Artgerecht in der Wohnung halten - Grundsätzlich möglich?

  • Und, ich finde Fragen stellen auch wenn man keine Ahnung hat ist nichts Ungutes..... Besser fragen und dazu lernen, als nicht fragen und Blödsinn reden.


    Da muss man nicht überheblich sein, oder? Muss ja niemand antworten, der nicht will.


    Sundri

  • Das Leben besteht aus Einengen und eingeengt werden.
    Sowohl das der (Haus-)Tiere als auch das der Menschen.


    Was gibt mir das Recht, z.B. zum Arzt gehen zu wollen?
    Der muß deswegen in seiner Praxis rumsitzen und arbeiten! (Ok, er verdient sein Geld damit, aber Hunde verdienen analog betrachtet durch ihr dem menschlichen Egoismus ausgesetztem Leben auch ihr Futter und ihre Sicherheit)


    Eine Welt, wo alles rosa ist gibt es nicht und wird es nie geben! (was für ein Glück! Ich HASSE pink! ;) )
    Das menschleiche wie auch das tierische Zusammenleben ist nunmal ein Miteinander.


    Daran gibt es eigentlich auch nichts zu diskutieren!

  • Wenn es danach geht lebt der Mensch auch nicht artgerecht , frei entfalten können sich die wenigsten Menschen .


    Aber zu Deiner Frage : Ja natürlich ist es möglich.


    Um das weiter auszubauen, müsste man erstmal wissen was DU dir unter artgerechtem Leben vorstellst ?

  • Ich kann diese Frage schon nachvollziehen. Vllt. hat der TE eine andere Haustierart z.B. Kaninchen und schließt automatisch von einer Haustierart auf die Andere.
    Bei Kaninchen würde ich persönlich nämlich Innenhaltung mittlerweile als nicht artgerecht sehen.
    Das kann ich aber auch erst beurteilen seit meine Kaninchen von Innenhaltung in Aussenhaltung gezogen sind. Vorher habe ich immer gedacht, das passt schon so mit dem 4qm Innengehege, aber seit sie draussen sind, weiß ich erst wie viel "artgerechtes" Leben den Vorgängerkaninchen verwehrt wurde.

  • Ich kann diese Frage schon nachvollziehen.

    Ich auch. Gibt ja zig Millionen Hunde die außerhalb der "mainstream" Hundehaltung leben. Freue mich über jeden Hund, der bei bedarf alleine oder im Grüppchen seine runden dreht. Das bleibt leider den meisten die das drauf haben zb. in Deutschland verwehrt, weil hier andere Maßstäbe angesetzt werden. Verstehe auch nicht wirklich, was es da zu relativieren gibt.

  • @bommi
    Vielleicht etwas grundlegendes zu Hunden:
    Sie sind Opportunisten und streben NICHT wie wir Menswchen nach möglichst viel Entfaltungsmöglichkeiten.


    Schau dich im Tierreich um - keine art strebt danach alles alleine zu entscheiden, sich kulturell weiterzuentwickeln, sich zu bilden oder seinen Hobbys nachzugehen.


    Auch der Hund nicht.
    Der Hudn hat, wie jedes Tier, Bedürfnisse. Die sind natürlich abhängig von Alter, Rasse, individuellem Caharkter usw.
    Ein Hund hat natürlich u.a. das Bedürfniss verstanden zu werden - Kommunikation.
    Das heißt wenn er mir signalisiert dass er pinkeln muss, vertsehe ich das und gehe mit ihm raus.
    Also auch in einer Wohnung kann ich diesem bedürfniss gerecht werden.


    Ich komme gerade von einem Waldausflug mit meinem Hund - sein bedürfnis ist NICHT überall hin zu rennen und zu tun und lassen wonach ihm gerade der Sinn steht.
    Er wartet an jeder Kreuzung auf mich udn schaut wo ICH lang gehe, dreht sich immer mal um, kommt freudig zu mir gedackelt in erwartung auf etwas, was wir vielleicht zusammen tun können. Gestreichelt werden, ne aufgabe zusammen machen, die Eistsücke in der Pfütze erkunden usw.


    Ich denke keine andere Tierart ist so gut für das Zusammenleben mit Menschen geeignet wie der Hund - wir können kaum ein anderes Tier so "artgerecht" halten wie den Hund.
    Ich habe mal gelesen dass welpen den Kontakt zum Menschen vorziehen, als den Kontakt zu Artgenossen - das ist im Tierreich ebenfalls einzigartig.


    Einen Hund auf seine Bedürfnisse "runterzubrechen" klingt erstmal recht simpel.
    daher sicher auch dein vergleich mit dem Auto das auch "bedürfnisse" hat.
    Aber ein Auto hat keine Bedürfnisse wie: Nähe, Kommunikation, Körperkontakt, fairer Umgang, sinnvolle Beschäftigung, Ruhe, Entspannung, Bewegung, ...


    Wenn es dir hilft, kannst du was die "Haltung" betrifft, Hunde ganz gut mit kleinen Kindern vergleichen.
    Auch hier geht es um sinnvolle Bedürfnissbefriedigung und NICHT darum dass Kinder tun und lassen können was sie wollen.
    Wir treffen sehr viele Entscheidungen für sie und dennoch ermöglichen wir ihnen ein '"artgerechtes" ;) Leben.


    Natürlich sind Hunde keine Kinder, daher hinkt der Vergleich vielleicht.
    Allerdings ist es, was deine Argumentation angeht, das selbe. =)

  • Gibt es den TE eigentlich noch? Das war doch wieder eine Sonntags-Beschäftigung für uns.
    Der Hund wurde aus egoistischen Gründen zum Wohnungshund?
    Adam und Eva hatten auch keine Wohnung, wer wurde den da zum Egoisten und machte die Menschheit zum "Wohnungsmenschen"?


    Irgendwie finde ich die Frage einfach doof.

  • Sieh' eine Wohnung als groooßes Hundeschlafzimmer.
    So wie Dein eigenes.


    Gearbeitet/Action passiert dann eher draußen. ;-)


    Die Wohnung ist die "Höhle".


    Der Hund strebt ja auch nach Strukur und einer gewissen Ordnung im Tagesablauf. Er ist ja ein sehr soziales Tier und stellt sich gerne auf den Menschen ein - der ihm - im Besten Fall - Nahrung und Geborgenheit und Auslastung gibt.
    Und da bleibt man doch eigentlich gerne? ...

  • Ich komme gerade von einem Waldausflug mit meinem Hund - sein bedürfnis ist NICHT überall hin zu rennen und zu tun und lassen wonach ihm gerade der Sinn steht.

    Ich auch, einer meiner beiden Hunde ist da genau wie Deiner; der andere wollte gerne gezielt dahin, wo die Spur hinführte, die er frisch mit Spurlaut erschnüffelte . :roll:
    Daher war er an der Leine. Eine u.U. lebensrettende Maßnahme (für Hund UND Rehe). Da geht mir Sicherheit vor Freiheit und Ausleben der momentanen Bedürfnisse. ;)
    L. G.

  • Wo soll denn Deiner Meinung nach ein Hund leben, damit er die volle Freiheit haben kann? Geht ja nur in der Wildnis. Blöderweise würden da die meisten Hunde gar nicht überleben, weil ihnen die instinktive Ausstattung fehlt oder derart verändert wurde, dass das Verhalten ein eigenständiges Überleben gar nicht mehr hergibt.

    Warum geht das nur in der Wildnis? Gibt genug Hunde die auch in Städten leben und machen was sie wollen. Die kommen komplett ohne Halter klar und machen ihr eigenes ding.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!