Beiträge von Bardinofriend

    Hallo alle zusammen,


    ich hatte ja letzte Woche die vielen Probleme mit Alva geschildert und dann von euch viele gute Tipps bekommen, zusätzlich dazu hat mir @Srinele auch noch per PN geraten die Nahrung umzustellen und einen Unverträglichkeitstest mit Alva zu machen für 4 Wochen.
    Nun zu dem was ich gemacht habe und was dabei herausgekommen ist.


    Ich habe Alvas Trockennahrung von Pedigree abgesetzt, außerdem noch die Leckerlis von Pedigree und auch das Nassfutter. Als Nahrung bekommt sie nun ausschließlich eine selbstgekochte Mischung aus Schweinemuskelfleisch, Hirse und Möhre zu je gleichen Teilen und je 150g pro Portion. Als Leckerlis scheide ich Wiener in Ministücke. Sonst gibt es momentan garnichts anderes zu fressen, außer ein Stück Geweih zum kauen.


    Ich habe außerdem die Stubentür sehr oft offen, so dass Alva zumindest auch in den Flur kommt.


    Zusätzlich dazu habe ich unsere Spaziergänge geändert. Ich trainiere mit Alva in Sachen Leine zerren nicht mehr pausenlos, sondern nur einige Minuten aktiv. Wir gehen 2/3 des Weges ohne ständige Sanktionen von mir, ich bestimme nur die Richtung wo es lang gehn soll. Ich ändere ständig die Strecken, so dass sie im Grunde nie genau weiß wann es rein geht, weil wir immer mal an der Vordertür oder Hintertür des Hauses vorbei kommen auf dem Weg. Ich spiele mehrmals am Tag Suchspiele mit ihr, weil ihr das viel Spaß macht.


    Sooo und nun zum Ergebnis:


    Am Freitag hatte ich noch kein Schweinefleisch, wollte aber abends schon kein Trockenfutter mehr füttern, also hab ich ihr Hirse mit Nassfutter gegeben. Alles so wie immer, also katastrophal... war aber auch zu erwarten nach paar Stunden.


    Am Samstag wo ich die Nahrung richtig umgestellt habe, war Alva schon am frühen Abend so weit entspannt, dass sie sich (obwohl noch alle anderen wach waren) auf die Decke im Flur gelegt hat und gepennt hat. Ist jemand vorbeigekommen, hat sie es nur zur Kenntnis genommen, ist nicht aufgestanden, hat niemanden angesprungen oder gebissen oder sonst was. Sie hat wenn ich mit ihr draußen war ab dem Abend auch schon auf so ca. 1/3 der Kommandos gehört (die wir seit Monaten einüben) und hat mich immer öfter überhaupt beachtet und angeschaut.


    Am Sonntag früh hat sie locker schon 2/3 von den Kommandos befolgt, wenn wir geübt haben. Wenn ich sie an der langen Leine abgerufen habe, ist sie jedes einzelne Mal sofort zu mir gekommen. Sie konnte beim Trainung am Mittag ca. 200 Meter direkt neben mir laufen und hat ununterbrochen Blickkontakt zu mir gehalten, bis ich das Training dann beendet habe und ein Suchspiel in der Wiese mit ihr machte (das war noch am Freitag völlig undenkbar, dass sie überhaupt mal 10 Meter kontinuierlich Impulskontrolle hatte und die anderen Reize abgeschalten hat). Dann waren wir mit Kindern und Alva eine anderthalb Stunde im Wald Spazieren... die erste halbe Stunde wie immer ein einziges Gezerre, dann hat sie sich gefangen und ist (trotz der Kinder und der vielen Reize im Wald) ohne zu zerren so gut in meiner Nähe gelaufen wie noch nie bei solchen Strecken. Meine Frau hat sie dann auch mal zu sich ins Bett geholt und da hat sie das erste Mal seit 3 Wochen meine Frau angeschaut und beobachtet was meine Frau wohl möchte, sie also auch mal aktiv beachtet von sich aus. Sie hat dort nichts zerfetzt, hat sich hingelegt und streicheln lassen... noch am Freitag absolut undenkbar.
    Als ich dann abends um 11 das letzte Mal rausgegangangen bin mit ihr, kam dann der Oberknaller... sie ist von sich aus ca. 100 Meter genau neben mir gelaufen, einfach so... das war schon wichtig unheimlich und ich hab es erst so nach 20 Metern mitbekommen, dass sie total auf alles scheißt und genau neben mir ist... also das ist dann heute auch immer mal wieder so gewesen, hab das natürich auch mit Leckerlis belohnt.


