Alles anzeigen@Juliaundbalou aber die morgenrunde war doch eh immer entspannt, oder? Ist die nachmittagsrunde weggefallen, oder gleich viel auslauf? Schön, dass es gut klappt, was auch immer die ursache ist.
@physioclaudi
Dabei gehts darum, dass jedes entspannungssignal vom hund eingefangen und belohnt wird.
Im buch ist es v.a. auf eine decke bezogen und fängt in reizarmer umgebung an.
Ich habe, als milla welpe war immer belohnt, wenn Ich wo wartete und sie sitz oder platz angeboten hat.
Und ähnlich mache ich es hier im neuen garten. Ich belohne jedes körperliche zeichen von entspannung. Sich setzen, sich legen, kopf senken, rute senken, popo kippen, kopf ablegen etc....
Zu Anfang spult sie das ein bisschen ab wie einen trick. Keine Handlung wird öfter als 3 mal belohnt. Mittlerweile gehe ich raus. Sie legt sichsich sofort. Kippt popo. Legt kopf ab.
Letztes mal hat sie sogar die augen zu gemacht. Dann bellte ein nachbahund. Sie hat kurz gewufft einmal richtung hund gerannt. Dann kam sie sofort wieder, hat sich gelegt.
Das schöne: sie ist dann vieeeel gelassener. Schnuppert gemächlich.
Und: es ist nicht wirklich undankbar zu üben. Weil man nix durchsetzen muss, nix klappen muss. Nur einfangen, was so kommt.
Das klingt toll, werd mal schauen, ob ich das Buch dazu online bei meinem Leseabo finde.
Ich lese hier immer noch ganz viel mit, aber Hibbel Jules passt hier nur so halb rein. Und jetzt würd ich Euch damit gerne mal einmal etwas off topic nerven.
Sie ist halt ein Jagd-Hibbel. Sie ist entspannt und friedlich mit anderen Hunden, mit Menschen, hat vor fast nix Angst und bellt selten. Im "normalzustand" ist sie ein temperamentvoller, aber wirklich netter, freundlicher, unkomplizierter Hund.
Wir waren gestern am See spazieren, ich wollte es austesten. Bretonen werden oft für Wasservögel eingesetzt, alle Wasservögel sind für sie der höchstmögliche Reiz. Sie ist ca 3x in Gräben gesprungen, gefühlte 8x in unterholz gehüpft und einmal sogar geschwommen
Im Alltag sind es eher Amseln oder Wildspuren, da ist der Reiz nicht ganz so hoch, aber auch da.
Ich kann sie wirklich jedes mal abrufen, darüber bin ich heilfroh, das habe ich geschafft, aufzubauen, als sie noch fast Welpe war. Aber es ist ein konditioniertes Abrufen. Sie kommt, sie sitzt ab, aber sie ist nicht bei mir. Je höher der Reiz wird, desdo abwesender ist sie. Anleinen hilft einfach nur körperlich, damit sie nicht vor lauter Adrenalin noch weiter rennt, aber ihre Konzentration auf mich ist dann fast bei null.
Meint ihr, dass die Entspannungsübungen da auch helfen würden? Ich kann mir vorstellen, das mit ihr in reizarmer Umgebung aufzubauen, aber ich kann mir im Moment beim besten willen nicht vorstellen, dass sie den Kopf ablegt, wenn im hintergrund eine Ente quakt...ich weiss nicht ob ich da eine Barriere im Kopf hab? Geht das auch bei Adrenalin auf 150%, wenn der Auslöser so stark triebgesteuert ist?
Lg, Elzbeth