Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII
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Helfstyna -
20. Februar 2017 um 17:01 -
Geschlossen
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Meine Hunde durften sich so viel bewegen, wie sie wollten, alle. Es mag völlig überdrehte Junghunde geben, die absolut nicht in der Lage sind, sich selbst zu regulieren, aber ich meine auch, da muss schon was gewaltig schief laufen in der Zucht, wenn das irgendwie gefühlt jeder 2. Hund nicht mehr selbst hin bekommt mittlerweile. Junge Hunde sind einfach voller Energie, kennen kaum Impulskontrolle, überdrehen mal... Da strahlt man Ruhe aus, erfreut sich am fröhlichen Junghund und gibt ihm die Chance zu lernen, sich selbst runter zu fahren. Ich kann diesem ständigen regulieren und Zwangsruhe wirklich gar nichts abgewinnen. Wie haben Hunde bitte die letzten paar Tausend Jahre überlebt? Oder ihre Vorgänger in der Wildnis? Junge Hunde können das prima selbst lernen, wär ja schön blöd von der Natur, wenn nicht. Das Problem dürfte selten am Hund oder an fehlender Zwangsruhe liegen
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Hm also es ist ja schwierig, das alles zu beurteilen. Was du als fiepig und anstrengend empfindest, könnten vielleicht andere als normales Junghundgemache verstehen. Ich finde das nun gar nicht sooo ungewöhnlich, so kenne ich die Terrier und so kenne ich zB auch die kleinen Schnauzer
Fiepig, quirlig, mega stur und oft nicht ansprechbar (schalten auch zu gern auf Durchzug)
Terrier halt. Das muss man mögen und das muss man wollen. Aber was da nun das Maß überschreitet und was noch normal, aber ungewohnt ist, kann man von weitem nicht sagen..
Deswegen ist bei mir auch kein Wheaten eingezogen, ich hab ja schon mit denen geliebäugelt. Aber ein halber Terrier / Shih Tzu Mix reicht mir an Quirligkeit, Divenhaftigkeit, Aggropotential und vor allem Stuuuuurheit und Durchzugohren
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@Czarek und @Brizo
Ich hoffe das kommt nicht falsch rüber. Nein ich erwarte keine Schlaftablette und mir ist durchaus bewusst, dass ein Wheaten deutlich aktiver als ein CC oder OEB ist, war ja auch so gewollt
Aber trotzdem muss er auch mal entspannen können und wirklich abschalten. Die Male kann ich wirklich an beiden Händen abzählen. Sonst ist das eher eine ständige Habachtstellung.
Das runter schrauben löst nun definitiv nicht unsere Probleme. Aber jedem Neuuser würde genau das um die Ohren gehauen werden, wenn er das so im ersten Post erwähnen würde... Daher war es e in Versuch wert. 1x am Tag sind wir fast immer im Wald oder Feld wo er im Freilauf richtig Gas geben kann und die Power auch raus lassen kann. Außerdem vergeht eigentlich kein Tag, wo er nicht mit Shira mind. eine halbe Stunde im Garten tobt. Bei über 1000m² hat er auch dort gut die Möglichkeit sich zu bewegen, was er mehrfach am Tag nutzt.Das ständige Schlafplatzgewechsel kenne ich rasseunabhängig wirklich nur von alten oder kranken Hunden
Für mich ist das eigentlich ein Zeichen, von nicht richtig entspannen. Wie will er dann mal eine richtige Tiefschlafphase haben, wenn er 1x die Stunden den Platz wechselt?
Achso und für die, die mich nicht kennen: ich bin selber ein recht ruhiger Mensch (ruhig im Sinne, von nicht hektisch oder fahrig), der das im Normalfall auch ausstrahlt. Ich rupf nicht an dem Tier rum, werde nicht laut, rege mich nicht schnell auf. Sollte also eigentlich alles eher beruhigend wirken.
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Hm also es ist ja schwierig, das alles zu beurteilen. Was du als fiepig und anstrengend empfindest, könnten vielleicht andere als normales Junghundgemache verstehen. Ich finde das nun gar nicht sooo ungewöhnlich, so kenne ich die Terrier und so kenne ich zB auch die kleinen Schnauzer
Fiepig, quirlig, mega stur und oft nicht ansprechbar (schalten auch zu gern auf Durchzug)
Terrier halt. Das muss man mögen und das muss man wollen. Aber was da nun das Maß überschreitet und was noch normal, aber ungewohnt ist, kann man von weitem nicht sagen..
Deswegen ist bei mir auch kein Wheaten eingezogen, ich hab ja schon mit denen geliebäugelt. Aber ein halber Terrier / Shih Tzu Mix reicht mir an Quirligkeit, Divenhaftigkeit, Aggropotential und vor allem Stuuuuurheit und Durchzugohren
Nun ja, mein CC war mega stur und aufgrund des Dickkopfes nicht ansprechbar in Perfektion
Und genau das mag ich ja auch als Grundcharakter, weswegen mich Terrier da überhaupt nicht abgeschreckt hat bzw ich bewusst dort nach der nächsten Rasse geschaut habe.