    Heute hat sie wieder so gut wie immer auf meine Kommandos gehört, jedes Mal abrufbar. Wir sind heute 2 jungen Bulldoggerüden begegnet, etwa in Alvas Größe. Deren Frauchen fand es lustig sie immer näher an Alva ran zu lassen, Alva natürlich voll abgedreht, hin und her gewetzt wie eine Blöde... ich einmal "Alva hier!".... Alva sofort zu mir, neben mich gesetzt und Schluss :D Also ich glaub ehrlich gesagt immer noch ich träume so ein bisschen.
    Alva hat heute den ersten Tag bis jetzt nicht in die Wohnung gekotet, nicht in die Wohnung uriniert, keine von ihren Spielsachen oder Einrichtungsgegenstände versucht zu vernichten. Als ich vorhin mit ihr vom Gassi gekommen bin, hab ich ihr nur gesagt "Alva Decke" (das ist das Kommando, dass sie sich auf die Decke legen kann, dass nichts mehr passiert) und sie ist auf die Decke, liegt seitdem dort und ich kann hier ohne sie machen was ich will, sie schaut nur immer mal, wenn ich raus gehe und rein komme... wenn ich rauchen gehe kommt sie nicht mehr mit zur Tür und bewacht mich, nichts... sie war heute auch noch nicht ein Mal auf dem Sofa, als wenn das gar nicht da wäre (war vorher ein dauernder Kampf, weil sie dauernd rauf ist was sie nicht soll).


    Also ich glaube nicht an Wunderheilung, es ist sicher eine Verknüpfung von vielen Sachen, dass das jetzt alles so viel besser ist.


    Durch die Wienerleckerli hat sie mehr Anreiz zu machen was ich sage, dadurch freut sie sich, weil ich mich freue, wenn sie macht was ich will. Durch diese Erfolge ist sie zufriedener mit sich selbst und ausgeglichener, wenn wir Heim kommen. Die Leckerli allein machen aber nicht das Ergebnis, denn die hab ich schon ab und zu mal geändert und Wiener waren schon mal ein Versuch von mir, aber damals nicht mit so einem Erfolg.


    Das Futter muss den größten Anteil an der Sache haben, wie sie insgesamt drauf ist. Ich hab ja keinen Plan, was die bei Pedigree in die Leckerli und ins Trockenfutter mischen, aber auf Alva wirkt es wie Speed und seit sie ohne Pedigree leben muss, ist sie wie ausgewechselt.


    Die andere Herangehensweise ans Training, schafft bei ihr mehr Freiraum, was sie insgesamt beim Gassi entspannter werden lässt. Mitlerweile scheint sie es viel interessanter zu finden immer wieder zu zeigen was sie kann und zerrt wirklich seltenst an der Leine, weshalb ich natürlich auch nicht einschreiten muss beim Laufen. Sie hat weiterhin jeden Tag in die Leine gebissen und lässt dann auch nicht immer schnell wieder ab, aber man merkt, dass sich das leider schon gefestigt hat bei ihr und sicher noch ne Zeit lang geübt werden muss, bis sie das wieder lässt.


    Wenn jetzt alles genauso bleiben würde wie es ist, würde ich nicht mehr sagen, dass ich einen besonderen Hibbelhund habe und das innerhalb von 3 Tagen!


    Ich werde auf jeden Fall noch das mit der Hundebox für das Wohnzimmer und auch die Sache mit der Schleppleine (ich will ja weiter den Abruf trainieren, damit ich sie in einigen Wochen auch mal loslassen kann und sie soll auch mehr toben können) machen. Außerdem steige ich (wenn der 4 Wochen Versuch um ist) komplett um auf Barfen, muss mich da nur noch richtig reinfuchsen und dann gehts los.


    Also vielen Dank nochmal an alle die mir Tipps gegeben haben und einen besonderen Dank nochmal an Srinele für die Anleitung zum Test auf Futterunverträglichkeit :D

    Man nehme eine runde Auflaufform, unten rein ein Pfund gewürztes Hackfleisch gleichmäßig verteilen... dann eine Lage dünn geschnittene Tomatenscheiben, Paprikascheiben und Zwiebelringe gemischt... dann ein Pfund grüner Kloßteig gleichmäßig verteilen oben drauf (zumauern) und bei 180 Grad Umluft in den Backofen, bis der Kloßteig langsam knusprig wird... dann kurz raus, eine Tüte Emmentalerkäsereibzeugs drauf und noch mal für paar Minuten in den Ofen... das ist ein gefährliches Rezept, man wird schnell süchtig davon :D

    @RuDako


    Vielen Dank für deine Tipps, gerade das was du über die Schleppleine und Leinenführigkeit schreibst, klingt sehr praktikabel für mich. Das mit der Aufmerksamkeit belohne ich nun schon so eine Wochen lang und das bringt wirklich einiges mit der Zeit, weil ich für bestimmte Kommandos auch Handzeichen gebe, die wirken bei ihr viel besser als das Wort und wenn sie nun nicht schaut, dann bringt natürlich ein Handzeichen nach einem Zuruf nichts. Im Grunde ist das eigentlich gut gewesen, dass sie in den letzten beiden Wochen so extrem war, da musste ich mir richtig Gedanken machen wo man überall ansetzen kann um was zu verbessern.


