Wunschvorstellung einer Hundepension

  • @BieBoss Eine Pension braucht den Impfpass, weil das Vetamt die ggf kontrolliert.
    Weitere Gründe stehen oben. Ich finde es auch wichtig, dass HuSchu nach Impfungen schauen.
    Ich zahle bei Übernachtung 25 € pro Tag (also 50 für eine Nacht). Nicht billig, aber ich will auch das die Steuern etc zahlen, Personal vernünftig bezahlt wird usw. Bei deutlich weniger wäre ich skeptisch. Bei Leinentausch zahle ich für halbtags 15 €, dort haben wir eine Stammsitterin, sie bekommt ab und an ein kleines Extra (Wein, Rinderohr etc)

    Danke für die Erklärungen! An das Vetamt hatte ich gar net gedacht *gg Klar, v.a. die Behörden haben da ein Auge drauf.....


    Ich hab damals, als Biene und Bossi mal nen Tag in der Woche Sitter brauchten (weil Tochter nachmittags Schule, und Hunde sonst ganztags allein) bei unserer Trainerin 15,- € pro Tag und Hund gezahlt, bzw. für den zweiten Hund dann die Hälfte. Also für beide Hunde zusammen 22,50 € pro Tag..... Da waren die Hunde in der Famile, vom bekannten Trainer betreut, incl. Futter, incl. mal kämmen oder bürsten, incl. kontrolliertem Hundekontakt mit den eigenen Hunden (die kannten sich ja bereits ausm Verein ewig lange), incl. großem Garten, incl. stundenlange Gassirunden, incl. Rehkadaver ausm Fell waschen und andre Katastrophen *hust (ihre Hunde hattens gefunden, und Bossi sich fleißig mitgewälzt), konnten läufig hin gebracht werden und wurden bei Läufigkeit getrennt von anderen Hunden Gassi geführt, incl. Nachhausebringdienst bei Bedarf, Freilauf auch bei Bossi (die konnte ihn damals wesentlich besser lesen als ich, hatte ja wenig Hundeerfahrung, und sie schon immer jagdlich motivierte Hunde und hat auch erkannt, wann sie besser die Leine schwingt und ihn zu sich holt), und ich hab bestimmt noch mehr Leistungen vergessen *ggg Sie hatten aber auch als Voraussetzung, daß die Hunde mal allein sein können, wenn sie z.B. die Kids vom KiGa abholen mußte oder kurz eingekauft hat, denn sie konnte keine 8 oder 9 Hunde mitschleppen zum Einkaufen. Bei Abwesenheit wurden die gesitteten Hunde dann aber getrennt von den andren, um Prügeleien zu verhindern. Da waren die einen halt im Wohnzimmer, der andre im Gästezimmer, die eigenen drei in der Box oder im Garten (oder kamen mit), dann im Flur mit Kindergitter abgetrennt einer, etc. etc. Da ist die kein Risiko eingegangen. Immer waren es nicht so viele Hunde, manchmal auch nur ihre und meine, aber ab und an halt echt 8-9 Hunde.


    DAS nenn ich mal bezahlbar..... *gg Ganz ehrlich: ob ein Sitter seine Steuern bezahlt, das prüfe ich nicht - ich arbeite nicht beim Finanzamt, ich bin nicht die Steuerpolizei vom Dienst, das muß er selbst verantworten und am Jahresende unterschreiben (daß evtl. Mitarbeiter anständig gezahlt und versichert werden und entsprechend fachkundig sind, wenn ich die mitbezahle, davon geh ich mal aus). Beim Fremdsitter würde ich eher noch auf ner Haftpflicht bestehen als auf dem letzten Steuerbescheid *gg

  • Also quasi der Gegenentwurf zu vielen Pensionen. Darf ich fragen, ob das an einer Unverträglichkeit mit anderen Hunden liegt?Ist ja sowieso nur reines Wunschdenken.

    Jaein. Grundsätzlich Unverträglich nicht. Halt extrem speziell. Dazu kommt, es sind Gebrauchshunde aus Leistungszucht, das unterschätzen viele auch mit jahrelanger Hundeerfahrung.


    Denn Hundepension hin oder her, passiert was, müssen wir mit den Tierchen den Ärger ausbaden (Wesenstest, Auflagen usw.). Die Erfahrung hat vorsichtig werden lassen. Wobei es mit den jetzigen Spinnern nicht so kritisch ist wie mit den früheren.

  • Oh, spannendes Thema :)
    Ich bin durch berufliche Einsätze ab und zu auf eine Pension/Betreuung angewiesen. Urlaub würd ich nur MIT Hund machen, aber bei geschäftlichen Terminen kann er halt nicht (immer) mit.


