Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Ein Kurs in dem die Hunde sich längere Zeit sehen, sodass sie sich aneinander gewöhnen können, hat für mich mit einem guten Bewegungstraining nix zu tun. Nicht mal mit schlechtem Begegnungstraining...

    Nach DogForum Maßgabe evtl. nicht.

  • Ich denke ein großes Problem bei diesen Hunden von der Sorte ''Die wollen nur spielen'' ist wirklich die Portion Unsicherheit und das Fiddeln, was von den Besitzern eben nicht als dieses wahrgenommen wird, so wie @Czarek schreibt. Was nun bei Ari genau vorliegt, wird hier wohl keiner beurteilen können, wir kennen ihn ja nicht persönlich.

    Meine Borderhündin zum Beispiel interessieren Fremdhunde auch nicht wirklich (klar schaut sie mal, aber mehr eben auch nicht und sie braucht sie definitiv nicht), aber trotzdem kann es vorkommen, dass sie bei Kontakt, der sich manchmal leider nicht vermeiden lässt, ins Fiddeln kippt (und das sind dann aber auch eine bestimmte Sorte Hund, also von der Körpersprache her eher die ich will jetzt Spielen weil ''Oh toll ein Hund'' und damit ist sie eben manchmal überfordert). Aber ich sehe da eben die Verantwortung beim Halter, dass zu erkennen und den Hund dementsprechend anzuleiten. Es ist einfach so krass, was das für Stress rausnehmen kann und leider wird es so oft verkannt.
    Und der nächste Punkt ist wirklich, dass viele Hunde einfach die Körpersprache der anderen nicht lesen können und das finde ich einfach essentiell. Bei meinen beiden kann man sehr klar aus der Körpersprache darauf schließen, wie der andere Hund gerade tickt und gerade wenn es eine angespannte Situation ist, verkrümeln sich meine sehr schnell bzw. gehen sehr deeskalierend an die Sache ran (von der Körperhaltung und eben großen Bogen usw.) Aber das ist ein großes und anderes Thema mit vielen Ursachen...

  • Hatte hier einfach den Grund, dass ich mir sehr sehr sicher war, dass er eh kein Interesse dran hat oder ich ihn, sollte es doch mal anders sein, sicher stoppen kann.
    Ich wollte einfach verhindern, dass für ihn entgegenkommende Hunde irgendeine Bedeutung haben, die in "Der Hund ist interessant" oder "Der Hund ist doof" Richtung gehen. Hätte ich ihn, der ja sonst 99,99999% aller Spaziergänge frei läuft, ausgerechnet in den Situationen dann angeleint, hätte ich dem einfach eine sehr hohe Bedeutung beigemessen.

    Mein Hund fand Hunde sehr interessant aber dadurch, daß wir das von Anfang an gemeinsam angegangen sind nach dem Schema "ich kontaktiere den Hundehalter und wir gehen zusammen hin", gab es gar keinen Bedarf alleine hinzurennen. Klappt ja sowieso.
    Und wenn Hund oder HH nicht wollten (beim Hund in der Beschnüffelphase), wurde das entsprechend von mir kommentiert.
    Kommt jetzt ein "schade" wird dem vertraut und nicht hingegangen. Mittlerweile kann er das auch recht gut alleine einschätzen.
    Die ganzen Routinen zur Begegnung, Bögen laufen etc. mußte ich nicht beibringen, das hat der Hund bei Hundekontakten selber gelernt.

    Allerdings ist es ein Unterschied, ob man so bereits den Welpen im Freilauf begrüßen läßt oder ob man damit erst so spät anfängt, wenn sich bereits großer Drang aufgebaut hat. Ich würde es trotzdem schrittweise versuchen wollen.

  • Freilauf bei den Schwiegereltern habe ich strengstens verboten, dafür ist Suri noch nicht weit genug, dass ich wüsste, dass sie hört.
    Vielleicht geh ich einfach ein paar mal mit.

    Ansonsten wäre es ja auch mal ganz angenehm, Schwiegermutter müsste nicht mehr alleine unterwegs sein.

    Andere Hunde gibt es hier ja irgendwie im Wald nicht.

