Sensibler Hund oder normal?
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Hallo!
Ich bin ein bisschen überfragt, ich hoffe ich schreibe im richtigen Unterforum.
Mein 5 1/2 Monate alter Collie scheint irgendwas beim Futter nicht gut zu vertragen. Da es mein erster Hund ist und ich sehr unsicher auf dem Gebiet Ernährung und Hunde war, habe ich einfach das weitergefüttert, was die Colliezüchterin mir empfohlen hat:
Royal Canin. Zuerst das für Welpen und jetzt das für Junghunde.Dazu gabs beim Lernen und Spielen Chewies Trainingshappen und ab und zu Rinti Welpenleckerlis, so weiche Stücke.
Nun hatte er, seit ich ihn habe immer wieder Blähungen, hat irrsinnig gern Gras und Erde gefressen und hat ein Mal im Monat in der Früh gelben Schaum (also Galle) gekotzt und sein Kot war sehr weich. Ich war auch bei meiner Tierärztin und die meinte, Benji hat stark hörbare Magengeräusche, was darauf hindeutet, dass er sehr schnell verdaut und eher empfindlich ist mit dem Magen.
Ihre Empfehlung: Wir sollen nur mehr das Royal Canin Trockenfutter geben und den ganzen Rest weglassen.Das haben wir so gemacht, obwohl ich sagen muss, dass es eine Qual ist. Als Belohnung nimmt er das Trockenfutter kaum an und jeden Morgen dreht er mehrere Runden durch die Wohnung bevor er das Futter überhaupt anrührt.
Das Fressen von Gras, Erde und Wandecken deutete die Tierärztin als eine Mangelerscheinung und hat mir empfohlen, ungeputzte Kutteln zu füttern, und einmal die Woche ein Joghurt.
Das alles hat super geklappt aber letzte Woche hat er dann 2x morgens Galle gekotzt und 3x nachts sein Abendessen.Also ab zum Tierarzt und sie meinte er hat eine leichte akute Gastritis und ich solle ihm Schonkost geben: Nassfutter gemischt mit gekochtem Huhn und Reis.
Galle hat er seitdem nicht mehr erbrochen, einmal abends und einmal morgens hat er sein Essen hochgewürgt weil er anscheinend zu schnell gefressen hat.
Nun mit der Umstellung auf die Schonkost hat er kaum mehr gekotet, anscheinend verdaut er da recht viel im Vergleich zum Trockenfutter, und er trinkt auch kaum noch.
Laut dem was ich gelesen habe ist das normal weil er vom Nassfutter schon so viel Wasser aufnimmt dass er kaum mehr was braucht. Er pieselt normal, er ist auch munter wie immer und es scheint ihm besser zu gehen.
Ich soll nun von Nassfutter wieder schrittweise auf Trockenfutter wechseln, das hab ich heute früh versucht und schon war es wieder raufgewürgt.
Ich glaube dass er Royal Canin nicht verträgt und würde am liebsten umsteigen, trau mich aber nicht so richtig drüber.Nun bin ich ratlos, soll ich einfach beim Nassfutter bleiben, soll ich ein anderes Trockenfutter versuchen?
ich weiß dass die Tierärztin mir immer zu Royal Canin raten wird... - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Wenn er Nassfutter mag und verträgt, würde ich das auch füttern.
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Dein Hund zeigt dir offensichtlich ziemlich genau was gut für ihn ist und was nicht. Und er hat wohl recht.

Royal Canin ist jetzt nicht, ich sag mal, die "Sahneschnitte unter den Fertigfuttern".
Könntest Du Dir denn vorstellen das Futter immer selbst zuzubereiten, vielleicht sogar frisch zu füttern?
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Ich hab nicht per se was gegen TroFu, füttere das auch zwischendurch mal, aber es ist nicht leicht verdaulich, soweit ich weiß, und es gibt durchaus junge Hunde, die NaFu besser vertragen.
Zudem ist Royal Canin auch nicht das hochwertigste Futter. Dauerhaft würde ich das nicht füttern wollen. Weder Nassfutter noch Trockenfutter dieser Marke.
Wir haben hier im Ernährungs/Fütterungsbereich aber einige Threads mit Anregungen zu hochwertigem Fertigfutter, auch Nassfutter. Da könntest du dich mal einlesen :)
Ach ja, dass ein Hund bei TroFu viel mehr trinkt als bei Fütterung von NaFu ist normal. Deswegen könnte ich auch nicht ausschließlich TroFu füttern, ich find das einfach "komisch", wenn Rex dann soo große Mengen trinken muss. Mit Nassfutter trinkt er auch nur wenig.
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Ihre Empfehlung: Wir sollen nur mehr das Royal Canin Trockenfutter geben und den ganzen Rest weglassen.
Vom Prinzip her ist diese Empfehlung gut, aber dein Hund scheint dieses Futter nicht zu vertragen, daher würde ich persönlich die Marke wechseln.
Ich glaube dass er Royal Canin nicht verträgt und würde am liebsten umsteigen, trau mich aber nicht so richtig drüber.
Wenn er das Nassfutter gut verträgt, dann würde ich dabei bleiben, nur würde ich zusätzlich nichts (Huhn und Reis) dazumischen, vorausgesetzt, es handelt sich um ein Alleinfuttermittel, denn dann ist er durch das Nassfutter mit allen relevanten Vitaminen und Mineralien ausreichend abgedeckt.
Wenn du lieber Trockenfutter geben möchtest, dann würde ich das Trockenfutter wechseln.
Meine Hündin bekommt momentan Futter von Select Gold Sensitive Ente & Kartoffel (Hausmarke von Fressnapf), das schmeckt ihr und sie verträgt es gut, das hat auch mein letzter Dackel schon sehr gut vertragen und gerne gefressen.
Ich füttere auch Royal Canin, meine Hündin verträgt das aber.Man muss immer austesten, ob der eigene Hund ein empfohlenes Futter verträgt oder nicht. Wühl dich ein bisschen durch das Trofu-Sortiment, entscheide dann, was du füttern möchtest und dann probiere aus, ob das DEIN Hund verträgt.

