Wunschvorstellung einer Hundepension

  • .....Spaziergänge fände ich in Ordnung (aber ist bei genug eingezäuntem Auslauf kein Muss), gerne auch ohne Leine, wenn die Umgebung es zulässt (meist sind die Pensionen ja irgendwo in der Pampa) .....

    Leinenfreiheit hängt doch nicht nur von der Umgebung ab... Da kommts auch auch ein bissel auf den Hund und Sitter an, aber letztlich ist es halt einfach so, daß der Hund Kommandos eines Hundesitters nie so selbstverständlich befolgen wird, wie die des eigenen Hundeführers - allein deswegen würde ich keinen Freilauf außerhalb umzäunter Gebiete wollen. Hilft ja nix, wenn mein Hund zwar ganz gut gehorcht, aber beim Sitter dann mal eben Hasen jagen geht. Oder auf die Straße rennt ein paar hundert Meter weiter, weil er das Rückrufsignal bei Fremden dann halt mal gepflegt ignoriert... Daher wär mir sowas einfach zu gefährlich.

  • @BieBoss Ich rede nicht davon, dass jeder Hund dort Freilauf bekommen sollte, ich spreche nur von meinem Hund und sage ja auch, dass das nur mit Einverständnis des Besitzers geschehen soll. Und mein Hund ist ja in Betreuung und geht dort auch ohne Leine spazieren, da wird nicht in Straßennähe spazieren gegangen, dort gibt es kilometerlange Feldwege. Sie bindet sich super schnell an den Menschen, möchte den nicht verlieren und viel Gehorsam ist bei einem Pampa-Spaziergang auch nicht erforderlich, wenn der Hund grundsätzlich kein Typ Hund ist, der viel Flusen im Kopf hat sondern einfach nur gemütlich nebenher schlendert und Typ unkomplizierter Mitläuferhund ist (aber mein Hund hört auch auf andere, insbesondere wenn die Leckerlies haben ;) ). Ich spreche hier deswegen nur von meinem Hund und sobald mein Hund die betreuende Person etwas besser kennt, habe ich in passender Umgebung nichts gegen leinenlose Spaziergänge.
    Wenn du weißt, dass dein Hund auf Fremde nicht hört, dann würde ich auch keinen leinenlosem Spaziergang zustimmen.

  • Ich hab das Gefühl, Rex hört auf seine Sitterin besser als auf mich :ugly: Sie darf ihn im Wald frei laufen lassen und bis jetzt hört er sofort auf jedes Rufen ihrerseits. Mit reinspielen wird da sicher auch dass er sich an der kleinen Hundegruppe orientiert, mit der er da unterwegs ist.

  • In einer Pension, die ich angeschaut hatte hätte ich jeden morgen anrufen müssen um zu erinnern, dass mein Hund nicht leinenlos laufen darf...
    Die Dame sagte,wenn ich sie nicht morgens erinnern würde könne es sein, dass sie es vergisst und ihn ableint :shocked:

  • Sie sagte, sie würde das nach eigener Einschätzung tun. Und wenn sie glaubt, sie kann ableinen, dann macht sie das.
    Immerhin hat sie ja schon 30 Jahre hundeerfahrung und kann das einschätzen.
    Auf mein "ich möchte es aber auf keinen Fall" kam dann eben, dass ich sie allmorgendlich erinnern müsste.

  • Sie sagte, sie würde das nach eigener Einschätzung tun. Und wenn sie glaubt, sie kann ableinen, dann macht sie das.
    Immerhin hat sie ja schon 30 Jahre hundeerfahrung und kann das einschätzen.
    Auf mein "ich möchte es aber auf keinen Fall" kam dann eben, dass ich sie allmorgendlich erinnern müsste.

    ... boah, gruselig. :shocked:


    Da möchte ich gar nicht wissen, welche anderen Regeln und Wünsche der Kunden da nach Gutdünken missachtet werden.

  • Bei Pino ist ohne Leine auch kein Problem. Er ist auch so ein Mitläuferhund und Kommandokompatibel. Er entfernt sich auch nie weit von den Menschen mit denen er unterwegs ist. Die Betreiberin kennt ihn schon ewig, Jagen ist auch nicht sein Ding, die Hunde in unserer Gegend kennen sich alle und wir wohnen ja wirklich sehr ländlich (die Pension ist hier im Dorf).
    Bei diesen Voraussetzungen habe ich kein Problem mit offline-Spaziergängen. In einer Pension, die neu wäre und ich noch nicht gut genug kenne, würde ich offline aber auch erstmal nicht erlauben.

  • Ihr seid so schnell, da komme ich ja mit diskutieren und fragen kaum hinterher - danke schön =)

    Naja wenn da ein Betreuer ist, wie viele Hände soll er für das Handling haben? Zwei kabbeln sich, 4 stehen dabei und die restlichen 4 machen was sie wollen. Ab einer gewissen Zahl Tiere kann man die Augen nicht überall haben. Deswegen wären größere Gruppen mit vielleicht 8 oder mehr Hunden wahrscheinlich weniger attraktiv.
    Ist ja ein Wunschkonzert hier :pfeif:

    Also in meinem Kopf (Herzlich Willkommen :D ) ist nicht die Anzahl der Hände entscheidend, sondern die Verträglichkeit der Gruppe. Wenn ich bspw ein Rudel von 8 Mancis hätte, könnte ich immer noch mindestens zwei weitere Hunde dazu nehmen :headbash: Die Mancis wären nämlich größtenteils nur langweilig und würden sich aus dem Weg gehen :rollsmile: Also was ich damit eigentlich sagen will: Wenn die Konstellation der Gruppe es hergibt, sehe ich da wenig Probleme. Habe ich da natürlich zwei Zicken auf dem Gelände, die sich am liebsten dauernd kloppen würden...

