Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Hier ist die Jüngste die Hündin, die allen anderen was sagen darf. Sie duldet zB keine Kloppereien.
    Übrigens auch die, die am ehesten mal Fehlalarm gibt. Das nimmt auch keiner der anderen Ernst, während sie ansonsten nen Heidenrespekt vor ihr haben. |)
    Alarmbezogen ist der Rüde der Boss. Macht er Alarm, kommt Stimmung in die Bude. Er schlägt allerdings nur an, wenn wirklich was ist.
    Die anderen beiden Hündinnen sind Mitläufer.
    Das Spitzohr hätte zwar gern eine Hierarchie, wo sie oben steht, hat aber eingesehen, dass die Jüngste es dann mehr als Ernst meint.
    =)

  • Ja, das ist besser ausgedrückt. June ist irgendwie das Herz der Gruppe hier. Wichtige Dinge laufen über sie.


    Beim fressen ist der border übrigens überzeugt er hat die Hosen an. Allerdings ignorieren die anderen sein Gehabe und notfalls korrigiert june ihn kurz und knackig. Hudson hat ihm auch schon ein paar tackte erzählt.


    Lg

  • Was möchtest du denn für Sport machen? Wir machen Obedience, da sind maximal 30 Starter pro Prüfung und die sind relativ ruhig. THS und Aggi sind da ja nochmal was anderes (mit THS hatten wir damals auch angefangen, aber das ging einfach irgendwann nicht mehr).

    Wir machen Obedience und haben gerade noch mit Canicross/Geländelauf angefangen. Aber sie ist ja jetzt gerade mal ein Jahr alt, also dauert es noch ein bisschen bis wir Prüfungen gehen werden :smile:

  • Beim Geländelauf würde ich ganz besonders auf Ruhe achten!


    Wir haben damals auch GL gemacht. Leider bei einem sehr inkompetenten Verein... GL ist uns vorgeschlagen worden, weil die THS-Disziplinen auf dem Platz überhaupt nicht geklappt haben (Hundi war dann immer weg und völlig überdreht). Naja, GL hat uns auch Spaß gemacht, aber die Startsituation.... :verzweifelt: es ist von mal zu mal schlimmer geworden. Mozart hat richtig doll gebellt (und der bellt echt nie) und hat sich da immer mehr reingesteigert. Zum Ende hin konnte ich nicht mal mehr bis zur Startlinie (war immer so zwei Meter dahinter), weil ich ihn da nicht mehr hinbekommen habe, so sehr hat er sich gewunden. Als er dann noch versucht hat meinen Arm zu tackern war Schluss. Ich bin nicht mehr mit ihm gestartet seit dem, habe ein Jahr überhaupt nichts auf einem Hundeplatz gemacht und dann mit Rally O und Obi (in einem neuen Verein) angefangen. Dieses konzentrierte Arbeiten liegt ihm deutlich mehr.
    Unser letzter GL war im Juni 2015. Letztes Jahr waren wir auf einer Lauf-Veranstaltung, die unser Landesverband in der THS-turnierfreien Zeit anbietet (da kann man 2000 und 5000m GL laufen oder eben die Strecken auch spazieren gehen und am Ende werden die Kilometer pro Verein addiert und der mit den meisten hat die Serie aus drei Laufen eben gewonnen). Ich bin in einem reinen THS-Verein und dachte, ich gehe mit, aber eben nur spazieren. Es war Mozarts letzter Winterlauf. Denn obwohl ich mich von den GL-Starts ferngehalten habe und wir in einer kleinen Gruppe von drei Menschen mit drei Hunden unterwegs waren, hat ihn die ganze Atmosphäre (es waren insgesamt wirklich viele Hunde da) so hochgepusht, dass ich danach echt Muskelkater vom gegenhalten hatte. Meine Hoffnung, dass er mittlerweile entspannter reagiert hat sich null bestätigt und ich werde ihn nicht wieder in diese Situation bringen.
    So, das ist jetzt ganz schön viel Text, aber ich hätte mit dieser Erfahrung heute soooo viel anders gemacht :ops:

  • Bei meinen beiden war es früher immer so, dass Finya entschieden hat, was wichtig ist und was nicht. Das heißt, wenn Frodo wegen irgendetwas Alarm gebrüllt hat, hat sie das völlig ignoriert. Wäre es ihr wichtig, hätte sie längst reagiert (Finya hat nicht geschickt, die krempelt gern selbst die Ärmel hoch :D ).
    Im letzten Jahr hat sich das verändert. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass Finya nicht mehr so gut hört und sie sich deshalb mehr auf Frodo verlässt, oder ob sie ihn (und seine Meinung) einfach ernster nimmt, weil er erwachsener geworden ist. Vielleicht auch beides.
    Fakt ist, dass sie jetzt durchaus schaut, warum Frodo sagt, dass da was ist und dann entscheidet sie erst, ob das von Bedeutung ist. Sowas hätte es früher nicht gegeben.