    Was ich hier zum Teil schon an "Pensionen" gesehen habe, da rollen sich mir (nur meine Meinung ;) ) die Zehennägel auf.


    Wenn ich von meiner Wünsch-Pension träume:
    - KEINE Rudelhaltung
    - Einzel- oder max. Doppelbelegung im Zwinger/Zimmer
    - Keine Spaziergänge
    - Dafür Auslastung/Bewegung (wieder nicht im Rudel) in großem, ausbruchsicherem Auslauf
    - keine Erziehungsversuche/Ausbildung
    -individuelle Fütterung/Medikamentengabe
    -menschliche Nähe (kuscheln, Ansprache..)
    - natürlich rechtlich alles sauber, ordentlich ausgebildet etc.
    - Prüfung auf Impfungen, Wurmkuren, Flohprophylaxe (ich will ja nicht, dass Herr Hund ein Souvenir mit heim bringt)
    - ab und an Rückmeldung, dass alles in Ordnung ist
    - am liebsten mit "Privatem", jederzeit erreichbaren Auslauf für Herrn Hund ohne direkten Sichtkontakt zu anderen
    - auch gerne Schallisolierte Räume, dass Hund leichter Ruhe findet


    Meine "Traumpension" gibt es hier tatsächlich, da schlafen Betreuer sogar in den Zimmern beim Hund.... Der Preis hat mich bisher immer geschreckt, das mal auszuprobieren

  • Also ich hab für meinen Rex die perfekte Betreuung gefunden :bindafür:


    Allerdings brauche ich derzeit "nur" den Gassi-Service und die Tagesbetreuung, keine Betreuung über Nacht oder tageweise.


    Bei meiner Sitterin sieht das so aus, dass sie selbst zwei ganz wunderbare, verträgliche kleine Hundemädels hat und eigentlich nie mit mehr als 5 Hunden gleichzeitig (ihre eingeschlossen) unterwegs ist. Ich denke, auch wenn man eine tageweise Unterbringung bei ihr bucht, sind nie mehr als 2 oder 3 Fremdhunde auf einmal in der Wohnung.


    Es ist sehr familiär bei ihr, also keine Zwinger oder sonstiges; die Hunde sind bei ihr in der Wohnung und dürfen überall rumfläzen (Couch, Bett etc.) und unternehmen ganz großartige Waldspaziergänge. Man bekommt auch immer Fotos und man merkt einfach, dass die Sitterin das mit ganz viel Liebe und Leidenschaft zu den Hunden macht.


    Sie schaut auch drauf, dass die Hunde sich untereinander verstehen und jeder Hund sich wohlfühlt. Rex war auch schon mit größeren Hunden gemeinsam mit der Sitterin auf Tour und das hat bislang sehr gut funktioniert.


    Die Sitterin macht den Job übrigens professionell, also quasi hauptberuflich, und hat auch Fort- und Weiterbildungen - und einen wirklich guten Draht zu Hunden und einen natürlich gewaltfreien und liebevollen Umgang.


    Ich denke, unverträgliche Hunde wird die Sitterin nicht tageweise bei sich unterbringen können, wobei ich glaube, dass sie je nach zeitlichen Kapazitäten zumindest Einzelspaziergänge für unverträgliche Hunde anbietet.


    Für Rex und mich ist es so halt perfekt, aber letztlich hat da eh jeder seine ganz eigenen Kriterien - ich glaube, es kommt ganz stark auf den jeweiligen Hund an, was man sich von einer Pension erwartet. Ich würde Rex bei dieser Sitterin sogar tageweise lassen, falls nötig - und ich glaube, ich bin da eigentlich wirklich "heikel", das zeigt also meine Zufriedenheit.

  • Ich bräuchte für meine beiden Hunde wohl eine unterschiedliche Betreuung :tropf:
    Generell wäre mir wichtig, dass genug Freiraum anderen gegenüber eingehalten werden kann und dass alle Hunde zur Höflichkeit angehalten werden, also einerseits eben die Fachkompetenz besitzt Signale zu erkennen und andererseits Regeln klarzustellen und ein (kleines) Rudel zu managen, wo jeder Hund die Verhaltensregeln anerkennt.
    Außerdem kann ich mir für beide Hunde keine komplette Außenzwinger-Anlage vorstellen. Dann zumindest so wie die meisten Tierheime afgebaut sind, mit Raum innen und Freilaufzwinger.
    Ich finde auch eine eingezäunte eigene Hundewiese, wo immer eine kleinere Gruppe Hunde, die auch zusammen wohnt, drauf frei läuft, besser als Leinenspaziergänge.


