"Zu mir nicht mehr" - wie sag ich´s einer Freundin?
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Hallo miteinander,
ich habe ein kleines Problem und weiß nicht, wie ich es vermitteln soll, ohne dass es ganz blöd ankommt oder zu lasch wirkt.
Eine Freundin von mir hat einen 7 Monate alten Hund, den sie von Welpenbeinen an hat. Bei dem Hund und im Umgang mit ihm gibt es einige Probleme, die sich u.a. darin äußern, dass er nicht alleine bleiben kann. Das fängt bei kleineren Sachen, wie Müll runterbringen an, wird aber dann ein Problem, wenn sie an der Uni eine Pflichtveranstaltung hat, zu der sie den Hund mal nicht mitnehmen kann. Für solche Situationen braucht sie dann eine Betreuung, oder auch mal dann, wenn sie etwas anderes machen will, wo der Hund nicht mit kann.
Ihr brechen so langsam aber sicher alle Betreuungsmöglichkeiten (Freunde) weg, weil dieser Hund keiner ist, über dessen Besuch man sich freut. Wenn sie mich fragt, ob ich Zeit hätte, auf ihn aufzupassen, bin ich froh, wenn ich tatsächlich nicht kann, weil ich nicht der Mensch für harte Worte, aber auch keiner für Ausreden bin. Also dachte ich mir zuletzt, nun gut, versuchen wir es noch einmal und wenn es nicht funktioniert, dann sag ich es ihr so. Es ist natürlich komplett schief gegangen.
Als sie ihn dann abholte und fragte, wie er sich so gemacht hat, hab ich ihr das auch erzählt. Nicht wütend-zornig, sondern freundlich, aber bestimmt. Ich hab dann gesagt, dass er sich wirklich richtig schlecht verhalten hat, was er im Einzelnen so vorgefallen ist und das das so einfach nicht geht. Ihr war das natürlich unangenehm, aber sie hat irgendwie versucht, sich das etwas schönzureden/zu entschuldigen - er hatte halt einen schlechten Tag und wenn er den hat, dann weiß man das leider vorher nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob das bei ihr so angekommen ist, wie ich eigentlich wollte, das es ankommt und ich befürchte, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird, dass sie mich fragt, ob ich auf ihn aufpassen kann.Und da kommt ihr in´s Spiel: Wie könnte man es ihr beim nächsten Mal verklickern, ohne ihr so gewaltig auf den Schlips zu treten, dass die Freundschaft darunter leiden könnte?
Vielen Dank schonmal
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Hi
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Wenn sie das nächste mal fragt ob du den Hund nimmst, sagste ihr halt klipp und klar das er dir nicht mehr ins Haus kommt solange er nicht erzogen ist.
Wenn sie wirklich deine Freundin ist sollte sie es verstehen und akzeptieren.
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ich würde sagen es kommt drauf an was der Hund macht. er ist gerade mal 7 Monate, da geht das Chaos im Kopf los.
aber wenn du das einfach nicht mehr willst würde ich das genauso sagen, offen und ehrlich.
eben mit der Gefahr dass die Freundschaft dan hin ist. -
Was genau stellt der Hund denn an, dass du nicht mehr auf ihn aufpassen magst? Ich meine, vielleicht lässt sich manches mit Management so für dich händeln, dass es doch machbar ist?
Ich passe jetzt auch in Zukunft wohl öfter auf den Hund meiner Cousine auf, das ist auch recht stressig, da er keine Grenzen kennt und meine beiden noch dazwischen sind. Da muss ich auch schauen, dass ich zumindest Grenzen setze, der Hund wird es mit der Zeit schon lernen, dass es bei mir eben nicht zugeht wie bei den Haltern. Letztes Mal (das erste Mal) war es stressig, aber nach einiger Zeit herrschte dann auch Ruhe, als er merkte, dass es da mal jemand Ernst meint.
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Ich würde auch die Wahrheit sagen.
Rumeiern nütz doch keinem was,macht es für dich nur noch stressuger.Eine wirklich gute Freundschaft wird daran nicht zerbrechen.
Vielleicht motiviert es deine Freundin ja auch,die Pröbleme anzugehen und verstärkt daran zu arbeiten.
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was genau macht er denn, dass man es mit ihm nicht aushalten kann?
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Von einer Freundschaft erwarte ich persönlich, dass sie ehrliche Worte aushält (übrigens eher als "lügen" "um des lieben Friedens willen").
Sag ihr, dass der Hund Dich an Deine Grenze bringt, dass Du ihn leider nicht mehr nehmen kannst.
Evtl., falls das Gespräch in diese Richtung läuft kannst Du auch Tipps geben, wie sie die Probleme in den Griff bekommen könnte? (oder Tipps wo sie geeignete Trainer findet).
