Angemessene Hundebegegnungen - was ist noch normal?
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Wieso muss ein Hundehalter, der einen Hund an der Leine hat, der einfach eine große oder größere Individualdistanz möchte unbedingt "eng" an andern Hundehaltern vorbei laufen? Das ist doch für alle dann einfach nur unnötiger Stress.....
weil es z.B. in der Stadt an (mehrspurigen) Straßen nicht immer möglich ist, (großräumiger) auszuweichen.
lg
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Nur um es nochmal zu betonen...ich halte meine Hunde an der Leine wenn andere Hunde in der Nähe sind. Nicht dass jemand denkt mir wär das hupe, dass sie so kacke sind ^^
Aber ich wollte mit meinem Beitrag ausdrücken, dass mich wundert, wie entspannt die Leute hier sind, WENN ich sie mal zu spät gesehen habe und die Hunde hinlaufen. Und dann geht auch (zum Glück) immer alles gut, allenfalls kriegen meine bisschen auf die Mütze und dann bin ich ja auch schon da und ruf sie ran. Dann wird mir immer gesagt, ich solle nicht so hart sein, wäre doch alles in Ordnung
Die anderen Hunde machen auch dann keinen verstörten Eindruck oder so...
Deswegen komm ich, wenn ich mal das was ich im DF oder in sonstigen Hundegruppen lese weglasse, doch schon manchmal ins Nachdenken, ob ich nicht auch mal ein bisschen entspannter sein sollte.Aber...nein, ich mag es nicht wenn meine sich so blöd verhalten und wenn, möchte ich das mit Hunden üben die ich kenne, und wo der Besitzer und ich beide darauf achten wie es abläuft.
Denn wenn meine mal auf nen panischen Hund treffen, ist das für den super blöd.Naja, mittlerweile kenn ich hier in der neuen Wohngegend auch schon die meisten, denke ich.
Und bevor sich jetzt nie wieder jemand mit mir treffen will der dies gelesen hat... ohne Emma ist Caja spitze -
weil es z.B. in der Stadt an (mehrspurigen) Straßen nicht immer möglich ist, (großräumiger) auszuweichen.
lgKlar gibt es Situation in denen man nicht ausweichen kann, aber wenn ich weiß dass mein Hund damit Probleme hat, dann reagiere ich vorher, nehme meinen Hund "eng" zu mir und biete ihm nicht die Möglichkeit z.B. nach vorne "auszubrechen" und zähnepfletzschend und bellend in der Leine zu hängen.
Das meinte ich damit, dass eben viele scheinbar um die evtl Probleme ihres Hundes nicht wissen.
Wenn ein Hund eine größere Individualdistanz hat und braucht, dann ist das halt so und ich muss als HH in Momenten, in denen diese Grenze NICHT eingehalten werden kann RECHTZEITIG handeln, damit dieser kurze Moment so entspannt wie möglich verläuft.
In 90% der Fällen (hier bei uns im Umkreis) ist das aber eben leider nicht der Fall.
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Ich denke in den meisten Fällen fehlt den Haltern schlicht und ergreifend einfach die Kraft um ihre Hunde wirklich kurz halten und das vorpreschen in die Leine verhindern zu können. Oder sie haben mehrere Hunde an der Leine und können den Hund deshalb nicht wirklich kurz neben sich halten.
Mir ist beispielsweise einmal ein Halter mit 3 ausgewachsenen Huskymix? Hunden entgegen gekommen. Einer von denen spielt bei Hundebegegnungen anscheinend immer verrückt. Er hatte eine ganze Fahrbahn für sich und seine Hunde zur Verfügung. Ich bin mit Till auf dem schmalen Fußweg gegangen. Das hat nicht ausgereicht. Der Hund hat den Mann so zu uns gezogen, daß ich vom Gehweg auf ein Privatgrundstück ausweichen mußte um sicher zu gehen, daß die Hunde uns nicht erreichen. Der war den Hunden körperlich einfach nicht gewachsen. Diesen Hund hätte er maximal alleine führen dürfen, damit er beide Hände frei hat um ihn zu kontrollieren; aber nie und nimmer zu dritt.
Wohlgemerkt Till war dabei noch absolut ruhig, hat weder geprollt, fixiert noch sonst etwas.
Ich habe schon häufiger die Erfahrung gemacht, daß die Halter unverträglicher Hunde gar nicht anders können als auf dem Weg stehen zu bleiben; weil sie es gar nicht schaffen ihren Hund dort weg zu bekommen, oder einfach zu viele Hunde haben um auszuweichen.
Durch den Matsch oder das Unterholz auszuweichen überlassen sie dann gerne den Haltern von verträglichen Hunden oder Haltern die ihre Hunde wenigstens unter Kontrolle haben....LG
Franziska mit Till
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Wieso muss ein Hundehalter, der einen Hund an der Leine hat, der einfach eine große oder größere Individualdistanz möchte unbedingt "eng" an andern Hundehaltern vorbei laufen? Das ist doch für alle dann einfach nur unnötiger Stress.....