    Eifersüchteleien oder Kloppereien gibt es bei meinen nicht. Nie. Die interessieren sich nicht für Ressourcen. Frodo hatte zwar im ersten Jahr ein paar Anwandlungen, aber das hat er dann schnell wieder lassen (hat nur mich betroffen).



    Bei uns läuft im Übrigen in den allermeisten Fällen Frodo vorne, weil er halt der jüngste und schnellste ist :D





    Ich hab jetzt angefangen mit dem Mini Radfahren zu gehen.
    2x waren wir bisher und er hat im Vergleich zum Frühsommer (wo wir das letzte Mal waren |) ) so einen enormen Sprung gemacht!
    Er kann noch alle Kommandos (links, rechts, langsamer, stopp, rüber) und läuft inzwischen, bis auf ein paar Sprints, schön gleichmäßig mit. An Hunden vorbei fahren, traue ich mich mit ihm noch nicht (da steige ich kurz ab), aber andere Radfahrer oder Menschen sind kein Problem.
    Das soll zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - zum einen soll der Zwerg etwas Kondition und Muskeln aufbauen (gesundheitlich geht es ihm ja wieder gut) und zum anderen wird Finya ja auch nicht mehr jünger und auf den gemeinsamen Spaziergängen sind wir halt meist recht langsam unterwegs. So hat er dazu einen Ausgleich. =)


    Ich bin nur noch am Überlegen wie oft in der Woche das Sinn macht, damit er auch wirklich Muskeln und Kondition bekommt? Ist 3x zu wenig?



    Edit: Eigentlich sinds ja sogar drei Fliegen...ruhiges Traben entspannt. Kann ihm auch nicht schaden :D

  • Beim Geländelauf würde ich ganz besonders auf Ruhe achten!

    Ja werde ich auf jeden Fall machen! Werde sie nächstes Jahr auch auf jeden Fall einige Male nur zum Zuschauen auf THS-Turniere mitnehmen, dass ich das da erstmal in Ruhe mit ihr üben kann.


    So, das ist jetzt ganz schön viel Text, aber ich hätte mit dieser Erfahrung heute soooo viel anders gemacht

    Darf ich fragen, wie du jetzt an die Sache rangehen würdest? :smile:

  • Bei uns ist das Kind ja schon in der Welpengruppe in den Brunnen gefallen... Die hat aus Mozart eigentlich erst einen Hibbler gemacht. Mein nächster Hund wird wieder ein Retriever und der wird in erster Linie keine Welpengruppe besuchen, sondern ganz gezielt Kontakt zu verschiedenen Hunden bekommen (das ist natürlich heute für mich auch viel einfacher, weil es die entsprechenden Kontakte gibt, die ich früher ja nicht hatte).


    Ich würde auch heute eher die Reißleine ziehen, wenn ich das Gefühl habe, es ist nicht richtig.



    Wie genau ich THS aufbauen würde, weiß ich heute immer noch nicht, ich habe es dann nicht wieder im neuen Verein angefangen. Da war aber eine Trainerin, bei deren Herangehensweise ich das Gefühl hatte, dass die das mit uns hinbekommen hätte. Auch im Nachhinein noch. Bezüglich der Erregbarkeit meines Hundes habe ich mittlerweile ein gutes Gespür und ich lasse mich zu nichts mehr drängen, was ihn potenziell aufregen könnte.