    Ich habe das mit meiner Familie auch zusammen geübt. Als SL-Training für die Töchter und deren Lover. Einmal im Jahr fliege ich mit meinem Mann eine Woche in den Süden und meine Töchter haben hier die Herrschaft über Haus und Hunde. Und ich wollte, dass das vernünftig klappt. Die Kleine, die ja noch zuhause wohnt, hat Emil in Feld und Wald auch offline, die Große traut sich das nicht und nimmt die SL. Und da wollte ich eben auch, dass sie das vernünftig macht und wir waren einige Male zusammen unterwegs. Da Emil bei mir ja ein dreiviertel Jahr ausschließlich an der SL unterwegs war kennt er es auch. Das funktioniert.

    Ich will den absoluten Abruf auch haben ^^ Bei Ivo ist, seit die Außenwelt so viel interessanter geworden ist, leider fast immer lange Leine (gute 4m) und Schlepp angesagt :roll:

    War hier auch lange so. Emil liebt alles vierbeinige, was so in Wald und Flur unterwegs ist und ist teilweise böse abgedampft. Also wirklich weit. ich habe konsequent nur noch SL gemacht und damit haben wir seinen Fokus wieder zu mir geholt. Und irgendwann wächst auch Hirn nach xD . Aber Dein Süßer ist ja noch so jung :herzen1:

    Das kann ich so gar nicht bestätigen. Meine Hunde haben fast überall Freilauf, gerade auch in besonders belebten Gebieten. Die gehen kaum zu anderen Hunden hin, im Gegenteil. Gerade meine Ältere checkt die anderen Hunde mit ein bisschen Abstand und läuft dann entweder Bögen oder freundlich von der Seite zu, schnuppert, läuft weiter.Ich finde eher, dass es völlig kontraproduktiv ist, seinen Hund als einzigen an der Leine zu behalten, während andere frei rumwuseln. So hat der Hund nie die Möglichkeit, selbst Distanz und Nähe zu lernen - oder einfach die Erfahrung zu machen, wie man sich höflich annähert, statt reinzudonnern (zum Glück gibt es da viele Hunde, die deutlich zeigen, wie sie behandelt werden möchten, gerade von so einem Dreikäsehoch). Gerade viel Kontakt und die Gelegenheit, das als Übung zu nutzen, dem Hund zu zeigen, dass bestimmtes Verhalten erwünscht und anderes korrigiert wird, hilft meiner Meinung nach bei dem Problem :ka:
    Das sollte man halt üben statt es zu meiden.

    Ich gehe hier im Auslaufgebiet. Könnte gar nicht mit Leine laufen, denn 80% der Hunde hier machen schlicht und ergreifend worauf sie Bock haben. Also auch in angeleinte Hunde reinknattern. Meine finden das nicht wirklich gut. Als Emil dann ab etwa 4 Monate Alter anfing alles interessanter zu finden als mich, gab es SL-Knast bis der Spuk vorbei war. Und das hat eben ein dreiviertel Jahr gedauert. Danach war er noch immer nicht unaufgeregt bei Hundebegegnungen, aber er hat sein Hirn dann nicht mehr ausgeschaltet. Andere Hunde sind noch immer deutlich interessanter als ich es nötig finde, aber wir können gut damit umgehen. Inzwischen schafft es das Hüpfeplüsch an den meisten Hunden mit kurzem Schnuffeln vorbei zu gehen, nicht mehr fröhlich in jedes Hundespiel reinzurennen, was er so sieht und nicht 5 Minuten zu hüpfbellen nach jeder Begegnung. Letzteres war am Schwersten.
    Inzwischen klappt es gut. Er bellt manchmal noch ein bisschen, wenn er gespielt hat, aber so 10 Sekunden vllt, oder wenn er angepöbelt wurde. Das passiert selten, vorhin hatten wir es mal. Shiba Inu Rüde fand uns sofort blöd und hat Emil ziemlich angegiftet. Emil ist zwar grundsätzlich immer nett, das läßt er sich aber nicht gefallen und stieg darauf ein. Beide sahen seeeehr böse aus, das wars aber auch schon. Zum Heldentum sind wohl beide nicht geboren, Emil kam auf Kommando "Ran" auch sofort an mein Bein, musste aber hinterher schon eine Weile motzen. Er braucht dann halt, um runter zu kommen.

