Guten Tag liebe Mitglieder . """"Angeblich habe ich einen Soka, Nachbar beschwert sich näheres im Beitrag"""""""

  • Vor drei Jahren ist in das Einfamilienhaus neben uns eine junge türkischstämmige Familie mit kleiner, damals 8 Monate alten, Tochter eingezogen.


    Nach dem sie sich vorgestellt hatten, zeigte der junge Vater auf unsere damals drei Neufundländer und sagte, er habe nichts gegen Hunde, aber er hat Angst wegen seiner kleinen Tochter und wir sollten nicht böse sein, wenn er einen Sichtschutzzaun, durch den die Kleine nicht durchfassen kann, aufstellt.
    Keinesfalls würde das gegen uns gehen und er bittet um Entschuldigung.


    Auch so kann es gehen, wir waren nicht böse, wir hatten Verständnis dafür, auch, daß unser Enkel Felix gerne zu der kleinen Leila in den Garten zum Spielen gehen kann, aber die Kleine nicht zu uns darf.


    Das wird eben toleriert und wir haben ein sehr freundliches Nachbarschaftsverhältnis zu einander.

  • @Evemary_Pablo Ich hatte mal versucht bei ihn an zu rufen aber leider ohne erfolg hat wohl mitllerweile die telefonnummer gewechselt , der Mann kam aus Lüdinghausen ich bin auch schon mal vorbei gefahren hab versucht ihn am späten nachmittag anzutreffen aber die nachbarn sagten mir er sei umgezogen er hatte auch nicht viel kontakt zu nachbarn etc. hat dort nur ein halbes jahr gelebt und soll wohl richtung holland umgezogen sein . Wo das weiß ich leider nicht .

    mist, das wäre ein "kleiner strohhalm" gewesen, wenn man die elterntiere "zur hand" hätte.

  • Ich würde erst mal einen DNA-Test machen lassen. Auch wenn dieser offiziell nicht anerkannt wird, hast du selbst Gewissheit, ob nicht doch ein Listenhund drinsteckt.
    Ob wohl ich ja nicht verstehe, warum Hunde vom Rassegutachter nicht per DNA geprüft werden. Ist doch wesentlich genauer als über phänotypische Merkmale :ka:

  • Ich finde auch, dass das aufeinander zugehen und dabei auch einen Schritt aufeinander zumachen eigentlich sehr wichtig.


    Wäre es nicht möglich mit den Nachbarn zu sprechen und vielleicht eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten? Ein Sichtschutz-Zaun als Vorschlag wäre doch ein guter Ansatz?

  • Moin,


    nichts ist schlimmer als Zank mit dem Nachbarn, wer da kein wirklich dickes Fell hat - auweia...


    Ich würde versuchen, jeden Streit zu vermeiden. Einen Brief schreiben, indem ich Mitgefühl und Verständnis für die Besorgtheit zum Ausdruck bringe - Angst ist irrational, die wird nicht mit logischen Argumenten gelöst - von meinem Hund erzähle, Kopien der Papiere (ja - durchaus Impfausweis, das ist ein offizielles Dokument) dazu lege und eventuell vorschlage, einen Sichtschutzzaun zu bauen, Schilfmatten? Die sind nicht so teuer.


    Es nutzt doch keinem, wenn der Nachbar den Hund vielleicht ärgert oder durch den Zaun reizt - man weiß ja nie, was Menschen in den Kopf kommt. Also vorbeugen anstelle von streiten.


    Ich würde in jedem Fall den Anwalt im Auge behalten, aber nicht vorrangig bemühen. Eventuell würde ich Fotos vom Vizla und vom Boxer beilegen, unverständige Menschen haben das nicht unbedingt im Blick, wie welche Rasse ausschaut. Ich würde schon meinen, dass das hinkommen könnte.


