Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • @wiejetztich bei uns hilft es, direkt nach einer stressigen Situation in die Hocke zu gehen und an der Brust ruhig zu streicheln. Das fährt Balou tatsächlich etwas runter.


    Ps: ich liebe es ja, morgens im Dunkeln durch den Ort zu gehen. Balou gibt die Dunkelheit viel Sicherheit, er ist da deutlich entspannter.

  • @wiejetztich mit Emil mache ich das auch, wenn er draussen drüber ist. Schnappe ihn mir (freiwillig ist das nicht wirklich, er kommt aber wenn ich rufe) und nehme ihn fest in den Arm, meinen kleinen Rainman. Ist unsere stille Treppe, sozusagen. Erst zappelt er und will weg, irgendwann presst er seinen Kopf gegen mich und macht sehr eigenartige Geräusche. Bellen nicht mehr, sondern so gurgeliges Gebrabbel. Dann tut er mir oft ganz schön leid, weil ich merke wie der ganze Hund bebt dabei.

    @wiejetztich bei uns hilft es, direkt nach einer stressigen Situation in die Hocke zu gehen und an der Brust ruhig zu streicheln. Das fährt Balou tatsächlich etwas runter.


    Ps: ich liebe es ja, morgens im Dunkeln durch den Ort zu gehen. Balou gibt die Dunkelheit viel Sicherheit, er ist da deutlich entspannter.

    Im Dunkeln ist für meine beiden der Supergau. Sind ja leider beide unsichere Hunde, da ist jeder Müllsack verdächtig und Menschen sowieso.

  • @physioclaudi so verschieden ist das. Bei uns war das damals auch so.
    Aber mittlerweile hat sich das gewandelt. Vermutlich eben weil er weniger sieht.
    Wenn Menschen direkt auf uns zu kommen im Dunkeln, knurrt er.
    Im Hellen fixiert er "nur".
    Aber alles andere ist da nicht so Spannend, vieles wird nicht wahrgenommen :ka:

  • Also uns hat der Geschirrgriff schon sehr gut geholfen bei vielen Situationen - und wenn wir das 'Ruhe' Markerwort mal richtig ausbauen würden... würde das sicher auch greifen... .
    Uuund - Zoey mag es an der Brust gestreichelt zu werden, wenn man sie da ruhig streichelt, in aufregenden Situationen - dann kommt sie oft auch ganz gut runter - aber nur solange man streichelt. >_>


    Aber manche Hunde mögen ja dann Kontakt auch überhaupt nicht.


    Wir waren übrigens einmal wandern - mit noch nem anderen Hund - und als wir ne Pause machten, legte sich der andere Hund hin und chillte vor sich hin.


    Zoey hingegen - obwohl sicher auch müde - fiepte und trötete herum und guckte hier und da - und ach, da kamen Leute, da wurde auch mal geknurrt - was haben die auf 'unserem' Felsen zu suchen.


    Menschen+anderer Hund lagen dann da und entspannten sich - ich hoffte, das Zoey auch mal runterkommt - aber ne.


    Mein allerletzter Versuch war dann ein Handtuch als Decke auszubreiten - und siehe da - sie kreiselte, packte sich rauf und schlummerte dann tatsächlich kurz... .O_o(Bis wieder Menschen kamen)


    Also hat die Decke bei uns als Ruhesignal auch schon einiges gebracht... . Das ist wirklich schön - wenn wir z.B. im Restaurant sind, dann fliegt sie förmlich auf die Decke - man merkt, dass sie sich dort viel sicherer fühlt.


    Nicht immer klappt es, dass sie dann ruhig ist, aber es hat schon ein paar mal geklappt - und das ist bei Zoey schon echt eine Leistung.


    Ich kann also für die "Alltagshibbler" ne Decke nur empfehlen und den Geschirrgriff, um sie aus Situationen, wo sie nicht mehr ansprechbar sind, rauszuholen.


    Wie gesagt - Zoey ist echt ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenn sie draußen oder drinnen ist(allein mit uns).


    Draußen voller Energie und drinnen wirklich eine kleine Schnarchnase.


    Entweder liegen die Veranlagungen davon schon in ihr, oder wir waren zu Hause immer langweilig genug. X-)
    (Am ersten Tag, als sie hier ankam musste ich arbeiten(von zu Hause) - da bekam sie gleich mal wenig Aufmerksamkeit... ... )