    Das ist echt ein Mega Nachteil, wenn man so in der Pampa lebt wie wir.
    Wenn man Glück hat trifft man genau einen Hund im Monat. Andere fahren 30 min in die Pampa für ihren Hund im Freilauf. Ich muss in die Stadt fahren.
    Und ich muss echt sagen, in der Stadt mit vielen reizen sind andere Hunde auch nie ein Problem.
    Hier draußen, wenn mal einer kommt sieht es echt anders aus.
    Da haben wir entweder..... oh Gott ein Hund wie unheimlich. Ich will nicht weiter.
    Oder wow Party ein Hund.

    Hunde, die sie kennt sind mittlerweile gar kein Problem mehr. Außer eben wir treffen und mit mehreren Hunden, da wird eben auch gespielt, wobei ich auch gerne mal das Spiel unterbreche, damit man mal wieder das Gehirn wiederfinden kann.

    Aber ich glaub auch, je häufiger man solche Situationen üben kann, desto besser klappt es.

    Obwohl wir in einer ziemlich belebten Gegend am Rand von Berlin leben ist es hier ähnlich. Sind wir mit Emil in der Einsamkeit unterwegs (müssen wir mit Auto hin) dann reagiert auf kommende Menschen, Hunde, was auch immer sehr extrem. Fahre ich mit ihm mal in eine Fußgängerzone dann reagiert er auf die Leute gar nicht, guckt quasi nur zu mir und sucht quasi mentale Sicherheit.

  • Ich seh aber in dem fehlenden Freilauf von Nemo durchaus einen Grund für das "Problem". Bzw. könnte ich mir darin durchaus einen Grund vorstellen.
    Nemo kann ja so gut wie nie mal einfach Junghund sein, rennen, spielen, buddeln, etc.

    Naja, das mag ich aber mal nicht so stehen lassen. Das klingt jetzt ein bisschen so - auch wenn du es wahrscheinlich nicht so gemeint hast -, als würden wir hier nur Dienst nach Vorschrift machen. Das Gegenteil ist der Fall. Er spielt und buddelt jeden Tag und die kleine Rennsemmel kann er auch mehrmals in der Woche rauslassen. Nur Freilauf gibt es eben zurzeit nicht, weil beide Trainer uns davon abgeraten haben, so lange der Rückruf nicht sitzt. Wir sind ja bis vor einiger Zeit immer am Wochenende rausgefahren zum Freilauf bzw. auch in unserem Dienstags-Wald durfte er mit seiner Hunde-Freundin frei laufen. Aber er kam eben nicht, wenn man ihn rief, sondern dann, wenn es ihm passte. Und damit sich das nicht einschleift, haben wir halt die Order Schleppleine erhalten.

    Mir fällt das - gerade dienstags zusammen mit seiner Hunde-Kumpeline oder wenn wir da auf eine befreundete Familie mit ihrer Goldie-Dame treffen - immer extrem schwer, zumal er ja gern mit den anderen Hunden frei laufen möchte. Und immer wieder bin ich versucht, ihn einfach loszumachen (also zumindest im Wald, hier in der Stadt nicht). Aber dann denke ich mir, wenn wir jetzt diese Zeit nicht durchhalten (und das wird ja nicht für immer sein), sitzt der Rückruf vielleicht nie.

    Aber ich gebe dir durchaus recht in dem Punkt, dass die Disziplin bzw. Impulskontrolle ihm im Alltag schon vieles abfordert und das dann an diesen Stellen vielleicht einfach aufbricht. Irgendwie habe ich gerade ein Deja-Vu an meine Tochter - die war in der Grundschule immer total diszipliniert und hat dann zuhause die Sau rausgelassen... :ugly:

  • Ich gehe hier im Auslaufgebiet. Könnte gar nicht mit Leine laufen, denn 80% der Hunde hier machen schlicht und ergreifend worauf sie Bock haben. Also auch in angeleinte Hunde reinknattern. Meine finden das nicht wirklich gut. Als Emil dann ab etwa 4 Monate Alter anfing alles interessanter zu finden als mich, gab es SL-Knast bis der Spuk vorbei war. Und das hat eben ein dreiviertel Jahr gedauert. Danach war er noch immer nicht unaufgeregt bei Hundebegegnungen, aber er hat sein Hirn dann nicht mehr ausgeschaltet. Andere Hunde sind noch immer deutlich interessanter als ich es nötig finde, aber wir können gut damit umgehen.

