Wander-Quatsch-Thread

  • Bei uns lief der Wanderweg einmal quer durch eine Weide. Wir mit Hund also rein und dann mussten wir feststellen, dass eine Herde Jungbullen drauf war, die auf uns zu rannte. Ich hab Blut und Wasser geschwitzt und gehe seitdem nicht mehr mit Hund über eine Weide, auf der Kühe sind.

  • also, ich hab ja echt respekt vor kühen mit jungtieren. vor jungbullen sowieso. ich finde den gedanken, dass jungbullen ohne weidenzaun rumlaufen ehrlich gesagt auch ziemlich fahrlässig. ist das normal? bei kühen ok, aber bei jungbullen? :fear:.

    zumal ich die erfahrung gemacht habe, dass junge kühe und jungbullen grundsätzlich sehr neugierig sind. jungbullen darüber hinaus auch schnell in einer gewissen erregungslage. hatte mein pferd jahrelang in einem pensionstall/landwirstschaftlichen hof stehen bei der auch hobby-milch und mastbetrieb war. und warum auch immer, finden kühe/jungbullen hunde wahnsinnig interessant - im negativen sinne.

  • Auf Almen stehen von Jungbulle, bis Bulle mit Harem oder Muttertiere mit Kälbern alles.
    Muss man so sehen: Viele dieser Tiere stehen fast 9 Monate im Stall. Wenn sie Glück haben davon noch einen Teil auf einer Weide, wenn sie Pech haben stehen sie 9 Monate in Anbindehaltung.
    Die Monate auf der Alm sind so etwas wie Ferien für die und mehr ihr zu Hause, als unseres.

    Bisher habe ich nur neugierige Jungtiere erlebt, selbst an imposanten erwachsenen Bullen bin ich unbehelligt vorbei gegangen.
    Schlimm finde ich, wenn (Hundebesitzer) Leute über die Weide gehen und präventiv Steine nach den Kühen werfen. Damit wird die Kuh, die bloß neugierig schaut, Hunde/Hundehalter/Menschen negativ verknüpfen und später als Bedrohung ansehen, sprich schnell man angreifen.
    Und ja, genau das habe ich schon beobachtet und die Leute extrem zusammen gefaltet dafür. Die sind nur im Urlaub hier, ich laufe regelmäßig über die Alm, habe also ein Interesse daran, dass die Tiere so nett bleiben wie sie sind.
    Vermutlich haben die Leute nicht verstanden, das die Kuh nur neugierig geschaut hat, aber vielleicht sollte man einfach die Weide nicht betreten, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Tiere nett sind.

  • Wir versuchen auch, Rindviechern möglichst unaufdringlich und freundlich zu begegnen. Klapp fast immer. Milchkühe (die mit den grossen Eutern) sind eh friedlich und sind es sich gewohnt, täglich von Bauern und deren Hunden herumgetrieben zu werden.
    Wir haben Zorro früh an Kühe (hinter dem Zaun) gewöhnt, so dass er ganz unaufgeregt an diesen vorbeilaufen kann. Da wir ländlich wohnen, kommen wir fast jeden Tag an Kühen (und einem intakten Bullen!) vorbei. Ist in der Stadt natürlich nicht so einfach!

    Ich würde mich einer allfälligen Kuhphobie stellen und den Kontakt zu den Kühen (vorerst hinter dem Zaun) suchen. Kühe haben eine sehr raue Zange wenn sie einem ablecken. Ist ein echtes Erlebnis!

    Auf Weiden mit neugierigen Jungrindern lassen wir Zorro nahe bei uns laufen, leinen ihn aber nicht an. Wenn die Situation eskalieren würde, rennen die Rinder (hoffentlich) hinter dem flinken Hund her. In der Zwischenzeit kann man sich selber in Sicherheit bringen und der Hund kann dann in einem grossen Bogen zu einem zurückkommen. Dieser Plan ist nicht idiotensicher, hat bei uns aber auch schon funktioniert. Wir reden uns auch immer wieder ein, dass Rinder Vegetarier grundsätzlich mögen.

    LG Roger, Nicole und Zorro

  • Schlimm finde ich, wenn (Hundebesitzer) Leute über die Weide gehen und präventiv Steine nach den Kühen werfen. Damit wird die Kuh, die bloß neugierig schaut, Hunde/Hundehalter/Menschen negativ verknüpfen und später als Bedrohung ansehen, sprich schnell man angreifen.

    Oder das Gegenteil: Unbedingt mal streicheln wollen! Obwohl jeder mit ein bisschen Verstand sieht, dass die Kühe gerade wiederkäuen/ihre Ruhe haben wollen/ausweichen/weglaufen - nein, man muss ja unbedingt hin und anfassen :mute:

    Kühe haben eine sehr raue Zange wenn sie einem ablecken. Ist ein echtes Erlebnis!