  • Dann Reihe ich mich Ich mal ein. Der Ratero ansich ist Jagd- und Wachhund. Die sind in einer zehntel Sekunde von Null auf Hundert. Morgens wenn der Wecker klingelt springen die beim ersten Ton aus dem Bett und führen einen Freudentanz auf als wenn sie mich drei Tage nicht gesehen hätten obwohl alle vier mit mir unter der Decke pennen. Jede Fliege wird gejagt, jedes Geräusch wird verbellt, etc. So seit so gut. Mein Problemhund ist Bicho. Er ist der Sohn von Kyra und Chuqui und wird im Juni vier Jahre. Als Welpe hatte er einen Unfall und ein Hinterbein war verletzt wodurch er wochenlang ruhig gehalten werden musste. Ob das etwas damit zu tun hat, ob ich ihn zuwenig sozialisiert habe oder ob er von Natur aus so ist kann ich nicht sagen aber er ist ein sehr schwieriger Hund. Zuhause ist er Dr. Jekyll, verschmust und unterwürfig mit den anderen Hunden. Draussen ist er Mr. Hyde. Leinenführigkeit sechs. Er spring vor, zurück. Fiebt bei jedem Atemzug. Manchmal schreit er vor allem wenn wir an Grundstücken vorbeigehen wo andere Hunde sind. Er beisst in seine und die Leinen der anderen. Auch mich oder Chuqui hat er vor Aufregung schon mal gebissen. Einmal ist er mir so in die Kniekehle gesprungen das ich fast hingefallen werde. Noch dazu ist er eine Jagdsau und hat das Napoleumsyndrom. Einmal ist er mit entwischt und hat einen Ca de bestiar Rüden angegriffen der viermal so viel wog wie er. Ich habe so ziemlich alles versucht und im Endeffekt hilft ihm dass er auf Mauern laufen darf (auf meiner Runde sind viele Natursteinmauer von ca. 1.20m Höhe) weil er sich da mehr konzentrieren muss und einen besseres Überblick hat. Wir joggen auch oft an für ihn schwierigen Stellen vorbei. Hochnehmen ist nicht so sein Ding aber Körperkontakt ist auch hilfreich. Aber ich bin mittlerweile so weit, dass ich ihn so akzeptiert wie er ist. Medikamentös möchte ich nichts versuchen.

  • Ich hab bei Frodo beim Joggen immer eher das Gefühl, dass er froh ist, dass ich mich endlich mal in seinem normalen Tempo fortbewege. Seine Grundgangart ist halt ein eher schneller Trab, also so wie man gemütlich joggt.

    Das Gefühl habe ich bei meinen Hunden, insbesondere Maja auch. Ihr normales Grundtempo liegt so bei 8 - 12 km/h, Rastas Normaltempo bei 8 - 10 km/h. Sie müssen sich also immer entweder zurückhalten oder auf mich warten, zumal Maja relativ wenig schnüffelt und daher schnell weit vorne ist.


    Bei Rasta ist es nicht so extrem, aber für Maja ist am Fahrrad laufen wie ein Wellness-Programm. Sie ist nachher so richtig tiefenentspannt (ohne körperlich erschöpft zu sein!). Joggen ist auch gut, der Effekt ist aber weit geringer (ist ihr immer noch zu langsam).

  • Seit kurzem fahre ich mit Odin auch manchmal Fahrrad. Im Moment gibt's das Wetter ja nicht so her.


    Aber ich habe auch gemerkt, dass ihm das kontrollierte Laufen gut tut. Im echten Leben bremse ich ihn ständig aus, weil er ständig Fullspeed gibt und dadurch einen inakzeptablen Radius hat. Er rennt sehr unkontrolliert, zickzack, zu weit und zu schnell und legt da richtig Kraft rein. Dadurch ist Freilauf für ihn auch fast nicht möglich. Es sei denn, wir haben zwei Fußballfelder Platz und es kommt garantiert niemand auf dieses Areal :hust:
    Jedenfalls schien ihm das Radfahren gut zu tun, weil er genötigt war, zu gucken wo ich bin und sein Tempo anzupassen. Konzentration in Verbindung mit körperlicher Anstrengung scheint für uns also eine gute Kombination zu sein.


    Konzentration in ruhigen Übungen geht bei uns fast gar nicht. Da steigt die Anspannung bei ihm ins unermessliche und er kann nicht mehr sinnvoll kooperieren.

  • Mein inneres Feng-Shui ist auch gerade angeätzt, deshalb lese ich gerne mal mit.


    Dabei habe ich von Anfang an so auf Ruhe geachtet, ruhiges fertig machen für den Spaziergang, ruhiges starten, ruhig zur Strasse laufen, etc... hat alles prima geklappt. Und jetzt das! Überall bunte Smarties, Vögel, Katzen, Mäuse, die man sich subito reinziehen muss. :lepra:

  • Ich bin ja immer wieder mal am Grübeln, ob ich nicht doch mit ihm Radfahren soll. Das würde ihm bestimmt gefallen, aber mir graut vor den ganzen Tutnixen. Wenn die uns ins Rad laufen und er nicht weg kann... :/
    Am Rad kann ich ja auch schlecht blocken ohne, dass das Rad womöglich auf ihn drauf fällt :ugly:



    Wir üben jetzt jeden zweiten Tag mit der Ruhedecke und das klappt wirklich gut. Er hat immerhin gleich beim ersten Mal kapiert, dass man nur einen Keks bekommt, wenn man ruhig ist und runterfährt. Niemand will Tricks oder sonstige Ideen sehen.
    Ich glaube, ich werde das mal am Sofa üben. Da ist die Chance, dass er mal auf die Seite kippt bestimmt größer als am Boden.



    Und da ihm Körperarbeit gut tun soll, hab ich ihm heute eine Wippe gebastelt - Brett übers Balancekissen und los gehts.
    Dafür, dass er als Welpe die Wippe am Hundeplatz so super toll fand (ich musste ihn immer bremsen :ugly: ), war er da sehr zögerlich. Sein Gleichgewichtssinn ist nicht wirklich gut und sobald es ein bisschen wackelt, wird er sehr hektisch und springt zur Not runter. Gegen Ende konnte er dann aber doch ganz drüber laufen und sich in der Mitte mal hinlegen =)

  • Mit Fahrrad kann man super blocken, man muss halt nur leider immer Absteigen. Ich versuche zu Zeiten zu gehen, in denen möglichst wenige Leute unterwegs sind (also zum Ziehen halt).


    Einfach das Fahrrad als Schutzschild nehmen, das geht eigentlich ganz gut =)

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