Klar gibt es Situation in denen man nicht ausweichen kann, aber wenn ich weiß dass mein Hund damit Probleme hat, dann reagiere ich vorher, nehme meinen Hund "eng" zu mir und biete ihm nicht die Möglichkeit z.B. nach vorne "auszubrechen" und zähnepfletzschend und bellend in der Leine zu hängen.
Weil man mit dem Kopf auch schon mal woanders ist, aus welchen Gründen auch immer. Oder es gibt potentiell brenzlige Ecken, an denen dir noch nie ein anderer Hundehalter entgegen gekommen ist. Auf einmal passiert es dann doch und dann wird dir bewusst, dass man hier besser aufpassen muss.Irren ist menschlich und genau so ist es menschlich, Situationen falsch einzuschätzen. Passiert mir auch und ich finde es dann auch unangenehm.
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Ich finde es wird vom Menschen etwas völlig normales zu einer Riesensache aufgeblasen. Für meine Hunde ist es völlig normal dass wir anderen Hunden begegnen. Es gibt aber nicht immer mit jedem Kontakt. Wir können auch einfach vorbeigehen oder (auf dem Hundeplatz) daneben sitzen und den Fremdhund ignorieren.
Die Panik und den Zirkus den viele HH machen sobald mal am Horizont jemand mit Hund auftaucht (was wagt der es unseren Wald zu benutzen) ist für mich das einzige problematische/unnatürliche.
Kommt es hier zu Kontakt gibt es nur wenige Muster
in 95%: Kurz schnüffeln und normal wieder weiterlaufen
beim Rest: Entweder nach dem schnüffeln Spielaufforderung oder Stressanzeichen. Bei letzterem wird unterbrochen und jeder geht wieder seiner Wege. Alles entspannt. Solange ich kein Theater drum mache sehen meine Hunde auch keinen Grund sich aufzuregen.Und klar geht man wenn kein Kontakt gewünscht wird im Abstand vorbei den die Umgebung eben zulässt...aber dieses ständige: Jetzt seid ihr aber extra nah vorbeigegangen..geht mir ziemlich auf den Keks..manchmal ist eben kein Platz auszuweichen und wenn ein einfach vorbeilaufender..den anderen Hund in keinster Weise beachtender Hund ein Problem ist, würde ich dem jeweiligen Besitzer mal etwas Sozilaisierung+Erziehung ans Herz legen
Wenn es unter Fremdhunden Stress gibt (mal abgesehen von etwas Rüdengeprolle, das gehört wohl einfach zu guten Ton
) wird getrennt und gut ists. Gemobbt wird nicht. Aber auch wenns mal Stress gibt sehe ich keinen Grund zur Panik oder "DICH ZEIG ICH AN" zu brüllen. Sind halt Tiere.
Aber ich sehe auch das Leute Situationen nicht im mindesten einschätzen können..nichtmal die eigenen Hunde scheinen "lesbar" und so kommt es denke ich viel öfter zu Überreaktionen, wo jemand der "Ahnung" hat einfach dazwischen geht und ansonsten keine große Sache draus macht brüllt ein Laie: "Oh mein Gott der wollte meinen umbringen" -
den anderen Hund in keinster Weise beachtender Hund ein Problem ist, würde ich dem jeweiligen Besitzer mal etwas Sozilaisierung+Erziehung ans Herz legen
darauf hat man aber u.U. nicht immer einen Einfluss, z.B. bei Second-Hand-Hunden; und tiefverankertes Verhalten wieder auszubügeln kann sehr langwierig sein.
Gut, ich hab's bei Jin selber verbockt, weil ich dachte, wir hätten hier mehr Hundebegegnungen (waren neu hingezogen, als Jin bei mir einzog). Tja, hatten wir nicht. Fast gar keine. Wenn wir doch Hunde trafen, dann zu 99%, wenn Puck dabei war, der nicht fremdhundekompatibel ist, so dass wir ausgewichen sind, was dann Jin wohl so interpretiert hat, dass Fremdhunde, die man unterwegs trifft, gefährlich sind. Dazu kamen dann noch 1-2 blöde Begegnungen mit Fremdhunden. Leider hab ich das Problem erst richtig begriffen, als Jin anfing Anzeichen einer Leinenaggression zu zeigen. Tja, saublöd gelaufen. Aber als Mensch mache ich eben Fehler.
Das auszubügeln geht nicht von jetzt auf gleich.Ich bin da der Meinung: trifft man unterwegs fremde Leut mit Hund, dann schaut man, wie die (Menschen und Hund) reagieren und lässt dann Kontakt zu, wartet ab, spricht sich ab, oder behält seinen Hund eben bei sich.
Bei mir derzeit grundsätzlich letzteres. Und ich bin sehr froh, dass die meisten Hundehalter in meiner Gegend sich so verhalten und (zumeist) spätestens auf eine Bitte hin, ihren Hund bei sich behalten.lg
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Ich habe schon häufiger die Erfahrung gemacht, daß die Halter unverträglicher Hunde gar nicht anders können als auf dem Weg stehen zu bleiben; weil sie es gar nicht schaffen ihren Hund dort weg zu bekommen, oder einfach zu viele Hunde haben um auszuweichen.