    Was kann man mir denn raten für die Problematik mit dem in die Leine beißen. Sie ist da manchmal derartig aggressiv, als wenn es gerade um Leben und Tod geht und die Leine in den nächsten Sekunden auf jeden Fall durch sein muss. Das birgt ein ordentliches Verletzungsrisiko. Bisher ist meine allerletzte Lösung sie mir einfach zu schnappen und hoch zu nehmen, dann darf sie praktisch nicht mehr weiter auf den eigenen Pfoten stehen und dann kommt der Puls runter und es geht auf dem Boden weiter. Ich hab auch schon versucht sie einfach mal machen zu lassen, aber sie kennt da kein Ende. Auf Zuruf reagiert sie garnicht, wenn ich in die Leine greife hört sie nur so lang auf, bis ich meine Hände wegnehme (sie will mich ja nicht verletzen), wenn sie erst mal auf 180 ist. Gestern und heute gab es jeweils nur einmal die Situation, aber heute war es schon wieder richtig extrem und ich musste sie hochnehmen, Puls auf 180, von den Augen nur noch das Weiße gesehn und dann beruhigte sie sich wieder und es ging nach 2 Minuten normal weiter.


    Sie beißt zur Zeit auch die Hundesicherheitsgurte durch und wenn man da jede Woche 2 neue braucht, geht das mit der Zeit ordentlich ins Geld... da hab ich auch noch keine Lösung gefunden. Am liebsten würde ich ja was bitteres draufschmieren, aber solche Experimente können das Problem auch verschlimmern, sie macht das ja nur um sich frei bewegen zu können.

    Sehe ich auch so. Bei dem Hund ist die Leinenführigkeit bspw. doch eher zweitrangig. Sie braucht Struktur, Bewegung und Zeit, sich bei euch zurechtzufinden.
    Zu Hunden kann man sie auch an einer SL lassen.


    Wegen der Flexi:
    Du hast da reingegriffen? Die hat doch einen Stoppknopf.
    Ich nehme mir eine kurze Leine mit für die Straße und im Feld und Wald darf Balou an der Flexi laufen (bis er wieder freilaufen kann). Ist etwas ungefährlicher, wenn man sich mit der Flexi an der Straße unsicherer fühlt - so wie ich auch.

    Also, ich hab doch hier geschrieben, dass ich meine Arbeit für 3 Monate für den Hund ausgesetzt habe, wer nimmt sich denn noch mehr Zeit? Es ist ja nicht so, dass wir garkeine Erfolge zu verbuchen haben, aber hier geht es doch überwiegend um die Probleme im Thread.


    Alva macht auf Kommando Pippi und auch groß, sie hat (bis auf die letzten 2 Wochen) eine Beißhemmung entwickelt, die heute übrigens auch wieder da war bei den Kindern und meiner Frau, sie schläft allein, fährt ohne Probleme Auto, ich kann sie bis zu knapp 5 Stunden allein lassen ohne Probleme, sie hört auf "Aus" mitlerweile sehr gut (und das auch, wenn sie auf sonst garnichts draußen reagiert), sie hat mit mir feste Rituale eingespielt wie wir das Haus betreten oder verlassen (setzt sich vor der Tür und nach der Tür immer hin und wartet dass ich sie raus und rein rufe)... also es ist nicht so, als wäre sie gerade frisch aus der Wildnis gekommen, aber sie hat eben auch einige gravierende Aussetzer, was teilweise aber auch an mir selbst liegt, wie ich immer wieder mal feststellen kann, weil ich ein Anfänger bin mit Hunden und manche Sachen dumm angegangen bin.
    Das was sie in den knapp 4 Monaten schon gelernt hat, das ist viel, denn vorher kannte sie aus der Tötungsstation und dem Tierheim garnichts was mit uns Menschen zu tun hat und unseren Regeln.
    Das mit der vielen Bewegung habe ich versucht, aber das überreizt Alva im Moment einfach völlig, also hab ich das runtergefahren und nicht aus blanker Faulheit. Dass sie einige Zeit krank wurde, weder gesoffen noch gefressen hat, konnte ich nicht ahnen und in der Zeit ging es überwiegend darum, dass sie wieder zunimmt, säuft und ich kann auch meine Frau und die beiden Kinder die noch da sind nicht dauernd hinten anstellen.


    Ich hab sehr wohl gewusst, dass Alva mit ihrer Vorgeschichte nicht unbedingt "funktioniert", obwohl das wahrscheinlich auch kein anderer Hund wie ein Automat macht und ich mach doch hoffentlich keinen völlig verzweifelten Eindruck. Ich brauche eben einige Tipps von Leuten die sich damit wirklich auskennen und die habe ich auch bekommen und nun gehts Stück für Stück weiter. Ich mache nicht alles gleichzeitig, weil sowohl Alva als auch ich nicht endlos stressresistent sind. Damit wir uns als Basis nicht mehr gegenseitig so stressen, muss sie erst mal nicht mit anderen Hunden zusammenkommen.