    Hund 1: Als Prinzessin auf dem Sofa, eng orientiert am Menschen.
    Für sie kann ich mir engen Wohnungsanschluss ("Hundewohnzimmer") mit Menschen am besten vorstellen. Gassi muss nicht unbedingt sein, ein eingezäuntes Stück Wiese und Freilauf unter Aufsicht mit einem oder maximal zwei anderen netten und genauso ruhigen Hunden wäre perfekt.
    Außerdem fände ich tatsächlich die Idee einer Kleinhundegruppe oder Altersgruppe ganz nett. Also wenn Rudel, dann so eins, das auch halbwegs zusammenpasst.
    Ansonsten wäre sie tatsächlich so ein Fall für die Omi der Pensionsleitung zur Aufbesserung der Rente xD Sofa, Bett, Einzelaufmerksamkeit, Rituale, Leberwurstbrot.


    Hund 2: Da wäre durchaus eine größere gemischte Rudelhaltung von 6-8 Hunden gut denkbar. Viel Trubel mit fairen Hunden und großes Zimmer. Hauptsache nicht allein, Hauptsache Spielfreunde, bestenfalls in einer festen Gruppe. Aber auch da wieder klare Regeln und Grenzen (auch ihr gegenüber) und ausreichend Ruhe zwischen den Tobezeiten.
    Bei ihr wäre ich übrigens entzückt von dem Extra-Angebot von besonderer Fellpflege. Sie hat ja allein schon Zöpfchen und wenn da Haare raus fallen, muss man ab und zu einen neuen Zopf machen.


    Wenn ich beide zusammen abgeben würde, dann sollten sie auf jeden Fall auch zusammen bleiben. Entweder im Einzelzimmer/-zwinger oder zu einem anderen Einzelhund oder Pärchen dazu, hier ebenfalls möglichst gleich schwer und dass man auf die Altersverteilung achtet.


    Was gar nicht ginge:
    - Reine Außenhaltung
    - Keine Möglichkeit läufige Hündinnen aufzunehmen und ggf. zu separieren
    - riesige Gruppen von mehr als 10 Hunden, wo jeder lausgelassen wird und machen kann, was er will
    - ausschließliche Verwahrung in Zwingern ohne Kontakt zum Menschen

  • Für mich war es sehr schwer eine geeignete Unterbringung für meinen problematischen Knallkopf zu finden. Einige hatten abgelehnt, andere wollten anderweitig mit ihm arbeiten. No go, wie auch Zwinger bzw Gruppenhaltung für mich nicht in Frage käme. Nun habe ich nach 2 zwei Probeläufen endlich passendes gefunden und bin wahrlich begeistert. Mein Trainerpäärchen nimmt auch Problemhunden, hält alle Hunde im Haus, somit Familienanschluss, geht eben auch einzeln laufen, arbeiten entsprechend mit den Hunden, sprich Auslastung, es gibt Knuddeleinheiten :bindafür:
    Sie nehmen die Hunde mit auf den Platz, wo sie eben dann dementsprechend geparkt werden, rufen bei Problemen an, sind ehrlich und zuverlässig, sichern korrekt ab.
    All das sind für mich wichtige Kriterien.

  • Im heutigen Technikzeitalter wäre mein WUNSCHpension mit Kameras ausgestattet, auf die ich jederzeit per App zuschalten kann. Das Problem ist doch mMn dass immer und überall viel versprochen werden kann, und kein Mensch weiß was wirklich abgeht.
    Das ist mein größtes Problem dabei meinen Hund irgendwo abzugeben. Daher wäre das für mich tatsächlich ein riesen Pro-Kriterium.

  • Ich würde die Kriterien vom individuellen Hund abhängig machen.


    Bei meiner Hündin wäre das:
    - Familienanschluss
    - kein rumerziehen
    - kein Freilauf! Gerne stattdessen Flexi oder Auslauf im gesicherten Garten
    - ruhiger Umgang mit dem Hund
    - Fachwissen bzgl. Körpersprache u.s.w. (Molly fiddlet und zeigt Übersprungshandlungen in vielen Situationen)
    - kein Aufzwingen von Hundekontakten (es dürfen natürlich gerne andere Hunde dabei sein wenn sie charakterlich passen)


    Und der wichtigste Faktor:
    KEIN Selfies machen / rumtragen / zwangsbekuscheln


    Ich bin davon abgekommen Molly Studenten zu geben weil ich ausschließlich die Erfahrung gemacht habe dass sie sie nicht wie einen Hund behandeln sondern gerne für ihre Selfies und als Kuscheltier missbrauchen. Und DAS mag sie eigentlich nicht (schon gar nicht bei Fremden), lässt sich aber alles gefallen und wehrt sich nicht.
    Das betrifft natürlich nicht ALLE Studenten aber ich habe bisher leider ausschließlich negative Erfahrungen gemacht.