    Sundri

  • :bindafür:

    Genau. Also den Hund einschläfern lassen, bzw. abgeben? Was muss der TO denn noch schreiben umd klarzustellen, dass der betreffende Nachbar nicht Kommunikationsbereit ist???? In einer rosaroten Welt mag es ja so sein, dass allein der Wunsch nach Versöhnung ausreicht um sie zu erlangen. In der realen Welt, gibt es leider oft keine Einvernehmlichkeit, sondern nur Meinungen, bzw. Haltungen, die bis zuletzt ausgefochten werden.
    Es gibt nun mal Leute, die den Quatsch mit Sokas glauben und so verinnerlicht haben, das die da keinerlei (scheinbares) Risiko eingehen wollen. Vor allem wenn es um ihre Kinder geht.


    Bei SOLCHEN Leuten gibt es nur zwei Optionen. Entweder man fügt sich (was letztendlich bedeutet, dass der Hund abgegeben werden muss, will man sich und den Hund nicht maßlos einschränken. Soll heissen permanten Maulkorb, immerwährendes Anleinen, Hund nur raus, wenn Kinder nicht da sind, etc) oder man geht auf Konfrontation und steht zu seinem Hund. Das bedeutet, damit zu leben, dass es eben Leute gibt, die einen nicht mögen (soll vorkommen). Ich frage mich gerade, wie ich einen Nachbarschaftsstreit verhindere, wenn ICHmich füge und der Nachbar-Ar...h verantworlich dafür ist, dass mein Hund "leidet oder ich ihn abgeben muss? Ist es besser wenn Ich permanent sauer auf meinen Nachbar bin, statt der auf mich?


    Der Beste Rat wäre daher, sich tatsächlich erstmal mit einem Rechtsanwalt in Verbindung zu setzen (hier wurde ja schon DER Soka-Guru genannt) und sich schlau machen. Die Rechtsprechung bezüglich SOKAS ist in ständigem Wandel und ist sehr von der aktuell herrschenden Stimmung abhängig. Bevor man also irgendetwas unternimmt, ist persönliche Absicherung wohl das Allerbeste. Das heisst ja noch nicht, dass man auf Konfrontation geht. Man kann natürlich auch warten, so tun als wenn nichts wäre, versuchen mit dem Unkooperativen Nachbarn immer und immer wieder Kontakt aufnehmen und dann völlig überrascht sein, weil der Nachbar gehandelt hat und das OA vor der Tür steht um den Hund mitzunehmen. Heute ist es der Nachbar, Morgen der Rentner, der in seinem Fenster hängt und alles aufschreibt. Es wäre also grundlegend wichtig zu wissen, wo man steht. Und was den Gentest betrifft: Ja, kann man machen. Aber ausser dass man dafür Geld ausgegeben hat, weiss man immer noch nicht, wie die persönliche Rechtslage ist und was ein RW da machen könnte.

  • also ich persönlich sehe in deinem Hundi keinen Staff- oder Pit-Mix, sondern würde den Boxer/Vizla tatsächlich unterschreiben. Bei uns in der Praxis haben wir viele dieser Mixe (scheinen eine Zeitlang recht begehrt gewesen zu sein) und die sehen im Grunde fast alle genauso aus. Durch den Boxer ein bisschen "stämmiger", von dem Vizla die Augen, Kopfform wieder Boxer...aber was weiss ich schon ;)
    Ist natürlich schwierig, wenn man die Elterntiere nicht in Augenschein genommen hat und konnte. Ein DNA-Test ist möglich, hat aber keinerlei Beweiskraft und ist auch nicht hundertprozentig sicher. Ebenso ist auch der Kaufvertrag sowie der Impfpass keinerlei Beweis für die Rasse (Kaufvertrag von privat - da kann man ja auch reinschreiben was man will).


    Die Frage ist wie man sich weiter verhalten soll. Ich würde die Sache ja erst einmal auf sich beruhen lassen, habe selbst die Erfahrung gemacht, dass man meine Lutschi für einen Staff- oder Pit-Mix gehalten hat (Labrador + ?). Meine neu hinzugezogenen Nachbarn (übrigens Tier"hasser", haben meine Katzen schon mit Steinen beschmissen wenn die durch dessen Garten marschiert sind und haben sich noch ein paar andere Dinge geleistet) haben damals aus dem Grund auch einen hohen Zaun mit Sichtschutz gezogen und meinten sie würden uns bei der Stadt melden - ist nie passiert.


