Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • - Teil 2 -

    Sie hat ein sehr großes Verlangen dauernd auf etwas herumzubeißen, im Moment artet das aber seit einer Woche in Zerstörungswut aus. Sie hat in einer Woche 15 Spielsachen die sie vorher wochenlang normal bekaute völlig zerlegt... war alles ein Fall für den Müll.

    Sie baut durch das Beißen und Kauen sicher Stress ab. Es klingt demnach für mich so, als habe sich seit einer Woche ihr Stress möglicherweise intensiviert, so dann eben auch ihr Verhalten. Kannst du einen Auslöser vermuten?

    Wir trainieren jetzt seit einigen Wochen auch das Allein sein. Jeden Tag eine Einheit ist bei uns momentan nicht umsetzbar, aber sie ist alle paar Tage einmal einige Stunden im Flur alleine, mitlerweile sind wir bei max. 4 Stunden und sie bellt nicht, heult nicht und macht da auch sonst keine Probleme.

    wenn ich im Raum bin, dann sind auch alle anderen völlig wurscht, wenn ich gehe, dann wird Alva unruhig. Sie bewacht mich auch, wenn ich auf den Balkon rauchen gehe, ich habe sie da nie belohnt, kann es aber nicht "abschalten". Sie setzt sich dann ganz ruhig innen an die Tür und legt sich erst wieder hin, wenn ich rein komme.

    Sie ist auch seit einer Woche relativ unruhig, schläft viel zu wenig für ihr Alter und kommt sofort in Unruhe, wenn ich selbst aktiv werde und was in der Wohnung mache.

    Hm, sie scheint sehr an dir orientiert und klingt beunruhigt, wenn sie sich nicht im Blick/in ihrer Nähe hat. Sie folgt dir, beobachtet dich und das zwar ruhig, kommt aber nicht zur Ruhe. Bist du sicher, dass sie das Alleinebleiben beherrscht? Bitte nicht falsch verstehen, ich würde mich sehr freuen, wenn ja! Da Elvis hier ein großes Problem hat, bin ich da vermutlich bloß sensibilisiert und beim ersten Lesen klingt das etwas widersprüchlich und ihr habt anscheinend die Alleinbleibtzeit sehr schnell gesteigert. Aber es gibt bei Hunden ja nichts, was es nicht gibt und wie gesagt, ein Hund, der stressfrei alleine bleiben kann ist etwas, was ich jedem (und auch mir!) wünsche.

    Seit 2 Wochen klammert sie sich regelmäßig an mein Bein und "besteigt" mich, rammelt an mir rum.

    Die normalen "kritischen 5 Minuten" die sie als Welpe eben ab uns zu mal hat, sind in den letzten beiden Wochen ziemlich viel heftiger geworden.

    (Ihr habt sie mit 4 oder 5 Monaten übernommen, oder?) Hm, hat sich in den letzten beiden Wochen etwas geändert? Kein Ahnung, trainiert ihr seitdem das Alleinebleiben, behandelt ihr sie anders, traininert ihr etwas Neues oder anders als vorher, oder hat sich etwas anders geändert (muss ja auch nicht immer mit dem Hund direkt zu tun haben - seit wann hat z. B. deine Frau Rücken? - du musst das nicht alles hier schreiben, teilweise ist das ja total privat, wichtig ist ja bloß, dass du dir einen Reim machen kannst).

    Das Trockenfutter wird immer gemischt mit ein wenig Nassfutter bei uns, weil sie es sonst oft liegen lässt. Sie war im Januar ziemlich krank und hat eine Woche fast nichts gefressen und gesoffen, in der Zeit habe ich ihr das Futter oft per Hand gegeben, um sie aufzupäppeln.

    Ui, die Arme! jetzt ist sie aber wieder gesund? Das ist ja nicht lange her!
    Bzgl. des Futters gab am Anfang dieses Threads Erfahrungswerte, dass ein höhrer Kohlenhydratanteil hilfreich sein kann. Ich habe immer irgendwie im Kopf, das Mais Hunde etwas "hummeliger" machen kann, eventuell könntest du auch mal in die Richtung lesen ... als hättest du nicht genug zu tun!

  • Mal als Beispiel Leinenführigkeit: fällt Ares in aufregenden Momenten auch noch schwer.

    Das finde ich für einen jungen temperamentvollen Hund auch normal.

    Mit Gino diskutiere ich derzeit auch wieder darüber, dass auch zu Beginn eines Spaziergangs und auf dem Weg zum Hundeplatz nicht gezogen wird.

