Wunschvorstellung einer Hundepension

  • Achso, Cameras oder Webcams bräuchte ich gar nicht, auch keine Videos oder Bilder. Man sieht doch an dem eigenen Huhd, ob er da gern hingebracht wird und wie er sich so verhält, wenn ich ihn abhole.

  • Ideal ist in meinen Vorstellungen vor allem eine möglichst individuelle Betreuung, keinesfalls Zwinger.
    Da finde ich schon gut, was ich gefunden habe:


    - keine Massenbetreuung (ich glaube, 10 Hunde können maximal aufgenommen werden)
    - Unterbringung nach Wunsch und Bedarf mit bekanntem Zweithund oder einzeln
    - Unterbringung in Menschennähe, im Haus, wo einfach immer mal jemand einfach so beim Hund ist
    - Eigener eingezäunter Auslauf. Beschäftigung und Auslauf nach Bedarf und Wunsch. Je nach Hund wird, soweit vorhanden, ein passender anderer Hund mal kennen gelernt und bei Sympathie darf dann der Auslauf auch gemeinsam genossen werden. Einzelne Gassirunden regelmäßig, bei Möglichkeit auch mit Freilauf. Es wird einfach sehr individuell auf den Hund eingegangen. (Dadurch gibt es auch kein Problem mit intakten Rüden, unverträglichen Hunden, usw. Nur läufige Hündinnen werden nicht betreut)
    - Sehr positiv finde ich auch, dass eine Probenacht Bedingung ist. Vor längerer Aufnahme wird der Hund für eine Nacht in die Betreuung genommen, um zu sehen, ob es funktioniert.

  • Das interessiert mich jetzt: Wie wird denn dort ein "Problemhund" gehalten, wenn noch andere Hunde anwesend sind?

    Die beiden haben selbst2 Rottweiler und eine DSH Hündin, sie leben in einem Haus mit grossen Umschwung der Hundegerecht gestaltet ist. Eigentlich wie auf dem Hundeplatz ;-) Im Haus haben sie mehrere Hundezimmer, sind aber unter der Woche auf dem Platz, wo eben die Hunde auch mitgenommen werden. Wenn sie so einen Hund wie meinen Knallkopf nehmen, nehmen sie statt bis 5 Fremdhunde nur noch 2-3 um sich dementsprechend kümmern zu können, wie Einzelspaziergang etc (Duke ist ja unverträglich mit Mensch und Hund). Sie können das gut managen, da ja noch eine weitere Trainerin mit im Boot ist, die eben auch Aufgaben übernimmt.
    Mein Knallkopf kennt die 3 ja, da wir dort ja auch jede Woche trainieren. Wenn z.B. Hundebegegnung auf dem Tagesplan steht bei ihnen, wo ja erst einmal ein gemeinsamer kleiner Waldspaziergang ansteht, wird je nach dem eben in unseren Fall dann Duke einzeln , verträgliche Hunde zusammen mitgenommen, und dann wieder ins Auto bzw ins Büro oder in den Aussenauslauf geparkt ;-) Klappt auf beiden Plätzen super. Nachts haben die Hunde ihr Zimmer.

  • Achso, Cameras oder Webcams bräuchte ich gar nicht, auch keine Videos oder Bilder. Man sieht doch an dem eigenen Huhd, ob er da gern hingebracht wird und wie er sich so verhält, wenn ich ihn abhole.

    Oder auch nicht.
    Und davon ab. Was mein Hund gern macht und was gut für ihn ist sind oft zwei paar Schuhe.

  • @dalai_Lina und trotzdem darf ich sagen, was ich bei meiner "Ich back mir eine Hundepension" - Idee haben muss und was nicht.. Dauernde Kontrolle und Fotospam muss ich nicht haben.
    Solange die da glücklich hingehen, sich über die Betreuer freuen und gern in die Gruppe gehen, können die sich da benehmen wie sie wollen und wie es toleriert wird.