  • Das war ja auch ein Wihitz.

    Sorry, bei manch geschriebenem Satz brauche ich etwas länger... :tropf:

    Ganz ehrlich: ob ein Sitter seine Steuern bezahlt, das prüfe ich nicht - ich arbeite nicht beim Finanzamt, ich bin nicht die Steuerpolizei vom Dienst, das muß er selbst verantworten und am Jahresende unterschreiben (daß evtl. Mitarbeiter anständig gezahlt und versichert werden und entsprechend fachkundig sind, wenn ich die mitbezahle, davon geh ich mal aus). Beim Fremdsitter würde ich eher noch auf ner Haftpflicht bestehen als auf dem letzten Steuerbescheid *gg

    Klar prüft man das nicht. Aber ich persönlich hätte bspw ein komisches Gefühl, wenn jemand beruflich meinen Hund (und andere) sittet und dafür nur 5€ verlangt. Womöglich noch mit Mitarbeitern. Da frage ich mich dann schon: Wie können in Zeiten des Mindestlohn davon alle Leute bezahlt werden? Können diese Leute gut ausgebildet sein? Da würde mich dann das Gefühl beschleichen, dass da nicht sauber gearbeitet wird und mit einem unguten Gefühl gebe ich meinen Hund nicht ab.

    Jaein. Grundsätzlich Unverträglich nicht. Halt extrem speziell. Dazu kommt, es sind Gebrauchshunde aus Leistungszucht, das unterschätzen viele auch mit jahrelanger Hundeerfahrung.

    Danke für die Antwort, an Gebrauchshunde habe ich gar nicht gedacht.

    Meine "Traumpension" gibt es hier tatsächlich, da schlafen Betreuer sogar in den Zimmern beim Hund.... Der Preis hat mich bisher immer geschreckt, das mal auszuprobieren

    Darf ich fragen, was dieser Service bei dir kostet? Schlafen die Hunde dann im Körbchen oder auf dem Betreuer :lol:

    Ich denke, unverträgliche Hunde wird die Sitterin nicht tageweise bei sich unterbringen können, wobei ich glaube, dass sie je nach zeitlichen Kapazitäten zumindest Einzelspaziergänge für unverträgliche Hunde anbietet.

    Das wäre die nächste Sache - auch Halter von nicht ganz so verträglichen Hunden brauchen ja vllt mal die Möglichkeit, ihren Hund unterzubringen. Da scheint es so zu sein, dass diese Möglichkeit in vielen Betreuungen ja gar nicht gegeben ist?

    Was gar nicht ginge:
    - Reine Außenhaltung
    - Keine Möglichkeit läufige Hündinnen aufzunehmen und ggf. zu separieren
    - riesige Gruppen von mehr als 10 Hunden, wo jeder lausgelassen wird und machen kann, was er will
    - ausschließliche Verwahrung in Zwingern ohne Kontakt zum Menschen

    Bis auf das Gruppending kann ich dir komplett zustimmen (obwohl ich mit meiner kastrierten Dame ja nicht betroffen bin). Bei großen Gruppen kommt es in meinen Augen in erster Linie auf den Sachverstand des Betreuers an und das Handling. Und ich denke, wenn die Hunde da Spaß dran haben und es in geregelten bahnen läuft, wieso denn nicht.

    Mein Trainerpäärchen nimmt auch Problemhunden, hält alle Hunde im Haus, somit Familienanschluss, geht eben auch einzeln laufen, arbeiten entsprechend mit den Hunden, sprich Auslastung, es gibt Knuddeleinheiten

    Das interessiert mich jetzt: Wie wird denn dort ein "Problemhund" gehalten, wenn noch andere Hunde anwesend sind?

    Im heutigen Technikzeitalter wäre mein WUNSCHpension mit Kameras ausgestattet, auf die ich jederzeit per App zuschalten kann.

    Auch eine interessante Idee. Wobei ich mir da nicht sicher wäre, ob ein ständiges Zuschauen meinen Trennungsschmerz nicht noch größer machen würde.

    Und der wichtigste Faktor:
    KEIN Selfies machen / rumtragen / zwangsbekuscheln

    Huch? Ich finde, da sollte man gar nicht drüber sprechen müssen :shocked:

  • Naja wenn da ein Betreuer ist, wie viele Hände soll er für das Handling haben? Zwei kabbeln sich, 4 stehen dabei und die restlichen 4 machen was sie wollen. Ab einer gewissen Zahl Tiere kann man die Augen nicht überall haben. Deswegen wären größere Gruppen mit vielleicht 8 oder mehr Hunden wahrscheinlich weniger attraktiv.
    Ist ja ein Wunschkonzert hier :pfeif:

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