Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • @oregano Genau das wollte ich auch grad vorschlagen bzw so ähnlich.
    Frodo und Tim sind ja quasi eineiige Zwillinge. Tim kommt am allerbesten unter unserem Wohnzimmertisch zur Ruhe. Dort hat er eine Kudde stehen. Und dorthin kann ich ihn schicken und er beruhigt sich dann.


    Wie ich grad feststelle ist eins allerdings komplett anders. Tim hatte noch nie auch nur ansatzweise ein Alleinbleibproblem.

    Das kann ich bei Frodo nicht machen.
    Wenn er an Plätzen liegt, wo er alles überblicken kann, meint er, er müsse aufpassen und meldet viel mehr, als wenn er irgendwo abseits liegt. Das scheint für ihn so ein Zeichen zu sein "Es ist sicher, du musst dich um nichts kümmern."
    Allein, ob er am Ausläufer des Sofas liegt, von wo er die Tür zum Garten und auf die Wiese gegenüber sehen kann oder in der Ecke in seinem Deckenberg, wo er kaum was sieht, macht schon einen Unterschied wie entspannt er dort ist. In der Ecke kann er tief und fest schlafen, auf dem Ausläufer nur, wenn ich auch am Sofa sitze, sonst ist das mehr so ein Dösen bei dem ihm nichts entgeht.


    Ich glaube, dass Frodos Alleinseinproblem zum größten Teil daraus resultiert, dass er nicht mit Frust umgehen kann. Er will ja immer immer dabei sein.
    Mal ehrlich, der fragt selbst jetzt noch nach, ob er mit darf, obwohl es seit Jahren immer das gleiche Ritual gibt, wenn ich die Hunde alleine lasse, aber fragen kann man ja mal. Blick "Äh du hast das Wichtigste vergessen - MICH!" |)
    Zumindest bleibt er mit Ritual dann ruhig. Ohne Ritual wird auch mit Finya gemeckert.

  • danke @Hummel. Ruhesignale haben wir schon, bzw übe ich da immer wieder dran, aber die greifen in solchen Situationen nicht. Oder nicht ausreichend. Aufreger Nr1 ist ja ein fremdes Gebiet mit hoher Hundedichte. Nur fremd, aber keine Hunde, das ist eigentlich nicht problematisch. Hohe Menschendichte ist auch inzwischen machbar für den Hibbelzwerg. Aber in den hundefrequentierten Gebieten ist es ja nicht möglich mit dem Hund zu üben, ohne dass andere Hunde in ihn hineinrennen. Da ich das ja auch nicht verhindern kann ist es vermutlich am schlausten Emil nicht in solche Situationen zu bringen. Ich sehe in den Auslaufgebieten oft Hunde, die damit massiv überfordert sind, deren Besitzer das aber einfach nicht kapieren, weil die sich nicht so intensiv äußern wie Emil :hust:

  • danke @Hummel. Ruhesignale haben wir schon, bzw übe ich da immer wieder dran, aber die greifen in solchen Situationen nicht. Oder nicht ausreichend. Aufreger Nr1 ist ja ein fremdes Gebiet mit hoher Hundedichte. Nur fremd, aber keine Hunde, das ist eigentlich nicht problematisch. Hohe Menschendichte ist auch inzwischen machbar für den Hibbelzwerg. Aber in den hundefrequentierten Gebieten ist es ja nicht möglich mit dem Hund zu üben, ohne dass andere Hunde in ihn hineinrennen. Da ich das ja auch nicht verhindern kann ist es vermutlich am schlausten Emil nicht in solche Situationen zu bringen. Ich sehe in den Auslaufgebieten oft Hunde, die damit massiv überfordert sind, deren Besitzer das aber einfach nicht kapieren, weil die sich nicht so intensiv äußern wie Emil :hust:

    Naja ich meinte schon durchaus einen echten Abbruch, keine konditionierte Ruhe. Es ist dann schon so, dass ich mich dahin arbeite, dass ich mit der Korrektur das Verhalten bzw die Grundaufregung abstellen kann.
    Aber ab davon: In solche Gebiete mit hoher Hundedichte kriegen mich keine 10 Pferde :lol: das tu ich weder meinen Hunden an, noch mir selbst, weil mir dann immer die Hunde, die ich da sehe leid tun. Also ich würde nicht mal ohne Hund da lang gehen. Der einzige Gedanke, den ich in solchen Gebieten habe ist: Hunde sind ganz wunderbare Wesen, die uns so viel Missverstanden sein verzeihen, ohne das so viel mehr passiert, als wirklich passiert. Hut ab vor dieser Spezies - der Mensch hätte sich schon gegenseitig gemetzelt. =)