  • Ich finde es schön, ab und zu sehen zu können wie Pino sich mit den anderen Hunden versteht. Und es ist ungemein beruhigend, wenn man ein Video bekommt indem er es sich mit einem anderen Gasthund im Wäschekorb (mit frischer Wäsche) bequem gemacht hat und beide schnarchen um die Wette. :D


    Zu den Problemhunden:
    In der Pension wo Pino Stammgast ist, wird es so gehandhabt, dass unverträgliche Hunde ein “eigenes Zimmer“ haben und separat mit ihnen Spazieren gegangen wird. In einzelnen Fällen (nach Gefühl und Beobachtung) schaut die Inhaberin der Pension (in Absprache mit den Besitzern) ob der Hund sich mit einem anderen Gasthund oder einem von ihren eigenen verträgt und nimmt diesen dann auf die Spaziergänge mit. Ausserdem achtet sie darauf, dass unverträgliche Hunde nicht den ganzen Tag ohne menschlichen Kontakt sind und bringt die anderen Hunde in zeitlichen Abständen in angrenzende Räume um sich mit dem unverträglichen zu beschäftigen oder einfach um ihn zu bekuscheln (wenn er das mag und gewöhnt ist) Ich finde das super. Sie macht sich echt Gedanken um ihre “Gäste“. Ausserdem nimmt sie jeden noch so merkwürdigen Wunsch der Besitzer sehr ernst und würde sich nie darüber hinweg setzen. Erzieherisch wirkt sie nur auf die Hunde ein, wenn es vom Besitzer verlangt oder zumindest befürwortet wird. Sie hat z.b. auf Wunsch eines Besitzers auch schon mal Leinenführigkeit in der Zeit des Aufenthaltes mit dem Hund gegen einen geringen Aufpreis trainiert.
    Der Besitzer war sehr zufrieden und dieser Hund ist auch ein Stammgast geworden.
    Leider nimmt sie ab diesem Sommer nur noch Stammgäste auf, weil sie etwas kürzer treten möchte. Aber ich bin so froh, das ich Pino dort bedenkenlos unterbringen kann (er ist schon seit 3 Jahren regelmässig im Sommer und zwischendurch mal übers Wochenende dort). Eine neue Pension zu finden, die dem entspricht was wir jetzt haben wäre echt schwer.

  • Ich habe jetzt keine vorhergehenden Postings gelesen.


    Was mir ganz, ganz wichtig wäre, wäre KEINE RUDELHALTUNG!!!
    Wir haben einige Hundepensionen im Umkreis und wir bekommen regelmäßig zerbissene Hunde zum nähen auf den Tisch, die da über Tag oder in Urlaubsbetreuung sind. Ein kleinerer Hund vor 2 Jahren wäre beinahe draufgegangen bei einer Beißerei in der Urlaubsbetreuung - ich wäre ausgerastet wenn das meiner wäre!


    Ich selber habe mehrere intakte Hunde, davon eine, die nicht mit allen verträglich ist. Die sollen schön in ihrer eigenen Gruppe bleiben und mit fremden Hunden absolut gar keinen Kontakt haben, null (ok, Sichtkontakt... das ja, aber mehr nicht).
    Hab weder Lust auf eigene zerbissene Hunde, noch auf die Rechnungen wenn meine einen anderen Hund beißen.


    Wenn ich nur einen Hund hätte, dann dürfte der mit anderen Hunden an der Leine spazierengeführt werden, aber so im Rudel laufen lassen will ich so oder so nicht, weder bei einem noch bei mehreren Hunden. Der eigene kann noch so lieb sein, das nützt nix wenn die anderen nicht ebenso harmlos sind.



    Außerdem würde ich Wert drauf legen, dass es da sauber ist, braucht nicht wie bei Meister Propper aussehen, aber normal sauber halt. Hunderäume oder Zwinger sollten nicht nach Urin riechen, nicht dieser typische beißende Hundezwinger-Muff. Sonst krieg ich nachher nen stinkenden Hund wieder...




    Dann wäre es noch wichtig, dass alle Hunde, die da hinkommen und auch die eigenen Hunde der Betreiber vernünftig geimpft sind - braucht nicht jährlich 6-fach sein, aber ne ordentliche Grundimmunisierung und je nach Alter die eine oder andere Auffrischung ist ein Muss.
    Ebenso sollten alle anwesenden Hunde vor der Abgabe in die Pension frisch entwurmt worden sein und frisch Spot-On aufgetragen haben bzw ein "gültiges" Parasitenhalsband tragen oä. Regelmäßige Tagesgäste sollten in vom TA empfohlenen Abständen gegen innerliche und äußerliche Parasiten behandelt werden. Das alles sollte auch vom Haustierarzt schriftlich bescheinigt sein.
    Auch da spreche ich aus Erfahrung, wir haben in der Urlaubszeit viele Hunde und Katzen, die aus der Pension wieder kommen und Katzenschnupfen haben, Würmer und Flöhe haben, Giardien mitbringen...
    Nun kann man z.B. Zwingerhusten und Giardien nicht komplett verhindert (Impfung wirkt nicht komplett und gegen Giardien gibt es keine wirksame Vorbeuge), aber das was man verhindern kann, da sollte man auch was gegen tun, zumal es wirklich schwierig wird wenn so ein Gelände samt Gebäuden erstmal von Flöhen verseucht ist.