    Aaaaber....das ist kein Stressziehen wie es hier beschrieben wird (wild hecheln, das Rote in den Augen). Da ist kein Lernen möglich. Mit Gino kann ich üben wie du mit Ares wahrscheinlich auch. Dem Herren geht es nicht schnell genug und er meint durch Ziehen könnte man den Weg und mich beschleunigen. Kein probates Mittel. Muss er halt lernen.

  • Uff, das klingt ganz schön anstrengend für alle Beteiligten... Ich würde auch sagen, a) muss der Hund auch mal frei laufen und rennen können, b) das mit der Leinenführigkeit kann so eigentlich nur zu immer noch mehr Frust führen (das sag ich auch aus Erfahrung...). Trennung zwischen Geschirr und Halsband finde ich gut, außerdem würde ich dann vielleicht auch am Halsband eher nicht über die Stehenbleiben-Methode (-> Frust) arbeiten, sondern mehr über kleinschnittige Belohnung für's richtig Laufen.

    c) Kennt sie so etwas wie ein "Körbchen"-Signal? Ich würde dringend einen Ruheplatz positiv aufbauen und üben, dass du sie dort hinschicken kannst und sie sich dann beruhigt. Dort dürfte sie dann nicht gestört werden (trotzdem aber möglichst nicht in einem anderen Raum alleine, sondern bei euch/dir). Auch hier: nicht in stressigen Situationen anfangen, sondern wenn es gerade ruhig ist, sie vielleicht eh müde. Du könntest ihr auch etwas zu kauen geben zum runterfahren.

  • @Bardinofriend noch kurz, weil meine Pause gleich vorbei ist:

    Zerrt sie wirklich oder geht sie auf Zug? Darf sie auch an der Flexi oder Schlepp laufen und einfach mal schnüffeln?
    Geht ihr nur an der Straße lang oder Achim ruhigen Wald, einfach mal auf eine Wiese?

    Drinnen braucht sie auf jeden Fall einen Ruheort. Das Berammeln, in die Leine beißen und wenig schlafen, Dinge zerstören klingt alles nach Überforderung. Vielleicht verlangst du zu viel von ihr.

    Zum Futter: sie ist kein Welpe mehr. Schon lange nicht mehr. Fütter ihr lieber ein normales Erwachsenenfutter. Es kann sein, dass sie durch das Futter auch zusätzlich hochdreht.

    @all es hört sich dennoch stark nach Überforderung an. Meiner Meinung nach muss das nicht zwangsläufig Hibbeligkeit sein. Der Hund ist seit drei Monaten in der Familie und steckt mitten in der Pubertät. Es wird viel von ihm verlangt und er darf sich nicht ausreichend bewegen.

    Man liest über die ersten Monate von TS-Hunden doch öfter solche Geschichten. Deswegen finde ich das Ganze nicht unbedingt so schrecklich. Vielleicht muss der Hund erst mal ankommen, braucht Bewegung und klare Strukturen.

  • @Bardinofriend Oh mann, das hört sich stressig an bei Euch.
    Viel ist ja schon gesagt worden.
    Einen Ruheplatz halte ich auch für sehr wichtig. Wenn sie dich so stark kontrolliert stell ihr doch eine Box in den Raum, wo auch du viel bist. Und baue die Box mit Futter positiv auf. Schließe immer mal kurz die Tür und bleibe anfangs davor sitzen. Wenn der Hund das entspannt akzeptiert, dass die Tür mal zu ist und man da drin dennoch pennen kann, geh immer mal kurz weg. Und wichtig, komme natürlich wieder. Damit sie lernt dich nicht zu kontrollieren, aber auch mitkriegt dass du dennoch nicht verschwindest. Meine alte Hündin kam auch aus dem TS. Sie hat mich auch extrem kontrolliert, denke da ist auch eine gehörige Portion Verlustangst dabei. Deshalb musst du die Box und auch das Alleinebleiben sehr behutsam aufbauen.

    Wenn sie wirklich zieht wie ein Ochse würde ich persönlich nicht mit Halsband üben. Meine Hunde, die beide auch mal vorspringen, ohne allerdings dauerhaft zu ziehen, habe ich noch nie am Halsband geführt und dennoch sind sie leinenführig geworden. Um ihr mal das Ziehen zu erlauben könntest du eine Unterscheidung kurze Leine/Flexi einführen. An kurzer Leine muss man sich ohne Zug an dir orientieren, an der Flexi wird geschnüffelt und die darf gezogen werden und du richtest dich nach ihr.
    Emil konnte in dem Alter schon recht gut an lockerer Leine laufen, aber eben nur kurze Strecken. Mal so 5-10 Minuten, das war für ihn echt Arbeit. Wenn er dann, wie im Urlaub, an der kurzen Leine bleiben musste, hat er das meckern angefangen, einfach weil er nicht mehr konnte.