    Die Flexi ist übrigens in meinen Augen nur was für Hunde, die auch abrufbar sind, denn wenn sie voll draußen ist, dann kann man einen zerrenden Hund zwar stoppen, aber nicht einholen und das war nun mal nötig, wenn Radfahrer oder Kinder plötzlich auftauchen. Andere Hunde an der Leine treffen kann ich mir schlichtweg allgemein kaum vorstellen bei Alva. Ich hab hier eine Frau mit ihrem Hund getroffen an der Leine und das Resultat war, dass Alva wild rumgerannt ist und wir zum Schluss eingewickelt waren... das ist bei einem Hund der scheinbar Angst vor anderen Hunden hat auf Grund seiner Vorgeschichte nicht gerade lustig.


    Also nicht falsch verstehen, aber ich musste mich da mal erklären, damit hier kein völlig falscher Eindruck entsteht.

    Du kannst das auch auf einem Feld üben. Machst halt eine Schleppleine dran. Hat den großen Vorteil dass du dem Hund einen Radius antrainieren kannst. Such dich mal durchs Forum, da findest Du Anregungen zum SL-Training. Finde ich sogar sinnvoller als auf einem abgeschlossenen Gelände. Emil war 8 Monate an der SL. Das hat extrem viel gebracht und er ist gut abrufbar und hält einen relativ kleinen Radius um mich herum ein. Ein junger Hund der immer an der kurzen Leine läuft, das ist echt nicht schön. Die wollen auch mal rennen und springen, wie unsere Kids ja auch, vermutlich auch mehr als die ;)
    Das Kontrollieren kannst du mit der Box unterbinden. Ich hätte bei Chica damals den ganzen Tag durchs Haus rennen können, wäre sie halt auch den ganzen Tag gerannt. Zeig ihr über langsamen Aufbau, dass du immer wieder kommst und irgendwann bleibt sie in der Box (wenn sie positiv aufgebaut ist) und pennt wenn du im Haus unterwegs bist. kein Hexenwerk. :smile:

    Also neue Einkaufsliste... Schleppleine, Hundebox, Baldriantropfen (für mich) und dann kanns los gehen :D


    Ich werde das mal versuchen. Auch die Hundetrainerin hat mir zu einer Schleppleine geraten. Alva war mit mir auch schon paar Mal mit einer Flexi unterwegs, dabei hab ich mich aber jedes Mal verletzt, einmal hat es mich voll hingelegt, weil sie da garnicht unter Kontrolle zu bekommen war und die dünne Schnur ist nicht mit bloßer Hand einzuziehen, wenn es nötig ist.


    @pauline31
    Das mit den anderen Hunden werd ich auch mal noch angehen, aber alles nach und nach.
    Wenn Alva im Moment auf Hunde trifft, dann ist sie erst voll übermütig und dann bekommt sie oft schlagartig richtig Angst, winselt und versteckt sich hinter mir, wenn die anderen Hunde uns zu nahe kommen. Ich bin da sehr vorsichtig, weil ich die Sicherheit die sie bei mir an der Leine bisher erfahren hat nicht auch noch bei ihr zerstören will, dann ist sie ja noch mehr auf Brass, wenn sie angeleint ist. Unangeleint andere Hunde zu treffen ist für mich im Moment einfach nicht an erster Stelle, ich hab ja auch noch Frau und 2 kleine Kinder und kann nicht nur mit dem Hund trainieren und herumgondeln, aber es ist auf jeden Fall geplant da mal was zu machen.


    Ich hab hier einen Mann kennengelernt, der ist in einem Hundesportverein in der Gegend und da werd ich in den nächsten Monaten definitiv mal vorbeischaun und zumindest mal mit meiner Alva bissle dort "reinschnuppern". Viele der Leute dort (und auch dieser Mann) sind halt Kampfhundebesitzer und das schreckt mich schon etwas ab. Knapp ein Drittel der Hunde in meinem Wohngebiet sind illegale Kampfhunde die auf irgendwelchen Umwegen als Mischling angemeldet sind und die Leute machen auf der Straße nicht mal nen Hehl daraus, was da an der Leine herumläuft. Alva ist für die natürlich interessant, weil man aus einem Bardino potentiell einen gefährlichen Hund machen kann und dass sie wahrscheinlich ne halbe Portion bleibt, hat bisher nicht jeder gecheckt. Unter Leuten die Kampfhunde wollen, sind Bardinomischlinge ein Geheimtipp, weil das Potential passt und sie nicht verboten sind oder auf der Liste stehen.

    Vielen Dank für die Antwort.


    Wir sind gerade dran knapp 50 Kilometer entfernt einen Hundeplatz klar zu machen, auf dem wir kostenlos drauf können und der eingezäunt ist. Vieleicht finde ich hier auch irgendeinen Fußballplatz in der Nähe. Die Möglichkeiten sind echt rahr, was sehr schade ist.
    Denkst du, dass es auf einem einsamen Feld irgendwo in der Pampa auch gewagt werden kann? Ich hab halt mangels Erfahrung keine Ahnung was sie macht, wenn da irgendwo ein Feldhase auftaucht, ob sie mich dann überhaupt noch beachtet oder ewig hinterher sprintet.


    Denkst du, dass dieser Kontrollwahn bei ihr den Stress auslöst? Würdest du dazu raten einfach mal so lange in der Wohnung rumzurennen, bis sie die Faxen dicke hat und aufgibt, weil sie keinen Bock mehr hat? Ich hab das mal gehört, dass man so eine Kontrollsucht auf die Art abtrainieren kann.