Aber Lito ist da anders. Mit nicht ansprechbar meine ich dann nicht das auf Durchzug stellen. Sondern er ist viel zu angespannt und kann sich schlicht gerade nicht auf mich konzentrieren auch wenn es nur heißt er soll kurzen Blickkontakt aufnehmen.
Also fiepsig ist er definitiv. Aber da ich ein großer Freund von "leisen Hunden" bin, mag ich das nochmal extremer aufnehmen. Das möchte ich nicht abstreiten.
Ich bin ja auch nach wie vor in Kontakt mit der Züchterin (seit über 20 Jahren) und ihrer Tochter. Die finden es auch schon eher ungewöhnlich... -
Ich weiß, dass man die Typen nicht vergleichen kann. Ein Molosser ist einfach "anders stur" als ein Terrier. Der Molosser sitzt es aus, der Terrier findet Wege (wie er so lange rumnervt, bis er seinen Willen kriegt
). Letztendlich wollen ja trotzdem beide ihren Willen durchsetzen, es sind eben keine "weichen Hunde".
Warum soll er denn Blickkontakt aufnehmen, wenn er angespannt ist? Er braucht sich ja nicht rückzuversichern, er ist ja nicht ängstlich und sucht Halt, oder? Dann bringt es ihm nichts, also warum dann Gehorsam zeigen müssen?
Vielleicht hilft es dir ja, euren Umgang nochmal zu überdenken, was sinnvoll ist, was Lito jetzt hilft, was du aus Gewohnheit forderst usw.Ich hab beim zweiten Hund, der ja ein ganz ganz anderer Typ ist, einfach fast alles über Bord geschmissen, was beim ersten Hund prima klappt
War für mich eine riesige Umstellung und ich habe mir oft gewünscht, zwei Hunde zu haben, die sich ähnlicher sind. Belohnen, Grenzen setzen, Ruhezeiten, Spielen, Kuscheln, Begegnungen, Auslastung usw - Hund Nr 2 ist völlig anders.
Deswegen trainiere ich zB fast nie hintereinander weg mit beiden. Ich kann mich nicht so schnell umstellen. Den einen muss man anfeuern, den abderen bremsen, der eine mag Rennspiele, der andere Zergelspiele und Raufen, der eine zuckt da zusammen, wo der andere erst richtig Gas gibt, einer bewegt sich im Schlaf bestenfalls 10Std gar nicht, der andere wandert gern nachts usw usf...Ich würde generell erstmal nicht davon ausgehen, dass an dem Junghund was nicht stimmt
Du hast doch ebenso wie der Züchter bisher alles dafür getan, dass da ein gesunder, rssetypischer Hund bei dir einzieht und den bestmöglichen Start hat. Dann würde ich ihn tatsächlich erstmal gesundheitlich abchecken lassen, ob da alles in der Norm ist. Und dann vielleicht einen Trainer, der sich mit dem Typ Hund auskennt und sein Verhalten einschätzen kann.
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Eevee hat auch lieber reingekackt, pinkeln war nie so das Problem. Ich hab sie dann immer nur in einem Zimmer gehabt und nie ohne Aufsicht, weil sie sich in der ganzen Wohnung nicht gemeldet hat (nur im Zimmer). Hat sich dann irgendwann erledigt, mit viel Beobachtung. Sie hat halt auch immer bewusst eingehalten.
Pinkeln ist hier auch nicht sooo das Problem. Kacken tut sie halt wo sie steht und geht, ist ihr völlig Banane, die kackt auch in die Box wenn sie dadrin ist
@Dinakl irgendwann macht es bestimmt Klick und dann hat sie das Prinzip "draußen Kacken" auch verstanden
Manchmal weiß man halt nicht, was in den kleinen Köpfen vorgeht. Um dich aufzuheitern: Flynn hat es heute die zwei Meter aus der Tür nicht mehr in den Garten geschafft und lieber ins Katzenklo gepinkelt
Wie er auf diese Idee kam, weiß ich auch nicht
Wenns das pinkeln wäre, dann wär das halb so schlimm, kann immer mal passieren. Aber diese Kackerei kotzt tierisch an
Den Tag über ging es heute ganz gut.
Jetzt bin ich eben mit ihr ne Stunde durch die Gegend gelatscht, durch den Garten, zur Wiese, wieder rein und gespielt, wieder raus und gewartet. Nix. Absolut gar nix. Entweder guckt die mich an wie ein Auto oder legt sich hin und döst. Nun hatte ich die Schnauze voll und bin rein, dann muss sie eben in der Box schlafen und ich schwöre es, wenn die da rein kackt, dann drück ich ihr das wieder zurück!