  • Also vielen Dank erst mal für die vielen Antworten.

    Ich versuch jetzt mal alle Fragen zu beantworten und hoffe ich vergesse nicht zu viele.

    Alva ist ein Mischling. Laut der Papiere aus Fuerte Ventura ist sie ein Mischling aus Mops und Bulldogge, aber das ist riesen Quatsch. Sie ist höchstwahrscheinlich Bardino, Bulldogge und dann könnte auch so was wie Staff weitläufig mit drin sein, wenn man sie sich genau anschaut (hab ja auch ein aktuelles Bild hochgeladen in der Gallerie). Sie hat die ersten 3 Monate in einer Tötungsstation mit ihren 4 Geschwistern gewartet und wurde dann von einer TS Organisation gerettet. Einen Monat war sie dann praktisch im Tierheim auf der Insel und seit November bei uns. Wie die Verhältnisse die ersten 4 Monate waren, kann man sich nur zusammenspinnen.
    Sie wiegt im Moment zwischen 14 und 15 Kilo ist fast 8 Monate alt und wird wahrscheinlich mal so bei 18 Kilo enden hat mir jemand so aus der Glaskugel herausgelesen :D

    Alva kann nie frei laufen, da sie absolut nicht rückrufbar ist und mir das zu heikel ist mit ihr Experimente im Wohngebiet zu machen. Ich hatte noch keinen Hund vorher und bei ihrem "normalen" Benehmen, will ich einfach nichts riskieren.
    Sie läuft auch bisher nicht mit Schleppleine, sondern mit einer normalen Hundeleine und das ausschließlich mit Geschirr, sie hat kein Halsband, hatte sie auch noch nie.

    Sie hat momentan keinen Kontakt zu anderen Hunden, da sie ja nicht abgeleint werden kann, gehen wir allen Hunden aus dem Weg. Wir hatten anfangs mal ein paar Begegnungen, aber an der Leine andere Hunde beschnuppern ist zu risikoreich und durchbricht auch ihren Sicherheitsbereich, den der Leinenradius darstellt.

    Alva ist noch nicht kastriert und daher war auch mein erster Gedanke, dass die erste Läufigkeit ansteht als ihr Verhalten jetzt noch stressiger wurde.

    Wir hatten eine Stunde Einzeltraining bisher und da habe ich die Variante mit dem Belohnen für das neben mir an der Leine laufen geübt, das hat aber auch nur dort mit der Trainerin so gut funktioniert. Wenn wir allein sind ist die Methode bisher eine Face, da sie eben das Schnüffeln wichtiger findet als Leckerli in den meisten Fällen (wir üben nicht wie mit der Trainerin auf einem Parkplatz, sondern beim Gassi gehen hinterm Haus).
    Die Trainerin hat mir auch den Tipp gegeben nur kleine Runden zu laufen, damit eben keine Überforderung und Reizüberflutung auftreten kann.
    Alvas Verhalten ist nach dem Training gleich geblieben, wobei ich sagen muss dass die "Baum" Methode die ich im Moment seit ein paar Tagen kontinuierlich durchziehe langsam erste Früchte trägt. Gerade eben war ich wieder mit ihr draußen und sie ist für unsere Begriffe gut an der Leine gelaufen und hat auch diesmal bei "aus" aufgehört auf die Leine einzubeißen... hoffe das setzt sich so fort und war keine Eintagsfliege.

    Noch was zum Zerren, weil es gefragt wurde. Wenn ich mit Alva unsere gewöhnliche Runde gehe, dann geht sie meist nur auf Zug. Bei großen Runden kann es vorkommen, dass sie wirklich 80% der Zeit zerrt, vor allem im letzten Drittel der Runde wird es immer Schlimmer.