    - Sehr positiv finde ich auch, dass eine Probenacht Bedingung ist. Vor längerer Aufnahme wird der Hund für eine Nacht in die Betreuung genommen, um zu sehen, ob es funktioniert.

    Von einer Probenacht habe ich bisher noch in keiner Pension gehört, interessant. Ich kenne Probetage bzw -stunden, damit Hund und Halter mal schauen können, ob sie das Konzept mögen/verstehen. So ein Probebesuch gehört in meinen Augen fast schon dazu!

    Im Haus haben sie mehrere Hundezimmer, sind aber unter der Woche auf dem Platz, wo eben die Hunde auch mitgenommen werden.

    Also schon mit im Wohnhaus, aber in eigenen Zimmer - quasi wie Kinderzimmer?

    Dauernde Kontrolle und Fotospam muss ich nicht haben.

    Da sind die Leute ja immer unterschiedlich. Ich war tatsächlich mal 5 Tage ohne Hund im Urlaub (nie wieder!) und hab mir nach 3 Tagen mal ein paar Bilder zuschicken lassen (glücklicherweise beim Schwager untergekommen), das musste reichen.

    In der Pension wo Pino Stammgast ist, wird es so gehandhabt, dass unverträgliche Hunde ein “eigenes Zimmer“ haben und separat mit ihnen Spazieren gegangen wird. In einzelnen Fällen (nach Gefühl und Beobachtung) schaut die Inhaberin der Pension (in Absprache mit den Besitzern) ob der Hund sich mit einem anderen Gasthund oder einem von ihren eigenen verträgt und nimmt diesen dann auf die Spaziergänge mit. Ausserdem achtet sie darauf, dass unverträgliche Hunde nicht den ganzen Tag ohne menschlichen Kontakt sind und bringt die anderen Hunde in zeitlichen Abständen in angrenzende Räume um sich mit dem unverträglichen zu beschäftigen oder einfach um ihn zu bekuscheln (wenn er das mag und gewöhnt ist)

    Gehört für mich auch irgendwie dazu - nur, weil ein Hund "unverträglich" ist, soll er ja nicht weniger betreut werden. In den meisten Pensionen zahlen diese Hunde ja auch noch einen Aufschlag für die intensivere Betreuung.

    Außerdem würde ich Wert drauf legen, dass es da sauber ist, braucht nicht wie bei Meister Propper aussehen, aber normal sauber halt. Hunderäume oder Zwinger sollten nicht nach Urin riechen, nicht dieser typische beißende Hundezwinger-Muff.

    Auch das gehört für mich irgendwie dazu. Ein sauberer "Grundton" sollte Standard sein. Ob es jetzt grad etwas unordentlich im Vorraum aussieht oder der Boden voller nasser Pfotenabdrücke ist, weil die Hunde grad draussen im Matsch gespielt haben, das wäre für mich alles zweitrangig. Der Bereich, in dem die Hunde untergebracht sind, sollte sauber und ordentlich aussehen und dem Hund sollten mindestens zwei Rückzugsmöglichkeiten gegeben sein (Körbchen, Schlafhöhle, offene Box, etc.). Und ganz klar, immer genügend Trinkwasser.

    Der Betreiber sollte mindestens die Genehmigung nach Paragraph 11 haben, weitere Qualifikationen (Tierpflegerausbildung, Tierarzthelfer, Hundetrainer) wären schön. Auch seine Haftpflicht würde ich mir zeigen lassen.

    Da dachte ich bisher, das müssen Betreiber einer gewerblichen Hundepension sowieso vorweisen? Also die Genehmigung durch § 11?

    Aber von dem Modell kann man natürlich nicht leben und es ist keine Pension in dem Sinne.

    Und irgendwie scheint mir das der Knackpunkt zu sein: Sobald man ein familiennahes Modell mit nicht mehr als 5 Hunden anbietet, würde ich jetzt denken, dass man davon keinen Lebensunterhalt alleine bestreiten kann :???:

    Wow, das sind natürlich schon echte Preise, da fahre ich hier in der Umgebung ab 35€ ja doch gar nicht so schlecht. Allerdings klingt die Beschreibung der Pension auch wirklich sehr, sehr gut.

    Da kommts auch auch ein bissel auf den Hund und Sitter an, aber letztlich ist es halt einfach so, daß der Hund Kommandos eines Hundesitters nie so selbstverständlich befolgen wird, wie die des eigenen Hundeführers - allein deswegen würde ich keinen Freilauf außerhalb umzäunter Gebiete wollen.

    Dazu kann ich nur zitieren :D :

    Ich hab das Gefühl, Rex hört auf seine Sitterin besser als auf mich

    Die Erfahrungen durfte ich nämlich auch schon machen :pfeif:

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