Sechsjährigen Rüden kastrieren lassen? Ja oder nein?

  • @Rikha
    Das mit dem Chip stimmt so nicht. Der beginnt sofort nach dem Einsetzen zu arbeiten und man merkt laufend kleine Veränderungen in den ersten Wochen. Würde sagen ab Woche 4 war es dann konstant.

  • Komisch, dass die Zulassungsstudien (interessant auch in Sachen Nebenwirkungen) was anderes sagen.
    Aber wer braucht schon Wissenschaft?

  • So eine Ignoranz und selbstüberzeugtes ist mir echt zu viel !
    Woher willst du wissen ob mein Hund ausgelasstet ist ? Wer hat gesagt das er nur auf der Couch liegt ?
    Ich lebe auf dem Land ! Wir sind täglich draußen und laufen über die Felder !

    Jeder hat seine Meinung aber deswegen muss man nicht so unfreundlich und vorallem abwertend auf andere Meinungen reagieren !

    Aber es ist ja egal was ich sage.....da kommt nix an.

    In diesem Sinne verabschiede ich mich von diesem Thema :headbash: :D

  • Komisch, dass die Zulassungsstudien (interessant auch in Sachen Nebenwirkungen) was anderes sagen.
    Aber wer braucht schon Wissenschaft?

    Du verwechselst maximale Wirksamkeit und eintretende Wirkung.
    Was der Chip kann hat er nach 4 Wochen erreicht aber das geht ja nicht von nichts auf 100%. Sondern der Spiegel steigt täglich an und das bemerkt man durchaus.
    Nach nur einer Woche konnte unser zB schon wieder fressen obwohl eine Hündin in der Nachbarschaft war.

    Von Nebenwirkungen können wir übrigens nicht berichten und wenn man nachlese und es ins richtige Verhältnis rückt, ist es eine sehr sicher Sache.

    Interessant finde ich das es zwischen Chip und richtiger Kastration echt keinen Unterschied im Verhalten gibt. Und unser gehört ja zu den Frühkastraten da es mit 11 Monaten den Chip gab und mit 18 Monaten die OP.

  • Da mutiert er hauptsächlich zu einem frechen, provokanten und ignoranten 'Köter', der alle 5 Meter markiert, andere intakte Rüden verbellt, anknurrt und wenn man nicht aufpasst direkt Streit anfängt (Die Provokation sogar eher sucht und dem überhaupt nicht versucht aus dem Weg zu gehen, wie es doch eigentlich sein sollte?), bei den restlichen Hunden (sogar vor meinem Pferd macht er nicht halt), mit kleinen Außnahmen, versucht aufzureiten und ununterbrochen, exzessiv schnüffelt. Dabei ist ihm Frauchen natürlich total Schnuppe.

    Die letzten Monate waren mehr oder weniger angenehm (hier auch mit kleineren Außnahmen). Er kam meist brav auf Pfeifen bzw. Rufen (zumindest solange kein Hund in Sicht war), war nicht immer seinem 'Rausch' verfallen, suchte Blickkontakt und orientierte sich, so wie es auch sein sollte, an mir. Nun beginnt aber wieder die vermehrte Läufigkeit der Hündinnen und da benimmt er sich halt wie weiter oben beschrieben. Und das jetzt schon seit 2 Wochen, bei jedem der 4 Spaziergänge am Tag. Es macht echt keinen Spaß mehr.

    So ungefähr war mein Rüde auch früher. Jetzt mit 9 lässt es nach. Er ist zwar immer noch sehr triebig und klar schnüffelt und schleckt er auch viel in der Läufige-Mädels-Zeit, die Prollerei anderen Rüden gegenüber ist aber so gut wie komplett verschwunden. Es kommt alle Schaltjahre mal vor, dass er an der Leine bellt und im Freilauf ist er nahezu mit jedem verträglich.
    Ich denke das liegt u.a. an der Reife, aber ich habe auch viel mit ihm trainiert. Bezüglich Leinenaggression hat bei uns das Clickertraining den absoluten Durchbruch gebracht.
    Er braucht einfach eine klare Führung. D.h. zu anderen Hunden darf er erst hinrennen, wenn er nicht ganz so hochgefahren ist und nach meiner Freigabe. Er ist zwar nach wie vor selbstbewusst, lässt sich aber nicht mehr so provozieren. Es kann natürlich auch sein, dass dein kleiner unsicher ist, das sieht man durch ein Forum nicht.
    Ich finde eine Kastration sollte nicht unbedingt die Lösung für Verhaltensprobleme sein, sondern nur, wenn der Hund WIRKLICH leidet oder gesundheitliche Probleme hat.
    Wichtig bei so einem kleinen Prollo ist eben ein sehr guter Grundgehorsam und den hat mein Sancho mittlerweile. Das hilft ungemein! Ich habe ihm stopp beigebracht. D.h., wenn ich es sage, bleibt er stehen. Bleib ist wichtig und unser Notrufsignal, die Pfeife, falls er doch mal lossprintet. Angeleinte Hunde sind tabu. Begegnungen mit unangeleinten Hunden lasse ich zu. Ich habe nur dann eingegriffen, wenn einer angefangen hat, zu mobben. Aufreiten etc. gibbet nicht.
    D.h. ich ermahne meinen, wenn er doof wird, aber ich schütze ihn auch mal, wenn ein anderer doof wird. Kann auch nur verbal sein, dass mein Hund und der andere eben merken, dass ich da bin. Habe auch schon mal einen Berner-Sennen-Mix von meinem runtergezerrt.
    Ich habe gelernt, einfach viel ruhiger und gelassener zu sein. Hunde kommunizieren nunmal und dabei können sie auch mal knurren oder bellen oder auch mal ´ne Bürste machen. Je ruhiger ich bin, umso ruhiger ist mein Hund. Bin ich in Alarmstellung, ist er es auch. Im Moment ist es so, dass ich gar nicht eingreifen muss. Also sowas kann ein Hund lernen und ich finde, die Chance sollte man ihm auch geben.
    Ich war jetzt auch mal wieder kurz davor, ihn kastrieren zu lassen, habe mich jetzt aber endgültig dagegen entschieden.
    Vielleicht war einfach noch nicht die richtige Methode dabei.

  • So eine Ignoranz und selbstüberzeugtes ist mir echt zu viel !
    Woher willst du wissen ob mein Hund ausgelasstet ist ? Wer hat gesagt das er nur auf der Couch liegt ?
    Ich lebe auf dem Land ! Wir sind täglich draußen und laufen über die Felder !

    oh, du gehst täglich mit deinem Hund spazieren? Dann ist das natürlich was anderes. Was ein überdurchschnittliches, löbliches Engagement!

    Jeder darf seine Meinung haben.
    Und jeder darf die Meinung haben, dass dieMeinung eines anderen Tierquälerei und Körperverletzung aus Egoismus ist, denke ich.

    Aber die Wahrheit tut schonmal weh.
    Wen es interessiert, ein interessanter Artikel mit diversen Quellen:
    Kastration - fahrlässige oder vorsätzliche Körperverletzung?

  • @Rikah

    Vorab, ich bin auch ein Kastrationsgegner, der diese nur aus medizinischen Gründen als notwendig erkennen kann.

    Aber glaubst Du tatsächlich, daß Du mit deiner provokativen Ausdrucksweise irgend etwas bewegst?

    Wie sagte Max Frisch so schön:

    "Man sollte dem Anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, dass er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen."

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