    Ich übe seit mehrere Wochen mit ihr das Alleinesein, aber in den letzten beiden Wochen haben wir immer mal wieder ausgebaut in der Hinsicht. Meine Frau ist im Moment in der Prüfungszeit und kann nicht ständig mit mir für mehrere Stunden weg, ich muss Alva aber darauf vorbereiten, dass sie bald einige Stunden am Tag allein bleiben muss, also bin ich da in einer gewissen Zwickmühle. An allen Tagen an denen meine Frau hier weg ist an der Uni, lasse ich sie immer wieder mal Stundenweise allein, bisher maximal 4 Stunden. Sie bellt dann nicht und jault auch nur in dem Moment, wenn ich gehe ab und zu. Während ich weg bin herrscht hier in der Wohnung absolute Ruhe. Wenn ich wieder komme, freut sie sich natürlich riesig und ist auch erst mal besonders anhänglich, aber ich denke das wird vollkommen normal sein, wenn Herrchen endlich wieder da ist. Wir gehen dann Gassi und meist schläft sie danach erst mal eine Runde. Wie sie das mit dem Alleinsein empfindet, das mache ich an ihrem Verhalten danach und während dessen fest und ich denke, das ist für so einen jungen Hund normal. Ihr nerviges Grundverhalten gab es aber auch schon vor jeder dieser Übungen, also der Ursprung liegt glaube ich nicht da.

    Ich habe in dem Zeitraum wo ihr Verhalten noch auffälliger wurde das Hauptfutter umgestellt von Bosch auf Pedigree... das ist für mich so der Hauptknackpunkt. Zwei Wochen bevor es extremer wurde, haben wir angefangen sie allein schlafen zu lassen, aber es lässt sie Abends völlig kalt, wenn ich in der Stube alle Lichter lösche und ins Bett gehe und sie dann hier alleine ist. Das hört sich paradox an, aber so bald alle in der Wohnung im Bett sind außer mir, lässt ihr Verfolgungswahn in Bezug auf mich auch nach. Wenn die Kinder ins Bett gehen und meine Frau dann auch in der Schlafstube verschwunden ist, wird Alva auch ruhiger und bleibt irgendwann dann auch liegen, wenn ich auf den Balkon rauchen gehe. Wenn ich allerdings jetzt aufstehen würde um eine zu rauchen, würde sie sofort aufstehen und an der Heizung auf mich warten bis ich wieder da bin. Sie ist ein Hütehund und hütet mich eben auch, das liegt den Bardinos ja im Blut.

    Die Hundetrainerin hat mir noch geraten vielleicht eine andere Hundebox zu kaufen und Alva dann an diesen (bildlich gesehen) abgeschlossenen Ruhebereich zu gewöhnen um Stress raus zu nehmen... also das ist so der nächste Plan für mich, was ich in Bezug auf ihren Ruhebereich dann jetzt ändern will. Die Hundebox die wir haben ist aus Stoff und für das Auto gedacht, weil sie sie hier innerhalb von einem Tag völlig zerlegen würde in ihrer Zerstörungswut.
    Im Moment liegt Alva auf so einem großen Hundenest, oder wie man das nennt. Also zumindest Abends und Nachts, wenn sie mich nicht mehr "hütet", weil am Tag blockiert sie oftmals die Tür, so dass hier keiner rein und raus kann, ohne mit ihr in Kontakt zu kommen. Das ist ein Punkt, den ich auch schon mal überlegt habe, ob sie in einer Art "Hütestress" wegen mir ist. Ich bin mir bloß nicht sicher ob das Hüten ist in Bezug auf mich, weil sie mich ihrem restlichen Verhalten nach ganz klar als Chef ansieht und nicht als unter ihr stehendes Rudelmitglied oder Ziege. Ich weiß auch nicht wirklich, wie ich da entgegen wirken kann, ich lass mich davon auf jeden Fall nie aus der Ruhe bringen und mach mein Ding, arbeite diesem Hütewahn also nicht zu. Gerade in der Wohnung ist das auf jeden Fall auffällig, dass sie mir ständig hinterherdackeln will. Wenn ich sie allerdings in der Stube allein lasse, schläft sie dann auch, aber eben an der Tür um auf mich zu warten, damit ich nicht reinkomme ohne sie wegschieben zu müssen.

  • Also für mich als ebenfalls Hütehundbesitzer ist das kein Hüten, sie kontrolliert dich.
    Emil ist für einen Sheltie sehr triebig und fällt bei Aufregung gerne ins hüten. Hüten ist aber aktiver. Zumindest bei meinen beiden. Da werde ich umkreist, Chica hat früher auch schonmal nach unseren Fesseln geschnappt, die Kids da sogar gelegentlich gezwickt. Vor allem, wenn sie sich bei Spaziergängen unerlaubt von der Truppe entfernt haben |) .
    Du beschreibst es als hinterherdackeln. kenne ich auch von meinen, ist aber kontrollieren, kein hüten.