    Man sollte aber auf eine Waschmöglichkeit in der Nähe achten. Die Zunge ist nicht nur rau, sondern auch groß und unter Umständen schleimig xD

    Wenn die Situation eskalieren würde, rennen die Rinder (hoffentlich) hinter dem flinken Hund her.

    Das ist ja auch das, was Touristeninfos etc. immer empfehlen. Hunde, die dazu neigen, sich die Kühe mal näher anzuschauen, würde ich aber immer anleinen und erst ableinen, wenn die Situation wirklich brenzlig zu werden droht.

    Wir reden uns auch immer wieder ein, dass Rinder Vegetarier grundsätzlich mögen.

    :lol: Dann sollte man als Veganer ja absolut sicher sein. Muss man nur noch rausfinden, was "Veganer" auf Muhisch heißt.

    Auf kurz oder lang wird man in den Alpen jedenfalls nicht daran vorbeikommen, Kühen zu begegnen. Wer da schon Muffensausen hat, dem rate ich davon ab, durchs Windachtal zur Siegerlandhütte aufzusteigen - da gibt es nämlich echte Yaks :p

  • mit kühen hinterm zaun hab ich keine probleme :D

    mit kuh- bzw. kälberzungen hab ich auch schon ausgiebig erfahrung gemacht. gegenüber der box meines pferdes war der kälberlaufstall. die waren so verschmust, die haben teilweise 15min. an meinem unterarm gelutscht. 80cm zunge raus, halb um den unterarm geschlungen, rein ins maul und gesaugt/gelutscht. sehr gewöhnungsbedürftig aber so süss.

    spass beiseite. wenn es möglichkeiten gibt eine kuhherde grosszügig zu umlaufen (für mich heisst das mind. 50m, lieber mehr) dann hab ich auch kein muffensausen. nur wenn es diese möglichkeit nicht gibt, wir also wirklich dicht dran müssen um vorbeizukommen > das wäre für mich ein grund zum umdrehen.

  • Das Schweizer Wissensportal Blick.ch hat sich auch mit dem Themenkomplex Wandern, Kühe und Hunde befasst:
    Mit Hund über die Weide: Frau im Jura von Kühen attackiert - Blick

    Im Beitrag wird die interessante These aufgeworfen, dass ein von einer Kuhherde angegriffener Hund, Richtung Hundehalter flüchtet...
    ... zum Glück ist Zorro, als uns das mal passiert ist, an uns vorbei, weiter gerannt.

    Wer einen neugierigen oder pöbelnden Hund hat, sollte diesen auf einer Kuhweide nicht frei laufen lassen. Wer allerdings grosse Angst vor Kühe hat, sollte seinen Hund nicht anleinen, da er sonst seine Angst zu stark in den feixenden Hund projiziert.
    Bei Kombinationen wie Kuhweide mit Mutterkühen, Kälbern und einem Stier, die nicht umgangen werden kann und Rundtour mit überlangem Rückweg über den Berggipfel zurück, muss man sich wohl ernsthaft überlegen die Rettungsflugwacht anzurufen, wenn man Angst vor Kühen und einen nervösen Hund dabei hat.

    In der Schweiz gibt es, aus Kostengründen, immer mehr Mutterkuhhaltung. Die Tiere können über Wochen (fast) ohne Betreuungsaufwand auf der Weide bleiben und die Besitzer bekommt sogar noch Subventionen dafür. Für Wanderer mit Hund ist das keine gute Entwicklung! Daher früh im Jahr hoch hinaus wenn die Alpen noch nicht alle bewirtschaftet sind.

    LG Roger, Nicole und Zorro

  • ich würde mich mal um kurze Beratung freuen - ich suche einen Rucksack - soll für Tagestouren sein und ich soll nicht wieder komplett nass schwitzen drunter

    ich habe jetzt 3 verschiedene da - ein Mal Salewa mit 26l - finde die Träger aber zu hart und gleichzeitig dünn - denke der wird einschneiden.
    und Deuter ein Mal in 20l und ein Mal in 30l. 20l scheint mir so klein, 30l so gross :lachtot: was ist "normal" für Tagestouren?

  • Schwer zu sagen.
    Wenn ich "normal" unterwegs bin und kein Klettersteigset, Grödel, etc dabei habe, dann nehme ich meinen 10 Liter Laufrucksack, ansonsten habe ich einen 28 Liter Deuter Rucksack. Der reicht dann auch für Hüttentouren.
    Im 10 Liter Rucksack hat Essen, Wasser, etwas Hundefutter, erste Hilfe Set, ein TShirt und eine dünne Regenjacke, Handy und Geld Platz, also alles was ich brauche.

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