    Beim Obi (ich habe keinen Trainer, ich lerne von Youtube, hier aus dem Forum, aus Büchern und von unregelmäßigen Trainings bei anderen Vereinen sowie Gesprächen auf Turnieren) muss ich noch lernen, mir nicht reinquatschen zu lassen. Hin und wieder passiert es, dass sich bei mir am Platz jemand einmischen will... Da bin ich doch noch recht schnell verunsichert leider :fear:

  • June habe ich auch ganz klar danach ausgesucht. Ein zweiter Hudson und man hätte mich einweisen können. :hust:

    xD So habe ich Fiete ausgesucht. Noch einen Emil hätte meine Ehe nicht überlebt und ich vermutlich auch nicht.
    Ein Ruhepol ist Fiete nicht, läßt sich gerne mal zum Bellen anstecken, weil Emil was gehört hat, oder zum Heulen, weil Chica zur Feuerwehr singt. Aber ein Kläffer ist er nicht und auch nicht so dynamisch wie Emil. Hibbelig schonmal überhaupt nicht. Eher...einfach gestrickt. Seit er da ist versuche ich mich mit ihm immer mal im Shapen. Emil ist da super drin, Fiete glotzt mich an und legt sich dann grunzend hin. Der braucht viiiel mehr Anleitung. Dinge, die er begriffen hat, sitzen dann aber auch.

    Mittlerweile weiß man ja auch, dass es durchaus wechselt, wer in welcher Situationen was anleitet. Es gibt also selten den "Allesbestimmer".

    Ja, das ist hier auch so. Grundsätzlich hat die Alte die Hosen an. Unterwegs ist der Sheltie offensiver und versucht zu regeln, was so anfällt. Das wollte Chica noch nie. Ich denke aber, sie hat Emil vor geschickt. Weil geboren ist er für den Job nicht. Wenn es wirklich was zu regeln gibt, mache ich das natürlich

    Zum Radfahren: Emil läuft jeden Tag am Rad. Zum Wald und zurück. Pro Weg etwa ein knapper km. Und zwar nur er. Ich habe ein Lastenrad, in der Kiste vorne sitzt der dicke Collie, Chica hat nen Korb auf dem Gepäckträger, Emil trabt nebenher. Er liebt das sehr, wir machen das seit er ein Jahr alt ist. Und es hat schon sehr geholfen, um ihn ruhiger zu bekommen. Sobald ich in die Pedale trete schaltet der in einen Modus. Trabt (sehr flott), guckt nicht rechts, oder links (das war mal anders |) ) und es interessiert ihn nichtmal, wenn ich den Collie anspreche (aktuell wenn uns Fahrräder überholen, die haben gerade einen Gruselfaktor beim Colliekind). Er hat ganz am Anfang mal versuchsweise fürs Markieren anhalten wollen, ich glaube dreimal hab ich es verboten, dann wars gegessen. Beim Joggen an der Leine ist es genauso. Laufen geht ihm dann echt vor.

  • So, mal wieder ein aktueller Bericht von meinem ambitionierten Hütetier.
    Es wird. Und das merke nicht nur ich. Fiete hat es ja als erster gemerkt und draussen angefangen Emil zum Spielen auf zu fordern, was er vorher nur zuhause gemacht hat.
    Immer öfter reagiert Emil auf meinen verbalen Abbruch und fordert keine weiteren Maßnahmen. Heute, bei mittlerer Hundedichte, musste ich dreimal in 2 Std anleinen, weil er sich hochspulen wollte.
    Was mich aber total gefreut hat, man kennt ja schon einige Leute, die man öfter trifft und ich bin die letzten Tage dreimal darauf angesprochen worden, dass Emil so ruhig ist. Ok, beim ersten Mal hat Emil die Ansage mit Kläfferei quittiert |) . Heute bekam ich da eine Rückmeldung einer Gassigängerin, immer mit 7-10 Hunden unterwegs und wir treffen sie mindestens dreimal pro Woche, teilweise auch täglich, seit Emil ein Welpe war. Und sie sprach mich heute darauf an, wie ruhig Emil ist. Das hat mich total gefreut. Da andere Hunde und die dadurch entstehende Erregung beim Emil ja meist zum Hochfahren führen, kennen ihn viele uns begegnende HH mehr oder weniger nur laut, vor allem eben eine Frau, die mit Rudel unterwegs ist, aber heute war er total ruhig, hat kurz mit einer ihrer Hündinnen gespielt und weiter gings...non verbal und ohne Gehüte, oder anderes Gehampel.


    Danke nochmal für Eure lieben Tips. Genau genommen war ich schonmal an dem Punkt, wo ich jetzt bin. Als es dann aber wieder losging, ich denke es fing schleichend mit Fietes Einzug wieder an schlimmer zu werden, dachte ich halt meine Methode zieht beim Emil einfach nicht. Anfangs war ich dann vermutlich auch sehr auf Fiete konzentriert, wo ich ja an den Basics arbeiten musste, so hat sich das Problem eben wieder verschärft.
    Also ich bleibe dran und bin ziemlich guter Dinge :bindafür:

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