    Der Betreiber sollte mindestens die Genehmigung nach Paragraph 11 haben, weitere Qualifikationen (Tierpflegerausbildung, Tierarzthelfer, Hundetrainer) wären schön. Auch seine Haftpflicht würde ich mir zeigen lassen.



    Die Räumlichkeiten... naja, da ich ja nicht will, dass meine mit anderen Hunden frei rumlaufen und Pensionbetreiber meist eigene Hunde haben, geht "Im Wohnraum der Betreuuer, mit Familienanschluss" auch gar nicht.
    Eine Haltung in Hundezimmern mit entweder direkt angeschlossenen Ausläufen oder mit stundenweise Draußen-Aufenthalten auf sicher eingezäuntem Gelände würde mir völlig reichen, enger Familienanschluss, viel Bespaßung und lange Spaziergänge müssten gar nicht sein.
    Da meine Hunde aber Wohnung gewöhnt sind, sollte es in den Innenräumen in denen sie sich aufhalten schon vom Raumklima wie in einer normalen Wohnung sein.



    Das wäre so das, was mir auf die Schnelle einfällt.

  • Mir ist es so am liebsten, wie es jetzt bei unserer Betreuung ist, Betty lebt im eigenen Haus mit Familienanschluss im 3er-Rudel der Betreuerin. Und das mit dem 3-er Rudel ist auch nur ok, weil es immer gleichbleibend und das Rudel sehr sozial ist. Ab und zu hat sie mal noch einen Pflegehund da, das geht in den meisten Fällen gut, aber es gab einen Hund, vor dem hatte mein Hund so dermaßen Angst, dass sie morgens zitternd vor der Tür stand und nicht rein wollte (und das war ein 5 kg Zwerg an Hund). Aber von dem Modell kann man natürlich nicht leben und es ist keine Pension in dem Sinne.


    Bei einer Pension würde ich, wenn überhaupt nur ganz kleine Rudel von höchstens 3-4 Hunden wollen, für meinen Hund gerne ein Kleinhunde- oder Seniorenrudel, keine Großhunde oder Grobmotorik. Am Besten fände ich aber, wenn nur maximal ein weiterer Hund dabei wäre, der meinen Hund nicht bedrängt. Und eigentlich würde ich nicht wollen, dass diese Rudel unbeaufsichtigt sind, eben um bei evtl. Unstimmigkeiten sofort eingreifen zu können. Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass man das realisieren kann und gleichzeitig noch genug Hunde aufnehmen kann, damit es sich rentiert. Die Betreuer sollten die Kompetenz haben, Hunde sehr genau lesen und sich durchsetzen zu können.
    Reine Außenhaltung geht für meinen Hund gar nicht, Hundezimmer mit Anschluss nach draußen wäre ok (aber es ist auch ok, wenn sie nur mit menschlicher Hilfe in den Auslauf gelangen, wenn es regelmäßig gemacht wird), wobei das Hundezimmer ausreichend beheizt sein sollte. Menschliche Nähe sollte ausreichend vorhanden sein, Spaziergänge fände ich in Ordnung (aber ist bei genug eingezäuntem Auslauf kein Muss), gerne auch ohne Leine, wenn die Umgebung es zulässt (meist sind die Pensionen ja irgendwo in der Pampa) und es sollte ausreichend Kompetenz da sein, sich gegen Fremdhunde durchzusetzen. Ohne Leine natürlich nur nach Absprache mit dem Besitzer, bei meinem Hund aber kein Problem.

  • @Fanwolf
    Natürlich :)
    Ich weiß nicht, ob verlinken erlaubt ist, deshalb hier mal der Preis:
    Bis 4h 50€
    Ein Tag 65€
    Über Nacht 80€
    ... ehrlicherweise kenne ich die Pension (bzw. Das "5 Sterne Hundehotel") nur von der Website. Wenn ich für Smartie was suche, dann meist für 5-7 Übernachtungen und 560€ für eine Woche Hundebetreuung ist schon heftig.
    Aber.. vielleicht guck ich sie mir mal an :pfeif:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!