  • @Hummel da hast du sicherlich recht. Wir wohnen halt direkt an der Großstadt, für einsame Wege muss ich eine Weile fahren und das ist mit Fiete noch nicht ganz einfach. Er wirft sich zwar nicht mehr panisch auf die Erde, wenn ich das Auto aufmache, aber ganz einfach ist das Verladen nicht, er ist mir halt auch ein bisschen schwer und das Auto hinten sehr hoch. Ich übe gerade mit einer Verladerampe, erstmal im Garten und wider Erwarten macht Fiete das ziemlich gut.
    Ich fänd es halt ganz gut, wenn meine Hunde auch mal einen Gang um den Grunewaldsee ertragen könnten. Aber das schafft Emil tatsächlich nicht. Aber auch Gruppengassis in einsamen Gebieten mit nur vier anderen Shelties sind für ihn nicht machbar. Unser Auslaufgebiet mit mittlerer Hundedichte, das kriegt er hin. Da gehen wir aber auch seit er ein Welpe ist, ist für ihn erweiterter Garten mit Gegenverkehr.
    Emil kennt schon einen Abbruch und bis in mittlere Erregung rein nimmt er den auch wahr, abereben nicht wenn endlos Hunde um uns herumwuseln in unbekannten Gebieten.

  • Ja, ich wohne in Köln :D noch Fragen? :lol: Ich fahre auch ne halbe Stunde raus zum laufen. Oder ich gehe morgens um 5 Uhr, da trifft man 0-3 Hunde auf eine Stunde, das geht auch.
    Man hat ja nur drei Optionen. Entweder, man bekommt den Dreh, die Aufregung abzustellen oder man meidet dieses Gebiet - oder man sagt: Dann ist er halt gestresst auf die Stunde. Ich denke, welche Option man wählt, das kann man nur selbst entscheiden - weil nur man selbst weiß, in wieweit es das eigene Leben beeinträchtigt und was das geringste Übel ist. Nur wenn man weiß, man geht einen Kompromiss, dann sollte man halt nicht den Hund verantwortlich machen. (Das mein ich gar nicht in deine Richtung, sondern nur grundsätzlich.) Vielleicht findest du ja auch mal nen Trainer, der dir da noch bessere Anleitung für Emil geben kann. Wäre die 4. Option.

  • Ja, ich wohne in Köln :D noch Fragen? :lol: Ich fahre auch ne halbe Stunde raus zum laufen. Oder ich gehe morgens um 5 Uhr, da trifft man 0-3 Hunde auf eine Stunde, das geht auch.

    Echt? Hallo Nachbarin =)
    Wo in Köln wohnst du denn? Ich wohne in Hürth!

  • Man hat ja nur drei Optionen. Entweder, man bekommt den Dreh, die Aufregung abzustellen oder man meidet dieses Gebiet - oder man sagt: Dann ist er halt gestresst auf die Stunde. Ich denke, welche Option man wählt, das kann man nur selbst entscheiden - weil nur man selbst weiß, in wieweit es das eigene Leben beeinträchtigt und was das geringste Übel ist.

    Absolut. Und manchmal kommt es auf den Tag, die Situation, den Hund oder mich selber an, welche Option gerade die Schlauste wäre.

  • Ich kann mich hier auch einreihen mit meinem Hibbelhund, allerdings sind bei uns weder Fremdhunde noch unbekannte Gebiete der Grund, sondern die Hundeschule.


    Letzens hatte ich eine Kennenlernstunde in einer neuen HuSchu und wie beim letzten Mal ist Ernie so aufgedreht, dass weder ich noch die Trainerin ihn halten konnten. Er dreht da innerhalb von 1 Sekunde voll auf und lässt sich kaum mehr beruhigen :mute: Ihn aus der Situation zu nehmen hilft da nur bedingt (genau wie Ruhesignale), er beruhigt sich zwar aber wenn wir wieder mit dem Training beginnen dreht er auch wieder voll auf. Routine hilft allerdings, je öfter wir in der HuSchu sind desto besser wird es.

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