Finya ist ja nun kein Arbeitshund (auch wenn sie wohl glaubt, dass die Jagdspaziergänge ihre Arbeit sind ), aber dort setze ich das Futter eigentlich hauptsächlich zum Runterfahren ein (kauen und schlecken beruhigt) oder auch mal um zu sehen, wie angespannt sie ist (bei zu viel Anspannung nimmt sie kein Futter), nicht als Belohnung.
Ihre Belohnung ist, dass sie weiter gucken darf oder auch mal ner Spur nachgehen darf. Das ist nämlich das, was sie dort eigentlich will. Sie will überhaupt kein Futter oder irgendeinem blöden Dummy nachjagen.
Den Abruf vom Mauseloch hat sie allein dadurch gelernt, dass ich sie gerufen und direkt zum nächsten Loch geschickt habe - völlig ohne Futterbelohnung. Die wollte sie ja eh nicht.
Ich meine das nennt sich Premack-Prinzip (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).
Beim klassischen AJT versucht man den Hund ja auf Ersatzhandlungen umzuleiten und das Jagen selbst ist verboten. Da fällt die Bestätigung über das, was der Hund am meisten will (wenn wir davon ausgehen, dass das Allergrößte das Jagen selbst ist), also völlig weg.
Die meisten Arbeitshunde werden doch genauso ausgebildet - tu das, was ich von dir will und du kriegst dafür das, was du am meisten begehrst (Schafe hüten, den Lieblingsball, jagen, Mäuse buddeln, etc.).