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ich kann mir sehr gut vorstellen, selbst zu kochen beziehungsweise wollte ich barfen aber dann hab ich gelesen dass das beim Hund sehr sehr viel komplizierter ist als bei der Katze (bei der ich das schon mache, die nehmen halt das meiste aus dem Fleisch, die brauchen nicht viel mehr als das).
Ich will nicht dass ihm jetzt im Wachstum irgendwas fehlt.
Danke für die vielen und raschen Antworten...

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Ich persönlich würde kein selbstzubereitetes Futter geben bis der Hund ausgewachsen ist, das wäre mir zu heikel, dass ich dabei irgendwas falsch mache und der Hund letztendlich durch mein Verschulden Defizite während der Wachstumsphase hat, die sich evtl. erst später äußern.
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Ich gebe dir mal ein paar Links zum Thema Fütterung, da kannst dich dann mal belesen, denn wenn man richtig barft oder kocht für den Hund, bekommt er auch alles was er braucht.
Du hast die Wahl

"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V
Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz
Allesfütterer, was gabs heute bei euch?
Barfer, was kommt heute in den Napf - Teil 2
und zu guter Letzt noch unser Futterlink
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wollte ich barfen aber dann hab ich gelesen dass das beim Hund sehr sehr viel komplizierter ist als bei der Katze
Nein, Katze ist komplizierter, wenn es eine Wohnungskatze ist.
Du kannst deinen Hund gut mit selbstgemachtem Futter aufziehen, allerdings musst du dann schon um die Bestandteile Eiweiss-Calzium-Phosphor wissen.
Ansonsten bleibt dir nichts anderes übrig als alle möglichen Futter auszuprobieren, bis eins passt.
Oder/und beim TA einen Allergietest machen lassen.
Wenn du ein Fertigfutter suchst, dann müsstest du noch mal einen Thread aufmachen. Es gibt ja einige, deren "sensible" Hunde auch mit Fertigfutter leben.
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Collies sind schon dafür bekannt, dass sie futtersensibel sein können. Ich habe auch so einen. Für den Fall, dass Du nach einem anderen Trockenfutter suchen willst, würde ich solche empfehlen, die nicht aus 95 verschiedenen Zutaten bestehen. Also eher eine Proteinquelle und eine Kohlenhydratquelle. Bei den Kohlenhydraten würde ich vorsichtshalber auf Weizen, Gerste und Mais verzichten. Das müssen keine schlechten Dinge sein, sind hier aber z.B. in handelsüblichem TroFu nicht verträglich. Ich hab grundsätzlich überhaupt nichts gegen Getreide, füttere ich hier auch. Aber Kartoffel als Kohlenhydratquelle ist risikoärmer wenn Du anfängst, Dich durch den Futterdschungel zu kämpfen.
Wenn er es nimmt, könnte es auch hilfreich sein, das Trockenfutter einzuweichen.
ich kann mir sehr gut vorstellen, selbst zu kochen beziehungsweise wollte ich barfen aber dann hab ich gelesen dass das beim Hund sehr sehr viel komplizierter ist als bei der Katze (bei der ich das schon mache, die nehmen halt das meiste aus dem Fleisch, die brauchen nicht viel mehr als das).
Das geht schon. Aber gerade beim wachsenden Hund sollte man natürlich gut bescheid wissen. Es gibt aber Leute, die das können und Dir auch einen Plan dazu basteln. Die Uni München macht das, glaub ich, z.B..
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