Durch den Matsch oder das Unterholz auszuweichen überlassen sie dann gerne den Haltern von verträglichen Hunden oder Haltern die ihre Hunde wenigstens unter Kontrolle haben....Hm, das ist wirklich blöd, wobei ich das hier bei uns so nicht kenne und trotz 4 Hunden und unverträglichem Grisu ein Meister im Ausweichen bin... Vielleicht auch irgendwie Wohnlage? Du wohnst was belebter, oder? Hier kenne ich es wirklich fast nur, dass Halter mit nicht so verträglichen Hunden ausweichen, aber es funktioniert halt auch (also es ist massig Platz da)
Ich finde es wird vom Menschen etwas völlig normales zu einer Riesensache aufgeblasen.
Das ist toll für dich, dass du es so sehen kannst!! Und mit der Hälfte meiner Hunde kann ich das auch (mit 3/4 wenn man Smillas Anfälle außen vor lässt). Aber ich mag dieses auf ein hohes Ross setzen nicht. Für manche Hunde ist es eine große Sache und das liegt längst nicht nur an der Unfähigkeit des jeweiligen Halters...
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darauf hat man aber u.U. nicht immer einen Einfluss, z.B. bei Second-Hand-Hunden; und tiefverankertes Verhalten wieder auszubügeln kann sehr langwierig sein.
Aber das ist doch nicht bei jedem der Fall? Einen wirklich traumatisierten Hund haben wohl nicht so viele..einer nicht so doll erzogenen wohl schon deutlich mehr. ich beziehe mich ja nicht auf irgendwen hier im Forum
Das ist toll für dich, dass du es so sehen kannst!! Und mit der Hälfte meiner Hunde kann ich das auch (mit 3/4 wenn man Smillas Anfälle außen vor lässt). Aber ich mag dieses auf ein hohes Ross setzen nicht. Für manche Hunde ist es eine große Sache und das liegt längst nicht nur an der Unfähigkeit des jeweiligen Halters...
Sondern? Woran liegt es dass die einen Hund lernen können dass es kein Problem ist wenn andere Hund in der Nähe sind und andere nicht?
Ich bin weit davon entfernt zu sagen: Meine Hunde müssen jeden Artgenossen lieben und mit jedem Kontakt haben.
Aber die Welt geht halt nicht unter nur weil ein anderer Hund unseren Weg kreuzt. In der Stadt kann man sich das auch einfach nicht leisten. Wir treffen auf jeder Runden mindestens 3 andere Hunde...bei jedem davon ausrasten? Äh..nö
Bei meinen Eltern auf dem Land, da kann man täglich stundenlang laufen und trifft vielleicht jeden Tag einen anderen Hundebesitzer (mit seinem Hund natürlich) da kann ich es noch verstehen wenn die Hunde es schlicht nicht gewöhnt sind.
Meinetwegen bin ich auf dem hohen Ross...dennoch bin ich froh dass ich meinen Hunden (und mir) diese Stressquelle ersparen kann. Indem man sagt: Ach ist halt so .. tut man dem Tier keinerlei Gefallen
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Einen wirklich traumatisierten Hund haben wohl nicht so viele
Ein Hund muss doch nicht gleich traumatisiert sein, um aggressiv auf andere Hunde zu reagieren?
Beispiel Puck:
wahrscheinlich in einer typischen Welpenstunde gewesen, in denen die Hunde so schön "spielen". Auf Spaziergängen keinen Schutz bekommen, weil "die machen das unter sich aus" und außerdem muss er es lernen (das wissen wir relativ sicher), dass jeder Mensch ihn angrabbeln darf und wird daher auch gegen seinen Willen fremden Menschen in die Hand gedrückt. Dazu dann (das wissen wir sicher) vom Rüden im selben Haushalt mehrfach angegangen und gebissen worden. Was sonst noch passiert ist, wissen wir nicht.
Daraus hat sich dann eine Unsicherheits-Aggression entwickelt. Dooferweise dann noch recht viel rumgegeben worden (vermutlich in einer Unsicherheitsphase).
Da fehlt dann auch ein gewisses Grundvertrauen. Außerdem eine Rasse, die man nicht in jeder Situation einfach ins Gehorsam nehmen kann, weil eben eigenständiger/weniger auf Gehorsam/will-to-please gezüchtet.
Mit bekannten Hunden hat Puck übrigens ein hervorragendes Sozialverhalten und ist bei zwei uns bekannten Züchtern gerne als Welpenonkel gesehen.
Aber fremde Hunde eben.
Mittlerweile ist es (dank Training, ausgewählten Hundekontakten und immer wieder zeigen, dass man ihm Schutz gibt und ihn auch schützen kann) schon deutlich besser geworden und er lässt sich zumeist gut führen - ob sein Verhalten je "normal" wird, wissen wir nicht, aber wir hoffen es.lg
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