    Heute war sie übrigens einmal über eine Stunde allein und dann nochmal etwas über zwei Stunden und hat das wieder gut weggesteckt. Danach ist sie im Gegensatz zu den letzten Tagen auch wirklich gut gelaufen, also das Leinentraining scheint ein wenig anzuschlagen. Seit gestern ist sie nur einmal auf die Leine losgegangen und das ist echt für uns schon ein rieser Fortschritt. Insgesamt macht sie heute wieder einen viel entspannteren Eindruck, aber ich war ja insgesammt auch 4 Stunden nicht da und falls das DER Stresspunkt bei ihr ist, dann hatte sie heute bedeutend weniger Stress, weil ich ja nicht erreichbar war für sie.
    Ich werde mir das mal aufschreiben und ne Art Tagebuch dazu führen, so kann man vielleicht effektiver herausbekommen, was ihr am Tagesablauf besser bekommt. Vielleicht hat sie aber auch einfach wirklich einen Entwicklungsschub gehabt, wie Julia vermutet hatte und das ganze Chaos im Kopf ordnet ich langsam wieder.
    So bald ich wieder Arbeiten gehe, wird der Tag so durchstrukturiert sein, dass sie vielleicht auch dadurch ruhiger wird. Man kann nur hoffen und konsequent weitermachen. Ich will auch nicht chaotisch jeden Tag was neues probieren in Sachen Training, sonder wird sie noch bekloppter im Kopf :D

    Also vielen Dank erst mal für die vielen Antworten.


    Ich versuch jetzt mal alle Fragen zu beantworten und hoffe ich vergesse nicht zu viele.


    Alva ist ein Mischling. Laut der Papiere aus Fuerte Ventura ist sie ein Mischling aus Mops und Bulldogge, aber das ist riesen Quatsch. Sie ist höchstwahrscheinlich Bardino, Bulldogge und dann könnte auch so was wie Staff weitläufig mit drin sein, wenn man sie sich genau anschaut (hab ja auch ein aktuelles Bild hochgeladen in der Gallerie). Sie hat die ersten 3 Monate in einer Tötungsstation mit ihren 4 Geschwistern gewartet und wurde dann von einer TS Organisation gerettet. Einen Monat war sie dann praktisch im Tierheim auf der Insel und seit November bei uns. Wie die Verhältnisse die ersten 4 Monate waren, kann man sich nur zusammenspinnen.
    Sie wiegt im Moment zwischen 14 und 15 Kilo ist fast 8 Monate alt und wird wahrscheinlich mal so bei 18 Kilo enden hat mir jemand so aus der Glaskugel herausgelesen :D


    Alva kann nie frei laufen, da sie absolut nicht rückrufbar ist und mir das zu heikel ist mit ihr Experimente im Wohngebiet zu machen. Ich hatte noch keinen Hund vorher und bei ihrem "normalen" Benehmen, will ich einfach nichts riskieren.
    Sie läuft auch bisher nicht mit Schleppleine, sondern mit einer normalen Hundeleine und das ausschließlich mit Geschirr, sie hat kein Halsband, hatte sie auch noch nie.


    Sie hat momentan keinen Kontakt zu anderen Hunden, da sie ja nicht abgeleint werden kann, gehen wir allen Hunden aus dem Weg. Wir hatten anfangs mal ein paar Begegnungen, aber an der Leine andere Hunde beschnuppern ist zu risikoreich und durchbricht auch ihren Sicherheitsbereich, den der Leinenradius darstellt.


    Alva ist noch nicht kastriert und daher war auch mein erster Gedanke, dass die erste Läufigkeit ansteht als ihr Verhalten jetzt noch stressiger wurde.


    Wir hatten eine Stunde Einzeltraining bisher und da habe ich die Variante mit dem Belohnen für das neben mir an der Leine laufen geübt, das hat aber auch nur dort mit der Trainerin so gut funktioniert. Wenn wir allein sind ist die Methode bisher eine Face, da sie eben das Schnüffeln wichtiger findet als Leckerli in den meisten Fällen (wir üben nicht wie mit der Trainerin auf einem Parkplatz, sondern beim Gassi gehen hinterm Haus).
    Die Trainerin hat mir auch den Tipp gegeben nur kleine Runden zu laufen, damit eben keine Überforderung und Reizüberflutung auftreten kann.
    Alvas Verhalten ist nach dem Training gleich geblieben, wobei ich sagen muss dass die "Baum" Methode die ich im Moment seit ein paar Tagen kontinuierlich durchziehe langsam erste Früchte trägt. Gerade eben war ich wieder mit ihr draußen und sie ist für unsere Begriffe gut an der Leine gelaufen und hat auch diesmal bei "aus" aufgehört auf die Leine einzubeißen... hoffe das setzt sich so fort und war keine Eintagsfliege.