    Abends wenn kids und Mama im Bett sind kehrt Ruhe ein, auch in den Hund. Sie geht vllt dann auch nicht mehr davon aus, dass du das Haus verläßt, wenn du mal eine rauchen gehst. Dass sie in diesen Situationen ruhig wird zeigt aber auch ihren Stress im Alltag. Abends mit dir allein ist die Situation für sie überschaubar.
    Hast du die Möglichkeit mit ihr zu einem umzäunten Platz zu fahren? Dann könnte sie mal rennen und ihr könnt einen Rückruf aufbauen. Oder in einem überschaubaren Gebiet an der Schleppleine. Wenn Du keinen Rückruf aufbaust könnte sie ja nie in ihrem leben frei laufen. Im Wohngebiet würde ich sowas auch nicht üben.

  • Ich bin derzeit ja etwas mit den Fleischsorten am Rumprobieren...vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber irgendwie habe ich wirklich das Gefühl, dass er etwas ruhiger ist, wenn er Schwein oder Lamm bekommt (bei Schwein noch mehr als bei Lamm) und bei Rind und Huhn mehr abdreht.
    Aber vielleicht ist das auch nur der Placebo Effekt :???:

    @Srinele
    Wie ist das bei Milla? Merkst du da auch einen Unterschied? Du meintest ja mal, dass es mit Schwein besser wäre, glaub ich.

  • Vielen Dank für die Antwort.

    Wir sind gerade dran knapp 50 Kilometer entfernt einen Hundeplatz klar zu machen, auf dem wir kostenlos drauf können und der eingezäunt ist. Vieleicht finde ich hier auch irgendeinen Fußballplatz in der Nähe. Die Möglichkeiten sind echt rahr, was sehr schade ist.
    Denkst du, dass es auf einem einsamen Feld irgendwo in der Pampa auch gewagt werden kann? Ich hab halt mangels Erfahrung keine Ahnung was sie macht, wenn da irgendwo ein Feldhase auftaucht, ob sie mich dann überhaupt noch beachtet oder ewig hinterher sprintet.

    Denkst du, dass dieser Kontrollwahn bei ihr den Stress auslöst? Würdest du dazu raten einfach mal so lange in der Wohnung rumzurennen, bis sie die Faxen dicke hat und aufgibt, weil sie keinen Bock mehr hat? Ich hab das mal gehört, dass man so eine Kontrollsucht auf die Art abtrainieren kann.

    Heute war sie übrigens einmal über eine Stunde allein und dann nochmal etwas über zwei Stunden und hat das wieder gut weggesteckt. Danach ist sie im Gegensatz zu den letzten Tagen auch wirklich gut gelaufen, also das Leinentraining scheint ein wenig anzuschlagen. Seit gestern ist sie nur einmal auf die Leine losgegangen und das ist echt für uns schon ein rieser Fortschritt. Insgesamt macht sie heute wieder einen viel entspannteren Eindruck, aber ich war ja insgesammt auch 4 Stunden nicht da und falls das DER Stresspunkt bei ihr ist, dann hatte sie heute bedeutend weniger Stress, weil ich ja nicht erreichbar war für sie.
    Ich werde mir das mal aufschreiben und ne Art Tagebuch dazu führen, so kann man vielleicht effektiver herausbekommen, was ihr am Tagesablauf besser bekommt. Vielleicht hat sie aber auch einfach wirklich einen Entwicklungsschub gehabt, wie Julia vermutet hatte und das ganze Chaos im Kopf ordnet ich langsam wieder.
    So bald ich wieder Arbeiten gehe, wird der Tag so durchstrukturiert sein, dass sie vielleicht auch dadurch ruhiger wird. Man kann nur hoffen und konsequent weitermachen. Ich will auch nicht chaotisch jeden Tag was neues probieren in Sachen Training, sonder wird sie noch bekloppter im Kopf :D

  • Ich bin derzeit ja etwas mit den Fleischsorten am Rumprobieren...vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber irgendwie habe ich wirklich das Gefühl, dass er etwas ruhiger ist, wenn er Schwein oder Lamm bekommt (bei Schwein noch mehr als bei Lamm) und bei Rind und Huhn mehr abdreht.
    Aber vielleicht ist das auch nur der Placebo Effekt :???:

    @Srinele
    Wie ist das bei Milla? Merkst du da auch einen Unterschied? Du meintest ja mal, dass es mit Schwein besser wäre, glaub ich.

    Interessant. Woran das dann wohl liegen könnte?

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