    (...)Obwohl wir in einer ziemlich belebten Gegend am Rand von Berlin leben ist es hier ähnlich. Sind wir mit Emil in der Einsamkeit unterwegs (müssen wir mit Auto hin) dann reagiert auf kommende Menschen, Hunde, was auch immer sehr extrem. Fahre ich mit ihm mal in eine Fußgängerzone dann reagiert er auf die Leute gar nicht, guckt quasi nur zu mir und sucht quasi mentale Sicherheit.

    Dein Wort Schleppleinen-Knast hab ich hier auch immer im Hinterkopf xD Bei uns ist die Ausgangslage ja ähnlich gewesen und abgehauen ist mir Nemo auch einmal, aber so richtig. Und das in der Stadt, aber da war er noch klein - trotzdem bleibt das im Hinterkopf (ja, ich weiß, ich muss die Reset-Taste drücken...). Es ist gut zu wissen, dass es bei euch funktioniert hat und er jetzt ohne Schleppleine gut und einigermaßen unaufgeregt laufen kann.

  • zum Thema "Freilauf und Junghund sein"... Maja hat täglich auf unserer großen Runde die Möglichkeit.. ist zwar an der Schlepp.. aber damit völlig frei unterwegs.. es ist aber gar nicht so, das sie da tobt oder herumdüst.. sie ist eher schnüffelnderweise um mich rum.. oft läuft sie auch einfach neben mir.. (in der Hoffnung das ich den Dummy raushole und ihn "verliere" damit sie suchen darf)

    Bis vor nicht allzu langer Zeit war sie zu Beginn unserer Spaziergänge auch immer noch ziemlich aufgeregt.. hat an der leine gezogen..etc. .. da hat es ihr geholfen, wenn sie mal durchstarten durfte, um z.B. ihr Tau zu holen, wenn ichs werfe.. inzwischen geht's auch ohne das "Dampf ablassen"

    Buddeln interessiert sie z.B. gaaaaar nicht.. als sie 6 Monate war, wurde in unserem Garten großflächig Rasen angesät, da durfte sie dann nicht auf die frische Erdfläche.. und viell. hat sie deshalb an sowas gar kein Interesse..

    Gestern waren wir auf einer ganz fremden Wald-und Wiesen-Runde.. die ganze Wiese saß voller Krähen.. Hundi ist an der Schlepp ein stück drauf zugelaufen.. hat sich das Gewusel angeschaut.. als plötzlich ein Teil losgeflogen ist, kam sie dann eher eher geduckt zurückgelaufen zu mir.. so nach dem Motto "Haste DAS gesehn?!.. koooomische Viecher...lieber weg"

  • Naja, das mag ich aber mal nicht so stehen lassen. Das klingt jetzt ein bisschen so - auch wenn du es wahrscheinlich nicht so gemeint hast -, als würden wir hier nur Dienst nach Vorschrift machen. Das Gegenteil ist der Fall. Er spielt und buddelt jeden Tag und die kleine Rennsemmel kann er auch mehrmals in der Woche rauslassen. Nur Freilauf gibt es eben zurzeit nicht, weil beide Trainer uns davon abgeraten haben, so lange der Rückruf nicht sitzt. Wir sind ja bis vor einiger Zeit immer am Wochenende rausgefahren zum Freilauf bzw. auch in unserem Dienstags-Wald durfte er mit seiner Hunde-Freundin frei laufen. Aber er kam eben nicht, wenn man ihn rief, sondern dann, wenn es ihm passte. Und damit sich das nicht einschleift, haben wir halt die Order Schleppleine erhalten.
    Mir fällt das - gerade dienstags zusammen mit seiner Hunde-Kumpeline oder wenn wir da auf eine befreundete Familie mit ihrer Goldie-Dame treffen - immer extrem schwer, zumal er ja gern mit den anderen Hunden frei laufen möchte. Und immer wieder bin ich versucht, ihn einfach loszumachen (also zumindest im Wald, hier in der Stadt nicht). Aber dann denke ich mir, wenn wir jetzt diese Zeit nicht durchhalten (und das wird ja nicht für immer sein), sitzt der Rückruf vielleicht nie.

