Mein Aussie-Rüde dreht durch

  • Ich würde noch viel früher als beim Trainer ansetzen, und zwar bei mir selber, und Bilanz ziehen, ob Du überhaupt genügend "Hundezeit" hast mit zwei Kindern und (Teilzeit?)Berufstätigkeit.


    "Hundezeit" ist für mich nicht nur Zeit, in der der Hund wie ein Meerschweinchen mit Futter versorgt und gepflegt wird, sondern in der man den Kopf auch frei hat für das Tier und seine Bedürfnisse, in der es einem Freude macht, den Hund in seinen hündischen Verhaltensweisen vielleicht einfach nur zu beobachten, in der man mit einem heranwachsenden Tier so nach und nach das Revier erweitert, andere Hunde abcheckt, gemeinsam Unbekanntes erforscht, eben so sinnfreies Zeug tut wie mit einem Kleinkind im Sandkasten spielen, laut kreischend im Schwimmbad die Rutsche herunterzurutschen oder Löwenzahnsamen durch die Gegend pusten.


    Einfach, weil einem dieses Lebewesen herzerwärmende Freude bereitet.


    Ich habe nach den Beiträgen hier allerdings eher den Eindruck, dass zwar durchaus Hunde-Zeitfenster vorhanden sind, dass der Hund aber nach einem eher verkopften Programm (ich meine, Turbofussel hätte das Wort gebraucht) versorgt wird und jetzt halt dummerweise nicht so funktioniert, wie er es mit dem Input, den er bekommt, eigentlich tun sollte.


    Meiner Erfahrung nach helfen Managementmaßnahmen und Methoden nur bedingt und sind Flickschusterei an Symptomen, wenn - aus durchaus verständlichen Gründen - die Bereitschaft nicht da ist, den Hund so anzunehmen, wie er ist, und sich auf das spannende Abenteuer einzulassen, zu einem Team zusamenzuwachsen.


    Caterina

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