    Ansonsten, sollte der Fall eintreten, würde ich mich an den bereits hier erwähnten RA Weidemann wenden. Kannst du natürlich auch gern schon vorher, ich weiss nur nicht was das bringen soll, ausser die Pferde scheu machen und unter Umständen die Nachbarn erst richtig auf die Palme bringen, falls dein Anwalt denen dann Post zukommen lässt.


    Ich bin da etwas zwiegespalten und würde erst einmal abwarten, aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung. Ich drücke dir die Daumen, dass sich das mit deinen neuen Nachbarn noch regelt.

  • Entweder man fügt sich [...] oder man geht auf Konfrontation und steht zu seinem Hund.

    Es gibt mehr als zwei Lösungen. Ich kann ohne Bedingungen zu meinem Hund stehen, aber trotzdem einen Schritt auf jemand zu machen, indem ich Eingeständnisse mache, mit denen beide leben könnten.


    Zum Beispiel Sichtschutzzaun anbieten und / oder durch einen Zaun dafür Sorge tragen, dass mein Hund nicht ohne meine Aufsicht mein Grundstück verlassen kann. Auf Sachkundehinweis hinweisen. Erklären, dass man Verständnis für die Angst hat, aber man einen gemeinsamen Nenner finden sollte. Also versuchen damit beruhigend auf den anderen einzuwirken.


    Auf Konfrontation gehen, kann man dann immer noch. Wenn es beim "nicht mögen" bleibt, ist das gut. Ich habe aber (beruflich) Erfahrungen wohin die Konfrontation führen kann, wenn sie dann auf Nebenkriegsschauplätzen ausgetragen wird. Und das will niemand wirklich.

  • Impfpass, Vermittlungspapiere etc sind kein geeigneter Abstammungsnachweis und werden von den Behörden nicht anerkannt.


    Gentests werden von den Behörden auch nicht anerkannt (gibt wohl ganz vereinzelt Ausnahmen). Gentests auf Rassezugehörigkeit sind gesetzlich nicht geregelt, d.h. jede Firma macht, was sie will. Die verwendeten Marker und Qualität der Datenbanken sind je nach Firma sehr unterschiedlich.


    Bei Zweifel an der Rasse muss der Hundehalter nachweisen, dass der Hund NICHT einer der gelisteten Rassen angehört.
    Es ist auch leider egal, wie lange der Hund schon unauffällig bei Euch lebt, wenn der Nachbar und das zuständige OA erst Jahre später auf Euch aufmerksam wird.


    Wie Andere schon gesagt haben ist das grösste Problem in NRW, dass man "besonderes privates" oder "öffentliches" Interesse an der Haltung nachweisen muss. Das bedeutet in der Praxis, dass nur Listenhunde, die aus dem Tierschutz stammen, genehmigt werden.
    Wie das bei Euch mit der Zuverlässigkeit wäre weiss ich nicht genau. Oft gilt jemand, der wissentlich einen Listenhund ohne Genehmigung hält, nicht mehr als zuverlässig. Aber in Eurem Fall könnt Ihr evtl glaubhaft machen, dass Ihr es wirklich nicht gewusst habt. Das würde ich mit dem Anwalt besprechen.



    Weidemann kontaktieren und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen ist ein guter Plan, möglichst bevor die Hütte brennt. Im besten Fall macht Ihr ein offiziellen Rassegutachten, in dem steht, dass der Hund nicht einer der gelisteten Rassen angehört - dann ist alles gut. Aber auch wenns anders läuft ist es besser, Ihr seid gut vorbereitet. Wenn die Sache erst mal beim OA ins Rollen kommt bleibt wahrscheinlich nicht viel Zeit.


    Ich würde auch die Fotos aus diesem.Thread entfernen.

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