Mein Aussie-Rüde dreht durch

  • Könnt mich gerne lynchen, aber Kinder profitieren nicht nur im Sinne von, hat was zum kuscheln, wenn Tiere mit im Haus leben.


    Meine Tochter wird 6 und lebt Zeit ihres Lebens mit Katzen und seit knapp 3 Jahren auch mit einem Hund.


    Nein, sie profitieren auch, wenn sie den Umgang mit den Tieren lernen im Sinne von: Katze geärgert, Katze kratzt, Kind schreit aua. Lektion noch nicht gelernt? Also nochmal. Kind ärgert Katze, Katze kratzt, Kind schreit aua. Lektion gelernt?


    Natürlich ist man als Elternteil auch in der Pflicht anzuleiten. Das ging hier schon los mit: schaut der Hund weg, wenn du sie ihn streichelst, lass ihn in Ruhe.
    Leckt der Hund sich die Lefzen, wenn du ihn streichelst, lass ihn in Ruhe usw.
    Wenn der Hund aufsteht, lass ihn in Ruhe...


    Wenn Kind aber hingeht und ihr die Stoffratte hinhält, ja dann muss es auch damit leben, wenn der Hund darauf reagiert. Also mit spielen beginnt.
    Oder wenn, wie Du geschrieben hast, Kind eine Wurst in der Hand hatte. Klar, dass der kleine Furz zulangt. Dadurch lernen Kinder aber auch. Nächste mal Hände waschen, wenn es nach Metzger riecht :p


    Auch wenn Chili (noch heute) unserer Tochter was aus der Hand klaut, vorzugsweise Wurstbrot, dann sorry, ist es meine Tochter selbst Schuld, schließlich weiß sie, dass sie mit dem Brot nicht auf Wanderschaft zu gehen hat und 2. wenn sie es noch runterbaumeln lässt, Chili das als Einladung sieht.


    Ist halt die Frage, wie "fimmsisch" man ist. Kinder lernen schnell (wenn man sie lässt). Was wie gesagt nicht bedeutet, das einfach alles blind laufen zu lassen.


    Das war halt auch gemeint mit Schrammen und blauen Flecken.


    Wichtig für Dich zu wissen scheint zu sein: ist Dein Hund normal junghündisch, oder liegt etwas im Argen.


    Seid ihr alle bereit Erfahrungen zu machen und zu lernen zu leben, mit einem temperamentvollem Hund oder entwickelt es sich zu einer gefühlten Mammutaufgabe. Bauchgefühl mitentscheiden lassen.


    Drücke feste die Daumen, dass du Antworten findest.

  • Ist nun denke ich gut oder? :muede:


    Hund da, Probleme da, Trainer wird gesucht...



    Mich würde interessieren wie es weiter geht...

  • Ich hänge mich mal ran. Alles Wichtige wurde schon gesagt. Hab ein mulmiges Gefühl bei der Sache, aber ich drücke euch die Daumen, dass ihr das noch gekittet bekommt. :/

  • Meine Söhne waren 4 und 8 als bei mir eine Boxerhündin einzog. Das war auch nicht immer einfach. Ich habe Vollzeit gearbeitet, war frisch getrennt und mein ältester Sohn war hyperactiv also alles andere als einfach. Boxer sind zwar keine Aussies aber können als Welpen auch anstrengend sein. Die ersten Monate waren anstrengend aber ich würde es immer wieder machen. Wie gesagt ich habe keine Erfahrung mit Aussies aber mit Hilfe eines guten Trainers kriegt ihr das schon hin.

    • Hallo Buddy1985,
    • Ich habe mich nun gerade extra registriert, obwohl ich schon seit langer Zeit still mitlese… warum?
    • Weil ich vor 2,5Jahren in derselben Situation war und einiges nachvollziehen kann.
    • Ich bekenne mich jetzt auch gleich mal dazu, dass ich mich ebenfalls vorher informiert hatte, wen ich mir da ins Haus hole, zumal in meiner näheren Umgebung noch drei weitere Aussies leben, die so wunderbar erzogen schienen… jetzt sehe ich das etwas anders…aber…
    • Ums kurz zu machen, mein kleiner Kerl zog ein und alles, alles war anders als gedacht …
    • Ich kann Dir raten, nimm jeden Input auf, auch negativen, denk darüber nach, was für Dich und Deinen Hund und Situation passt und versuche einen Trainer zu finden, der dich wirklich mit dieser Rasse auskennt und bei dem DU dich wohlfühlst!
    • Wir sind in der Zwischenzeit ein super Team geworden, aber das hat uns Beiden viel Übung in puncto Frustrationstoleranz und Impulskontrolle gekostet!
    • Ich habe jetzt erstmal bewusst keine konkreten Tips geschrieben, da ich denke, Du und Dein Mann solltet Euch zuerst bewusst werden, ob Ihr so intensiv investieren möchtet, um den Hund behalten zu können…und so, dass alle letztendlich glücklich sein werdet


    • Viele Grüße,
  • Kann man bitte einmal beim Grundthema bleiben?
    Mich interessierts zB wirklich und ich hab keine Lust jedes Mal 15 Kommentare nachzulesen wo man davon schreibt wie viel man nicht selbst kann und tut oder wie blöd die TS war etc.


