt es ist durchaus machbar.
    Meist sind sie sehr höflich im Umgang mit anderen Menschen und Hunden, also absolut keine distanlosen Dampfwalzen, manchmal sogar regelrecht ignorant Fremden gegenüber (gerne auch als Arroganz interpretiert). Finde ich allerdings eine schöne Eigenschaft, ich mag es nicht so wenn mein Hund sich jedem am Horizont ranschmeißt und mit jedem mitgehen würde :tropf: Allgemein haben die meisten Collies nur sehr wenig Aggressionpotential und gehen lieber deeskalierend zurück als sich auf einen Konflikt einzulassen.


    Collies sind allerdings eher laute Hunde. Sie kommentieren gerne, heißt vom wohligen Brummen über ungeduldigem Quietschen oder freudigem Jodeln bis zum Frustkläffen ist da halt alles dabei. Das kann man allerdings erzieherisch in die richtige Bahn lenken, ganz stumm werden sie aber nie sein. Wenn man sowas gar nicht mag sollte man Abstand nehmen.


    Da es aber auch um Rettungshundearbeit geht:
    Fast alle Collies hassen Wasser. Also planschen geht dann noch, aber die wenigsten schwimmen.


    Dann gibts zum Collie noch zu wissen, dass es verschiedene Schläge gibt. Es gibt den britischen Typ, den man auf Ausstellungen sieht, das sind meist relativ "anspruchslose" Hunde (vom Wesen her, ist auch nicht abwertend gemeint) mit viel Fell, gerne auch mal dünnhäutig, muss aber nicht sein. Dann gibt es den Amerikaner, die werden nach einem anderen Standard gezüchtet und sind wesentlich größer und schwerer als die Briten, sehen etwas anders aus und sind vom Wesen her meist offener. Weniger Fell haben die meist auch nicht, aber etwas andere Struktur. Dann gibt es noch den Arbeitscollie, meist alte DDR Linien mit Ami gemischt, meist auch etwas größer, meist nicht ganz so plüschig. Und dann noch den Kurzhaarcollie, den ich vom Temperament zwischen Ami und Arbeitscollie einsortieren würde. Die sind meist einen Tick weniger sensibel als die Langhaarigen und wollen auch gerne Beschäftigung (geistig und körperlich). Fellpflege brauch der so gut wie gar keine.


    Collies sind tolle Hunde, sonst hätte ich nicht 2 :D Allerdings empfehle ich immer sich erst welche live anzusehen, um zu schauen ob einem das Wesen liegt.

  • Keiner von uns arbeitet Vollzeit...jeder von uns arbeitet 30h

    Macht jetzt auch nicht so viel Unterschied.


    Wenn wir mal Schlaftablettenlinien außen vor lassen, sind Pudel sehr temperamentvolle Hunde. Und sie bleiben das sehr lange. Und sie sind hochintelligent und sehr manipulativ.


    Wie geschrieben, muss man wollen. Ich finde das toll und habe mir das so ausgesucht. Mich aber trotzdem ich mir beim ersten Pudel bewusst war, dass ich einen temperamentvollen Hund kaufe, manchesmal gefragt, ob ich soviel Temperament tatsächlich wollte. ;)


    2 kleine Kinder, 30h Arbeit, Krankheit. Meine Nerven würden da einen Pudel nicht zwingend mitmachen.


    Davon ab sind es tolle Hunde. Lernbegierig, eng an ihre Menschen gebunden, fröhlich. Für jeden Mist zu haben. Und zumindest meine Beiden sind totale Schmusebacken.


    Ich persönlich finde es sehr viel angenehmer alle paar Wochen mal zu baden und zu scheren als ständig alles voll Haare zu haben. Für mich war das seinerzeit kein Auswahlkriterium. Heutzutage täte ich mich aber etwas schwer wieder einen haarenden Hund zu nehmen, weil ich mich an den Luxus des Nichthaarens gewöhnt habe.

  • Es wurde zwar schon geschrieben, aber ich stell dir mal Fotos von meinem fast 2 Jahre alten Kleinpudel in den Spoiler, damit du siehst, dass man die wirklich schneiden kann wie man will!



    Bei kleinen Kindern würde ich mich nach einem kräftigen Kleinpudel (ab 40cm/10kg) oder einem Großpudel umschauen.
    Meiner ist 39cm groß und hat 6kg und sehr schmal und zierlich gebaut und ein ziemlicher Hibbel.
    Von den Pudeln, die ich bisher kennen gelernt habe, habe ich das Gefühl, dass die etwas kräftigeren auch ruhiger im Wesen sind. Nicht falsch verstehen - Pudel sind selten bis nie ruhig, die haben immer gut Power, aber so hibbelig sind eher die zierlichen.
    Dafür lernen sie einfach verdammt schnell, sind extrem leichtführig und wollen einem gefallen.


    Aber ob ein Pudel zu euch passt, ist einfach davon abhängig, was für einen Typ Hund ihr sucht.
    Deshalb empfehle ich euch auch mal verschiedene Hunde kennen zu lernen um rauszufinden, ob euch mehr die entspannten liegen oder eher die, die von selbst kein Ende finden.

  • Puuh ich glaube da ist der Collie wie der Sheltie wohl der Falsche Hund für uns. Sehr schön (habe mir eben alle Linien angesehen) aber insgesamt doch entweder zu Pflegeaufwendig mit Fell oder zu "sensibel".


    Das ein collie alles "kommentiert" wusste ich nicht, finde ich jetzt aber auch nicht sooo prickelnd. Also nicht falsch verstehen, ein Hund soll sich schon mal melden, aber nicht dauernd alles kommentieren...das machen schon meine Kinder zu genüge xD Wobei der Hund dann wohl nicht mehr auffällt

  • Kommentieren tut auch der Sheltie, sehr pflegeaufwändig finde ich ihn allerdings nicht . Einmal die Woche 10 Minuten kämmen, im Fellwechsel vielleicht ein paar mal öfters.
    Ich denke jeder Hund benötigt Fell Pflege...

  • Aaaaah dann wird quasi die Schnauze auch "geschnitten" ...das erklärt natürlich alles :D


    Momentan sind wir uns beide recht einig, dass wenn ein Pudel, dann zwischen klein und Groß ein Mittelmaß ganz gut wäre.


    Ich habe jetzt mal Kontakt zu einem Züchter aufgenommen um mehr zu erfahren.


    Übrigens ein ganz süßes Mäuschen. Das "normale" Fell sag ich mal wie bei den ersten 3 Bildern gefällt mir persönlich am besten

  • Man muss das alles relativ sehen.


    Im Vergleich zu vielen anderen Rassen sind sowohl Collies als auch Pudel freundliche, fröhliche, relativ pflegeleichte "Familienhunde".



    Kurzhaarcollie wäre nichts für euch, wenn ihr den Pflegeaufwand für den Monsterplüsch scheut?

  • Kommentieren tut auch der Sheltie, sehr pflegeaufwändig finde ich ihn allerdings nicht . Einmal die Woche 10 Minuten kämmen, im Fellwechsel vielleicht ein paar mal öfters.
    Ich denke jeder Hund benötigt Fell Pflege...

    Hmm auf der Seite wo ich war stand, dass er mindestens jeden zweiten Tag ausgiebig gebürstet werden muss

  • Es gibt auch Hundeschulen, die einen bezüglich Rassewahl beraten und die haben oft einen guten Einblick.
    Außerdem kann man sich da in einer gemischten Gruppe auch ohne eigenen Hund mal einen sehr guten Eindruck von verschiedenen Hundetypen verschaffen und mit den Besitzern ins Gespräch kommen.

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