Ich hab auch so einen "kann nicht alleine bleiben" Kandidaten - und ich bin im Leben niemandem Böse, wenn er "nein" sagt, wenn ich frage, ob er sitten könnte - im Gegenteil!
Lieber weiß ich, dass der jenige nicht mag (aus welchen Gründen auch immer) und ich muss nicht noch mal fragen - als Fragender ist das ja auch nicht unbedingt immer angenehm, weil man weiß, dass man dem anderen damit etwas "aufbürdet".
Meine Mom z.B. mag Smartie, hätte ihn gern um sich, mag mit dem Leinenpöbler aber nicht spazieren gehen. Nach dem sie für "mal eben eine Std. aufpassen" zu weit weg wohnt ist klar, ich muss sie nie fragen, ob sie ihn nehmen kann (es sei denn, sie zäunt irgendwann mal ihren Garten ein, dann könnte Herr Hund mal 2-3 Tage Gartenurlaub machen).
Ich weiß ja nicht, was der Hund genau tut/getan hat, aber ich denke, jeder Besitzer und vorallem jeder Freund versteht wenn Du sagt "sorry, DAS ist meine Grenze - und das klappt mit diesem Hund im Moment so nicht"
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@Anju&co und @A-dale
Am liebsten würde ich mich davor wirklich ganz drücken. Das letzte Mal war halt wirklich nicht "durch die Blume". Dann ist sie eine Freundin und sie tut mir auch unendlich leid mit/in der Situation. Sie versucht daran zu arbeiten, hat auch einen Hundetrainer, der schon mehrere hunderte Euro gekostet hat, aber an den Problemen ändert sich halt nichts. Ihr Freund, der treibende Kraft für den Hund war, lässt sie damin im Regen stehen und würde ihn am liebsten einfach wieder los werden.
@Avocado und @datKleene
Wo soll ich da anfangen? Man muss ihn z.B. abholen, weil er durchdreht, wenn sie ihn bringt und dann die Wohnung verlässt. Gassi ist eine Qual, weil er nicht leinenführig ist, aber inzwischen so viel Kraft hat, dass es wie Sport machen ist. So muss ich die Leine z.B. hinter dem Rücken langführen, damit ich Standsicherheit mit meinem eigenen Gewicht bekomme.
In der Wohnung angekommen, ist es so, dass er nicht ruhig bleiben kann. Sobald man sich ihm abwendet, versucht er irgendwas kaputt zu machen oder draufzusteigen. Er will auf Tische, zerbeißt Gegenstände, versucht auf die Küchenarbeitsplatte zu kommen. Wenn man ihm das verbietet, reagiert er sehr frustig, d.h. er beißt nach Händen, in Füße/Hausschue, beißt aus Frust um sich (z.B. in meine Fußbodenleiste), pinkelt Dir vor die Füße oder erledigt direkt neben Dir sein großes Geschäft und guckt dich dabei kackendreist an (und akzeptier Deine Grenze halt auch nicht). Das geht halt total an die Nerven, weil man sich nicht umdrehen kann, man traut sich nicht mal auf´s Klo zu gehen und man will natürlich auch keine demolierte Wohnung. Man geht dann notgedrungen raus, weil man in der Wohnung eh nicht arbeiten kann und man lieber "Leinensport" macht als "kämpfend" dabei zuzusehen, wie er Dir die Wohnung ruiniert.
Sie meint, dass das ein Grenzenaustesten ist, halt Pubertät. Ich hab jetzt keinen Junghund, aber für mich hat das mit dem Austesten von Grenzen nichts mehr zu tun. Der akzeptiert Grenzen so überhaupt nicht und reagiert mit richtig viel Frust, wenn man sich das nicht gefallen lässt. -
Wenn es eine gute Freundin von mir wäre und es nur um eine stundenweise Betreuung ab und zu geht, dann würde ich den Hund eben nur noch bei ihr betreuen.
Eventuell fährt er im eigenen Zuhause besser runter, aber vor allem gehen dann nicht mehr deine Sachen kaputt.
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Ok, das ist ja schon viel auf einmal. Der Hund tut einem leid.
Wenn ich auf den Hund meiner Cousine aufpasse, ist das nur ein paar Stunden, ich muss dann nicht Gassi gehen und passe dort auf, so dass ich mich selbst eben auf die Couch haue und entspannt bin und von den Hunden erwarte ich das gleiche. Ich geh vorher mit meinen Gassi und er wird auch schon ausgeführt. Musste halt letztes Mal nur durchsetzen, dass er jetzt nicht ständig auf meinen kleinen Rüden drauf springt zum spielen, worauf der auch kein Bock hat. Hab dann eben ne Leine dran gemacht und jeden Versuch unterbunden, hat echt lange gebraucht, bis er dann selbst zur Ruhe kam, aber ich war dann eben auch nur darauf konzentriert und musste nicht noch meinen Kram zuhause erledigen.
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