    Und den persönlichen Frust an der TS auszulassen nur weil sich sowas häuft ist unnötig und will/braucht hier keiner lesen.

  • Auch wenn schon vieles davon gesagt wurde... Ich finde, im Moment könnt ihr den Schwerpunkt vor allem auf Management und Hausregeln legen. Vielleicht kann euch der Hundetrainer in dieser Hinsicht beraten.


    Management in Form von Absperrgitter, Ruheplatz, Kauspielzeugs, Kauknochen, Hausleine etc.


    Hausregeln in Form von keine Schuhe liegen lassen, nicht mit dem Wurstbrot rumlaufen, Hund bettelt nicht am Tisch, usw.


    Das alles ist anstrengend genug für alle.


    Viel Erfolg! :-)

  • Kinder und aufgedrehter Junghund kann durchaus eine explosive Mischung ergeben. Das weiß man in der Theorie (!!), wenn man sich informiert, aber WIE genau die Explosion aussehen kann, DAVON hat man keine Ahnung, weil davon erzählen Bücher nichts. ;)


    Ist das gleiche wie in Elternforen, wenn den Leuten vorgeworfen wird, dass sie sich überhaupt ein zweites Kind zugelegt haben, wenn sie doch schon ein anstrengendes haben. Das hättest du doch wissen müssen, wenn du dich informiert hättest! :klugscheisser: :roll:


    Meine Hündin ist, wenn auch bedeutend kleiner, ebenfalls mit ziemlich kurzer Zündschnur ausgestattet. Das hat in Kombi mit zwei ziemlich wilden Kindern im VS-Altern einige Monate lang für Jubel-Trubel-(nicht-immer)Heiterkeit gesorgt. Abfangenspiele machen sie heute noch ganz wuselig, alles andere ignoriert sie, sogar Besuchskinder.


    Hundi geht in die Arbeit mit, hat da ihren festen Ruheplatz unterm Tisch, ist in der betriebsamen Zeit auch immer angeleint und schläft idR. Kauzeugs hat sie, wenn ihr mal langweilig werden sollte. Die Kollegen verwöhnen die kleine Kröte mittlerweile ordentlich, aber damit kann ich leben, immerhin ist es nicht selbstverständlich, den Hund mitnehmen zu können. :smile:


    Was mir beim Lesen aufgefallen ist: Der Aussie ist die meiste Ruhezeit über in der Box. Was wäre, wenn du dir, idealerweise nach einem Spaziergang, 1x/Tag eine halbe Stunde mit ihm nimmst und demonstrativ Ruhe hältst? Also am PC arbeitest, ein Buch liest, fernsiehst, irgendetwas bzw. nichts tust und dem Hund so die Gelegenheit gibst, selbst und ohne Kommando zur Ruhe zu kommen und sich wo hin zu hauen. Hast du diese Zeit kinderfrei?

  • ganz ehrlich @Buddy1985, nimm dir nicht jeden Kommentar zu herzen. es wird sie immer geben, die User die alles tausendmal besser gemacht hätten und sowieso unfehlbar sind. die gehören einfach dazu zu einem Forum :D
    dass ihr gemerkt habt dass da ein Problem herrscht und was tun wollt ist ja schon ein Riesen Schritt.
    Trainerempfehlungen wurden auch schon ausgeprochen.


    ich würde solange bis ein Trainer kommen kann Bereiche abgrenzen und Kind und Hund nicht unbeaufsichtigt zusammen lassen. Babygitter, Auslauf, usw. schaffen da echt Abhilfe.
    Box verteufeln würde ich auch nicht. ich würde sie aber positiv verknüpfen. jedes Mal beim rein bringen ein Kauzeug/ einen Kong dazu geben, Füttern auch in der Box, usw. ggf. je nachdem was für eine Box ihr habt abdunkeln mit einem Tuch so dass er eine Höhle hat. im Moment scheint der Hund ja das reinbringen in die Box als Strafe zu empfinden.


    mich würden auch Fotos der "Bisse" interessieren. der Hund sollte ja gerade am Zähne wechseln sein, da beissen die generell überall rein, muss ja garnicht in böser Absicht gewesen sein.


    was ich nirgends rauslesen konnte ist was der Züchter zu eurem Problem sagt. habt ihr euch schon an ihn gewendet?

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