    Noch was zum Zerren, weil es gefragt wurde. Wenn ich mit Alva unsere gewöhnliche Runde gehe, dann geht sie meist nur auf Zug. Bei großen Runden kann es vorkommen, dass sie wirklich 80% der Zeit zerrt, vor allem im letzten Drittel der Runde wird es immer Schlimmer.


    Ich übe seit mehrere Wochen mit ihr das Alleinesein, aber in den letzten beiden Wochen haben wir immer mal wieder ausgebaut in der Hinsicht. Meine Frau ist im Moment in der Prüfungszeit und kann nicht ständig mit mir für mehrere Stunden weg, ich muss Alva aber darauf vorbereiten, dass sie bald einige Stunden am Tag allein bleiben muss, also bin ich da in einer gewissen Zwickmühle. An allen Tagen an denen meine Frau hier weg ist an der Uni, lasse ich sie immer wieder mal Stundenweise allein, bisher maximal 4 Stunden. Sie bellt dann nicht und jault auch nur in dem Moment, wenn ich gehe ab und zu. Während ich weg bin herrscht hier in der Wohnung absolute Ruhe. Wenn ich wieder komme, freut sie sich natürlich riesig und ist auch erst mal besonders anhänglich, aber ich denke das wird vollkommen normal sein, wenn Herrchen endlich wieder da ist. Wir gehen dann Gassi und meist schläft sie danach erst mal eine Runde. Wie sie das mit dem Alleinsein empfindet, das mache ich an ihrem Verhalten danach und während dessen fest und ich denke, das ist für so einen jungen Hund normal. Ihr nerviges Grundverhalten gab es aber auch schon vor jeder dieser Übungen, also der Ursprung liegt glaube ich nicht da.


    Ich habe in dem Zeitraum wo ihr Verhalten noch auffälliger wurde das Hauptfutter umgestellt von Bosch auf Pedigree... das ist für mich so der Hauptknackpunkt. Zwei Wochen bevor es extremer wurde, haben wir angefangen sie allein schlafen zu lassen, aber es lässt sie Abends völlig kalt, wenn ich in der Stube alle Lichter lösche und ins Bett gehe und sie dann hier alleine ist. Das hört sich paradox an, aber so bald alle in der Wohnung im Bett sind außer mir, lässt ihr Verfolgungswahn in Bezug auf mich auch nach. Wenn die Kinder ins Bett gehen und meine Frau dann auch in der Schlafstube verschwunden ist, wird Alva auch ruhiger und bleibt irgendwann dann auch liegen, wenn ich auf den Balkon rauchen gehe. Wenn ich allerdings jetzt aufstehen würde um eine zu rauchen, würde sie sofort aufstehen und an der Heizung auf mich warten bis ich wieder da bin. Sie ist ein Hütehund und hütet mich eben auch, das liegt den Bardinos ja im Blut.


    Die Hundetrainerin hat mir noch geraten vielleicht eine andere Hundebox zu kaufen und Alva dann an diesen (bildlich gesehen) abgeschlossenen Ruhebereich zu gewöhnen um Stress raus zu nehmen... also das ist so der nächste Plan für mich, was ich in Bezug auf ihren Ruhebereich dann jetzt ändern will. Die Hundebox die wir haben ist aus Stoff und für das Auto gedacht, weil sie sie hier innerhalb von einem Tag völlig zerlegen würde in ihrer Zerstörungswut.
    Im Moment liegt Alva auf so einem großen Hundenest, oder wie man das nennt. Also zumindest Abends und Nachts, wenn sie mich nicht mehr "hütet", weil am Tag blockiert sie oftmals die Tür, so dass hier keiner rein und raus kann, ohne mit ihr in Kontakt zu kommen. Das ist ein Punkt, den ich auch schon mal überlegt habe, ob sie in einer Art "Hütestress" wegen mir ist. Ich bin mir bloß nicht sicher ob das Hüten ist in Bezug auf mich, weil sie mich ihrem restlichen Verhalten nach ganz klar als Chef ansieht und nicht als unter ihr stehendes Rudelmitglied oder Ziege. Ich weiß auch nicht wirklich, wie ich da entgegen wirken kann, ich lass mich davon auf jeden Fall nie aus der Ruhe bringen und mach mein Ding, arbeite diesem Hütewahn also nicht zu. Gerade in der Wohnung ist das auf jeden Fall auffällig, dass sie mir ständig hinterherdackeln will. Wenn ich sie allerdings in der Stube allein lasse, schläft sie dann auch, aber eben an der Tür um auf mich zu warten, damit ich nicht reinkomme ohne sie wegschieben zu müssen.

    Danke für deine Antwort Julia.