Ja ich bin sauer und genervt und verzweifelt, es nervt extrem und ich fühl mich hilflos. Alles andere wär für mich null schlimm aber das geht gar nicht -
@Surina182 Naja Vorwürfe mache ich mir eher nicht, aber ich bin dann deprimiert, dass es wieder alles so über den haufen von ihm geworfen wird. Speinner der... Aber ich liebe ihn und gemeinsam schaffen wir das schon, dass er auch mal perfekter hört^^ Er muss ja nicht zu 100% hören, aber so 95% würden mir schon reichen
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Das ständige Schlafplatzgewechsel kenne ich rasseunabhängig wirklich nur von alten oder kranken Hunden
Für mich ist das eigentlich ein Zeichen, von nicht richtig entspannen. Wie will er dann mal eine richtige Tiefschlafphase haben, wenn er 1x die Stunden den Platz wechselt?
Ja, dabei würden bei mir auch alle Alarmglocken klingeln. Wir hatten selber einen Hund, der sich im Jugendalter sehr ähnlich benahm und unter massiven Bauchschmerzen litt, dies aber nicht zeigte. Es dauerte Monate, bis wir herausfanden, dass er ein Problem hatte.
Wurde der Hund denn ausgiebig tierärztlich untersucht? Selbst falls ja: Tierärzte empfinden einen Fall oft nicht als dringend, bzw. übersehen Symptome, solange das Tier noch läuft und sich (aus ihrer Sicht) relativ unauffällig verhält. Besitzer, die den ganzen Tag mit dem Tier zusammen leben, erhalten oft ein völlig anderes Bild, als der Tierarzt. Da hilft nur genauestes Beobachten. Sammelst Du denn gezielt Indizien und schreibst sie neutral und möglichst urteilsfrei auf? Jedes kleinste Detail kann wichtig sein. Glücklicherweise bist Du ja kein Ersthundehalter, sondern kannst vergleichen. Gerade chronische Schmerzen zeigen sich oft nicht klar. Junge Tiere versuchen oft, ein solches Leiden mit übersteigerter Aktivität zu kompensieren. Dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass mit dem Tier etwas nicht stimmt - aber man muss sie sehen können und wollen:
Erst im Nachhinein wurde uns zum Beispiel völlig klar, weshalb dieser Hund, der doch so gerne gehorchen wollte, trotzdem nie wirklich an eines der vielen, vielen Geschirre gewöhnt werden konnte, die wir ausprobierten, und stets die Flucht ergriff, wenn er eines in unserer Hand sah. Das Halsband war übrigens nie ein Problem. Kein Tierarzt empfand den Hund je als auffällig. Als wir dann aber herausfanden, woran er litt, sahen wir plötzlich ein, weshalb er jedes Mal einen ewigen Eiertanz aufführte, der für Aussenstehende und Nichtwissende sehr lustig aussah, wenn er koten wollte. Und wir verstanden, weshalb er niemals zum Kuscheln kam, bzw. gerne unsere Nähe suchte aber immer einen Abstand einhielt, generell sehr ungerne angefasst werden wollte und vor allem auch andere Hunde attackierte, sobald sie sich hinter seine Schulter begaben. Der arme Kerl hatte schlichtweg starke Schmerzen.
Möglich, dass das Verhalten Eures Hundes ganz andere Ursachen hat. Bis ihr Schmerzen aber mit der allergrössten Wahrscheinlichkeit ausschliessen könnt, würde ich darauf achten.
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@Surina182 Naja Vorwürfe mache ich mir eher nicht, aber ich bin dann deprimiert, dass es wieder alles so über den haufen von ihm geworfen wird. Speinner der... Aber ich liebe ihn und gemeinsam schaffen wir das schon, dass er auch mal perfekter hört^^ Er muss ja nicht zu 100% hören, aber so 95% würden mir schon reichen
Hm, ich bin mittlerweile so drauf, dass ich den Fehler nicht mehr beim Hund suche, sondern mich frage, was ICH falsch mache, wenn Sachen, die bisher sicher geklappt haben, plötzlich nicht mehr gehen
Es könnte ja auch sein, dass die Sachen halt doch noch nicht 100 % sicher sitzen und dann einfach in der jeweiligen Situation für Baxter nicht zu erbringen sind - oder er hat einfach gelernt, dass sein Verhalten (z.B. ignorieren eines Kommandos) für ihn keine Auswirkungen hat...
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Naja doch es hat eine Auswirkung, eigentlich immer. Und ich finde es persönlich falsch immer die Fehler bei uns Menschen zu suchen. (Ist aber nur meine persönliche Meinung). Er kennt die Pfeife und er kennt das Kommando "Hier" "Fuss" und "Warte/Bleib", er konnte diese ja wirklich lange, hat aber jetzt wieder so eine blöde Phase bei der er auf Durchzug ist. Wo habe ich da denn versagt?
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