Sechsjährigen Rüden kastrieren lassen? Ja oder nein?

  • Also man kann die Kirche auch mal im Dorf lassen.
    Ich frage mich, ob diejenigen, die sich sooooo über Kastrationen aufregen, genauso engagiert in anderen Bereichen des Tierschutzes sind.
    Ich habe übrigens eine frühkastrierte Hündin und sie wurde noch nicht mal aus medizinischen Gründen kastriert.
    Was für ein schlimmer Tierquäler ich doch bin.

  • Oder der Tierschutz bei der "Produktion" des Fleisches und anderer Inhaltsstoffe des Hundesfutters


    p.s. meiner ist nicht kastriert, bevor jetzt wieder hier Spekulationen auftauchen à la "sie will es ja nur nicht sehen wegen der eigenen Bequemlichkeit"

  • Besonders bei Katzen!

    Hunde sind ja auch Freigänger wie Katzen.


    Haustür auf und tschüß, sieht man doch, besonders hier bei uns in Deutschland. Täglich sitzen bei mir am Teich drei vier Hunde und beobachten die Fische.


    Oder waren es doch vielleicht Katzen :???:

  • Wir haben nicht nur mit fast 9 Milliarden Menschen eine entsetzliche Überbevölkerung, sondern zuviele Menschen halten auch zuviele Tiere.
    Im Gegensatz zum Menschen kann das Tier nicht bewusst über seine Vermehrung entscheiden. Und auch in D, AT, CH etc gibt es alljährlich unzählige unerwünschte Tierbabys, die einzig und allein von den Eltern- Tierhaltern zu vertreten sind. Wenn schon die Menschheit zu blöd ist zu erkennen, dass der Planet nicht analog zur Bevölkerung wächst, können wir zumindest auf die Vermehrung unserer Tiere achten, denn das ist wirkliche Tierliebe.


    Und nachdem unser Grundwasser heute schon mit Östrogenen versetzt ist, weil Bauern die Gülle ihrer unter Hormongaben künstlich besamten Kühe auf die Felder kippen und Frauen trotz aller Forschung ihre Körper mit der Pille vergiften müssen und damit für ihr Verantwortungsbewusstsein bestraft werden, kommt nun also flächendeckend die Pille/Chip für den Rüden?? Als nächstes müssen wir unser Grundwasser als Sondermüll entsorgen.


    Ausserdem halte ich es für eine Vermenschlichung bzw. für eine Vermännlichung, die (eigenen?) Kastrationsängste auf Tiere zu übertragen, die bekanntlich eine andere Art von Bewusstsein haben. Sie reagieren auf Veränderungen mit "es ist so", das Denken in "hätte, wäre, könnte" ist eine rein menschliche Angelegenheit. Ich bin absolut für das Kastrieren bevorzugt von männlichen Tieren, weil die OP- Risiken deutlich geringer sind als bei weiblichen Tieren, wobei ich meine Katzenmädels auch unter dem Messer hatte.
    Ich finde, wir sind alle verantwortlich dafür, dass es nur so viele Haustiere gibt, wie wirklich gewollt und tiergerecht gehalten werden können. Mit dem Finger auf das Ausland zu zeigen ist unfair, auch wir produzieren Tierleid, auch wenn es (noch) sehr viele Menschen gibt, die ein heimatloses Tier aufnehmen, wenn es in Not ist. Aber diese Kapazitäten halte ich inzwischen für ziemlich ausgereizt.

  • @Indalo


    Mal davon abgesehen, dass mein Hund kastriert wurde, konnte ich ihn sehr gut 6 Jahre ohne OP vom Deckakt abhalten.


    Ich sehe Kastration beim kontrollierbaren Tier immer noch mit gemischten Gefühlen. Hätte ich nochmals einen Rüden, würde ich wieder nur im Extremfall kastrieren lassen.

  • Ausserdem halte ich es für eine Vermenschlichung bzw. für eine Vermännlichung, die (eigenen?) Kastrationsängste auf Tiere zu übertragen, die bekanntlich eine andere Art von Bewusstsein haben. Sie reagieren auf Veränderungen mit "es ist so", das Denken in "hätte, wäre, könnte" ist eine rein menschliche Angelegenheit.

    Wenn das deine Meinung ist, dann mach dich mal schlau und lies den Aufsatz eines Tierarztes.



    Die Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

  • Mein Rüde war während der Phase des fehlenden Testosterons (Suprelorinchip aufgrund von Prostatavergrößerung) deutlich gestresster als vorher. Bewusstsein dafür hin oder her. Klar, ihm ist die Ursache für seine Gefühlslage nicht bewusst, aber die Auswirkung war gravierend. Wer will das, dass es dem Hund nach ner Kastration mental schlechter geht!?
    Es gibt keine Allgemeingültigkeit, was das betrifft.
    Dem Hund kann es nach ner Kastration deutlich besser gehen, muss es aber nicht, je nach Hundetyp.

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