    Also ich hoffe du hast da Recht, denn ich schenke Alva im Moment viel Beachtung und übe dauern mit ihr, aber gerade die Leinenführung hat sich nicht gebessert in den Monaten, sondern wird schlimmer und ihre Aggressionen sind auch oft ziemlich extrem, gerade gegen die Leine seit ein paar Wochen.
    Für meine Frau mit dem kaputten Rücken ist es unmöglich mit ihr Gassi zu gehen, das wäre für sie ne Fahrkarte ins Krankenhaus.
    Wenn man Alva und mich unterwegs beobachten würde, könnte man meinen, ich habe mich noch nie mit meinem Hund beschäftigt und er macht was er will. Da hab ich andere Halter mit gleichaltrigen Hunden im Wohngebiet, die deutliche Fortschritte gemacht haben in den letzten Monaten. Ich belohne stets mit Leckerli wenn sie etwas richtig macht, also Anreize hätte sie, aber sie ist meist draußen so im Wahn, dass man ne Wiener vor ihr wedeln könnte und es würde sie kalt lassen (bildlich gesehen natürlich, denn Wiener sind das Beste für sie :D )


    Ich bin in der Hinsicht aber eben auch nicht wirklich erfahren, denn Alva ist mein erster Hund und wie beim ersten Kind macht man sich zu viel eine Platte und nimmts oft nicht so locker.
    Das was hier im Thread manche geschrieben haben, dass sie bei ihrem Hund vor lauter Stress viel weißes im Auge sehen, das ist bei uns hier ständig so. Alva steht hier regelmäßig da und hechelt sich einen ab, weil sie voll geladen ist und selbst nicht weiß was mit ihr los ist. Von meinem inneren Gefühl her bin ich mir relativ sicher, dass das nicht alles der normalen Entwicklung geschuldet ist, aber ich kann mich natürlich auch täuschen.


    Seit sie da ist, ist sie auch nicht voll stubenrein geworden. Sie war auf einem guten Weg und seit 2 Wochen ist regelmäßig die Stube ihre Toilette und das liegt nicht daran, dass ich zu faul bin und nicht mit ihr gehe, aber sie zeigt oft nicht mal an und legt einfach los, manchmal unmittelbar nachdem wir gerade draußen waren.
    Das ist doch auch ein Indikator für Stress denke ich und wo der her kommt, versteh ich nicht so recht.

    Hallo alle zusammen,


    ich möchte meine Alva hier gern mal vorstellen, weil sie hier denke ich gut dazupasst zu den Hibbelhunden.


    Also Alva ist nun bald 8 Monate alt. Wir haben sie seit November und ich habe mir seitdem eine Auszeit in Sachen Arbeit genommen, damit hier für sie alles reibungslos klappt.
    Ich habe eine Frau, und 2 Kinder (7 und 11), wobei meine Frau noch studiert und daher auch ab und zu mal mehrere Tage nicht da ist. Dummerweise hat sie sich im Februar nun auch noch den Rücken versaut (gerade in der Prüfungszeit) wodurch ich für Alva im Grunde der Hauptzuständige bin.


    Wenn ich mit Alva rausgehe, dann im Moment nur sehr kleine Runden, die dafür sehr langsam. Anfangs bin ich größere Runden mit ihr gelaufen, aber die vielen Reize haben sie überfordert, so dass sie dann nur noch gezerrt hat an der Leine und regelmäßig auch so Durchdreher hatte.
    Durch die kleineren Runden ging es bis so vor einer Woche besser, aber nun dreht sie eigentlich nur noch am Rad. Sie zerrt an der Leine (ich war diesen Monat schon mit ihr beim Hundetraining) und ich habe schon verschiedenes probiert.
    Im Moment bin ich gerade seit ein paar Tagen dabei kontinuierlich stehen zu bleiben, bis sie locker lässt und es wird minimalst besser damit, aber nur bis die Runde vor dem "Wendepunkt" steht. Wir drehn immer am gleichen Punkt um, und gehen dann zurück. Dann zerrt sie entweder nur wie eine Bekloppte oder sie flippt völlig aus und beißt auf die Leine ein, ist dann manchmal auch garnicht mehr unter Kontrolle zu bekommen und wenn es dann zu bunt wird, nehme ich sie hoch, weil sie so wild herumrennt und sich überschlägt dabei, dass sie sich auch verletzen könnte. Wenn es noch halbwegs geht, trete ich einfach auf die Leine und warte dann ab bis sie aufhört, was meist nicht lange dauert wenn ich es schaffe.
    Sie hört trotz Training tagesformabhängig, wenn man sie ruft um Blickkontakt zu bekommen und reagiert auch oft schlecht auf Leckerli. Sie ist so im Schnüffeln drin, dass sie außer den Gerüchen kaum noch was mitbekommt. Wenn man mit ihr große Runden geht, muss man sich drauf einstellen, dass sie durchgehend hechelt und zerrt. Wenn ein Passant kommt, setzt sie sich (wie trainiert) allermeistens neben mich hin und wir warten, bis die Person vorbei ist. Das klappt aber auch nicht immer, manchmal will sie die Leute anfallen, wenn sie gerade an uns vorbei sind, also hinterrücks. Unangeleint laufen gelassen, habe ich Alva noch nie, sie ist ja nicht abrufbar in ihrem Schnupperwahn.
    Wir gehen im Moment sicher mindestens 6 mal zusammen runter. Gestern und heute auch mit je einer großen Runde von einer Stunde, aber das ist der pure Hass mit ihr, weil sie wirklich ohne spürbare Pausen zerrt und ich dann stehen bleiben muss in einer Endlosschleife. Sie lässt sich bisher nicht groß beeindrucken davon, ich bin mir aber sicher, dass sie sehr wohl verstanden hat, was ich von ihr möchte, aber nach 4 Tagen kann man sicher auch noch nicht mehr erwarten, diesmal bleib ich aber absolut konsequent und zieh das erst mal weiter durch.