    Aber ich gebe dir durchaus recht in dem Punkt, dass die Disziplin bzw. Impulskontrolle ihm im Alltag schon vieles abfordert und das dann an diesen Stellen vielleicht einfach aufbricht. Irgendwie habe ich gerade ein Deja-Vu an meine Tochter - die war in der Grundschule immer total diszipliniert und hat dann zuhause die Sau rausgelassen... :ugly:

    wie genau übt ihr denn den Abruf? Also wie oft, mit welcher Methode?

    Ich meine das jetzt wirklich nicht böse. Aber so nach meiner Erfahrung mit Ares finde ich es schon etwas ungewöhnlich, wenn der Hund auch in nicht-spannenden Situationen so gar nicht kommt, wenn er gerufen wird..
    Von Mia kenne ich das, keine Frage. Aber die war ja auch schon älter und selbstständiger, als wir sie bekommen haben. Da war ALLES Training, die hat einfach nur ihr Ding gemacht und sich echt Null für uns interessiert..

    aber Ares als 8 Wochen Mini-Welpe war da halt komplett anders: von Anfang an sehr an uns orientiert und sehr lang wirklich nur in unserer unmittelbaren Nähe.
    Daher lief er auch von Anfang an frei, er ist ja die erste Woche sogar nur zwischen unseren Beinen gelaufen.. :ugly:

    Und gerade aus der Erfahrung raus, finde ich es eben seltsam, dass Nemo scheinbar so gar keinen Abruf kann.. :???: der ist doch auch als kleiner Welpe bei euch eingezogen, oder habe ich das grade falsch im Kopf?

    Wie habt ihr das denn bisher geübt? Und was ist das Ziel eurer Trainer? Wann soll das denn voraussichtlich klappen? Wie lange übt ihr das denn schon gezielt?


  • Buddeln interessiert sie z.B. gaaaaar nicht.. als sie 6 Monate war, wurde in unserem Garten großflächig Rasen angesät, da durfte sie dann nicht auf die frische Erdfläche.. und viell. hat sie deshalb an sowas gar kein Interesse..

    Gestern waren wir auf einer ganz fremden Wald-und Wiesen-Runde.. die ganze Wiese saß voller Krähen.. Hundi ist an der Schlepp ein stück drauf zugelaufen.. hat sich das Gewusel angeschaut.. als plötzlich ein Teil losgeflogen ist, kam sie dann eher eher geduckt zurückgelaufen zu mir.. so nach dem Motto "Haste DAS gesehn?!.. koooomische Viecher...lieber weg"

    Doch, Nemo buddelt schon sehr gern. Interessanterweise macht er das aber gar nicht mehr so sehr auf unseren Spaziergängen, sondern hauptsächlich im Garten :ugly: Das (halb) Verbotene ist halt einfach interessanter - wobei das ohnehin so ein Hanggrundstück mit mehr abgeschlagenen Wurzeln und Erdreich denn englischem Rasen ist, insofern ist das in vielen Bereich auch okay. Falls wir aber da noch mal neu einsäen, hätte er auch Verbotszonen ;-)

    Nemos Lieblings-Beschäftigung draußen sind Äste. Von Zweigen reden wir hier gar nicht mehr. Das Baumwerk wird soweit wie möglich retriever-mäßig getragen und dann - an einer schönen, gemütlichen Stelle - liegend zerkaut (oder auch ganz verspeist). Manchmal wirkt er dabei etwas größenwahnsinnig, zum Beispiel hat er sich heute morgen einen Ast vorgenommen, der gefühlt drei Meter lang war (also ein Zollstock hätte locker drüber gepasst). Er hat es sich nicht nehmen lassen, auch dieses Ding zumindest ein ganz kleines Stückchen zu tragen - auch wenn er nicht so richtig ein Packend fand. Sah großartig aus, leider hatte ich (wie oft in solchen Situationen) keine Kamera zur Hand.

    Vögel sind nicht mehr ganz so interessant wie früher, er guckt zwar noch Tauben und Krähen hinterher, aber einen Ast könnte das nie toppen. Im Nachbarhof turnte bis vor kurzem ein Eichhörnchen auf den Bäumen herum, jedes Mal, wenn wir von unserer Runde zurückkamen, hat Nemo sich erstmal vor den Zaun gesetzt und geguckt, ob das Eichhörnchen da ist (und dann gab es Eichhörnchen-Fernsehen). Das hat er bis vor ein paar Tagen noch gemacht - obwohl das Eichhörnchen längst im Winterschlaf (oder Winterruhe) sein dürfte...

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