    Alva macht beim Auto fahren keine Probleme, ob mit Gurt auf dem Sitz oder in der Hundebox im Kofferraum... macht sie alles ohne großen Terz mit.


    Zuhause ist sie überwiegend in der Stube, wo sie allein auch nicht raus kann. Da sie ziemlich heftig (freude hoch zehn) auf die Kinder reagiert und die ohne Hilfe oft nicht damit klar kommen, kann sie nicht frei in der Wohnung rumrennen, außerdem soll sie ja noch viel schlafen und unsere Wohnung ist so aufgeteilt, dass sie eh bei offener Tür nur noch in den Flur könnte. Wenn man sie allein in die Küche lässt, zerlegt sie dort alles, das ist absolut nicht möglich, also ist das Wohnzimmer der Raum, in dem sie sich mit mir aber auch allein aufhält und in dem sie auch seit ein paar Wochen alleine nachts schläft ohne Probleme.
    Ich spiele mit ihr jeden Tag so ein paar Beschäftigungsspiele (Zewa Rollen mit Futter füllen und Hütchenspiele) was sie sehr gut annimmt. Ansonsten bekommt sie halt Sachen aus Pappe von mir, die sie liebend gern zerlegt.
    Sie hat ein sehr großes Verlangen dauernd auf etwas herumzubeißen, im Moment artet das aber seit einer Woche in Zerstörungswut aus. Sie hat in einer Woche 15 Spielsachen die sie vorher wochenlang normal bekaute völlig zerlegt... war alles ein Fall für den Müll.
    Sie ist auch seit einer Woche relativ unruhig, schläft viel zu wenig für ihr Alter und kommt sofort in Unruhe, wenn ich selbst aktiv werde und was in der Wohnung mache.
    Seit 2 Wochen klammert sie sich regelmäßig an mein Bein und "besteigt" mich, rammelt an mir rum. Ich unterbinde es immer sofort und kann mir das bisher auch nicht richtig erklären, ich dachte schon, sie ist läufig.


    Wir trainieren jetzt seit einigen Wochen auch das Allein sein. Jeden Tag eine Einheit ist bei uns momentan nicht umsetzbar, aber sie ist alle paar Tage einmal einige Stunden im Flur alleine, mitlerweile sind wir bei max. 4 Stunden und sie bellt nicht, heult nicht und macht da auch sonst keine Probleme. Wenn ich dann wieder komme, dreht sie natürlich total durch, aber ich denke, das ist ganz normal.


    Die normalen "kritischen 5 Minuten" die sie als Welpe eben ab uns zu mal hat, sind in den letzten beiden Wochen ziemlich viel heftiger geworden. Meine Frau und die Kinder sind da schon manchmal ganz schön in Bedrängnis, werden auch gebissen (wobei Alva nicht voll zuschnappt oder so, aber eben keine echte Beißhemmung hat wie bei mir) wobei das meine Frau gut lösen kann genau wie ich. Alva nimmt aber im Grunde überwiegend mich ernst und wenn ich im Raum bin, dann sind auch alle anderen völlig wurscht, wenn ich gehe, dann wird Alva unruhig. Sie bewacht mich auch, wenn ich auf den Balkon rauchen gehe, ich habe sie da nie belohnt, kann es aber nicht "abschalten". Sie setzt sich dann ganz ruhig innen an die Tür und legt sich erst wieder hin, wenn ich rein komme.


    Als Futter fütern wir nun seit ca. einer Woche Pedigree Vital für Junge Hunde und Welpen, also haben wir in dem Zeitraum wo es noch mal stressiger wurde mit ihr eine Futterumstellung gemacht. Das vorhergehende Trockenfutter fraß Alva nicht gern. Das Trockenfutter wird immer gemischt mit ein wenig Nassfutter bei uns, weil sie es sonst oft liegen lässt. Sie war im Januar ziemlich krank und hat eine Woche fast nichts gefressen und gesoffen, in der Zeit habe ich ihr das Futter oft per Hand gegeben, um sie aufzupäppeln. Wenn ich das jetzt mache, dann frisst sie auch bereitwilliger, aber ich unterlasse das jetzt schon eine Zeit lang, weil das ja nicht die Dauerlösung ist.
    Nächsten Monat geht bei mir das Arbeiten wieder los und wenn das Geld dann wieder bissle lockerer sitzt und sich bis dahin nichts an ihrem Verhalten ändert, wollen wir es mit Rohfleisch (Barfen) probieren bei ihr, vielleicht ist das ja dann eine Lösung.


    Soviel erst Mal von mir.


    Es werden sicher einige von euch Vorschläge haben was man ändern kann, ich bin da sehr offen für Hilfestellungen.


    Viele Grüße